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die bis zum 23. Dezember in die Hände der vom Winter- hilfswerk betreuten Volksgenossen gelangen werden. Jede betreute Familie erhält auch einen Christbaum. Auf den öffentlichen Plätzen der Neichshauptstadt haben schon jetzt Hunderte von mächtigen Weihnachts bäumen Aufstellung gefunden, die in den Abendstunden mit ihren brennenden Kerzen dem großstädtischen Straßen- bild eine weihnachtliche Stimmung vermitteln werden. Am Sonntag werden auf den größeren Plätzen von Gesangvereinen Weihnachtslieder zum Vortrag ge bracht. Desgleichen werden zahlreiche Musikkapellen die altvertrauten Weihnachtsmelodien erklingen lassen. Den Abschluß dieser großzügigen Weihnachtsaktion bildet die Weihnachtsfeier des Reichssenders Ber lin am Weihnachtsheiligabend, zu der etwa 1000 bedürf tige kinderlose Ehepaare und alleinstehende Volksgenossen eingeladen sind. Diese Feier wird ebenfalls auf alle deut schen Sender übertragen. Frankreich bildet spanische rote Flieger aus. Wie das „Echo de Paris* berichtet, ist in Paris eine Gruppe von spanischen roten Fliegern eingetrosfen, die nun auf dem Flugplatz Orly an Bord moderner französi- scher Bombenflugzeuge ausgebildet wird. Aus mlseeer Heimst. Wilsdruff, am 19. Dezember 1936. Spruch de« Tage« Die Staatsform äußerlich zu ändern, ist leicht. Ein Doll innerlich umzugestaltcn, kann immer nur gelingen, wenn sich ein bestimmter Entwicklungsprozeß selbst mehr oder weniger erledigt hat. Adolf Hitler. Jubiläen und Gedenktage 20. Dezember 1552 Katharina (Käthe) Luther, geb. v. Bora, Marlin Luthers Frau, gestorben. 1795 Der Geschichtsforscher Leopold v. Ranke geboren. 1806 Sachsen wird unter Friedrich August I. Königreich. 1921 Der Generaloberst v. Beseler in Neubabelsberg bei Potsdam gestorben. 21. Dezember 1748 Der Dichter Ludwig Hölty geboren. 1853 Die Schriftstellerin Isolde Kurz in Stuttgart ge boren. 1924 Adolf Hitler aus der Festungshaft in Landsberg am Lech entlasten. Sonne und Mond 20. Dezember: S.-A. 8.08, S.-U. 15.47; M.-A. 11.07, M.-U. 23.33 21. Dezember: S.-A. 8.09, S.-U. 15.47; M.-A. 11.26, M.-U. - Goldener Gonniag Und nun kommt der „Goldene Sonntag*! Aus dem zarten Hell des Silbers wurde der warme Schein des Goldes und soll Uebergang sein zu dem strahlenden Glanz des Weihnachtslichles. Der Goldene Sonntag Hal zweifache Bedeutung. Er ist die letzte Station der innerlichen Vorbereitung auf das Fest, und er soll auch — bildlich gesprochen — das Gold in Bewegung setzen. Ans alter Erfahrung wissen wir, daß die letzten Tage vor dem Fest die besten für das Weih nachtsgeschäft sind. Der Heilige Abend naht, so mancher denkt mit Schrecken daran, daß er eigentlich sich noch gar nicht um die vielen Geschenke gekümmert hat, die er machen will. Nun geht es mit Entschiedenheit ans Werk. Es herrscht heute Hochbetrieb in allen Geschäften, überall fließt das Geld. Hier viel, dort wenig. Dort, wo die Not noch so groß ist, daß nicht einmal ein Weniges erübrigt werden kann für einige bescheidene Gaben, da werden hilfreiche Volksgenossen einspringen. Wir wollen es nicht vergessen: Das Weihnachtsfest ist der Inbegriff der Freude. Es gibt Wohl keinen Volks genossen, und sei er im Leben der hartherzigste, der nicht am Weihnachtsfest, einem inneren Gebot folgend, Freude bereiten müßte. Freude den Angehörigen und Verwand ten, den Bekannten und Betriebskameraden. Wie wäre es, wenn wir alle unseren Blick über die Kreise binanstenken