Volltext Seite (XML)
GW j Wo <« wirklich kalt ist. W«m jetzt Ha» Q«ckfilber im Thermomet« uni« dm Pull« wenn lebten, wo es «in« G daß, üb« Jahren nommrn hatte, «zSM von d« seltsamen W-tung. die die Kält« damals h«vorbrachtt. Da» Thermo meter stand auf 40 Grad Celsius urt« Null. Dr. Motz zündet« ein WachSWi an, ab« r» war s« kalt, daß die Kerze niÄ^ richtig bräunte. D« brennende Docht konnte nur da» Wach» in feister unmittelbaren Nicht »um Schmelzen bringen, so fraß sich die Mamme durch da» Licht hindurch, wobei außen herum ein durchsichtiger, dünn« Wachs- mantel stehen blieb, besten Wandungen an wenigrn Stellen auch wegschmolzen, so daß die Flamme zu letzt wie in einem Ly'ind« au» Milchglas zu brennen schien und nm spälltches Licht spendete. f Al» Hofzahnarzt in Fe». Au» der Residenzstadt Muley Hafid» wird von den Ver günstigungen und von den Vorteilen berichtet, die ein spanischer Journalist beim Siultan und seiner Getreuen in kurzer Z'it zu erringen wußte; nicht al» Report«, sondern Lank dem Umstande, daß er sich im Nebenberufe al» Zahnarzt erprobt. Seine Versuche waren von einem Erfolg« gek ört, dm er selbst kaum erträumt hatte. D r Sultan nahm feine Dienste in Anspruch und, wie es scheint, sehr ausgiebig; denn zmz'it ist d« spanische Journalist noch damit beschäftigt, vierzehn scherifi ch: Backen- zähne mit Goldplompen zu versehen. Denn daS Gebiß de» Sultans hat nie die Segnungen d« Lahnheilkunde erfahren und befand sich in durchaus reparaturbedürftiger Verfassung. BL>r auch Fe; hat feine Snobs, deren Ehrgeiz e» ist, auch ia Leu kleinen Arußerltchkeiten dem Sultan nachzuetfern; sie alle empfanden nui plötzlich da» Vedkrsni», ihr« Zähne „vergoldet- zu sehen, und der sprutsche Zeitungs mann ist kaum imstande, allen W tuschen seiner zahlreichen Klienten so rasch und prompt gerecht zu werden, wie die ungeduldigen Edlen von Marokko es verlangen. Nus feinem Hetmatlande hat er sich nun ausreichende Vorräte und »ine ansehnliche Samm. lung Lahntechnischer Instrumente nachkommen lass rn und er hegt die Absicht, sich in Fes als Z ihnarzt dauernd niederzulossen. Muley Hafid hat Ihn be reits zum Hosdenttsten ernannt und sogar die Schönen de» Hama» rourdm sein« kundig« Hand «wne« waresdabtt nm Hum« rührung d« Lipp« Sklavm weichen «ähr« Op«atio« nicht von der Seit« de» Spant«»; sie wachen darüb«, daß d« K««de nicht drr Versuchung nachgtbt, die phan« taßttsHt» Schlei« »in wenig zu lüft«. en di« « den k Automaten. Juristische Plauderei. In uns«« auf dem Gebiet de» Maschinen wesen» so sehr vorgeschrittenen Zeit gibt e» nur v«- HPtattmäßig wernze handwerksmäßige und soistig« persönliche Verrichtungen, die sich nicht du ch Maschinen ausfühem ließen und von solchen auSze- führt werden. Am vrrbr«tteft«n, in dm «nttegend- sten Dörfern bekannt und von jedermann gelegentlich benutzt, strd wohl die sogenannten Automaten. Gegen Einwurf «ine» Geldstücke» spenden sie di« verschiedenst«» Sachm wie Schokoladr, Tigarren, Parfüm, Bahnsteig oder Fahrkartm usw., oder die- selben verrichten automatisch Sezw. mechanisch Dienste wie die Musikautomaten, W ege-, El«ktristr. rang», und Btld«autcmat«n. Ja, sie reichen sogar dem Spieler die Hand, um ihm Gelegenheit »u geben, sein Glück oder auch seine Fertigkeit auf die P ob« zu stellen und tauchen als Skat-, Eigarren-, Schieß usw-Automaten auf. Wohl die meisten Br- nutzer solcher Apparate werfen ebenso mechanisch ihr Zthnpfennigfiück hinein, wie der Automat ihnen das Gewünschte leistet, ohne sich dabei bewußt zu werden, daß sie mit dem Einwms de» Geldes einen Vertrag abschlteßen. Und doch ist e» rechtlich so. Bet der Benutzung des