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Amtliche Bekattntmachung U Lta-tveror-netenwahlen betr 30 Mann des 20. Feldartillerie-Regimentes muhte den be S« vermilcdter welch teil,« rrz üu Voi »ufinl Kono ü Ich fordere hierdurch auf, Wahlvorschläge für die Wahlen von Stadtverordneten für die Stadt Frankenberg spätesten» bi» Sonnabend den 11. Januar 1919 bei mir, Rathaus (Zimmer Rr. ö) einzureichen. Die Wahlvorschläge müssen von mindesten« 30 stimmberech tigten Personen unterzeichnet sein. Sie dürfen nicht mehr al« 30 Namen enthalten. Bon jedem vorgeschlagenen Bewerber ist eine Erklärung Hambiltrg, 28. 12. Die Trennung von Staat und Kirche l m Hamburg, die de facto seit langem bestand, wird durch eine ' Verordnung des A.- und S.-Rates vom 1. Januar ab auch ! formell durchgeführt werden, indem die Erhebung der Kirchen- s steuer nicht mehr durch Organe des Staates, sondern durch j die Kirche selber zu geschehen hat. Gleichzeitig ist der Aus- , tritt aus der Kirche durch Wegfall verschiedener Bestimmungen ! erleichtert worden. Bremen, 28.. 12. Der hiesige Soldatenrat erlich «ine j scharfe Erklärung gegen die Regierung Ebert-Scheidemann und die Nationalversammlung. Am Sonntag vormittag findet die Bewaffnung des revolutionären Proletariats (Unab hängige und Kommunisten) statt. Flöha. Borm. 9 Uhr PrediqtgotteSdlenst. Wochenamt: P. Jäger. Rachm. 5 Uhr Slrchgemelndeversammlung im Gasthof Barth in Plaue. Abend» 6 Uhr AirLgemelndeversammlung I« Gasthof Lorenz in Flöha. Niederwiesa. Borm s Uhr PrrdigtgotteSdlenst I KLehenlieeii zu kaufen gesucht. Zu erfahren Humbolvlstrotze 23, II. stimm» getötet. In einem Hause a. M. richtete eine Frau einen über seine Zustimmung zur Aufnahme in den Wahloorschlag anzuschliebm. Kein Bewerber darf in mehreren Vorschlägen zugleich oder in einem Vorschlag mehrfach ausgeführt sein. Mehrere Wahlvorschläge können miteinander verbunden werden. Die Verbindung mub von dhn Unterzeichnern der betreffen, dm Wahlvorschläge oder ihren Bevollmächttgten übereinstimmend spätestens d!» Sonnabend dm 18. Januar 1919 bei mir schrist- lich erklärt werden, Verbundene Wahlvorschläge könnm nur gemeinschaftlich zurückgenommen werden. Die verbundenen Wahlvorschläge gelten dm anderen Wahl- vorschlägm gegenüber als ein einheitlicher Wahloorschlag. In dm Wahtoorschläum müssen die Bewerber mit Ruf- und Familiennamen a^faeführt und ihr Stand oder Berus sowie ihre Wohnung so deutlich angegeben werden, daß über ihre Persönlichkeit kein Zweisel besteht. Sie sind tn erkennbarer Reihenfolge aufzuführm. Die Unterzeichiter der Wahlvorschläge müssen ihren Unter- schrlstm die Angabe ihres Beruses oder Standes sowie ihre Wohnung oder ihre Geschäftsräume beisügen. Sie sind verpflichtet, eine Bescheinigung der Ortsbehörde, die diese unvorzüglich gebührensret auszustellen hat, vorzulegen dab sie in die Wählerlisten ausgenommen sind. , In jedem Wahlvorschläge mub ein Vertrauensmann be zeichnet werden, der für die Verhandlungen mit mir und dem Wahlausschub, Zurücknahme des Wahloorschlag» sowie zur Ab gabe