wollten zu dem unbekannten Volksgenossen? O ja, es gibt auch heute noch manchen Vater und manche Mutter, die noch nicht wissen, wie sie die Augen ihrer Kinder freude glänzend machen können; in-mancher Stube will man es nicht glauben, daß am Heiligabend das Licht der Freude leuchten wird. Wollen wir nicht jenen Eltern die Sorge um das Fest der Kinder nehmen, und wollen wir nicht in jene Stuben Hellen Schein bringen? Nur ein kleines Opfer ist notwendig. Ein Opfer, das uns die Weihnachts- freudc bringt. Dafür ist am Goldenen Advent noch Zeit, und wir hätten niemals einen schöneren Goldenen Sonntag im deutschen Vaterland erlebt, wenn ein Bruchteil des strö menden Goldes der bewegten Herzen und — der Geld taschen armen Volksgenossen geschenkt würde. Wie wir das machen? Fragt die Winterhilfe! 12 Grad Wärme am 18. Dezember. Man fühlte sich gestern tatsächlich in den Vorfrühling versetzt, richtig warm kams einem vor, und 12 Grad Wärme zeigte das Thermo meter an. Das ist alles andere, nur nicht zeitgemäß. Eine Woche vor Weihnachten, da muß richtiges Winterwetter herr schen, da muß man den Pelz aus dem Schranke holen müssen, Schlitten, Schlittschuhe und Skier im Gebrauch sein. Sehn lich erwartet auch die Geschäftswelt den Winter, denn für eine ganze Anzahl Branchen hängt ja von seinem Eintreffen auch der Ausfall des Weihnachtsgeschäfts ab. Vor 50 Jahren lag Sachsen zu Weihnachten in tiefem Schnee. Am 19- Dezember begann es zu schneien, es schneite den ganzen Tag und auch die darauffolgende Nacht. Der Schnee lag so hoch, daß es mehrfach zu Verkehrsstörungen kam, Züge blieben im Schnee stecken, und viele Gebirgsorte waren zu Weihnachten von der übrigen Welt abgeschlossen. Zn solchem Umfange wünschen wir den Schnee allerdings nicht, wir begnügten uns mit bedeutend weniger. Etwas möchte es aber doch sein, Gpam'enerklärung Edens Die Lago außerordentlich unbefriedigend. Der englische Außenminister Eden gab im Unterhaus, das sich danach auf den 19. Januar vertagte, eine außen politische Erklärung ab. Was Spanien betreffe, so wünsche er, in Spanien die Regierung zu sehen, die Spanien haben wolle. Die Nichteinmischung habe die aus sie gesetzten Erwar tungen nicht erfüllt, jedoch im ganzen die Gefahr eines europäischen Krieges verhindert. Trotzdem sei die Lage außerordentlich unbefriedigend. England suche nach einem Mittel, nm das Nichtcinmischungsabkommen zu verbessern und sei mit Frankreich entschlossen, die Vermittlung weiter zu betreiben. Begrüßenswert sei der in die Wege geleitete Austausch der Gefangenen. In eTuem Teil Spaniens seien während längerer Zeit wöchentlich 200 Personen abiransportiert worden. Durch eine Reihe von Abkommen zwischen der Nationalregierung und den Basken seien Hunderte von Zivilisten ausgetauscht worden. Weitere 4000 Personen dürften demnächst mit Hilfe britischer Schiffe ausgelauscht werden. In der Frage der Freiwilligen arbeite die Regie rung für eine internationale Aktion. Auf die europäische Gesamtsituation eingehend, er klärte Eden, daß England heute besser dastehe als am Ende vorigen Jahres. Beachtung verdiene auch die Herzlichkeit der engen Beziehungen zwischen Frankreich und England. Das Ziel beider Regierungen sei die Sicherung einer euro päischen Regelung. Reichsstratzensammlung vom 18. bis 20. Dezember 1936. Die M. und die Lehrerschaft verkaufen die Abzeichen des Weihnachtsmonats: hölzerne Weihnachtsmänner aus der Spielwarengegend des sächsischen