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LL-'LZK^AsRH HIG<st rr-L.L 8> R> 8-8-2'S 8 L Kk>^8 § K § G § 8-S« oZ LZC) §L M» V LLL ^-8-K S.L-L^ Ls: Z der schaoinyen «Streunutzung zwingende Vor- aussetzung. Deshalb wird die Nutzung der Waidstreu in Zukunft verboten werden und die Landwirtschaft dafür Ersatzmittel stellen müssen. Diese vom Neichsforstmeister vor dem größ ten forstlichen Forum eindeutig und klar ge stellten Forderungen werden bei jedem Bauern und Landwirt mit besonderem Verständnis aus genommen und erfüllt werden, denn Bauer und Landwirt stehen schon seit Jahren in der vor dersten Front der vom Reichsbauernführer Darre befohlenen Erzeugungsjchlacht und haben sich neben der NahrungsmitLelversorgung auch die Lösung der Hoizverjorgung zur Ausgabe ge macht. Schon srüher wurde auf die volkswirtschaft liche Bedeutung des Bauernwaldes und seine Stellung und Ausgaben in der Erzeugungs- schlachi hingewiesen. Es wurde damals betont, daß vom Privaiwald, der zahlenmäßig mit rund 6 Millionen Hektar Gejamtumfang fast die Hälfte des gesamten Waldbesitzes einnimmt, der größte Teil kleinbäuerlicher Wald ist, dessen Leistung, da sie noch nicht befriedigen kann, erst mobilisiert werden muß. Und dies wird nun vom Reichsforstmeister gefordert. Manches ist aus diesem Wege schon geschehen. Bereits 1934 konnte der Reichsbauernführer Darre dem Führer beim Erntedankfest melden, daß 160 000 Morgen Ödland aufgeforstel seien. Zu neuer und intensivster Aufbauarbeit hat Reichsbauernführer R. Walther Darrs an alle deutsche Bauern und Landwirte folgenden Auf ruf gerichtet: „Der Reichssorstmeister und Generalseld- marschall Hermann Göring hat in seiner Rede vor den deutschen Forstmännern auf die großen und gewaltigen Anstrengungen hingewiesen, die die deutsche Forstwirtschaft in Gegenwart und Zukunft zu bewältigen haben wird. Er Hai vor allem die nachhaltigen Einwirkungen des deut schen Waldes aus den Schutz der bäuerlichen Scholle betont und den Rohstoff „Holz" als einen der bedeutendsten im Vierjahresplan her- ausgestellt. Die vom Generalfeldmarschall an gestrebten Maßnahmen zur Leistungssteigerung erjordcrn vom deutschen Landvolk für die Zu kunft noch größere Anstrengungen aus forst lichem Gebiet als bisher. Bessere Ausnutzung des Bodens, zweckmäßigere Bewirtschaftung, Vergrößerung der Waldfläche und restlose Er fassung der Holzerzeugung sind Probleme, die den bäuerlichen Wald gleichermaßen angehen. Ich erwarte deshalb von allen deutschen Bauern und Landwirten, die Privatwald besitzen, den vollen Einsatz für die vom Reichsforstmeister herausgestellten Richtlinien und Maßnahmen. Sämtlichen ehrenamtlichen Bauernführern bis zum letzten Ortsbauernführer mache ich es zur Pflicht, ebenso wie in der landwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht auch in der forstlichen Er zeugungsschlacht alles daranzusetzen, um der Parole „L e i st u n g s st e i g e r u n g im deutschen W-ald" zum Erfolge zu ver helfen!" Uber die durch die Betreuung des Reichs nährstandes von Bauern unter den schwierigsten Verhältnissen bereits geleistete Arbeit konnten! sich die Besucher der Großdeutschen Tagung l beim Ausslug in das Reichsnährstands-Forst- j amt Cottbus überzeugen. „Planmäßiger