und Rücknahme von VerbMdungserklärungm bevollmäch tigt ist. In derselben Weise kann ein Stellvertreter des B-r traumsmannes bezeichnet werden. Fehlt die Bezeichnung des Vertrauensmannes, so. gilt der erste Unterzeichner als solcher. Erklärt mehr als die Hälfte der Unterzeichner eine» Wahl Vorschlag» schriftlich, daß der Vertrauensmann oder sein Stell vertreter durch einen anderen ersetzt werden soll, so tritt dieser beim« Themn stunde» I- » Hrolok! rwokw Mir k II»»« 1ktrche»«achrtchte» Sonntag »ach Weihnacht«« Armttmberg. Bo m. s Uhr Predigtgottesdienst, P. Stenz. Woche amt: P. Stenz. Wim«. Fünalw»»- NN» Skinnertzerein Sonntag abend 7 Uhr Wianauraieler mit Vorträgen verschied. Art. Ansprache P. Stenz. Gäste h-zl w'llkommen. teraharf mW tzichtenwawe Borm, s Uhr Gollt-dleuft, Predig': ! ' P, Gchtrrweifter, Abend« 6 Uhr Weihnacht-fiter de»Jüng tngwer- immer weitere Kreise. drängten Kameraden zu Hilfe eilen. Nach lebhaftem Feuer- I gefecht gelang es ihnen, die Polen zurückzudrängen. Soweit I bisher festgestellt werden konnte, hatten di« Deutschen «inen I verwundeten Soldaten und «inen verwundeten Zivilisten zu I beklagen, während die Verluste auf polnischer Seite «rbeb- l lich sein müssen. Gestern abend war die Ruhe in der Stadt I wieder völlig hergestellt. > K7 Todesopfer bisher stpgestklN pd Wie von der Berliner Kommandantur mitget«ilt l wird, sollen die Gardetruppen in der Heilig-Abend-Schlacht I an die Stelle de» früheren Vertrauensmannes, sobald mir die Erklärung zugeht. Unter mehreren Wahlvorschläge» dürfen nicht dieselben l Unterschriften stehen. > Nicht zugelaffen werden Wahlvorschläge oder Verbindungen . von solchen, die verspätet eingeretcht bez. erKärt sind oder sonst den Vorschriften nicht entsprechen. Frankenberg, 28. Dezember 1918. Der Wahlkommtsfar. Dr. Wolf, Stadtrat — Chemnitz. Don der Deutsch«» demokratischen Partei wurden als Kandidaten für die Nationalversammlung aufge stellt Landrichter Brodaus und Kaufmann Mar Langhammer in Chemnitz. Für die Landesratswahlen wurde folgender MMn ml Mit v. Mühlbach d. Hvmmerml a. Jager verl G. Bel abzug.t d Polizeiwache. empfiehlt E. tS. Rötzberg. Der Verband Und die Vorgänge in Berk» „Journal des Debats" meldet: Präsident WÜson hat den amerikanischen Gesandten in der Schweiz um «men ein gehenden Bericht über die Vorgänge in Berlin ausgefordert, denen der Präsident größte Bedeutung für die ganze Friedens frage beilegt. Bestätigt es sich daß die deutsche Regierung offiziell eine Matrosen-Nebenregierung in Berlin anerkennt, so mutz die Verhandluntzsfähigkeit derjenigen Faktoren in Berlin, die sich für die deutsche Regierung äusgeben, nach- geprüst werden. ImblSüfkr ii. kSMr-88rvjMil »ovvi» äor Vorrat r«ovt, owxüodtt äi« m Berlin 56 Tote zu verzeichnen haben. Die Namen der Toten sind noch nicht bekannt. Auf der anderen Seite sind sechs Matrosen und fünf Angehörig« der Polizeitruppe (rote Arm- bind«n mit w«iß«n Nummern) gefallen. DI« Wahle» zur doutschvn Nationalversammlung im Elsah verbot«« pd B«u, 27. 