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Staatsmänner und schüttelten sich die Hände. Dann fchrik- ten sie in lebhaftem Gespräch die Treppe hinauf zu deu Räumen des Führers. Nach kurzem Beisammensein ver ließ dann Mussolini, vom Führer wieder bis zum Aus gang begleitet, das Grand-Hotel. Bei der Abfahrt im Motorboot wandte er sich noch einmal lebhaft um, mit l > Augen nach dem Führer suchend, der unter der Türe si.hen geblieben war. Am Piazzale Romano begann die Fahrt über die große Autostraße nach Fusina und von dort entlang dem Brenta-Kanal bis Stra. Diese Fahrt vermag ein Bild zu geben von italienischer Volkspsyche und von dem Geist, mit dem das italienische Volk an seinem Führer hängt, mit dem es aber auch den Führer des deutschen Volkes achtet. Aus allen Fenstern hing die grün-weiß-rote Trikolore Mit dem Liktorenbündcl. über die Straßen waren immer wieder in Rieseninschrift die Worte geschrieben: „Duce, Duce, Duce!" und an verschiedenen Stellen „Hitler!" An den Häusern klebten große Plakate, die 10-, 20- und 30mal die Worte trugen: „Duce, Duce, Duce", eine Form der Begeisterung, die sich nicht nur auf einen Mann, sondern auch auf einen Begriff, auf ein Wort mit aller Intensität konzentriert. In den kleinen Orten trat gerade die Bali lla an, um auf der Rückfahrt des Führers Spalier zu bilden und ihn zu begrüßen. Dann trafen wir lange Kolonnen von Jungfaschisten, die riesige, fünf Meter große Plakate mit dem Kops Mussolinis mit sich führten und die bei unserem Erscheinen in Beifallsklatschen und laute Rufe: „Es l e b e D eu tf ch- land" ausbrachen. Schloß Stra ist ein zweistöckiger weißer breiter Bau, von einem großen Park umgeben, hinter dem sich durch eine Freifläche ein langes, schmales, kanala-rtiges Wasserbecken zieht. Das Ganze wird abgeschlossen durch ein niedriges Orangeriegebäude Als der Führer, der unterwegs immer wieder von der Bevölkerung und faschistischen Abteilungen begrüßt wurde, an der Villa Stra eintraf, ging ihm Mussolini entgegen und begrüßte ihn. Dann schritten Mussolini Und der Führer durch die weite Halle des Schlosses hinaus in den Park, den der Führer zunächst besichtigte. Nach dem Essen gegen drei Uhr begann die erste große historische Unter redung zwischen den Führern der beiden großen Völker. Am späten Nachmittag traf der Führer dann auf dem gleichen Wege wieder imHotelGrande in Venedig ein. * Amtliche Mitteilung über die zweistündige Besprechung. über die erste Unterredung Hitler-Mussolini in Stra Wird folgendes amtlich bekanntgegeben: Der Ches der italienischen Regierung hat dem deut schen Reichskanzler ein Frühstück in der Villa Pisani in Stra gegeben. Nach dem Frühstück haben die beiden Re gierungschefs eine über zweistündige Unterredung gehabt. Die Unterredung wird morgen fortgesetzt werden. Wie dazu noch verlautet, fand die Unterredung unter vier Augen statt. Auf der Rückfahrt blieb der Führer mit feinem Motorboot etwas zurück, um noch das berühmte Condottiere-Denkmal des Colleoni zu be sichtigen. Er traf kurz nach 146 Uhr im Grand-Hotel ein, nachdem wenige Minuten vorher der Duce aus dem Canale Grande das deutsche Standquartier passiert hatte. An dem Frühstück in Stra nahmen u. a. teil: der Senator und frühere Parteisekretär Giuriati, der Staatssekretär Suvich, der Parteisekretär Starace, der italienische Botschafter in Berlin Cerruti, Baron Aloisi und andere hohe Staats- und Parteibeamte. Auf deutscher