Neu aufbau in den durch Streunutzung herunter- gewirtschasteten bäuerlichen Kleinwäldern auf sogenannten ärmsten ostdeutschen Waldböden durch Vollumbruchkulturen" mar das Thema des Lehrausfluges in die Waldgebiete des Kreises Spremberg. Hier konnte man sehen, wie das Problem der Leistungssteigerung tatkräftig und erfolgreich angefangen wurde. Durch syste matische und verständnisvolle Schulung wurden die Bauern hier bereits zu planvoller Aufbau arbeit gewonnen. Der Erfolg ihrer bisherigen Arbeit, die Pionierarbeit an vorderster Front bedeutet, sand von den Besuchern vollste An erkennung und war Ansporn, auf dem be gonnenen Wege weiterzuarbeiten. Auch auf das gefährliche Ackergift, die Kiefernnadelstreu, wurde schon früher hin- gewicsen. Die Forderung des Ncichssorst- Waldboden dadurch zur Verödung und verdirbt ahnungslos außerdem mit der schwer ersetz baren, sauren Humus liefernden Nadelstreu seinen Acker. Auch hierin wird allmählich die Erkenntnis reifen, zumal wenn dem Bauern zu nächst bis zur Umstellung seiner Wirtschaft an Stelle von Waldstreu auf Staatswegen billige und viel wertvollere Torfstreu geliefert wird. Bei richtiger Aufklärung, Betreuung und Unterstützung durch die forstlichen Organe des Reichsnährstandes wird der gesamte Privat waldbesitz, insonderheit der Kleinwaldbesitz, mit Tatkraft und bestem Willen der vom General feldmarschall und Reichsforstmeister gegebenen Zeichnung: Blumberg M Oben: Gepflegter und daher leistungssähiger Wald aus an erkanntem Saatgut Links: Infolge srüher Mißhand lung verwüsteter und daher unproduktiver Wald Meisters, in Zukunft von der Streunutzung ab zulassen, ist voll berechtigt. Besonders dem Nadelwald entzieht der Bauer durch die Streu nutzung die einzige Nährstoffquelle, bringt den Parole der „Leistungssteigerung" entsprechen und damit seinen Teil an der Bedarfsdeckung unserer Wirtschaft an dem so wertvollen Roh stoff „Holz" beitragen. Me Zusage der Trächligkett or«W re«- Im Viehhandel ist es im allgemeinen üblich, eine bestehende Trächtigkeit zuzusichern oder aber einen bestimmten Trächtigkeitstermin oder schließlich das Kalben innerhalb eines bestimm ten Termins. Die Zusicherung der Trächtigkeit bedeutet die Zusicherung einer Eigenschaft im Sinne der 88 459 und 463 des BGB. Diese beiden in Frage kommenden Paragraphen lauten wörtlich: 8 459. Der Verkäufer einer Sache haftet dem Käufer dafür, daß sie zu der Zeit, zu welcher die Gefahr auf den Käufer übergeht, nicht mit Fehlern behaftet ist, bilden Wert oder die Taug lichkeit zu dem gewöhnlichen oder dem nach dem Vertrage vorausgesetzten Gebrauch aufheben oder mindern. Eine unerhebliche Minderung des Wertes oder der Tauglichkeit kommt nicht in Betracht. Der Verkäufer haftet auch dafür, daß die Sache zur Zeit des Überganges der Gefahr die ^gesichert« Eigenjchaften hat. 8 463. Fehlt der verkauften Sache zur Zeit des Kaufes eine zugesicherte Eigenschaft, so kann der Käufer statt der Wandelung (oder der Min derung) Schadenersatz wegen Nichterfüllung verlangen. Das gleiche gilt, wenn der Verkäufer einen Fehler arglistig verschwiegen hat. Der Käufer muß, da die Verjährungsfrist sechs Wochen beträgt, innerhalb dieser Frist, gerechnet vom Tage der Ablieferung des