12. Einem Straßburger Telegramm des „Journal dos Debats" zufolge hat der französische Militär- gouoerneur von Straßburg di« Vornahme der Wahlen für die deutsch« Nationalversammlung im ganzen elsässischen Ge biete verboten. , ' Berlin, 27. 12. Dir deutsche Waffensttllstandskonnnif- skon teilt .mit: Am 23„ L4. und 25. d. M. verhandelte kn Luremburg im Hauptquartier des Marschall Foch eine deutsche wirtschaftliche Delegation unter der Leitung des Staatssekre tärs Dr. August Müller mit einer französischen Delegation über Fragen, welche in erster Linie die Wiederherstellung des Verkehrs zwischen den nichtbesetzten und den besetzten Gebieten Deutschlands betrasen. Die sehr schwierigen Verhandlungen führten zum Schluss« zu einer Einigung. Berlin, 27. 12. Gegenüber den neuerlichen alarmierenden Nachrichten aus Danzig über «ine bevorstehend« Besetzung der Stadt durch «in polnisches Expeditionskorps wird der' Telegraphenunioir zuverlässig aus Danzig, gemeldet, daß zur. zeit alles ruhig ist. ' Im Scherz den Ehemm „ der Kölner Straße in Frankfurt a. M. richtete eine Revolver, den «in Besucher mi g,bracht hatte, im ihren Mann. HlerU «nt.ud sich die Waffe und das Geschoß drang hem Mannr durch den Leib, so daß oer Tob nach wenigen Minuten eintrat. ' Hochwasser. Infolge außerordentlicher Niederschläge und Schneeschmelz« führen alle Schwarzwaldflüsse starkes Hoch wasser. Vielfach sind die Flüsse über ihre Ufer getreten und haben weite Strecken überschwemmt. Auch d«r Rhein ist unge wöhnlich hoch angeschwollen und hat die von den Franzosen besetzten Brücken bei Reubreisach und Neuenburg weggerlssen. ' I« Frankenthal wurden drei Zivilpersonen zu zwei Und einem Monat Gefängnis verurteilt, weil sie in einem Lokal französische Soldaten beschimpften. Di Lrr »MV V« Am Vor, Vorschlag gutgeheißen: Kaufmann Mar Langhammer, Ober lehrer Schiersand, Eisenbahnassistent Richard Liebschner, Gla- strmeister Jacobi in Chemnitz und Oberlehrer Dr. Goldhardt «n Einsiedel. * « » , * Der Achtstundentag. Von znverlälstger Seite w'rd ge meldet, dal eine fran ümche Kommission in einigen Fabriken tn Ladwig»basen vieler Tagen vermut HK, daß ein« zehn stündige Arbeitszeit etnzusühren ist mit einem Tagelobn von 4,80 Mark A,b iter, die sich diesen Bestimmungen nicht fügen, werden nach Nordfrankreick abgesührt. Für eine dem -erabae etzten Lohn «nist rechende Verbilligung her Lebensmittel wird nicht gesorgt Oberhausen, 28. 12. Auf der Zeche Königsberg der Guken-Hossnung-Hütte griffen neuerdings Tausende streiken der Berg.eute, die aus Hamborn herübergekommen waren, «in« Ableitung Soldaten an, die der Genetalsoldatenrat in Münster zum Schutze der Anlagen dorthin geschickt hatte. Die Soldaten schossen in Selbstverteidigung und üerwundeten eine große Anzahl der Streikenden. Diese zogen unter Mit nahme der Verwundeten ab, nachdem sie vorher zwei Schächte der Zeche Königsberg stillgelegt und die Belegschaft am Ein fahren verhindert hatten. Die Streikbewegung im Ruhrrevier hat noch kein« Abschwächung erfahren. Die Zahl der Streiken- den beträgt noch immer 20000. Konstantinopel, 28. 