Seite waren anwesend: Außenminister von Neurath, der deutsche Botschafter in Rom von Has sel!, Gruppenführer Brückner, Pressechef Dr. Diet rich u. a. Ferner tras Geheimrat Aschmann, Presse chef im Auswärtigen Amt, im Flugzeug, von Berlin kommend, in Venedig ein. * Ko«zert im Hose des Dogenpalastes Begeisterte Kundgebunge« jür den Füh rer und Mussolini. Venedig, 15. Juni. Am Donnerstag Abend um 10 Uhr fand im Hose des Dogen-Palastes zu Venedig ein Konzert statt, zu dem Mussolini den Führer und sein Gefolge einge laden hatte. Kurz vor 10 Uhr erscheint links auf der großen Freitreppe im Hintergrund der Duce mit seinem Gefolge. Er durchschreitet den ganzen Säulengang um den Hof herum und nimmt gegenüber dem Orchester in dem mittleren Säulen bogen Platz. Die Givvinezzä begrüßt ihn, und begeistert hul digt ihm das Publikum. Fünf Minuten später ertönt neuer Beifall. Der Führer schreitet in Begleitung feines Gefolges über die große Freitreppe. Kurz begrüßt ihn Mussolini mit einem herzlichen Händedruck und die beiden Staatsmänner nehmen Seite an Erste allein in einem Säulenbogen Platz. Neben khnen befinden sich der Staatssekretär Suvich, Außen minister von Neurath und Botschafter von Hasselt auf der einen, Gruppenführer Brückner, Dr. Dietrich und die ande ren Herren des Gefolges des Führers aus der anderen Seite. Das Programm des Abends sah vor allem Verdi und Wagner vor, also die zwei größten dramatischen Komponisten, die Italien und Deutschland hervorgebracht hat. Ein zauber haftes Bild bietet sich, da in bengalischer Beleuchtung das wei te Rund aufleuchtet. Unmittelbar vor dem Dogen-Palast ha ben zahllose Evndeln mit Lampions Ausstellung genommen, und die Gondeliere grüßen mit erhobenem Ruder. Der Führer und der Duce mit Eesolge sind aus den vorderen Säulengang im ersten Stock des Degen-Palastes getreten und sehen von dort das unvergleichliche Bild. Im Hintergrund leuchtet in roten und grünen Farben die Kirche San Giorgio und weiter rechts die Einmündung des Kanals der Giodecca sowie der Kirche Santa Maria della Salute. Nach kurzer Zeit aber ver schwinden die hohen Gäste und einige Motorboote schießen in die sarbige Nacht hinaus durch die Brücke, die den Dogen- Palast mit dem nächsten Gebäude verbindet. Kurze Zeit darauf ist der Führer im Grand Hotel wieder eingetrossen. * über den Mpen. Der Flug des Führers über die Alpen war sein erster dieser Art. So war er — der begeisterte Alpenfreund — naturgemäß besonders gespannt auf die Eindrücke, über Tirol lag leider eine dicke Wolkendecke, hinter dem Brenner jedoch rissen dann die Wolken auf, und D. 2600 ^Immelmann" mit Bauer, dem ersten Piloten des Führers, am Steuer, konnte sich von M00 Meier etwäs tiefer schrauben. Briren war zu sehen und dann die herrliche zerklüftete Felsenwand der Dolomiten. Der Führer letzte sich, um eine noch schönere Sicht zu haben, zu dem Piloten. Man sah dann die steil abfallende Marmolata, die venezianischen Alpen, dann die weite ober italienische Tiefebene und das weite, aber wasserarme Flußbett der Piave. Heldenfriedhöfe, baumumkränzt, auf denen Deutsche und Italiener gemein sam von den schwören Kämpfen ausruhen, die hier einst getobt haben, erschienen im Blickfeld. Der Flug ging dann über Padua hinüber zu den Lagunen Venedigs, das zweimal umflogen wurde, nach Murano, dem Lido und dann in einer Schleife noch hin aus auf die Adria, die im tiefen Blau heraufglünzte. Dann setzte das Flugzeug