Tieres, Klage erheben, damit sein Anspruch auf Wan delung oder Schadenersatz nicht verjährt. Ist es dem Käufer nicht möglich, die erforderliche Be weisführung innerhalb dieser sechs Wochen zu erbringen, so muß er entweder den Antrag auf Beweisaufnahme zur Sicherung des Beweises stellen oder die Klage wegen Nichtvorhanden seins einer zugesicherten Eigenschaft erheben, um eine Verjährung zu unterbrechen. Zur Feststellung der Trächtigkeit ist man bei der Kuh aus die klinischen Merkmale angewiesen, da die biologischen (Mäuseversuch) und chemi schen Methoden eine praktische Bedeutung nicht erlangt haben. Die Abtastung der trächtigen Ge bärmutter vom Mastdarm aus ergibt in den ersten drei bis vier Wochen nach der Befruch tung keine Anhaltspunkte für eine bestehende Trächtigkeit. Dagegen läßt sich von der fünften Woche ab bereits eine deutlich fühlbare Ver schiedenheit der Gebärmutterhörner nachweisen. Im Laufe der nächsten Wochen und Monate nimmt dann durch das Wachstum der Frucht die Verschiedenheit der Hörner weiter zu, und es treten gleichzeitig weitere Merkmale auf, die auf die bestehende Trächtigkeit Hinweisen. Im sechsten und siebenten Monat ist in der Regel eine Untersuchung vom Mastdarm aus nicht mehr erforderlich, da der Nachweis der Frucht und deren Bewegung von der rechten Flanke aus gelingt. In den letzten zwei Monaten sind Irrtümer in der Diagnose kaum noch möglich. Mi oer «rure oesreycn weuere Mvgllty- keilen der frühzeitigen Trächtigkeitsdiagnose durch die Einschaltung der biologischen und che mischen Methoden, bei denen Blut- und Harn proben auf das Vorhandensein von Hormonen geprüft werden. Wenn der Käufer befürchten muß, innerhalb der sechswöchigen Verjährungsfrist den Nach weis der Nichtträchtigkeit nicht erbringen zu können, kann der Verkäufer die Gewähr für die Trächtigkeit unter der Bedingung übernehmen, daß der Käufer einen Anspruch binnen drei Monaten nach der Übergabe geltend macht, d. h. das Nichtvorhandensein der Trächtigkeit beweist, bei Ausschluß späterer Beanspruchung. Bei der Zusicherung eines bestimmten Trächtigkeitstermins, d. h. der Zusicherung, daß me zruy >m so uno so vielten Monat trächtig Ist, besteht auch eine Verjährungsfrist von sechs Wochen, von der Übergabe der Kuh gerechnet. Die Zusicherung des Kalbens innerhalb eines bestimmten Termins erfolgt in der Regel in zwei Formen, entweder daß die Kuh nach so und so viel Wochen kalbt oder daß sie bis zu einem bestimmten Kalendertage kalbt. Bei dieser Art der Zusicherung sind die Ansichten über die Verjährungsfrist geteilt. Während in dem einen Falle die ausbedungene Frist als Gewährsfrist angesehen wird, zu der dann noch die übliche sechswöchige Klagefrist kommt, werden von an derer Seite in dieser Zusicherung zwei Zu sicherungen erblickt, nämlich erstens, daß die Kuh tragend ist, und zweitens, daß sie inner halb des bestimmten Termins kalbt. Durch die Festsetzung des Endtermins der Trächtigkeit wird also eine zweite Zusicherung hinzugefügt. Die Ansprüche aus der Zusicherung der Träch tigkeit würden hiernach in einer sechswöchigen, mit der Ablieferung des Tieres beginnenden Frist verjähren, während die Ansprüche aus dem zugesicherten Endtermin der Trächtigkeit in einer sechswöchigen, mit