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M/7E//AV0 Sonnabend, 18. Januar 1936 — Dresdner Nachrichten — Nr. 30 Seite 9 Als erste der Deutschen Skimeisterschaften wurde am Freitag diejenige im zusammengesetzten Absahrts- und Torlauf der Männer um die Goldene Nadel des Deutschen Skiverbandes ent schieden. Wie schon nach dem Ausgang des Abfahrtslaufes vorauszusehen war, sicherte sich Franz Pfnür (Schellen berg) den Titel. Er mußte zwar den ersten Platz im Torlauf an den jungen Freiburger Rudi Cranz abtreten: sein Vor sprung gegenüber diesem im Abfahrtslauf genügte jedoch zum Meisterschaftssiege. Wiederum mutzte auf eine Ersatzstrecke zurückgegriffen werden, zumal ein neuer Föhneinbruch sich bemerkbar machte, der selbst in den höheren Lagen die Schneedecke ungünstig be einflußte. Der Torlaus im Schratteuwaug-Gebiet wies bei einer Länge von 600 Meter einen Höhenunterschied von etwa 200 Meter und 28 Tore auf. Bei der Steilheit des Hanges wurde im allgemeinen schnell gefahren, obwohl der Schnee schwer war. 23 Teilnehmer der Klasse l und 13 der Klasse II gingen über den schwierigen Kurs. Der Freiburger Rudi Cranz bewies hier, datz er auf dem besten Wege ist, es seiner Schwester gleichzutun. In schöner, sicherer Fahrt legte er im ersten Gang eine Zeit von 53,4 Sekunden vor, die von nie mand mehr erreicht wurde. Franz Pfnür war mit 53,7 jedoch nur um Sekunöenbruchteile langsamer. Auch Toni Bader und Guzzi Lanschner kamen in sauberem Stil gut schwingend über die Strecke. Im zweiten Durchgang war die Bahn durch die Einwirkung der Temperatur und die Ab nutzung schon langsamer geworden. Rudi Cranz schasste aber trotzdem mit 55,2 Sekunden noch eine hervorragende Zeit. Pfnür fuhr etwas vorsichtiger, um seine Aussichten nicht durch Sturz zu begraben und erreichte mit 57,2 Sekunden eine Ge samtzeit, die ihm den zweiten Platz im Torlauf und die Goldene Meisterschaftsnadel sicherte. I'oni Keller vor >ViIIi Kohner Auch die Langläufer hatten einen weiten Weg zum Start. Eine gute Stunde von Oberstdorf entfernt, im Gebiet von Schrat tenw an g, war eine Ersatzstrecke angesteckt, die nach Ansicht der beteiligten Läufer keine allzu großen Anforde rungen stellte. Die Prüfung endete insofern mit einer Ueber- raschung, als nicht der Favorit Willi Bogner (München), son dern Toni Zeller (Ruhpolding) der schnellste Mann war. Zeller hat sich schon vor einiger Zeit dadurch vorteilhaft be- Nach den Turnern stellen sich die deutschen Skiläufer in den Dienst des Wtnterhilsswerks. Der 2. Februar ist für sie als Opfertag angesetzt. Der Fachamtsleiter rust alle Ski läufer auf, dafür zu sorgen, datz der deutsche Skisport an Opferwillen nicht zurücksteht, sondern jeder bestrebt ist, sein Scherflein für das Winterhilfswerk zur Linderung der Not armer Volksgenossen beizutragen. Verordnung über Zportebrenreicben In einer Ausführungsverordnung zum Reichsgesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 14. November 1935 teilt der Reichssportführer mit, daß außer dem SA-Sportabzeichen und dem HJ-Leistungsabzeichen, sowie dem Flieger-, Kraft fahrer- und Reitersportabzeichcn mir noch folgende Sport ehrenzeichen getragen werden: ») Das Deutsche Reichssportabzeichen (einschließlich des früher verliehenen deutschen Turn- und Sportabzeichens)»' b) das Retchsjugendsportabzeichen,' o) ferner das noch zu schaffende Meisterschaftsabzeichen des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen und 6) das ebenfalls noch zu schaffende