zur Landung an. England und die Gleichberechtigung. MacDonald hält sein Wort. Premierminister MacDonald sprach im Wahlkreis Seahirm Durham, den er als Abgeordneter vertritt. Dabei führte MacDonald u. a. aus: Wir rechnen darauf, daß Deutschland als Beitrag zur Abrüstung uns noch etwas mehr geben wird, als es bis jetzt getan hat. Solange wir in Unterhandlungen standen, ist es stets wieder vollkom men klar gewesen, daß Deutschland auf dem Fuße der Gleichberechtigung behandelt werden würde. Soweit es auf Großbritannien ankommt, wird das auch der Fall fein. Wir haben unser Wort gegeben und wir werden es halten. Ich spreche hier in freundschaftlichster Form und ganz und gar von dem Wunsche beseelt, den Eintritt Deutschlands zu erleichtern, es aus, daß jede Nation, die guten Willens ist, bereit sein sollte, am Beratungstisch mit Platz zu nehmen und sich zu bemühen, zu einem gegenseitigen Uebereinkommen zu gelangen. Ab 1. M Einstellung des Sarstausstts. Bis 31. Dezember. Auf der Sitzung des Zentralausschusses der Reichs bank teilte Reichsbankpräsident Dr. Schacht mit, daß die deutsche Devisenlage es unmöglich mache, vom 1. Juli ab die Zins- und Amortisationsverpflichtungen für die deutschen Anleihen im Auslande durch Überweisung in fremder Währung (Transfer) zu erfüllen. Die Verpflich tung zur Zinszahlung der deutschen Schuldner an die Konversionskasse der Reichsbank werde dadurch nicht be rührt, so daß eine Verletzung der deutschen Schuld verpflichtungen an das Ausland rechtlich nicht vorliege. Ferner sei es unmöglich, den Transfer für den Zinsen- und Amortisationsdienst der Dawes- und der Noung- Anleihe zu erfüllen. Bis zum 31. Dezember 1934 findet ein Bartransfer also überhaupt nicht statt. Soweit dieser Beschluß des Neichsbankpräsidenten eine Verpflichtung der Reichsregierung Vorsicht, hat diese ihre Zustimmung erteilt; sie hat dadurch aufs neue gezeigt, daß Deutschland. nicht beabsichtigt, bestehende Verträge einseitig abzuändern. Eine entsprechende Note setzt jene Länder, in denen die Ausländsanleihe des Reiches auf gelegt worden sind, von diesem Schritt Deutschlands , in Kenntnis. Den Brüdern im bedrängten Lan- Warmsühlenö Herz, hilfreiche Kand! Gebi zur Haus- und Straßensammlung am 46. und 4T. Juni 4SL4 für Len VolksSund für das Deutschtum im Ausland. Ans unterer Keimm. Wilsdruff, am 15. Juni 1834. Merkblatt für den 16. Juni 1934. Sonnenaufgang 3'° I Mondaufgang 7" Sonnenuntergang I Monduntergang 23"- 1922: Teilung Oberschlesiens. Die Monate ohne „r". Wenn irgendwo die „Monate ohne r" erwähnt werden, ahnt man, daß nunmehr von Krebsen die Rede sein wird. Von diesen Krustentieren wird nämlich behauptet, daß sie nur in den Monaten Mai, Juni, Juli und August genießbar seien, was aber Menschen, die nicht so feinschmeckerisch veranlagt sind, nicht hindert, auch ein mal in einem „Monat mit r" nach einem Krebs zu langen. Vorausgesetzt, daß sie überhaupt eine Neigung für Krebse haben. Mit den Krebsen ist das nämlich so eine Sache: mancher ißt sie nie oder kann sie wenigstens nie öffentlich essen, weil das Krebsessen zu den Eßkünsten gehört, wie etwa das Essen mit Stäbchen, das die Japaner betreiben, und das beinahe noch umständlichere Makkaroniessen der Italiener, in dem wir anderen immer Stümper bleiben werden. Es gibt kaum ein zweites eßbares Geschöpf, das so kompliziert wäre wie der Krebs. Daß er bei Lebzeiten schwarzgrün ist, itt gekochtem Zustande aber