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seiner iSmonatlaen Abwesenheit in fernen Meeren. Vizekanzler von Payer richtete in einer Ansprache «inen Mahnruf an das Heimatheer, er den Wackere., an der Front und der Marine gleickzutun. Der Vizepräsident des Reichstages, Geheimrat Paasch,, forderte die Versammlung auf. angesickis der Bedeu tung der heutigen Zeit bei der Kriegsanleihe der Welt zu zeigen, was da» deutsche Volk vermag und dieselbe weit mehr a's sonst zu zeichn'" unk nit zum endoMuen Siege beizutragen. pd Berlin, ä. 3. Bei der Mutigen Stichwahl im Neichsragswaylrreis Niederbacnim erhielt Wyssell (Soz.) 25233, Dr. Breitsr/eid (u. Soz.) 252 Stimmen. 398 Stim men waren ungültig. Wyssell ist somit gewählt. R nänien t oru Berlin, 26. 3. Der deutsche Dampfer „Patmos" von der Levante-Linie und ein anderer deutscher Dampfer sind in Odessa «ingetroffen. Die Schifsah"t nach den wich tigsten Erporthäsen der Ukraine kann somit als eröffnet gelten. r. Sttentl. Silrung <ter Staäiveronlnete» Montag, 25. März 191S, 6 Uhr. Der Vorsteher, Herr Oberamtsrichter Dr. Bähr, er öffnete die Sitzung mit einer Ansprache, in der er aus führte: Wir stehen alle unter dem Eindruck der Freudenbot schaften aus dem Westen. Die größte Schlacht der Welt geschichte .hat-begonnen, die größte in Ansehung der Grup pen, die sich gegenüberstehen und in Ansehung der Intensität der Kampfesmittel, die dabei zur Verwendung kommen. Die Schlacht ist bisher siegreich gewesen, die Front ist durchbrochen Und den Engländern ist gezeigt worden, was die Marke „Made in Germany" bedeutet, was deutsche Organisation, deutsche Kraft und deutscher Heldenmut geben kann. Gott möge geben, dqß unsere Verluste in mäßigen Grenzen sich halten und daß der Erfolg uns treu bleibt, damit wir recht bald zu einen, deutschen Frieden kommen. Unter den Eingängen brachte der Vorsteher u. a. die Antwort der Kgl. Generaldirektion der Staatseisenbahnen aus die Eingabe wegen 'Besserung der Vahahofsverhültnisse zur Kenntnis. "In der Antwort wird zugesagt, nach Kriegs ende durch Anbau eine Verbesserung der Verhältnisse des hiesigen Bahnhofsgebäudes ins Auge zu fassen. Die Be seitigung der Schienenübergänge im Zuge der Hindenburg- nnd der Heinrich-Beck-Straße lasse sich zurzeit nicht weiter verfolgen. Auf eine Straßrn-Unter- oder -Ueberführung könne wegen der Terrainvrrhältnisse nicht zugetommen werden. Auch dem Vorschlag, den Güterverkehr in die Nähr des Halte punktes Gunnersdorf zu verlegen, könne nicht beigepflichtet werden, das Neigungsverhältnis von dem Haltepunkt ab nach Frankenberg zu würde die Anlage eines Güterbahnhofs sehr erschweren. Dis Anlage auf dem Bahnhof Frankenberg sei erweiterungsfähig, so daß einem durch Vcrkchrssteigerung hcrvorgerufenen Bedürfnis Rechnung getragen werden könne. Auch der Vorschlag, bei dem Umbau des Bahnhofes Flöha eine Einmündung für einen Anschluß von Braunsdorf nach Flöha vorzusehen, könne nicht nachgegangen werden. Für eine Verbindung von Braunsdorf nach Flöha könne ein Bedürfnis nicht anerkannt werden. Herr Bürgermeister Dr. Irmer bedauerte die ablehnende Haltung der Kgl. Generaldirektion zu den einzelnen Vorschlägen. Es lei auch hier wieder die Tatsache wahrzune'hmen, daß die Bahn regelmäßig erst dann in die Erscheinung tritt, wenn sich etwas entwickelt hat, wäh rend man es wohl für angebracht halten könne, daß die Bahn durch die Einführung besserer Verbindungen und Ver kehrsverhältnisse Städte heben und fördern