der Entstehung des An spruchs beginnenden Frist verjähren würden. Wenn also die Kuh nicht innerhalb des zuge sicherten Termins kalbt, so besteht Anspruch auf Wandelung. Ist die betreffende Kuh überhaupt nicht tragend, so kann von dem Käufer aus Wandelung und Schadenersatz geklagt werden. Bei der Unsicherheit der richterlichen Auf fassung in bezug auf die gegebenen Zusiche rungen empfiehlt es sich, beim Abschluß von Sonderverträgen beim Viehhandel besonders vorsichtig und zurückhaltend zu sein. weshalb mehr Wintergerste? Von allen Ge treidearten ist wohl die Wintergerste diejenige, die in bezug auf ihre Anbaufläche noch am stiefmütter lichsten behandelt wird, trotz zwingender Gründe, die eine erhebliche Vergrößerung dieser Flächen ge boten erscheinen lassen. Zumal in den kleinen Land wirtschaftsbetrieben schenkt man der Wintergerste immer noch nicht die Beachtung, die sie verdient. Diejenigen Bauern und Landwirte jedoch, die sie einmal angebaut haben, mögen sie bestimmt in ihrem Bestellungsplan nicht mehr missen. Gewiß hat die Wintergerste gegenüber der Sommergerste kleine Schattenseiten, so die stärkere Spelze und die Unbrauchbarkeit der Spreu zu Futterzwecken; auch sollte man sie des Spatzenfrahes halber nicht zu nahe am Dorfe anbauen. Diese kleinen Nachteile werden aber bei weitem wettgemacht durch die großen Vor teile, die ihr Anbau bietet. Um den schwer wiegendsten vorweg zu nehmen, sei daraus hinge wiesen, daß die Wintergerste unter gleichen Ver hältnissen mindestens 6 bis 10 Doppelzentner je Hektar mehr Ertrag bringt als die Sommergerste. Außerdem haben die Körner der ersteren einen wesentlich höheren Eiweißgehalt als die der letz teren, sogar einen höheren als alle anderen Ge treidearten. Die Wintergerste ist deshalb ein vor zügliches Kraftfutter für alles Vieh, insbesondere zur Schweinemast hervorragend geeignet. Ein wei terer Grund für die notwendige Ausdehnung ihres Anbaues ist die Futterbeschafsung in eigener Wirt schaft. — Die Aussaat der Wintergerste erfolgt im September, in rauhen Lagen möglichst Anfang des Monats. Die Ernte ist im Juli, also vor allen anderen Halmfrüchten. Ihr Anbau wirkt deshalb ausgezeichnet arbeitverteilend für die ganze Wirt schaft. Da die Wintergerste das Feld so früh räumt, ist eine Stoppelsaat, die als spätes Grünfutter, Silage masse, Herbstweide oder Gründüngung Verwen dung findet, auch in kälteren Lagen sehr gut möglich. Dieser Punkt wird noch lange nicht genug berück sichtigt, und doch spielt er besonders in trockenen, futterarmen Jahren eine große Rolle im Futter haushalt der Wirtschaft. — Die Wintergerste ver langt ein gares, gut abgelagertes Saatbett in gutem Kalkverhältnis. Die besten Vorfrüchte sind alle Kleearten, Luzerne, Frühkartoffeln, Raps, grün ab gefüttertes Wicksutter; jedoch kann man sie auch bei entsprechender Düngung nach Getreide anbauen. Folgt dieselbe nach Klee oder Luzerne, so halte ich es für falsch, erst mehrere Schnitte von diesen ernten zu wollen, denn dann ist es nicht möglich, zumal bei schweren Ton- und Lehmböden und in trockenen Jahren, den Acker so oorzubereiten, wie es für eine gute Ernte Vorbedingung ist. Man soll deshalb sofort nach dem ersten Schnitt umbrechen und durch gute