krebsrot, mag noch hingehen; aber mit seinen vielen Füßen, seinen Stiel augen und seinen Scheren kommt man leicht in Verlegen heit. Zu Hause, wenn man mit dem Krebs oder mit mehreren Krebsen allein ist, braucht man nicht viel Um stände zu machen: man nimmt das wohlschmeckende Tier einfach in die Hand und wirtschaftet und knabbert daran herum, bis man alles, was oavon eßbar ist, im Magen hat. Viel einfacher als der Verkehr mit Fluß-, Bach- und Teichkrebsen pflegt sich der Verkehr mit den kleinen Krab ben, die eine Unterordnung der Krebse sind, zu gestalten. Die Krabben kriegt man in geschältem Zustande zu kaufen, was den Verzehr wesentlich erleichtert. Über Garneelen, Langusten, Einsiedlerkrebse usw., die alle mit dem Fluß krebs irgendwie verwandt sind, braucht nichts Besonderes gesagt zu werden, da sie nicht so häufig auf den Tisch kommen wie der Flußkrebs, und da außerdem für sie bezüglich des Gegessenwerdens das gleiche gilt wie für den richtigen Krebs, dessen hohe Zeit jetzt gekommen ist. Was übrigens den Lummer angeht. so unterscheidet er sich von MmisterprasiHeKi von Kittinger in Leipzig. Besichtigung interessanter Jndustriewerke. Zwei große Firmen im Leipziger Wirtschaftsgebiet hatten die Ehre, den sächsischen Ministerpräsidenten po^ Killinger als Gast begrüßen zu dürfen. Der Besuch dc» Ministerpräsidenten galt der Besichtigung der Kammgmu" spinnerei Stöhr und dem Verlag Brockhaus. Der Min:- sterpräsident war begleitet von Stabsführer von Zehmcn, feinem persönlichen Adjutanten von Witzleben, dem 1. Adjutanten Schmidt und dem Obersturmbannführer Schicketanz. Er wurde von den Vorstandsmitgliedern der Stöhr-Aktiengesellfchaft, Stöhr und Cramer, begrüß. Zum Empfang hatten sich außerdem eingefunden Kreis- Hauptmann Dönicke, Amtshauptmann Dr. Bäßler, bürgermeister Dr. Gocrdeler, Oberführer Fichte, Kre-s- obmann der Deutschen Arbeitsfront Stephan ü. a. m. Nach kurzen vorbereitenden Erläuterungen wurden me Werke besichtigt. Der Ministerpräsident wurde auch an geführt in die Lehren und Ergebnisse der psychotechmichen Eignungsprüfungen, denen sich jeder Arbeiter und jece Arbeiterin dieses Betriebes zu unterwerfen hat. Es wur den ferner Schutzeinrichtungen und Fürsorgemaßnahmen in gesundheitlicher Hinsicht gezeigt. Nach dem Rundgang begab sich der Ministerpräsident in den Speisesaal, wo sich die Belegschaft versammelt hatte. Gemeinsam mit der Belegschaft nahm der Ministerpräsident das Mittagsmahl ein. Er hielt dabei eine kurze Ansprache, die von den Werksangehörigen mit Begeisterung ausgenommen wurde. — Anschließend begab sich Ministerpräsident von Killinger zum Verlag Brockhaus, wo er von Dr. Fritz Brockhaus begrüßt und über die wesentlichen Aufgaben und Arbeiten des Verlages unterrichtet wurde. Bei einem Rundgang wurde dem Ministerpräsidenten das Werden des „Großen Brockhaus" vom Manuskript bis zum versandfertigen Band gezeigt. Außerdem sah man die Herstellung der sonstigen Erzeugnisse des Instituts. Der Verlag haue eine kleine Ausstellung von kulturellen und verlegerychm Erinnerungsgegenständen veranstaltet, die sich der Muu* sterpräsident mit besonderem Interesse ansah. Auch m diesem Werke hielt der ^Ministerpräsident eine Ansprache an die versammelte Belegschaft, die mit einem Sieg-Heil aus den Führer schloß. * Kunflwolleerzeugung in Deutschland. Die Textilerzeugung unabhängig von Einfuhr ausländischer Wolle. Gelegentlich der Besichtigung der Kammgarn spinnerei Stöhr A.