Automaten schließe ich jedesmal mit dem abwesenden Gigentüm« oder Nutzungsberech tigten desselben «inen Vertrag ab, der sich je nah der Art der geforderten Leistung charakterisiert. Ziehe ich z. B. am Automaten Schokolade, Parfüm, Bahnsteigkarten, so schließe ich zweifellos einen Kaufvertrag über «ine Gattungssache. Funktioniert der Apparat nicht, obschon mein Geldstück verschwi r- det, so kann ich evtl, den Automatenbesttz« auf Lieferung der üblichen Quantität, z. B. Schokolade, rr verllagm. Will ich «ich ab« wiesen, « MM-»»« Wenn ich «ich tu einem Badeorte au den einer Wag« oder aus «ia« Kirnst» an Nn StrckrduNg he» Portier» «in«» Etnematographmthm- ter» sHg«? uur Mir die vorfühmag zu besHm, so »«lange ich, obschon die Leute sich bestimmt« Ma schinen bedienen, gegen Erstgelt ein« persönlich« Lüftung. Infolgedessen schließe ich in den gedachten Fälle« einen Werkvertrag ab. Trifft di«» auch bet de« automatischen Apparaten zu? Rein. Dl« Auto maten sind mir vielmehr zur Verfügung gestellt, damit „ich- dieselben benutz«, damit ich persüiltch durch Geldeinwurf oder noch andere Tätigkeit ihre« M'chani»mu» in Bewegung setz« und mir so die Ueb«zeugu.ig von meinem Gewicht bezw. den Auge« und Ohrengenuß verschaffe. E» ist srmt klar, daß bn der Benutzung solcher Apparat« Sachmirt« vor- liegt. Wie steht e» nun mit den Glück pielautomateu? Auch hier liegt zweifellos Sachmlete vor, aber zu« Zwecke der Ausübung des Spiel». Werfe ich daha in einen solchen Apparat ein Geldstück und dasselbe fällt in eine Uewinnuurmer, d« Automat rückt z. B. kesne Et jachen oder d«zl. heraus, so kaim ich ruhia mein Geldstück quittieren, denn eine Klage aus Lüftung des im Spiel Gewonnenen steht mir nicht zu, auch kann ich das Gezahlte nicht wird« zurückjordem. rots, rooks «oct spröäs ll-mt i«t oor äis von Vision LrrUivkoo ^otoritittso owpkollsns Älteste »Uola «okto LorLvr Vrelvek »lt Lrillcaxel ». Lres» von SorßMao» L Lo., SvrUa, vor» kr»»kk»rt K. LtüÄc SO doi: LpotkoLor k. HrreßemaiklüMfÄL-» a«tn schwn« «rng, lein «SodMo 0rmrklolo««al Nsrrilvkst« Vii»eliegirtt—,t Ehe Sie kaufen, di« meine kr-l-Ü»» zu verkennen. ki-ist llerrzckiik Vellmiicllk-jluMlze tür Ullsers M Mseke-Abteilung spsrisil slu äis ünäsa sedon jstrt bei «rMliwzlgvr ^usküdrung LrlsäiAllliK. AR»««»» ia HidA?Ä8l;Il6 8tivlL6r6L6N .» - — b»at« ; - AM L WN 2R»M ZcliRssd. Ztr 5. — KeURNlllWzzjf. 2—4, Blitz-Fahrplane, L 2S Pig., Fritzsches Kursbuch, L SO Pfg, Storms Kursbuch fürs Reich, L 80 Pig., für Winter 1908/9 emrfi-hlt I. Wehrnmtms Buchhandlung. Mlzcllkl ssstrtrPIeaäer isos. A4« Textfeste«, L40 Tlbbilduage«, Lk farbige Kuustbeilage» auf Karton, LS luterrff Wrzckhluuge«, L Waudkakeuder auf drckem Karron, Ü Humoreske», L Ztustabelle, L Gewt»»b»rech«n« gsta belle, L Jagdkalender, I Trächtigkeit»- u Brüte- kaleuder L Berzetchui» der deutschen Sarnisonoae mit Ar gäbe der Truppenteile, 1 Berzeichuis all« Missen und Märkte, 1 Preisrätsel mit LOO Preisen im Werte von über 1000 Mark. 1. Preis ein elegamt. Herre« od. Dame« Fahrrad Z r haben * »v l»g iu te: kWsiltl VvAill«. Feinste bayrische sowie IssilßMer s«L- stet» fttfch. «ouis «reuds. Als Fabrikate der Spratt» Patent Al G. empfehle zu äußersten Preisen: k'leisolilassr IluuilslLuvtLtzL „ -Lttekeututter uuä krairlvAejseti-OrLssel. llillMLRf-ßlllllMRllll- 80tz»!sls» moäsi-l»8ts vüssios, savis HM- ilellAaossdarZte» Nüstern empüeklt destsos LWKSW VVrUüoLÄ« Medizinal Dorfch-Leberthran 0: erkannt vorzüallchks Mitsl bei Lunesuletckeo, 8eroodeln KaatauWediLKen, »IlsomolL« SebuLenlledlrvtt ävr Llnä«r «tv empfiehlt in vorzüglicher Qualität in Flaschen und ausgewogen „LI«6«rt I,ivtLii»ÄUU.