Ehrenzeichen für Ver dienste um die Pflege der Leibesübungen. Von diesen zugelassenen Sportehrenzeichen dürfen gleich zeitig nicht mehr als zwei getragen werden. Abzeichen, die ihren Besitzer als Mitglied einer Ber einigung, Teilnehmer an einer Versammlung oder sonstigen Veranstaltung, Träger eines Preises oder einer Leistungs anerkennung oder Geber einer Spende kennzeichnen, werden, sofern sie nicht nach ihrer äußeren Form oder Tragwetse Orden und Ehrenzeichen ähneln, von den Vorschriften nicht berührt. kennen vom 17. januar LIgvne vratztinelänng Nizza. 1. Rennen: 1. Dieppe (A. Bates), 2. Man Boy, 8. Maha- rajah. Tot.: 24:1V, Platz 28, 88 : 1V. Längen: K., 1V, 8. Fer- «»: Ztrcomum, Belluatre. Trtcot, Peronnelle. - 2. Rennen: 1. Jrristible <R. Bernier«), 2. Trombon, 8. Gazetti. Tot.: 1V: 1V, Platz 11, 14, 16 :1V. Längen: 6, 4, 6. Ferner: Pull Over, Rapidoto, Caramel, Tracer, Ontario. - g. Rennen: 1. Picoteur <R. Bernier«), 2' d« Bain. Tot.: 19 : 1V, Platz 11, 11 :1V. Längen: v, 8, Weile. Ferner: Delate. 4. Rennen: 1. La Gabelle iH. Gleizes), 2. Cuarnens,8 Sultanas Guard. Tot.: 25 :10, Platz 18,18 : lv. Längen: 5, 8. Ferner: Escalais, Brlberry. 5. Renn.: 1. San Jüan lA. Reinette), 2. Kavalier Seul, 3 Brother. Tot.: 75 :10, Platz 28, 36, 37:10. Langen: A, 8. Ferner: Scarba Maree, Kirfor, Duke of Lan ka,ter, Carroussel, Goudron. ° LL«.' U Z V U W W, cr- Nachdem erst kürzlich zwei deutsche Ruderlehrer nach Südamerika verpflichtet worden sind und inzwischen Bruno Johnkc die Neis« nach Kairo als Trainer für die ägyptischen Olympiakandidaten im Gerätturnen «»getreten hat, schickt der Reichsverband Deutscher Turn-, Sport- und Gymnastiklehrer zwei weitere Sportlehrer ins Ausland. Herbert Fuchs (Dresden) übernimmt für vier Jahre an der deutschen Schule in Termuco (Chile) den Turnunterricht und betreut zu gleicher Zeit sie ortsansässigen deutschen Vereine. Für den Deutschen Turnverein in Santa Cruz (Brasilien) ist Martin Boysen (Stade) für drei Jahre verpflichtet worden. Fnkballsport am Sonnabend. Sportfreunde vi Bvhme-Tlf gegen TB Radebeul Heuden-Elf 14,3V Ukr Wurzener Straße, DSB Ivlv 1. Kn. gegen Wacker 1. Kn. 15 Uhr Strehlen, DSC Neumann-Els gegen Motorstafsel 4 15 Uhr Ostragehegc, Fortuna 1. Kn. gegen VfB 03 2. Kn. 15 Uhr Schlüterstraße. Unmittelbar vor Beginn der Olympischen erste MaraC Nur noch etwa ein halbes Jahr trennt uns von dem Zeit punkt, an dem durch Tausende von Läufern das Olympische Feuer von geweihter Stätte Altgriechenlands nach Berlin, dem Ort der 11. Olympiade, gebracht werden wird. Wie vor 2500 Jahren, so wird bas Olympische Feuer auch diesmal allein durch Mensche«- kraft über Tausende von Kilometer hinweg iu die Haupt stadt des «eue« Deutschlands gebracht werden als Sinnbild des gemeinsamen Willens der Völker bei die sem friedlichen Wettstreit. Die gewaltige technische Entwick lung, die die Menschheit seit der Zeit nahm, da vor weit über 2000 Jahren die Olympischen Spiele im alten Griechenland auf ihrem Höhepunkt standen, wird dadurch dokumentiert, daß ein zweites Symbol der Spiele, der zu Füße« des Olymp geweihte Oelzwelg im Flug zeug nach Berlin gebracht werden wird. die Tore schossen für 09 Hiekel (4), Leuischner (2), K. Steier dazu ein Eigentor,' für Blau-Weitz waren Krüger und Boye solgreich. Oeuisclie Zporiletirer N3ck 8üä3menk3 olympischer Flug über Länder und Völker, Berge und Ströme sein, den die für diesen Flug bestimmte Maschine zurücklegt. Von den zerklüfteten