-G. in Leipzig durch den sächsischen Ministerpräsidenten von Killinger haben die Vor standsmitglieder Stöhr und Cramer dem Ministerpräsi denten die Ergebnisse der Versuche vorgeführt, die m" der zusätzlichen Verwendung von Vistra zur reinen Wc.ie erzielt worden sind. Es handelt sich bei dieser Vistra nm sogen, deutsche Buchenwolle, die mit Kammgarn zu ü 50 Prozent verarbeitet, sowohl ausgezeichnete daueryape Kleiderstoffe als auch Arbeitswolle ergibt. Es ist die Mög lichkeit vorhanden, jährlich Lis zu 30 Millionen Kg. Kunststoff-Fa^" in Deutschland zu erzeugen. Damit ist für den Fall, daß die Verhältnisse, auf dem Wollmarkte so gespannt bleiben wie bisher, dw deugcy Textilerzeugung grundsätzlich von der Wolleinfuyr m hohem Matze unabhängig geworden und zwar "läsi > für die Erzeugung zum Verbrauch in Deutschland iew.r. Denn die Vistra-Erzeugnisse sind auch exportfähig, ^a on deutsche Textilwirtschaft auf dem Gebiete der Ersatzlwsi- Verwertung eine reiche Erfahrung besitzt, wird die zu sätzliche Verwendung von Vistra auf dieser Erfayruw! technisch und wirtschaftlich aufgebaut werden können, .rw Erzeugnisse dieses Vistra-Verfahrens werden durch Vorstandsmitglied der Kammgarnspinnerei Stöhr -n-tF. Stöhr, in den nächsten Tagen auch einer Weltkonfercuj der Wollinteressenten in Nom vorgeftthrt werden. anderen Krebstieren dadurch, daß er eine längere Saison hat als diese: er hält sich nicht an die Monate ohne „r un kann selbst von Feinschmeckern schon im April und va > bis in den Oktober hinein gegessen werden. Da erjevow eine etwas teuere Sache geworden ist, selbst nocha Mayonnaise, braucht man sich um ihn nicht allzusem: sorgen: man kriegt ihn nicht zu oft, und wenn man - Seffenll. SiWg^rMWiMwM Donnerstag, den 14. Juni, abends 1^8 Uhr. Anwesend sämtliche Mitglieder des Kollegiums putzet Stadtv. Philipp; am Ratstische Bürgermeister Dr. Krwuüd sämtliche Stadträte, im Zuschauerraum 1 (!) Dolksaencste. Stadtverordnetenvorsteher Gründler eröffnete dir Sitzung und gab einen Bericht des Verbandsrevisors über c < unvermutete Prüfung der Stadthaupt-, Steuer- und der ne- benkassen bekaunt, der besondere Erinnerungen nicht ZU zu-)- brauchte. Keine Zuschläge zur Vergnügungssteuer. Wie der Stm - rat, so waren auch die Stadtverordneten der Ueberzeueung. daß eine Erhöhung der Vergnügungssteuer praktisch keineswegs eine Mehreinnähme für das Stadtsäckel bedeutet. Man sah au diesem Grunde auch keine Veranlassung, den Anregungen w i eine Erhöhung der Sätze der Vergnügungssteuer nawzuw. - men und schloß sich dem Ratsbeschluß an, der die bisherig: Sätze weiterbestehen läßt. Doppelfenster für die Schule. Die Absicht der Beschaffung von Doppelfenstern für die Schule besteht schon lange; glam man doch, dadurch den Verbrauch von Heizmaterial un 'd'' ter wesentlich zu senken. Bisher scheiterte die Ausführung a'- am Fehlen der notwendigen Mittel. Nachdem aber der Lhu ein Darlehen in Höhe von 5000 RM. für diesen Zweck gewa > wurde, werden die Fenster in Auftrag gegeben und auch dam- wird die Arbeitsbeschaffung gefördert. „ . Auf einen Filmvortrag über „Luftschutz" im „Löwen wi hingewiesen und um dessen Besuch gebeten. Punkt 2 der Tagesordnung: „Forderung des Bezirz kirchenamtes auf Geldentschädiaung für die Kantorwohnung wird in die geheime Sitzung verlegt. „ ' Die Gebührenordnung für die Benutzung öffentlichen - lehrsraumes zum Handel wurde insofern ergänzt, als diescloc