Erzgebirges. Lauter kleine Weihnachtsmänner wandern heut' ins Land, bitten herzlich: Brüder, Schwestern, öffnet eure Hand! Laßt uns kleine Weihnachtsmänner alle freudig ein, brachten schon in viele Hütten Hellen Sonnenschein. Dort, wo man auf Maldeshöhen oft Frau Sorge fand, dort, in Sachsens Erzgebirge unsre Wiege stand. Heute bitten wir um Gaben: Könnt vorbei ihr gehst:, wenn auf Straßen, Plätzen, Höfen junge Menschen steh'n, mit uns kleinen Weihnachtsmännern freudig sich dir nah'n: Gebt und zündet allen Menschen Weihnachtskerzen an! Gebt und opfert, denn wir wollen, daß der Helle Schein unsers deutschen Lichterbaumes alle soll erfreu'». Gebt und opfert! Habt ihr alle diese Pflicht getan, ei, so kommt zu allen Deutschen unser Weihnachtsmann. Das Ergebnis der Eintopfsammlung am 3. Advent. Zn den Ortsgruppen des Kreises Meißen sammelte man wie folgt Eintopf: Bahra 52.95 NM-, Blankenstein 64-78, Brockwitz 243.76, Loswig 801.83, Deutschenbora 115.15, Garsebach 95.15, Grumbach 99.60, Helbigsdorf 70.—, Ilkendorf 57-41, Jessen 73.25, Kesselsborf 39.10, Krögis 88.25, Lenken 200.79, Lommatzsch 283.20, Löthain 86 75, Meißen 3627,96, Munzig 133.29, Neukirchen 45.65, Niederau 98.81, Niederwartha 130.60 Nossen 1015.11, Obergruna 62.59, Raußlitz 76.30, Reinsberg 76-80, Röhrsdorf 52.64, Rüsseina 93.60, Scharfen berg 71-65, Siebenlehn 164.27, Staucka 126.10, Striegnitz 54.68, Taubenheim 62.—, Wahnitz 49.62, Weinböhla 303.27, Weistrvpp 41.35, Wilsdruff 395-—, Wölkisch 40.27, Za del 79.—, Zehren 11285, zusammen 9517,88 RM. Weihnachtsglück für alle Volksgenossen. Weihnachten, das Fest der Liebe steht vor der Tür und alle Herzen erfüllt ein wahres Bedürfnis nach Weihnachtsglück und Weihnachtsfreude. Deshalb veranstaltet die NSDAP-, Ortsgruppe Wilsdruff, nächsten Montag, den 21. Dezember, 19 Uhr im „Löwen" eine Weihnachtsfeier für die vom Winterhilfswerk betreuten Volks genossen und deren Kinder im schulpflichtigen und fortbildungs schulpflichtigen Alter. Unermüdliche Hände schassen, um diesen Volksgenossen nach dem Willen des Führers echte Meihnachts- freude in die Herzen zu tragen und aus frohen Kinderaugen Weihnachtsglück erstrahlen zu sehen. Die Feier beginnt pünkt lich 19 Uhr mit einer Ansprache Dr. Goebbels, die durch den Rundfunk übertragen wird. Aus diesem Grunde werden die Beteiligten auch gebeten, mindestens 10 Minuten vor Beginn die Plätze einzunehmcn. Für Kaufbach und Unkers dorf findet zu gleicher Zeit eine Weihnachtsfeier im Gasthof zu Kaufbach, für Sachsdorf und Klipphausen im Gasthof Klipphausen statt. Ein Frauenwerk-Abend fand Anfang Dezember im Par- ,teiheim statt. Dazu konnten eine Reihe neuer Mitglieder und einige Gäste begrüßt werden. Zweck und Ziele des Frauen werkes wurden klargelegt. Frau Dr. Nitsche hielt einen lehr reichen Vortrag über die Englische Krankheit. Zn dem weite ren Referat „Sachsen wehrt sich" wurde der Verunglimpfung der sächsischen Sprache Kampf angesagt. Das Spottbild des Sachsen muß verschwinden, das der Bedeutung unseres Lan des soviel Abbruch getan hat. Daß die Frauen zu politischem Denken und Handeln erzogen werden müssen, lehrte ein Vor trag „Kampf dem Verderb". 