12. Griechische Matrosen landeten in Smyrna und nahmen von der Atadt Besitz. Schaffung eine» Groß-Hamburgisch»n Staat«»? . Hamburg, 27. 12. In einer gemeinsamen Sitzung der Mitglieder des Arbeiter- und Soldatenrates, des Senates und verschiedener technischer Organisationen würde die Frage der Schaffung eines Groß-Hamburgischen Staates mit Einschluß der links und rechts der Nicderelbe liegenden preußischen Kreise besprochen. Das Projekt fand aus wirtschattlichen, bevölke rungspolitischen und wasserbautechnischen Gründen von allen Seiten Zustimmung. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Der Gedayke eines niederdeutschen Bundesstaates von Oldenburg bis Schleswig-Holstein mit Hamburg als Hauptstadt erfaßt Lmvll LsäsoscürLut^ mvgl. m. GlaSaussatz sucht zu taufe« Arao Koch, Wintnipr. 48. Sicher, Mr. LMM «rudi^l Nachträgen vernachlässigt. Bücher, terminliche Führung »er» «wen, Abschluß. Atnrtchtrn d«r .Pi für jeden Handwerler und Geschäftsmann m'tüber 3000 Mk. Umsatz borge? , riehen« Bücher. Um ap,leurk-iungelegenheäm. Gest. Offenen unter 8 iV 797 an die Expedition diese- Blatt«- erbeten. erteilt Unterricht i« Offerten unter V 7Sl an die Ge- ckästisteUe ds-. Blatt«- «bekn. ?1amL0 v. iMoruorn u. S) zu verk. Töpserstr. 15. Ernst Andrea- Guido Melzer, EiskNvohnzuglckaffner in E vrrw, und Anna Laura Fuch», WrtlLa'teilii daselbst, ledig Max Albin Bertram, Wagemücker tn E. veiw , und F teda Paula Becker, Verläulerin dalelbst, ledig Guido Als, ed Bierlel, W-ffenmelster- uuteroifiü'r, und Marie Id» Han«. Näherin in E Beerdigt: ThriUiane Karoline Graubner geb. Mehnert in E. ch an Altersschwäche, 78 I. 1l M. 1 T. Paul Brno Hartwig, Schlosser- In Gablenz, T., Lidya Erna, h an LuitrShrentatanh, 2 M 2l T. . ««oerruruste 10 geugene- HauSgruudftÜck ist >ür den Prei» von oooov Mark zu verlausen. — tläh beim Bevollmächtigten Richard Mehnert daselbst. Dl« Zwtntzscherschm Erben. hauigsullärläcii. «rin in K.ankenberg defin.ltchrS Haasgruudstück mit «rotzem Harten will ich umständehalber un er den denkbar günstigsten Ber- , kaw--Bedingungm vertaufeu. Nähere Auötunst erteilt die Expedition diese- Blatte-. li-Mtziin ver-aule mein «»»»rltet»«» ttttvlc«r«ll Lav«»t»r mit LadraeMrich- tuvg, Teiatetlmuschia« und S Ktitze. . W0»»g»N»stv^»I, Garlenstrabe 4b. H«Iirl«t «in trker für liuderl, ,un^eS Ehepaar sofort oder später ges Ang. erb. unt. X 798 in die MschästssleUe df-. BlatieS. freunöl. mitt!. Voümmg Mr sofort oder später gesucht. Offerl. u. L' 792 an die GeMflSst. d. Bl. Ivooo Mark auf 1. oder sichere 2. Hypothek a»ö- zulrtbe«. Offerten unter L 79ü an die Expedition d. Bl. erdeten. sens zu dem tschechoslowakischen Staat«. Di« Aussprache war 1 ein» In Schmied«- Gastwirtscha't Neu-Eber-dorf, Gäste willkommen, zum Teil sehr stürmisch. Endlich wurde gegen 7 Uhr ein I Montag abend-'/F Uhr Junasraurnvereln. Getauft: Kurt Paull Antrag auf Schluß der Debatte angenommen. D«r Antrag, I. ^komotlvsahrrranwä-ter, in E.. S, «urt Ro» O U der die sächsischen Nate oval wählen für den 19. Januar fordert, I* wurde mit großer