Gebirgen Griechenlands geht es am Aegäischen Meer entlang, über die bulgarische Hauptstadt Sofia weiter über Belgrad, Budapest, Wien und Prag nach Deutschland. Auch darüber hinaus ist bei der deutschen Ber- kehrsluftsahrt ein großes Programm in Vorbereitung. Es gilt, genau wie auf allen anderen Gebieten der Welt, den Leistungswillen und die große Aufbauarbeit Deutschlands vor Augen zu führen. Eine umfangreiche Auslandswerbung wurde von der Deutschen Lufthansa bereits durchgestthrt und jetzt schon, zu den Olympischen Winterspielen, kann sich die Ver kehrsfliegerei für die Olympiade einsetzen. Für die im Sommer in Berlin stattfindenden Spiele ist eine besondere Verdichtung des Luftverkehrs aus den haupt sächlich beanspruchten Strecken vorgesehen. Zwischen Berlin und Kiel, der Stätte der Olympischen Segelwettkämpfe, wird eine unmittelbare Verbindung eingerichtet. Die sicher bis dahin im planmäßigen Flugverkehr eingesetz ten neuesten Schnellflugzeuge dürften besonders auch für die ausländischen Gäste eine außerordentliche Ueberraschung dar stellen. Den aktiven Teilnehmern an den Olympischen Spielen gewährt die Deutsche Lufthansa eine zwanzigprozen- tige Flugpreisermäßigung. Als Erinnerungsgabe für die Olympiagäste hat die Deutsche Lufthansa eine besondere An- stecknadel schaffen lassen, die die olympischen Ringe in Ver bindung mit dem Zeichen der Deutschen Lufthansa, einem stilisierten fliegenden Vogel, darstellt. Die Deutsche Luft hansa wird auch dafür sorgen, daß während der Olympiade in Berlin ein besonderer Rundflugbetrieb eingerichtet wird, der es nicht nur ermöglicht, einen Eindruck von der Hauptstadt des Deutschen Reiches aus der Lust zu erhalten, sondern auch die Wettkämpfe aus der Höhe zu betrachten. ^iskockex in Dreien Am Freitagabend fand auf dem Blau-Weiß-Platz an der LennS- stratzc vor zahlreichen Zuschauern ein Eishockeypunkikampf statt, den nach flottem Spielverlauf Dresdner REB OS gegen STC Blau-Weiß 9 :2 dank vorzüglicher Abwehrleistungen, vor allem des Torhüters Uhlig, verdient gewann. Nm Sturm zeichnete sich Hiekel, der vier Tore schoß, aus. Blau-Weiß war im Fcldspiel nahezu gleichwertig, hatte aber in Torwart König keine zuverlässige Stütze. Linksaußen Koehl erwies sich als umsichtiger und befähigter Spieler. Im ersten Drittel war V9 klar überlegen und kam zu füns Treffern. Das zweite Drittel entschieden die Gäste mit 3 :1 für sich, das letzte Drittel endete 1:1. Einlagige Wanderung: Wehlen, Schleisgruud, Bastei (3^ Std.), Grießgrnnd, Wehlen (S^ Ständen) Sonntagskarte Pötzscha - Wehlen 1,40 NM. Uever- fahren, über den Markt, den Uttewalder Grund auf wärts bis zum Felsentor. Im Grunde weiter (Schleifgrund) bis von links eine Straße kommt. Rechts aufwärts, in gleicher Richtung weiter. Rote Marken tauchen auf Dicken nach rechts folgen. Basteistraße überschreiten, den Marken treubletbend zur Bastei. Den nach Wehlen führenden Fremden- weg (grüner Ring), bis kurz vor dem „Steinernen Tisch links ein Wegweiser in den Grießgrund zeigt. Steil (Vorsicht) durch den Grießgrund abwärts bis zu den Steinbruchhalden. Auf der Halde nar^»rcchts bis zur Einmündung in den Schwarzberggrund. Diesen links abwärts nach Wehlen. * Halblagswanderung: Waldschlößchen, Doppel-L, Heidemühl-, Jagdflügel, Laugebrück. (Ungefähr 2)4 Std.) Die Radeberger Straße hinaus. Kurz hinter dem Fjschhaus rechts ab, kurz darauf links auf dem Doppel-8 bis zum Flügel O. Auf diesem nach links bis zum Heidemühlweg. Links zur