90?L des gesamten Volksver mögens gehen nämlich durch die Hände der Frau. Zuletzt wur den den Frauen Wege gewiesen, der vor Weihnachten immer etwas auftretenden Knappheit der Butter Rechnung zg tra gen und empfohlen, lieber nach dem Fest noch einmal Stollen zu backen. Mit dem Liede „Deutsche Frauen, deutsche Männer stehn vereint in Kampf und Not" und einem „Sieg Heil" aus den Führer schloß der Abend. Weihnachtssreude bei den Gärtnern und Arbeitern der Reichsautobahn. Der Betriebsführer der Firma Hubert Dittmann-Dresden machte seiner bei der gärtnerischen Ausgestaltung der Reichsautobahn zwischen Birkenhain und Schmiedewalde beschäftigten reichlich 50 Mann zählenden Be legschaft eine rechte, unverhoffte Weihnachtsfreude. Er hatte sie gestern abend allesamt in den „Amtshof" zu einer schönen Weihnachtsfeier geladen, und mit freudiger Erwartung waren alle gekommen. Festlich war der Raum geschmückt und der brennende Christbaum kündete Weihnachtsnähe. Nachdem sich alle an Kassee und Stollen gütlich getan hatten, nahm Be triebsführer Hubert Dittmann das Wort, um seine Ar» beitskamekaden herzlich willkommen zu heißen. Gern habe er die Gelegenheit benutzt, um mit seiner durch gemeinsames Schaffen verbundenen Belegschaft gemeinsam auch das Fest der Freude zu begehen, das in jedem Menschen unvergeßliche Er innerungen aus der eigenen Kinderzeit aufsteigen lasse. Dem Führer sei es zu danken, daß wir Weihnachten wieder als ein rechtes Fest der Liebe und Freude feiern könnten. Und Freude wolle er als Betriebsführer auch bei seinen Arbeitskameraden erwecken durch ein Geldgeschenk, das nach sozialen Gesichts punkten gestaffelt sei und dem Verheirateten 5 RM. mehr als dem Ledigen und außerdem noch 3 RM. für jedes Kind brin ge. Er verbinde damit seinen Dank für die tatkräftige Unter stützung im abgelaufenen Jahre und die Bitte, auch weiterhin die ganze Kraft der Betriebsgcmeinschaft zuzuwenden. Mit Wünschen für die Zukunft schloß der Betriebssichrer seine be geistert aufgenommene Ansprache. Freudestrahlend nahmen dann die Betriebsangehörigen das ansehnliche Geldgeschenk aus seiner Hand entgegen. Ein besonderes Erinnerungszeichen erhielten alle länger bei der Firma beschäftigten Leute in Ge stalt eines Bildes von der Eröffnung der Reichsautvbahn- strecke Dresden—Wilsdruff am 27. 10. 1936. Schachtmeister Wahl erinnerte an die garnicht so weit zurückliegende Zeit, wo im alten Staate zum Weihnachtsfeiste niemand an den Ar beiter gedacht habe und an den gewaltigen Umschwung, der im Reiche Adolf Hitlers zu verzeichnen sei. Namens der ge samten Belegschaft dankte er dem Betriebsführer für die be reitete Weihnachtssreude. Betriebsobmamr Effenberger schloß sich dem mit herzlichen Worten an und betonte, daß das Gespenst der Massenarbeitslosigkeit durch die Tatkraft des Führers auf immer aus Deutschland verbannt sei. Aus diesem Dankgefühl heraus wurde an den Führer ein Telegramm ge sandt. Fröhlich blieb man noch einige Stunden beisammen. Die Deutsche Arbeitsfront, Kreiswaltung Meißen, er wartet alle Betriebsführer und Betriebsobmänner aus dem Kreis Meißen zu dem am Sonnabend, dem 19. Dezember, 20 Uhr im „Hamburger Hof" stattfindenden Aufklärungsvortrag über die Lehrlingsrollen in der Deutschen Arbeitsfront. Es spricht ein Redner der Neichsleitung der Deutschen Arbeits front. Es ist selbstverständlich, daß alle Handwerksmeister ganz besonders eingeladen sind, daran teilzunehmen. Frohe Weihnacht bei der DAF. und NSG. „Krast durch Freude". Am 1. Weihnachtsfeiertag, 19.30 Uhr im „Adler" führt der Gemischte Chor unter Leitung von Arno Beyreuther» Dresden im Auftrag der Veranstalter ein Konzert mit weih nachtlichen Männer-, Frauen- und Gemischten Chören durch. In einem weihnachtlichen Glockenspiel kommt eine Szene im Himmel zur Darstellung. Das Programm wird abgeschlossen mit einem Singspiel: „Die wilde Toni" von Josef Ferdinand Nesmüller. Der Verkauf der Eintrittskarten beginnt am Montag. Der Kreuzchor kommt nach Wilsdruff. Zn einer großen DAF.