Stimmenmehrheit angenommen, ebenso ber » ^^^aut. Ern« Andrea- Guido Melzer, Eisrnbahnzuglchaffnir in Antrag Nitzsche, «inen Zentralrat einzusehen. Genoss« Geyer stellt« test, daß Ker Landesrat mit diesen Beschlüssen seine Kompetenz weit überschritten habe. Di« Unabhängigen wür den diese Beschlüsse nicht als rechtsgültig ansehen, und sie forderten die ullabhänglgen Vertreter in der Regierung auf, sich diesen Beschlüssen nicht zu unterwerfen. In den Zentral rat wurden gewählt di« Genossen Franz, Kühn«, Neuring, Nitzsche, Uhlig, Hanisch und Unger. Der 8. und 9. Sitz bleiben zunächst unbesetzt. , lL.Idliark» " AlicdriHstr. d Neu- MMlsk gaffe verl. Inh al- Belodnung. Abzug. FrbduHstr. 3 Am 2o. 18. schwarzen Muf verlor«» von Freibeiger St abe bi- Bahnhof. Zug bjz Cyemnltz, Hauptbahnhof bi« Hartmannsdorf. Gegen Belohnung abzugeben Freiberger Str. 12, II «chw Krag«« Freitag abend v. Schüpenhau« dl- Albenstr. veil. Gefl. Arg. Freib. Str. 35, im Laden zMjiZMtMUi suchen mangels and. G legenhet« am d esem Wege d. Bekannischafi zwe er Herren im Alter v 30 u. 25 Jahren. Ernst- ein. Ansr. mögl. m Bild u I- L in die Geschält-stell" d!S. Bi erb. Lin Msißvksn von 15 —Ik Jahren zur Laud- wirtschase per I. Januar o^er fpiiter zu mieten gesucht. Offerten unter Ü 100 tn ole Expedi ion dies. Blatte- erbeten. Wegen Krankheit meine- jetztg-n suche ick für 1. Jan. 1919 ein e - fahren«», ältere- und zuverlässige- da» in allen häuSl. Aib-ilen erf. ist. Alschner» Reftaur , Humboldtstr. 3. M, WM Wicht von 15—17 Jahien sucht für Land- Wirtschaft Ebersdorf, Gut 81. Wichs, MittSMchi al- Aufwartung gesucht. Chemnitzer Slrahe. D fWMche Ilscdricblen — VV UWEEMtM «Mze, Lloyd George beginnt in der Fruge der deutschen Kriegs- I 1° Beim Postamt Frankenberg smd heute Militärrenten- entschädigung einzulenken. Er habe «rklärt, man dürfe über I bezüge an manche Hinterbliebenen von Militärpersonen dop- die Kriegsentschädigung keine allzu übertriebenen Erwartungen I pell gezahlt worden. Di«s beruht aus «inem Irrtum, nur an hegen. Deutschland könn« höchstens in einer Anleihe zahlen. I Empfänger von R^Renten (also an Kriegsbeschädigte) ist «w. lx., I der Betrag doppelt zu zahlen gewesen. Die jetzt zu Unrecht tn«« ErklärMrg der Obleute und Vertrauensleute der I gezahlten Beträge werden wieder «ingezogen oder aus Monat. x Groß-Berlin» I Februar angerechnet werden. ' , pd Berlin, 28. 12. Die sozialdemokratischen Obleute und I „ ,, ! Vertrauensleute der Betriebe Groß-Berlins veröffentlichen rm I , Berlin, 27. 12. Stadtkommandant Wels gibt eine Dar- „Borwärts" folgende Erklärung: Die unterzeichneten sozial- I stellung der Vorgänge. Danach sind dre Differenzen zwischen demokratischen Obleute und Vertrauensleute der Betriebe I der Volksmarmedloision und der Kommandantur besonders Groß-Berlins, hinter denen die große Mehrheit der klassen- ! daraus zurückzuführen, daß die Marinedivision nie genaue Un bewußten Arbeiterschaft steht, weift die Lügen und Verleum- I gaben über di« tatsächliche Stärke machte und jm Schloß düngen der sogenannten