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2. Satz Andante molto moto 12/8-Takt, B-Dur Bild oben: Aus Beet- | hovens Handschrift der Pastorale-Sinfonie. Schluß der „Szene am Bach" mit Anweisung an den Kopisten („NB: Schreiben sie das Wort Nachtigall, Wachtel, Kuckuck in die erste ! Flöte, in die erste oboe, in die erste und zweite Clarinett...") Mit „Szene am Bach“ ist der langsame Satz über schrieben. Seinem langjährigen Begleiter und er stem Biograph, Anton Schindler, berichtete der Meister, er habe diese „Szene“ in einem anmuti gen Wiesentale in der Nähe von Heiligenstadt (bei Wien) geschrieben, „und die Goldammern da oben, die Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke ringsum haben mit komponiert.“ Auf einem beschwingt-fließenden Streichertep pich (geteilte und gedämpfte Violoncelli) - das Murmeln des Baches darstellend - erhebt sich aus kleinen Motiven ein innig aufblühender Gesang in den Violinen. Das zweite Thema, wiederum nicht Kontrast, sondern Ergänzung, setzt im Fa gott ein und verliert sich alsbald wieder. Der ge samte Satz ist erfüllt vom Zwitschern der Vögel, ihrem Trillern und Jubilieren, anfangs noch ohne direkte Nachahmung der Naturlaute. Doch in der Coda leistet sich Beethoven den bewußten „Scherz“, das Schluchzen der Nachtigall (Flöte), den markanten Wachtelschlag (Oboe) und den frischen Kuckucksruf (Klarinette) - im Terzett er klingend - einzufangen und beendet den Satz mit einem tiefen Ausatmen. 3. Satz Allegro 3/4-Takt, F-Dur Im 3. Satz wird ein „Lustiges Zusammensein der Landleute“ dargestellt. Wie anders als in tänzeri scher Runde könnte dies geschehen. Ein leise da hinhuschendes Staccatothema in den Streichern - Mädchen und Burschen treffen zusammen - mün det im Nachsatz in einer heiteren Ländlerweise. Als dann, nach erneutem Anlauf, im Fortissimo das gesamte Orchester das Staccatothema aufgreift, tanzen alle in derbem Stampfschritt mit. Hu morvoll parodiert Beethoven die Dorfmusikanten,