Olivier Messiaens 2. Klavierkonzert im Bei sein des Komponisten und dessen Ehefrau Yvonne Loriod als Solistin (Live-Übertragung 1991). Nach der sehr späten Wiederent deckung von Berlioz’ „Messe Solennelle“ durch einen holländischen Chordirigenten im Jahr 1992 erhielt Jean-Paul Penin 1993 vom Bärenreiterverlag das Recht der franzö sischen Erstaufführung. Er machte die aller erste Einspielung und wurde als Dirigent dieses Werkes in alle Welt eingeladen, z. B. auch in das Teatro Colon Buenos Aires im Mai 1998. Im September 2000 eröffnete er in Prag das Dvorak-Festival mit dem Natio nalen Radio-Symphonieorchester, machte anschließend verschiedene Aufnahmen und leitete eine Tournee dieses Orchesters. Jean-Paul Penin ist besonders daran interes siert, bisher wenig bekannte Werke aufzu finden und einzuspielen. So erhielt seine Aufnahme der Chabrier-Oper „Gwendolin“ (1996) den Kritikerpreis „als eine der interes santesten Einspielungen der letzten Jahre“ (Opera International). 1998/99 nahm er We bers „Freischütz“ in einer Bearbeitung von Berlioz (Rezitativ-Fassung) auf und ebenso Spontinis „Fernand Cortez“ (Accord-Univer- sal). Mit Förderung der Berlioz-Stiftung diri giert er seit dem Jahre 2000 Konzerte mit Werken dieses bedeutenden französischen Komponisten zum Gedenken an den 200jährigen Geburtstag von Hector Berlioz im Jahre 2003 („Benvenuto Cellini“, „Requi em“, „Te Deum“). Für seinen Einsatz zur Förderung der Musik von Berlioz erhob ihn der französische Kul turminister zu einem „Chevalier des Arts et Lettres“, und der polnische Präsident machte ihn für sein Wirken bei der Krakower Phil harmonie zu einem „Officer in the Order of Merit of Poland“.