Heidemühle. Dem Wegweiser „Hofewiese" folgen, auf dem Gänsefuß weg kurze Zeit bis zu einem Hohlweg. Rechts ab. auf dem Jagdflügel am Rande der Hofewiefe ent lang Hinter der Hofewiese Wegteilung, links ab. Dem Wege treubleibend zum Ochsenkopf. Auf diesem links nach Lamebrück. Rückfahrt mit Eisenbahn 60 Pfennig. or Beginn der Olympischen Spiele wird der thonsieg er der neuzeitlichen Olympischen Spiele, der Grieche Louis, im Fluzeug den heiligen Oel- zweig zur Eröffnungsfeier auf das Reichssportfeld bringen. Die Deutsche Lufthansa ist mit der Durchführung dieses Olympiasluges beauftragt worden. Es wird ein wahrhaft kuäi Oanr (freibuig) gewinnt 6en vorlaut AüNL AArÜK merkbar gemacht, daß er bei den Chiemgaumeistcrschasten die gesamte deutsche Militär-Skimannschaft geschlagen hatte. Der Start lag in 1400 Meter Höhe, dann führte der Weg in längerer Abfahrt auf 1150 Meter bis zum zweiten Kilometer, wo ein längerer Flachlauf begann. Dann folgte ein mehr als zwei Kilometer langer Ausstieg bis aus 1400 Meter Höhe zu den Höllwieseu, dem höchsten Punkt der Strecke. Hier fiel auch die Entscheidung. Denn wer diesen Ausstieg in zügigem Lauf ohne Tempoverlust meisterte, konnte auch später nicht mehr viel verlieren, da der übrige Teil des Weges keine Schwierigkeiten mehr auswies. Von den gemeldeten 223 Teil nehmern fehlten nicht allzu viele, so daß noch 190 gestartet werden konnten. So dauerte allein der Ablauf bald zwei Stunden, und in endloser Kette zog sich das Heer der Lang läufer um das Schrattenwanggebiet herum, denn als der erste Läuser das Ziel passierte, war der letzte Teilnehmer noch nicht im Nennen. Von unserer Olympiamannschaft waren Willi Bogner und Herbert Leupold, der als neugebackener Leutnant die Olympische Militärpatrouille in Garmisch-Par tenkirchen führen wird, von vornherein etwas müde. Schon beim zehnten Kilometer war die Entscheidung gefallen. Der hervorragend gelaufene Toni Zeller hatte hier schon einen Zeitvorsprung von zwei Minuten gegenüber Bogner, so datz sein Sieg wahrscheinlich war. Auf der folgenden Flachstreckc zog er unaufhaltsam davon, um schließlich als leichter Sieger durch das Ziel zu gehen. Amel FF Traiuiugsspriugen auf der Olympiaschauze An Stelle des für Donnerstag vorgesehenen, um acht Tage ver schobenen Wertungsspringens auf -er Kochelbergschanze gab es «in Trainingsspringen aus -er Großen Olympiaschanze in Garmisch-Partenkirchen. Die vielen ausländischen Teilnehmer, die bereiis jetzt dem Schauplatz der Winterspiele ein vorolympisches Ge präge geben, hatten Gelegenheit, die großartige Sprunganlage kenncnzulernen. Fast die gesamte deutsche Kernmannschast, dazik tie Schweben, einige Amerikaner und von den Norwegern Birger Ruud benutzten den Hügel, der von vielen Schaulustigen umstanden war. Da cs sich um ein Trainingsspringen handelte, wurden die Weiten nicht amtlich gemessen, Loch waren genügend fachkundige Aktive zur Stelle, die die von jedem Beteiligten gesprungenen Weiten scststellten. Einen neuen Beweis seines hervorragende» Könne«? lieferte Birger Ruud, der aus Weiten von 84 und 88. Meter kam. Der Schanzenrekord steht auf 84 Meter. Als sehr sichere Springer zeigten sich die beiden Amerikaner Durrance und Hendricksen, die weniger auf Weite gingen, dafür aber mit gut gestandenen Sprüngen von 60 Meier aufwartcten. Auch die Schweden machten einen ausgezeichneten Eindruck. Sehr beifällig wurden natürlich die Leistungen der Deutschen ausgenommen, unter denen man Hans Marr, Oskar Weisheit, Kraus, Karg, O. Adolph, Körner, Haselberger usw. bemerkte. Ihre Sprünge lagen durchweg über 70 Meter. -Auch einige Achtziger wareu dabei. Unter' i>en Zuschauern bemerkt« man auch den ersten Teil der «.ar -.rauipiaexreoiiivu, o.c Msayrlolauser und -lämcrmnen, die am Vormittag in Garmisch-Partenkirchen eingctroffen waren. 