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Einzug der Königin von Saba in aller Pracht und Erhabenheit. Selbst für Könige wie den reichen Salomo muß es ein wunderbares Ge fühl und ein bewegender Moment gewesen sein, mit einem pompösen Staatsbesuch geehrt zu werden. Das hat auch Händel so gesehen und eine Musik geschrieben, die wir noch heu te gern hören, so gern, daß sie in Wunsch konzerten ihren Platz gefunden hat und uns in verschiedener Besetzungsform immer wieder beglückt. W ir wissen von Jo hannes Brahms (1833 - 1897), diesem bedeutenden Roman tiker des Liedes, dem Meister der Klavier- und Kammermusik und großer Orchesterwerke, daß er eine ausgespro chen lange Vorberei tungsphase benötigte, bis er sich endlich dar an machte, seine 1. Sin fonie zu schreiben. Immer wieder versuchte er, sich richtiggehend vorzutasten. Er kom ponierte verschiedene Orchesterwerke, um Er fahrungen zu sammeln. Denn als ein späterer Nachfahre seines Kolle gen im Geiste, Beetho ven, diesem „Riesen“, wie Brahms ihn ehr Johannes Brahms um 1870 fürchtig nannte, war er recht kleinmütig und schreckte lange vor der gewaltigen Aufgabe zurück, jemals selbst eine Sinfonie komponie ren zu können. So entstand neben den beiden großartigen Serenaden auch ein Orchesterwerk, in dem es dem Komponisten erstmals gelang,