Brachebehandlung die Gare im Acker Herstellen. In bezug aus Düngung sei man nicht zu sparsam, besonders im Herbst gebe man reichlich Phosphor säure und Kali, die Stickstoffgaben dagegen haben sich nach den Borfrüchten zu richten. Nach Luzerne und Klee genügt von letzteren im Herbst eine kleine Gabe, während der Rest nach Bedarf im Frühjahr als Kopfdünger in leichtlöslicher Form rechtzeitig zu geben ist. — Weiden in einer Wirtschaft ver ¬ hältnismäßig große Flächen Wintergerste angebaut, so ist anzuraten, zwei verschieden reisende Sorten anzubauen. O. Witter, Administrator. wenn wir Blumenzwiebeln legen . . . Ende August beginnt die Zeit, in der wir die ersten Blumenzwiebeln der Erde anvertrauen können. Bis zum Beginn des Winters sollen sich an ihnen Wur zeln gebildet haben, dann werden sie im Frühjahr eine gute Bllltenbildung zeigen. Wir müssm daher zur rechten Zeit an die Arbeit gehen, wenn wir nicht aus die bunten Tulpen im Frühling, auf die edlen Lilienblüten verzichten wollen, wenn wir im Garten noch Schneeglöckchen oder Scilla zu pflan zen, für Krokus im Rasen oder Osterglocken auf Beeten zu sorgen haben. Aber nicht nur an die Pflanzzeit, sondern auch an die Pflanztiefe stellen die Zwiebelgewächse bestimmt« Anforderungen. Allgemein bringen wir sie in leichterem Boden etwas tiefer, als wir sie im schweren Boden pflan zen. Und dann müssen wir darauf achten, daß die Zwiebeln im Pflanzloch immer auf der Erde liegen, nicht aber über einem Hohlraum, wie das leicht geschieht, wenn das Pflanzloch mit einem Stab oder einem Pflanzholz gestoßen wurde. Darum nehmen wir zum Legen der Zwiebeln bester einen kleinen Spaten zur Hand. Wir bringen die Schnee glöckchen, die wir Auguft/September verpflanzen, 8 bis 10 cm tief ein. Etwa ebenso tief wird Krokus ausgelegt, jedoch erst im September/Oktober. Die kleinen Zwiebeln der blauen Scilla und Chio- nodoxa können ein wenig flacher liegen, wir brin gen sie gleich Krokus zur späteren Zeit in die Erde. Für unsere Tulpen und Hyazinthen müssen wir die Pflanzlöcher etwas tiefer anlegen, ungefähr 12 bis 14 cm tief; der Monat Oktober gilt für beide als richtige Pflanzzeit. Auch die Narzissen werden zur gleichen Zeit iw die Erde gebracht, und zwar in gleiche Tiefe gelegt. Noch tiefer sind die Zwiebeln unserer Lilien und der Kaiserkrone zu legen. Wir müssen hier die Pflanzlöcher etwa 20 cm tief Her richten, aber nicht etwa erst im Oktober. Die Ver mehrung bzw. dos Verpflanzen wird nach dem Verblühen und Absterben der Pflanzen etwa Ende August vorgenommen. Später beginnen die Wur zeln wieder zu treiben, und dann leiden die Ge wächse durch das Ausheben. Wenn der Blumen garten im Spätsommer und Herbst noch im Schmuck vieler blühender Stauden steht, dann wird die rechte Zeit zum Pflanzen der Blumenzwiebeln leicht ver säumt. Aber wenn wir auch die Stauden noch im Frühjahre neu oufpslanzen können, so sind die Zwiebelgewächse doch an di« eine Pflanzzeit gebun den, und wenn wir nicht rechtzeitig an die Arbeit gehen, ist es wieder für ein Jahr zu spät. Schfd. Die Pferdezucht In der Ostmark. In der Ost mark spielt die angestammte Zucht des nordischen Kaltblutpferdes die Hauptrolle. Nach Loslösung aus der österreichisch-ungarischen Monarchie