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Kl. 7f, Nr. 199282, vom 25. August 1907. Laaf & Co. in Hagen i. W. Walziverk zur Herstellung von Formstücken, bei welchem die eine Walze stetig umläuft, die andere nach Durchgang des Werkstücks wieder in die Anfangslage zurückgeführt wird. Auf der Achse a der stetig umlaufenden Walze b sitzt der Daumen c. Dieser drückt bei jeder Umdrehung der Walze b den Arm d seit wärts und bewirkt dadurch eine Drehung der unteren Walze e, bereits ehe die Zahnsegmente f und g in Eingriff gelangen. Beim Eingriff sind dann die Massen der unteren Walze bereits in Bewegung, so daß der Stoß vermieden und der bisherigen schnellen Abnutzung der Zähne ‘vor- gebeugt wird. Kl. 7 f, Nr. 199315, vom 6. Februar 1906 Kalker Werkzeugmaschin en-F abrik Breuer’ Schumacher & Co., A.-G. in Kalk b. Köln. Hy draulische Anstellvorrichtung für Werkzeugmaschinen mit sich drehenden, gegen das Werkstück verschieb baren Werkzeugen, insbesondere für Scheibenräder walzwerke. Das Druckwasser tritt bei a in die Steuerung b ein, und fließt von hier unmittelbar durch Rohr c in den kleineren Zylinder d. Außerdem fließt es, da durch das Gewicht e das Ventil f für gewöhnlich offen, und infolgedessen eine Verbindung durch Leitung g nach dem Raum h des Schiebers i ge schaffen ist, in den Raum über den Kol ben k und drückt diesen abwärts. Die Druckwasserauslaß öffnung l des Schie bers i ist daher ver schlossen. Infolge dessen fließt nun nach Oeffnen des Haupt- ventils m beziehungs weise des Nachstell ventils n Druck- wasser durch Lei tung o in den Zy linder p. Da des sen Kolben flächen größer als der des Traverse q vorwärts bewegt und werden durch Vermittelung der Zug stangen r, Hebel s und t und Druckstangen u die Walzen schnell einander genähert. Während des Walzens können durch Regulieren am Ventil n die Walzen fein nachgestellt werden. Ist der Arbeits vorgang beendet, so wird der Hebel v niedergedrückt. Hierdurch wird das Gewicht e gehoben, die Druck- wasserzufuhr für Leitung g unterbrochen und gleich zeitig dem in der Leitung g und im Raume h befind lichen Druckwasser durch Ventil n ein Weg ins Freie geboten. Sofort geht der Kolben k nach oben. Hierbei gibt er die große Auslaßöffnung l für das Druckwasser des Zylinders p frei, das schnell ausströmt und da durch ein schnelles Oeffnen der Walzen gestattet. Kl. 31c, Nr, 199409, vom 25. Mai 1907. Adolf Gerdes in Berlin. Verfahren zum Erwärmen von Gußformen jeglicher Art. Die Wandungen oder Kerne der Gußformen wer den mit elektrischen Heizwiderständen versehen, die beim Durchleiten eines elektrischen Stromes die Guß formen auf die für das Gießen gewünschte Tempe ratur erhitzen. Kl. 21h, Nr. 199354, vom 6. Mai 1906. Röch- lingsche Eisen - und Stahlwerke G. m. b. H. und W. R o d e n h a u s e r inVölklingen a. d. Saar. Verfahren zum Betriebe elektrischer Induktionsöfen für metallurgische Zwecke. Zwecks Vermeidung der bei Induktionsöfen in folge des großen Abstandes zwischen der Primär wicklung bezw. dem Eisenkern und dem die sekundäre Windung darstellenden Schmelzgut notwendigerweise eintretenden starken Kraftlinienstreuung und der damit verbundenen hohen Energieverluste sind bei solchen Oefen, die außer der Primär wicklung um den Eisenkern noch se kundäre Drahtwick lungen besitzen, die Enden dieser letz teren mit Stromab führungseinrichtun gen verbunden, die an zwei in gegenüberliegenden Wänden des Ofens angeordnete Elektroden a angeschlossen sind. Diese führen der herdförmigen Erweiterung b so viel Strom zu, daß das hierin befindliche Schmelzgut ebenso schnell wie das in den Schmelzrinnen c befindliche erhitzt und geschmolzen wird. Die sekundären Wicklungen sind zweckmäßig rohrförmig ausgebildet und in das Mauer werk des Ofens eingebettet, so daß Kühlwasser hin durchgeleitet werden kann. Kl. 49b, Nr. 199416, vom 18. April 1907. Jo hannes Krüger in Reinic kendorf. Vorrich tung zum Schneiden von doppelten Gehrungen (Dach gehrungen) mit um men c mit Drehkränzen d und e die Achse des Werk zeugträgers dreh baren Messern. Um bei langen Profileisen schräge Schnitte ausführen zu können, ist die Schneidvorrich tung mitihren sämt lichen Messern um eine wagerechte Achse drehbar, und zwar ist der Messer- halter a auf einer Druckplatte b dreh bar, und der Rah- versehen, die sich in den Lagern f des Hauptrahmens g drehen können. Das Eisen liegt zwischen einem Seitenmesser h, einem oberen Messer i und einem unteren k gekantet KL 18b, Nr. 199 710, vom 30. Mai 1906. Albert Jacobsen in Hamburg. Verfahren zur Ver besserung von Legierungen, die aus Eisen und Hickel, oder Eisen und Mangan, oder Eisen, Wolfram und Chrom im Verhältnis ihrer Atomgewichte bestehen, durch Zusatz von Vanadium. Die zu Schnelldrehstählen zu verwendenden, aus Eisen und Nickel, oder Eisen und Mangan, oder Eisen, Wolfram und Chrom im Verhältnis ihrer Atom gewichte bestehenden Legierungen erhalten einen Zusatz von Vanadium und zwar in Form von Va nadiumkarbid bis zu 3’/o. In dieser Form wird der Kohlenstoff vollständig aufgenommen; ein Ausscheiden in Form von Graphit tritt nicht ein.