könne. Weiter wurde noch Kenntnis gegeben von der Bewilligung einer einmaligen Staatsbeihilfe von 500 M. durch das Kgl. Kultusministerium für die Fortbildungsschule und von der Prüfung der Easwerkskasss durch den Verbandsreoisor. Mit der Annahme eines Vermächtnisses des Le- storbenen Schuhmachermeistcrs Wilhelm Gustav Adolf Rahn feld in Höhe von 300 M. erklärte sich das Kollegium mit Dank einverstanden. Aus dem Zinsenertrügnis soll 30 Jahre lang die Grabstätte des Erblassers in ordnungsgemäßem Zu stand erhalten werden. Der Herr Vorsteher berichtete eingehend über die zum Vortrag Lebrachte umfangreiche Bittschrift der allgemeinen Bürgermeistervereinigung an die Ständeversammlung zum Gesetzentwurf über di« Wohlfahrtspflege. Die Bittschrift wendet sich dagegen, daß zum Träger der Wohlfahrtspflege der Bezirksverband berufen werden soll und dadurch den Städten mit reo. Städteordnung, wieder ein Recht genommen wird. Es werden gegen diese beabsich tigte Maßnahme die ernstesten Bedenken erhoben. Man er blickt in chr eine starke Beeinträchtigung des Selbstverwal tungsrechts der Städte und betont im besonderen, daß eine gedeihliche Wohlfahrtspflege sich am besten und ersolgreichiteu nur dann betreiben läßt, wenn die Gemeinden zu ihrem Träger gemacht werden. Bei einer Uebertragung auf den Bezirks verband würde das Interesse der Gemeindeverwaltung an der Wohlfahrtspflege lahmgelegt. Die Bittschrift gipfelt in dem Wunsch, es mochte die Wohlfahrtspflege nicht zu einer Bezirksaufgabe, sondern zu einer Aufgabe der Gemeinden gemacht werden. Herr Bürgermeister Dr. Irmer betonte in einer Rede zu dem Inhalt der Bittschrift, man stehe zweifelsohne an einem Wendepunkt in der Entwickelung der nichteremten revi dierten Städte. Er wies hin auf die Schwierigkeiten, welche selbst der Stadt Leipzig in der Straßenbahnfrage gemacht werden. Die neueren Maßnahmen, welche ein« Verkümmerung der Selbstverwaltung immer offensichtlicher werden lassen (als Beispiele wurden u. a. angeführt und besprochen: Wassergesetz, Fürsorgeerziehungsgesetz, Kriegersiedelung, Kommunalver bandswirtschaft), seien geeignet, die glänzende Entwickelung, welche die Städte seit 1873 unter dem damals erlassenen freiheitlichen Gesetz genommen haben, aufs schwerste zu hem men. Der Gesetzentwurf über die Wohlfahrtspflege berge eine große Gefahr für das städtische Selbstvorwaltungsrscht in sich. Es sei eine allmähliche Degradation der rev. Städte zu befürchten und damit ein Zusammenschmelzen der freiwil ligen Kräfte der Bürgerschaft. Dagegen müßten die Städte sich aufs entschiedenste wehren. 'Herr Stv. Engelmann erklärte sich mit der Bittschrift vollkommen einverstanden. Mit aller KraA müßte man sich gegen eine Verkümmerung des Selbstverwaltungsrechts wehren. Das Kollegium pflichtete einmütig bei und betonte, daß es ganz entschieden auf dem Standpunkt der Bittschrift steht. Desgleichen erklärte es sich einmütig damit einverstanden, daß auch eine Bittschrift des Sächs. Bürgermeistertages an die Siändelammern über 'die Zusammensetzung der 1. Ständekamme« vom Vorsteher mit vollzogen wird. In dieser Bittschrift wird eine entsprechendere Berücksichtigung der Städte gewünscht. Der Abgabe einer Erklärung wegen Üebernahme von Vcr- pflcgkosten gegenüber der Frauenklinik in Chemnitz stimmte man zu (Berichterst. Herr Engelmann). Zur Bc- Ichaffung der an dem 3. Kessel im Stadtkrankenhaus fehlen den Glieder wurden 1700 M, bewilligt (Berichterst. Herr Engelmann). Dann wurden