mußte eine Warmblutzucht neu aufgebaut werden; sie konzentriert sich hauptsächlich im östlichen Teil von Niederösterreich und im Burgenlande und stützt sich auf das Gestüt Pibar, das englisches Halbblut, Livvirancr. Hastinaer und Gidraner beberberat. Die Aufstellung der Warmblut- und Haflinger-Hengste erfolgt im Alter von vier Jahren, die ersteren aus Beschälstationen, die letzteren in Privatpflege. Von den gedeckten Stuten gehörten 81,2°/« der nordi schen Rasse an, 13,5«/» entfielen aus das Warmblut und 5,3 o/<> auf Haflingerstuten. Aufgestellt wurden 1937 623 Hengste, die 30 114 Stuten deckten. Die Haflinger-Rasse stammt aus Südtirol und ist ein ausgezeichnetes kleines Gebirgspserd von 150 bis 156 cm Bandmaß. Es ist als Trag-, Reit- und Zugpferd gleichermaßen geeignet und zeichnet sich durch Härte, Genügsamkeit und Gutartigkeit aus. Seine Zucht ist in der Ostmark im Zunehmen be griffen. Fd. Gesunderhaltung leistungssähiger Viehbestände unter Verücksichligung des Maschinenmelkens. Die beste Melkmethode ist jene des Faustmelkens, bei welcher die Milch durch den Druck der Finger gewonnen wird; aber auch sie ist kein der Natur entsprechender Vorgang, da das Kalb sowohl Druck- als Saugwirkung ausübt. In jahrelangen Versuchen konnte die D.L.T. nach Schmidt-Hoens- dorf feststellen, daß die langdauernde Anwendung der Melkmaschinen keine besonderen Schädigungen der Milchtiere zur Folge hat. Es sanken weder die Milchmengen, noch der Fettgehalt. Euterg-.-sunde Kühe waren durch Maschinenmelken keineswegs mehr gefährdet als durch Handmelken. Sch.-H. ließ sogar absichtlich Fehler beim Maschinenmelken eintreten, wie zu hohen oder zu geringen Saug druck, zu langes Melken u. a. Waren die Euter gesund, traten niemals Schädigungen ein. Der Ein fluß der Maschine auf die Eutergesundheit war dem eines guten Handmelkers gleich Die Umstel lung vom Handmelken auf das Maschinenmelken kann allerdings chronische Erkrankungen akut und bösartig machen. Fd Erstwurs und Leistung einer Sau. Für die Zuchtleistung einer Sau hat die hohe Ferkelzahl des Erstwurfes größte Bedeutung. Für eine Unter suchung wählte Koblischek, der „Zeitschrift für Schweinezucht" nach 62 in ihrer Leistung kontrol lierte Sauen aus, welche mindestens fünf auf einanderfolgende Würfe hatten, sie wurden nach der Größe des Erstwurses in Gruppen von zwei bis 15 Erstlingsserkeln eingeteilt. Wenn man den Durchschnitt von fünf Würfen als Maßstab der Fruchtbarkeit der Sauen annimmt, so ist diese bei den Sauen mit 10 bis 13 Ferkeln im Erstwurs am größten. Oie Ferkelzahl im Fünf-Wllrse-Durch- schnitl geht mit der Ferkelzahl im Erstwurs Hand in Hand Die Sauengruppe mit 10 bis 13 Ferkel im Erstwurs zeigte auch das beste Auszuchlver- mögen und die beste Säugeleistung. Fd. karbidvergistung bei Hühnern. Nach A. Krischer erkrankten 15 Rhode-Island-Hennen eines Gehöftes an Karbidvergiftung. Sie zeigten schwarzgrüne Flecken am Körper, die gelegten Eier wiesen beim Hartkochen im Eiweiß schwarze Streifen auf. Die Schnabelschleimhout rötete sich. Innerhalb der vier wöchentlichen Kronkheitsdauer starben zwei Hennen. Also Karbid und Karbidabsälle nicht auf den Kom posthaufen o. ä. werfen, wenn dorthin di« Hühner oelanaen können. Fd. »erilisi«