- und „Kraft durch Freude" - Veranstaltung am 17. Januar wird der berühmte Kreuzchor unter Leitung von Kan tor Mauersberger den Wilsdruffer Gesangsfreunden einige er hebende Stunden bereiten. Der Kartenverkauf beginnt erst nach Neujahr und erfolgt wie bei allen Veranstaltungen durch den Blockwalter der Deutschen Arbeitsfront und die bekann ten Verkaufsstellen. Es werden allerdings nur soviel Karte« verkauft, als im „Löwen" gute Plätze vorhanden sind. Der Turnverein D.T. hält am 1. Weihnachtsfeierlag im „Löwen" seinen beliebten Weihnachtsunterhaltungsadend ab. Außer einem reichhaltigen turnerischen Programm wird eia Märchenspiel seitens der Kinder aufgeführt. Die Sehmaer Christmette im Rundfunk. Wie alljährlich, so wird auch diesmal wieder am 1. Weihnachtsfeierlag früh 5 Uhr aus der Kirche zu Sehma das Christmettenfpiel im Rundfunk übertragen. Durchgeführt wird die Frühmette von der Kantorei, geleitet von Kantor Ruckedeschel. Worte und Weisen des Christmettenspiels sind altes erzgebirgisches Volks gut. H Wochenplan. 21. 12. Weihnachtsfeier für die vom WHW.-Betreuke« IS Ahr „Löwen". Grundlagenschulung am Montag fällt aus. 25. 12. DAF., KdF., Gemischter Chor — stntevhaltungsabend „Adler". 27. 12. NSDAP, und alle NS. - Gliederungen gemein same Weihnachtsfeier 19.30 Ahr „Löwen". Ferner wurde uns gemeldet: 25. 12. Turnverein DT. — llnterhaltungsabend „Awen". 27. 12. Stadtkapelle Wilsdruff — Weihnachtskonzert 19.3V * Die Geschäftsstelle der NSDAP-, Ortsgruppe Wilsdruff und das Parteiheim find vom 23. bis einschließlich 27. 12. 36 geschlossen. * Adventsfeier der NS. - Frauenfchafi. Mit Tannen grün, Kerzenschimmer und viel Freude im Herzen feierte die NS- Frauenschaft mit den Mitgliedern des Frauenwerks eine Vor schau auf das schönste aller Feste, eine Adventsfeier. Feuer- fprüche, ein Willkommengruß und liebe alte Weihnachtslieder erklangen; dann wurde viel Interessantes von deutfchem Weih nachtsbrauchtum erzählt. Das von einem Mitglied selbstver- faßte Gedicht fand herzlichen Beifall. Sogar der Weihnachts mann kam ganz unerwartet zu Besuch und wurde mit viel Hei terkeit empfangen. Zn herzlicher Kameradschaft blieb man noch einige Stunden beisammen. Ergreifende Weihnachtsgeschichten und sinnvolle Gedichte verschönten den Abend. Mit einem Dankeswvrt an alle Helferinnen für treue Mitarbeit im nun bald verflossenen Jahre, mit dem Wunsche weiterer treuer Ka meradschaft und einem Gruß an den Führer Adolf Hitler fand der Abend einen feierlichen Ausklang. — Adventsfeier der Kleinen. Erwartungsvolle Kinderaugen strahlten zu der Ad ventsfeier im „Adler". Ehe die eigentliche Feier begann, wur den einigen Kindern die Ausweise überreicht. Auch die Kleinen fühlten schon die Wichtigkeit solcher Augenblicke. Durch Weih nachtsgedichte, und kleine Aufführungen, die von der großen Und kleinen Schar abwechselnd zu Gehör gebracht und mit viel Eifer vorgetragen wurden, vergingen die Stunden wie im Fluge. Zuletzt erkundigte sich noch Knecht Ruprecht nach den Kindern, und als er dann gar für jedes ein Päckchen aus der Kiste holte, war die Freude groß. Mit dem Gebet der deut schen Kinder, dem Weihnachtslied „O du fröhliche" und dem Gedenken an den Führer wurde die Feier beendet.