noch die Easwerkskassenrechmmg für 1916 (Herr Eckert) und die Kasse für bauliche Neuher siellungen aus das Jahr 1915 (Herr Findeisen) richtig ge sprochen. j s Kor Heimat «»0 OaleclanC Frankenberg, den 27. März 1918. s' Ein Veteran von 1800 und 1870 ist mit dem in, 79. Lebensjahre gestorbenen Henn Webeijudilar Karl Ulbricht, Scheff« lstraße 3 wohnhaft, dahing, ganzen. Der Verschiedene war am 1. Januar 1860 in das damalige 10. Infanterie-Baki, eingetreten. Er hat später an den Kriegen 1866 und 1870 teil- ge> ommen und war im Besitz der Erinneiungskreme beider Feldzüge UN" der L D.-A 1>. Für treue Dienste als M ber bei der Firme Schmidt L Pfitze mar ihm als Ehrenzeichen inr Treue in der Arbeit ve>liehen worden. Friede sein-r Wche! , s* Die KapeUe der Kgl. Sächf. Unterosftzisrschule, ie in den letzten Tagen mehrfach bei UnterhaUunusabenden erfolg reich mitwülte, m nun vollzählig zusammen gestellt und wird an den Ojierseieitagen ihre öffentlichen Korneae aumehmen. Sie spielt am 1. Feiertag in der Brett wühle Ebersdorf, am 2. Feiertag hier im Stadtpark, am 3. Feiertag im Gasthof Merzdorf. ?orM Sachsens Helden. Se. Mas. der König hat von dem Führer eine» Armeekorps nachstehendes Fernschreiben er halten: „Euer Majestät meide ick alleruntertänigst, daß die mei nem Befehl unlerilrllten königlich sächsischen Tiwsionen, 2t. Jn- fantene-Division, 24. Reserve-Div sion und S3. Reiervc-Division, sich in der heißen Durchbruchslchlacht zwischen Canbrai und Bapaume glänzend geschlagen und mit höchstem Ruhm gedeckt Haven." — Daraus hat der König den genannten Divisionen durch Fernschreiben seine vollste Anerkennung und seinen wärm sten Dank ausgesprochen. Ich Heereslieferungen. Wie die Handelskammer Chemnitz mitteilt, lieg« Bedarf vor in verzmkiem Binsendraht. Leistungs fähige Drahtziehereien, als Selbsthersteller, des Handelskammer- dez rkes Chemnitz wollen sich unverzüglich bei der Handelskam mer Chemwh melden. Ich Entlad« arbeiten am Karfreitag und den Osterfeier tagen. In gleicher Weise wie an den Welhnachis- und Neu- jahrsfeieitagen ist es dringend nölig, auch am Karfreitag und an den Osterfeiertagen die Entladung der Eisenbahnwagen mit größtem Nachdruck vorzunehmen. Der Wagenmangel macht lick gegenwärtig infolge des außerordentlichen Verkehrs noch tärker fühlbar als m der Weihnachtszeit. Die Rohstoffe, ins besondere die Kohlenversorgung der Industrie, hängt zu einem wesentlichen Teile von der ungesäumten Entladung der Eisen bahnwagen ab. Jede Verzögerung in der Entladung bedingt eine Veizögeiung in derZufuhr. Die Handelskammer Chemwtz ersucht daher bezirlseingesesjene Kreise auf Veranlassung der Kriegsamisslelle, alleroris sofort entsprechende Vorlehrungen durch Bereitstellung entsprechender Arbeitskräfte aus der Beleg- tchast der betreffenden Werke nötigenfalls im Einvernehmen m.t den Arbeiterausschüssen zu tr.ffen, damit die Eisenbahnwagen keine Stunde länger als nötig dem Verkehr entzogen weiden. f rs Aus dem Turngau. Am 17. März hielt derMul- den-Zschopautaler Turngau seinen Gauturntag im Arbcitervereinshaus in Döbeln ab. Gauvertreter Ober lehrer Fischer (Mittweida) begrüßte die anwesenden Eau- turnratsmitglicder und 47 Abgeordneten aus 23 Vereinen mit dem Hinweis, daß der Gauturntag bereits am 31. Ok tober 1917 zur Abhaltung bestimmt war, wegen Verkehrs schwierigkeiten aber verschoben werden mußte. Der vorher im „Turner aus Sachsen" veröffentlichte Geschäftsbericht fand die Zustimmung der Anwesenden. Der