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Skrjabin als Pianist; Gemälde von Robert Sterl, der eine Konzertreise auf der Wolga mitmachte, bei der Skrjabin mehrfach sein 1. Klavierkonzert unter Leitung von Sergej Koussewitzky aufführte. schaffen mit 74 Titeln durchaus überschaubar geblieben, stilistisch aber insofern vielfältig, als seine musikalische Entwicklung sich aus spätro mantischen Wurzeln befreien und zu bemer kenswerten individuellen Lösungen gelangen sollte. Als gefeierter Klaviervirtuose hat er meist für sein ureigenes Instrument komponiert und neben einigen Orchesterwerken ein imposantes klavieristisches Lebenswerk mit seinen Sonaten, Preludes, Etüden, Poemes und Mazurkas hin terlassen. Und zeitlebens konnte er davon zeh ren, am Moskauer Konservatorium eine außer ordentlich gediegene musikalische Ausbildung erfahren zu haben. Er war Klavierstudent bei Wassili Safonow, einem hochgeschätzten Piani sten und Dirigenten, der übrigens zwischen 1906 und 1909 Leiter der New Yorker Phil harmonie war, und studierte Komposition bei Anton Arenski und bei Sergej Tanejew, dem Direktor des Konservatoriums. Nach einem her vorragenden Klavier-Abschluß 1892 (Goldme daille) begann seine längst angestrebte Pia nistenlaufbahn, eine wirkliche Karriere, die ihn sowohl durch das europäische Ausland als spä ter auch (1906/07) in die USA führte. Bald