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an seinem Hof. Und so gehören diese „Six Concerts Avec plusieurs Instruments“, wie sie im originalen Titel benannt und uns seit Spittas Bach-Biographie (1873) als „Bran denburgische“ geläufig sind, zum Schön sten, was wir je geerbt haben. Das Spezifi kum dieser Konzerte ist die Besetzung „mit mehreren Instrumenten“, das heißt mit je weils verschiedenen Streichern, Bläsern oder sogar Solocembalo für das Concertino. Das verleiht jedem Konzert den Rang eines eige nen musikalischen Individuums: eine schöp ferische Selektion aus den Möglichkeiten des zugrunde liegenden Concerto-grosso-Typs Vivaldischer Prägung. Und so steht sich wirklich die gesamte Spanne verschiedenster Spielmöglichkeiten gegenüber, die vom Gruppen- bis zum Solokonzert reicht. Allein deshalb ist diese Sammlung nicht als Zyklus gedacht, sondern ganz simpel als eine Aus wahl konzertanter Musik. Man nimmt sogar an, daß Bach, als er 1721 die Widmungspar titur schrieb, diese sechs Konzerte aus einer größeren Auswahl vorhandener ausgewählt habe. Bisher ist jedoch nicht bekannt, wel ches die restlichen gewesen sein sollten, ob sie vielleicht gänzlich verloren sind oder ob sie sich in anderen Werken satzweise und in einer erneut überarbeiten Form erhalten ha ben könnten. Diese Konzertform hat Bach sicherlich auch für sich als Versuchsfeld angesehen, denn gerade die Unterschiedlichkeit aller sechs Werke ist besonders augenfällig, nicht nur wegen der instrumentalen Besetzungen, sondern auch in ihrem musikalischen Aus drucksreichtum und im kunstvollen Wech selspiel zwischen solistischen und orchestra len Abschnitten. Vermutlich hat Bach bei der Dedikation daran gedacht, seine Komposi tionskunst vorzuweisen und so sich selbst