voni Gaugeldwart erstatiete Kassenbericht wird angenommen, er zeigt das Gau- vcrmögen mit 4500 M., wovon 1500 M. der Emil Thall witz-Stiftung gehören, tkm den Aufgaben der Zukunft ge wachsen zu sein, wird die Gausteuer von 42 Pf. auf 75 Pf. für das Mitglied erhöht. Der ausscheidende Gauvertretei und die mitausscheidenden Eauturnratsmitglieder werden auf die nächsten zwei Jahre wiedergewählt. Dem Kreisturnral wird in allen seinen Maßnahmen Zustimmung und Vertrauen ausgesprochen. Das Gaugrundgesetz wurde dahin abgeändert, daß das Geschäftsjahr auf das Kalenderjahr verlegt wird und die Abhaltung des Gauturntages im Monat Februar stattfinden muß. Der Gau zählt zurzeit 5109 Mitglieder, da von sind 690 jugendliche unter 17 Jahren, 32tzü Mitglieoer dienen im Heer und stehen meistens im Felde. Eine Anzahl Vereine hat wegen Fehlens der Turnwarte, Vorturner uno sonstiger Führer den Turnbetrieb in letzter Zeit einstellen müssen. Für den „Turnerdank" wurde ein ansehnlicher Be trag gesammelt. a B.^rkeobfibauverM Flöha. Die am 10. März i» Flöha starrgesundene Versammlung des Bez.rksobstbauoereins Flöha erfreute sich eines sehr guten Besuches. Der Vereins vorsitzende, Herr Amtshauptmann Dr. Edelmann, gab seiner vesonderen Freude Ausdruck, daß hierdurch das große Interesse an den Vereinsbestrebungen berundet weroe. Nach Erledigung verschiedener Vereinsangelegenheiten, Erstattung des Kassen berichtes usw., wurden Mitteilungen des Herr» Oberlehrer Dr. Bode aus der Ausschußversammlung des Landosobst- vauvereins insbesondere üver die Bekämpfung der Obstbaum schädlinge, Bewirtschaftung des Obstes, Baumwärterfrage, Gemeindeobstbau, Zuckerver'teilung entgegcngenommen, wozu auch der Herr Vorsitzende noch Erläuterungen gab. Ein lehr reicher und viel Anregung bietender Vortrag des Herrn Dr. Voder über „Gemüse, Kartoffeln, Obst" fand allseitigen Beifall. Der Bezirlsobstbauoerein, der in diesem Jahre auf ein 40jähriges Bestehen zurückblickcn kann, hat erfreulicher weise in den Kriegsjahren einen bedeutende» Mitgliederzuwachs zu verzeichne». Auch in dieser Versammlung konnten wieder 15 Beitrittserklärungen entgegengenommen werden, so daß der Verein z. Zt. 260 persönliche und 3 körperschaftliche Mitglieder zählt. Weitere BeitrittserkläruiMN werden an de» Vereinsoorsitzende» zu richten sein. -f" Die verlustlijt« Rr. 4V4 nennt au« hiesiger Gegend: Dietze, Arno, 24. 11., Gornsdorf, i. Gefgsch. f Höppner, Arno, Gesr, 10. 12., Frankenberg, 23.2. ins. Krank heit i. Res. Laz. Chemnitz gestorben. Poehich, Paul, 9. b., Lichtenwalde, bish. vermißt, schw. verw. i. Gefgscht. f Ebersdorf. Dem Hauptmann der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr, Henn Otto Lerpscher, und dem Sielloertreter, Herrn Otto Grabig, wurden durch Herrn Gememdeoorstand Schnedelbach für 20>ährige ununterbrochene Tätigkeit im Feuer löschwesen die vom Landesausschuß Sächsischer Feuerwehren ge- stntcten Ehrendiplome ausgehändigt. — Herrn Kammann Gustav Klemen», Selbmann ist das Preußische Verblenstkreuz für Kriegshilfe verliehen worden. s» Sachsenburg. Auch in unserer Gemeinde hatte sich am Palmsonntag im Saale des Gasthofe» die Schar der Konfir- , mierten mit Angehörigen und Freunden in zahlreicher Ver- sammlung zur Konfirmandenseier zusammengefunden. In mehr als 20 Nummern wurde da» Programm des Tage» dargeboten, Vas Ovarielle, Deklamationen, Ansprachen und vor allem 2 Bor- , jührungen umfaßte: „Heimgesunden", oder: „Halte, was du hast daß niemand