revolutionären Obleute, dre gestern I Plünderungen vornahm, welche in den erste« Dezembertagen insolg« einer Erpressung hier abgedruckt werden mußte, mit I A. Raubzug gegen dre Silberkammer geführt haben. ' Verachtung zurück. Sie fordern das Blatt der Berlrner Ar- I Die Marinedlvrswn stellte ferner bei der Reichsregverung den beitrrschaft, den „Vorwärts", auf, wie bisher, unerschrocken I Antrag, auf oOOO Mann erhöht uikd der republikanischen Soh däs jdziallstische Programm gegen die terroristischen Gelüst« datenwehr Berlins angegliedert zu werden. Nach Verhand- einer kleinen Minderheit zu verfechten. Sie warnt diese Min- I lungen mit Ebert verpflichtete sich die Division, das Schloß derheit vor jedem neuen Versuch das Recht der sozialdemo- I M räumen und di« Division auf 600 Mann zu verringern, kratischen Partei und di« Meinungsfreiheit des „Vorwärts" I Das Schloß wurde aber nicht geräumt. Wels schildert dann anzutasten. I die Einzelheiten des Vorgehens der Matrosen und sagt: Ernste Sorge» üb«r R« Ostmark ! Die Matroen waren in ziemlicher Stärke in mein Zimmer pd Berlin, 28. 12. Die Meldungen und Stimmungs- l eingedrungen. Es herrschte wüster Lärm. Durch ein Fenster berichte aus der Ostmark werden in Berliner Regierungs- I st'«»«» dre Matrosen mit einem leichten Maschinengewehr in kreisen recht ernst beurteilt. Es bestätigt sich, daß Paderewskk I die Kommandantur. Man bedrohte uns in immer stärkerem aus seinem Tnumphzuge "durch Posen von dem ehemaligen I Maße, weün wir nicht sofort die 80000 Mark herausgäben, Reichstagsabgeordneten Korfanty und einem englischen Offi- I dre schriftliche Erklärung abgeben, daß die Volksmarine zier begleitet war. I drvrfion als dauernd in Berlin stehender Truppenteil aner- , cn - > kannt würde. Die letztere Erklärung gab ich nicht ab, die X « ! 00000 Mark aber habe ich ausgezahlt, weil ich hoffte, die pd ^fen, 28. 12. Gestern abend 6 Uhr Entstanden i Matrosen dadurch zum Abzug zu bewegen. Das war jedoch ,n Posen Krawalle m deren Verlauf «s zur Schießerei mm, ^8. Im Eeg«rtt«il tobten sie immer stärker, und schließlich d-Ensiehr gefahrlnhen Umsang anzunehmen drohte Als Ehrten sie uns umringt aus dem Hause. Während der Haft Ursache der Unruh« wird angegeben, daß von deutschen durch- I wurde Wels wiederholt mit Erschießen bedroht, ziehenden Truppen erne von den Polen m großer Zahl heraus- j ' o-r 1-, hüngenden Fahnen in amerikanischen, französischen und eng- ! q,- tischen Farben herabgerissen worden sei. Ein Trupp von ! Eisenbahnern nn Namen des etwa 100 Polen (Zivilisten und Soldaten der polnischen ! Volkswehr) zogen demonstrieren- nach dem Wilhelmsplatz und 1d^^ soll aftsgebaut zum Polizeipräsidium mit dem M«: Haut ihn! und stürmten ! E R»b.n-n ms Gebäude. Es wurde auck Zefchossen. Eine Abteilung von ! rm Rahmen der finanziellen Möglichkeiten g«- 30 Mann des 20 Keldartillericc-Reaimenti-s mustte den be- I yoven werven. Kulmrluiig «NLL peluckt Frau Kirsch, Nlxftctnbrücke. Wns öWittitk» «1s Aufwart«»« fof. ««sucht. Zu «fahre» tn der Geschäftsstelle diefe» Blaite».