die schließlich sogar ihre Einsätze verpassen (Syn kopen der Oboen, verspäteter Einsatz im Fagott). Im Trio (In tempo Allegro), dem Mittelteil dieses scherzoartigen Satzes, wird aus dem motorisch kreisenden Motiv des 1. Satzes (kroatischer Rei gen) ein derber Zweiertanz. Der wiederholte Scherzohauptteil wird dann (in der Reprise) urplötzlich unterbrochen. Die Oboe kann ihre Tanzmelodie nicht mehr beginnen. Dumpfe Bässe (leise grollendes Tremolo, einen halben Ton tiefer einsetzend) brechen in das fröhliche Treiben ein. DRESDNER PHILHARMONIE „Gewitter und Sturm“ setzen attacca ein. Nach hastigen Staccati, tremolierenden Bässen, Motiv splittern in verminderten Intervallschritten bricht I im Orchester-Tutti das Unwetter los (Einsatz der „heroischen“ Instrumente Trompeten, Posaunen und Pauken, später die schrille Piccoloflöte). Kurz aufzuckende Motive und heftige Tuttischläge über den weiterhin rollenden Bässen charakteri sieren das Toben der Naturkräfte. So plötzlich wie I gekommen klingt das Sommergewitter wieder ab. Noch ein ferner Blitz, ein verhaltenes Grollen, dann setzt eine friedliche, choralartige Melodie, gewonnen aus den Tönen des hastenden Stac- catomotivs in mehrfach verbreiteter Form, ein und mündet in einen, nach oben strebenden Lauf der i Flöte zum unmittelbar anschließenden Finalsatz. Der „Hirtengesang“ besingt „Frohe und dankba re Gefühle nach dem Sturm“ in typisch wiegen dem 6/8-Pastoral-Rhythmus. Eine schalmeienar tige Hirtenweise erklingt in der Klarinette und I wird vom Horn übernommen, bis sie in der 1. Vio line zu voller Entfaltung gelangt. Dieser anmuti ge Dankesgesang wird in immer wieder neuen Abwandlungen, untermischt von Motiven aus | dem I.Satz, figurativ und variantenreich zu | frohlockendem Preis und Lob angestimmt. Tanz | und Gesang verbinden sich, bis alles gleichsam in der Ferne verschwindet. Zwei Tuttischläge been den die Sinfonie. 4. Satz Allegro 4/4-Takt, f-Moll 5. Satz Allegretto 6/8-Takt, F-Dur