deine Krone nehme" und „Frühlingsblüten", beide oom Eoangel. Jungkrauenvecein dargeboten. Zumal die erste machte einen tiefen Eindruck und betonte nochmal» die ernsten Klange, die am Vormittag an heiliger Stätte »die Herzen der Neukonfirmierten gerührt hatten. Während der Tchlnßansprache traten die neuesten Siege»depelchen ein, Grand genug zu be« ' gessterter Danksagung für die göttliche Durchhilse in dieser I i g schweren Zeit und Anlaß gebend, die Jugend noch einmal zu > ermahnen treu zu sein bl» in den Tod gegen Gott und Vater- land. Um 8 Uhr endete die Feier, die in ihrem schönen Bey lauf einen guten Ausklang für den ernsten Tag der Konfirma tion geboten hatte. Gottes Gnade und Segen geleite unser» lieben Konfirmierten auf ihrem Lebensweg! — Bautzen. Ein schwerer Unglücksfoll ereignete sich auf dem Bahnübergang bei Quecs, an der Linie Bautzen—Königswartha. Ein Geschirr übeiquerte den Bahnübergang in dem Augenblick, als ein Zug aus der Richtung Bautzen kam. Die Lokomotive - eifaßte das Geschirr und zertrümmerte es. Der Intasie, ein alter ' schweihörigrr Mann, konnte nur als Leiche unter den Trümmern geborgen werden. - — Roßwein. Die 21 Jahre alte Dienstmagd Helm aus ' Wolfsthai, die ihr vier Woch n alles Kord in der Mulde er ¬ tränkte, wurde oom Schwurgericht Freiberg wegen Todschlag zu 8 Jahren Zuchthaus unv 10 Jahren Ehrenrechtoulust ver urteilt. Stadt Wehlen. Von Holz suchenden Kindern wurde in einer mst unzugänglichen Schlucht in der Nähe des Ultewa'der Grandes der Leichnam des seit Oktober vorigen Jahre» ver mißten G stwirtes Noack aufgesunden. Der Fundort lieK ganz 'n k.-r Mhe seiner Wohnung, .der Gastwirtschaft „Zur Wald idille". Vermischte« " Ein 14jahriger Kminemoroer. In Berlin wurde am Hellen Mittag aus oem Bvoen erae» Hauses in ber im Norden der Stadt belegenen Stargarder Silage ein neunjährige» Mäd chen tot aufgefanDen. Man benachrichtigte die Polizei, die, da alle Anzeichen aus ei» Verbrechen schließen ließen, sofort die Mordkommission alarmierte. Nach den Mitteilungen von Haus bewohnern soll als Täler ein I4jayriger Knabe in Frage kommen, der dem Kinde m» einem Meijer den Hals Durchschnitt. " Wahnsinnstat eines Mckttarbäcker». Eme furchtbare Tat beging in Beltm-Neuiöll >, waykjcheimich in einem Anfalle von Geistesgestörtheit, der Bäcker Behr in der Beigjiraße. Der Mann war als Mllttärbäck c zum Heeresdienst etngezogen und in Danzig beschäftigt. Ec waroe dann aber di» zur Entlassung beurkauoi. Fiüh morgens ging er m>1 seinen beiden Kindern, einem 8 jährigen Sohn und einer 5 jährigen Tochter die Treppe hinaus bis zum fünjten Stock und warf beide Kinder aus dem Äodensenlier auf Den Hos hinab. Dann sprang er «elost nach. Alle Drei Dl^ben tot liegen. - Behr war verheiratet; er lebte in guter Ehe, seine Nachbarn haben von irgenD welchen Zer würfnissen nie etwas bemerkt. Seine Frau und ein kleme« Kind waren zur Zeit der Tat in der Wohnung. * 800 Mark für eine Flasche Olivenöl, die er um 40 Mark gelaust Halle, veilangie ein ehemunger Mastwirt in Lalle. Er ei hielt euren Siiasbefehl über 1000 Mark wegen übermäßiger PreiDeß.erung uno einen über 50 Mart wegen Nichtanmeldnng des Oeles. Die Strafkammer, die sich nach dem Schöffengericht auf die Berufung des Angeschuldigten und des Staatsanwaltes mit der Sache zu besaßen hotte, fand keinen Anlaß, die ausge sprochenen Strafen abmändern. * Der Krtegsmimster Dr. o. Stein ist vom Allgemeinen Deutschen Sprachverein zum Ehrenmitglied ernannt