8erirk8-8kiläufe abgesetrt Mitteldeutsche Meisterschafte« im Eisktmstlanfe« verschoben Da keine Besserung in den Wintersport-Witterungsver- hältnissen eingetrcten ist, ist die Bezirks-Skilauf meisterschaft im Bezirk Leipzig, die am kommenden Sonntag in Geyer durchgeführt werden sollte, auf einen späteren Zeitpunkt verschoben worden. Auch aus Anna berg und Auerbach, die als Austragungsorte der Bezirks- Skiläufe der Bezirke Chemnitz bzw. Plauen/Zwickan vor gesehen waren, liegen keine Meldungen über eine Besserung der Schneeverhältnisse vor, so daß auch diese Veranstaltungen voraussichtlich abgesagt werden müssen. * Auch die Mitteldeutschen Meisterschaften im Eiskunstläufen sind de» ungünstigen Witternngsverhättniflen zum Opfer gefallen. Der neue Austragungstermin ist auf Len 1. und 2. Februar. 1938 fest gesetzt worüen. »Weltrekord im Oewicktlieben Bei einer Kraftsportveranstaltung in Weilheim (Ober bayern) stellte -er Münchener Mittelgewichtler Hüttner im linksarmigen Reißen mit 174 Pfund einen nenen Weltrekord auf. Bisheriger Rekordhalter war der Wiener Hipfinger mit 170 Pfund. Weltmeister Miller verlor Der Deutschamerikaner Freddie Miller, der im vorigen Nähre in Europa «inen unvergleichlichen Diegeszug feierie, erlitt in Amerika schon wieder eine n«ue Niederlage. Der anerkannte Federgewichts- Boxweltmeister wurde in Oakland (Kalifornien) von Johnny Pena über zehn Runden nach Punkten geschlagen, -och stand sein Titel auch diesmal nicht auf dem Spiel. ^sp3N §e§en Isclieclioslov^lcei in ?r3§ Das Rückspiel zwischen den Eishockeymannschaften von Japan und der Tschechoslowakei, das am Freitagabend in Prag stattfand, endete 10 :3 (1:1, 4:1, 5:1) für di« Tschechen, in deren Reihen vier Kanadier mitwirkie». Die Japaner zeigten zwar wieder ein schnelles und sehr saircs Spiel, aber in bezug auf Technik und Zusammenspiel waren sie den Tscheche» doch nicht gewachsen. IM Die Skiabteilung im DRV hatte zu einemWerbcabend für den Win tersport und besonders für die Winterolyurptade aufgerufen. Kurt Mitschke, der Mttgründer der Skiabteilung, gab eine geschichtliche Darstellung der Olympischen Spiele im alten Hellas bis zur letzten Olympiade. Von der Winterolympiade in St. Moritz zeigte Kirrt Mitschke eine große Zahl Lichtbilder. Es folgte ein Film, Ler während der Deutschen Meisterschaftsspiele im Februar 1985 in Garmisch-Parten kirchen gedreht wurde. Sodann schilderte Herr Dr.-Ing. Seifert von Zeitz-Ikon den hohen Stand der deutschen Filmtechnik, besonders des Zeitfilms. Es wurde noch der Film von der Europa-Rudermeisterschaft 1935 in Grünau gezeigt, bei der der Zweier 0. St. des DRV als Zweiter durchs Ziel ging. Zahlreiche Bilder von den neuen Sportstätten auf dem Reichssportseid veranschaulichten -te gewaltigen deutschen Vor bereitungen sirr die Olympiade 1936. Bereinsvorsttzender Rechtsanwalt Mißbach gab bekannt, daß in Zukunft im Anschluß an jede Monatsversammlung Vorträge, Filmvorsührungcn usw. geboten werden sollen. Im Februar wird Kamerad Amtsgerichtsdirektor a. D. Wohlrab über seine Ein drücke und Erlebnisse in Afrika während seines vierjährigen Auf enthaltes erzählen. L. O.