worden. Die Urkunde rühmt ihn als Den „ersten Quartiermeister des deutschen Heeies, Der Die Deutschen Siege vertünoet hat in echt DeutsGem Wotte, knapp und klar, schlicht und krallig, schon jetzt vielen ein Vordild, ein Mahner tue alle, die deuych empfinden unv wahrhast deutsch reden wollen". Karfreitag Frankenberg. GründomierSmg Be^ulyanbl. mit AbendmahlSse'er Der Neulm.fi mieitcn, und zwar vo m 8 Um süc die Knaben, vorm. tO Uhr für Dt- Mädlde» und Deien Ang hö lge, sowie alle G.memdeglleder, ne Daran leilnrhmen wollen, P L euz Nuchm. 2 Ukr Belstunde ür Die Kömmlinvanlen, P Selk. Nuchm. 4 Uhl Kommunion sür Dos Eis-Bnll., Oveipn E mer Kalfnilag. Vonn. S Uyr Prcdigtgot eSDIenst mit anichl. Betch handlutrg und Abendmahlsflier, P. Sieuz. Nachm 2 Uyr, zur LodesstunDe Jesu: Laurgtscher Gouesotenst mtt Ansprache, P. Stenz. Texte zu 2 Psg. sind an Den Kirchlü en zu Huben. An beiden Gottesdiensten KoU-Ne siir das Syrische WolseubauS. Kirchenmusik: „An Deinem KceuzeSsiamme." Lied sür gemischten Chor von N iböoer. MnDcoltrchltchc Gemeinschaft, Schloßstraße 16. Abends 8 Uhr Ber- jumnNuug, Bc. And ä ÄurrswalDe nuD GurnoDors. Vorm. 9 Uhr PreDIgtgotiesdienst, mwa. Niimnaun. Maym. 2 Uhr liturgische'. G" teedt np, D^rnibe. Ebersvors NUS Vchlruwume. Vonn, 9 Uy Golle, d. in d. Lttslsktlche. Vorm. Um. GmvSa. ln der Lchwß'apelle. Mekngt: StUleps. Jaß . g. In der Lchloßlapelle noch der P.edlgl Feler Des heuigen Abendmahls. Flöha Aorm U Uhr P kdig'gotleSD. mit Beichte u. heil. Abendmadl, Sup. Dniter. Nachm. 3 Uyr drSut m dee Äoll-sacke lapellc tu Pmue, Sup Linier. Avn.d» 6 U r Murg Golnediei.n in» A, jpiache tn D r Kl che ur F öba, P. Jäger. Koll kie s. D. Lye sche Wa jcnhuuS. vangcnstrtcgts. Vonn. 9 Uur A endmuiilogvil so nm. Nlcdrrllch'cnuu Vorm. ^9 Uhe Bsichie. Vorm 9 Uh, PiedigtgoltesD. uud y u. Atnu'malll. Nachm Uyr Mu.g Gottesdienst. Nievcrwtrfa. Bo m 9 U r Pron ig lo sdieu». k ichnuouül. Kollekte jü d. lyr.sche LtjuMnhuus. N ch d Gvll.Sü Beichie u. Avrnoma 4. Lachionbiilg. Von» 8 Uhr Be chic. Vonn. >,,9 Uyr Predigt und inb. Hb.udmodi. Kvllelle sür Jerusalem. Ailstattsparochie Zaoncniwrn Vor >. 1k Uhe Gottesdienst. Albert genommen! wkb (Amtlich.) Groß's Hauptquartier, 27. März 1913- Westlicher Kriegsschauplatz Die am 25. März geschlagenen englischen und franzö sischen Divisionen suchten gestern erneut in dem unwegsamen Trichiergelände der Somm-schlachr unserem Vordringen Ein halt zu tun. Unser Angriff durchbrach die feindlichen Linien. Seit frühem Morgen begann der Feind auf breiter Front zu beiden Seiten der Somme zu weichen. Zäher Widerstand feindlicher Nachhuten wurde in scharfem Nachdringen be zwungen. Nördlich und südlich von Albert erkämpften wir uns den Ucbergang über die Ancre. Am Abend fiel Albert. Südlich der Somme warfen wir den Feind nach harten Kämpfen über Lhaulnes und Lihons zurück. Roye wurde erstürmt, Noyon in blutigen Straßenlümpfen vom Feinde gesäubert. Wir haben unsere alten Stellungen vor der Somme schlacht von 1916 nach Westen an vielen Stellen über schritten. Die Eesangenenzahl wächst. Die Beute mehrt sich- Artillericlümpfe in Flandern, vor Verdun und in Loth ringen dauern an. Rittmeister Freiherr v. Richthofcn errang seinen 69. und 70. Luftsicg. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erst« Gv»cr«iauiirtt,rmeistu: L»DkNd«rkf. * * * Die Stadt Albert war bereits 1914 nor der Marneschlackt vorübergehend in deutschen Händen. Sie ist ein strategisch wichtiger Eisenbahnknotenpunkt.