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«VL2 An k Ü ndigun g e n. Soeben ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Sammlung derjenigen Allerhöchsten Kabinets-Ordres, die nicht in die Gesetzsammlung ausgenommen wurden, und der Rescripte der Ministerien, welche die innere Verwaltung des Preußischen GtaatS betreffen. Aus den Jahren 1817 bis 1844. Zum Gebrauche der Kreis- und städtischen Behörden, der Bürgermeister, Districts - Äom- missarien und sonstigen Vorsteher der Landgemeinden, der Inhaber der Polizei-Verwaltung und Jurisdiction, auch der Keamten der erecutiven Polizei. Von G. Mvenaritts, Lanbrath a. D. 2 Bände. Gr. 8. 64 Bogen. Preis 3 Thlr. Die Kenntnis der nichr in die Gesetzsammlung aufgcuommenen Allerhöchsten Kabinetk-Ordres und der Verfügungen der verschiedenen Ministerien, soweit sie die innere Staatsverwaltung betreffen, ist den Bcrwaltungsbeamtcn eben so nothwendig als die der Gesetze selbst, weil sie eine im Laufe der Zeit durch Einzelsülle herbeigeführte Interpretation jener gewähren. Eine systematische und chronologische Zusammenstellung derselben findet sich nirgends, sondern sie sind zerstreut unter andern Gegenständen, z. B. in den Annalen von v. Olamptz und in dem Ministerial blatte von 1817 — 1844 zusammengetrageu, wodurch das Aufsuchen einzelner sehr erschwert wird. , Leipzig, im November 1845. (4266) « Soeben erschien im Berlage der lvecker'fchen Oberhofbuchdruckerei in Berlin und ist in Leipzig durch Wernhar- Hermann (Querstraße Nr- 27") zu beziehen: Protokolle der im Jahre 1844 in den östlichen Provinzen der Preußischen Monarchie abgehaltenen Provinzial-Synoden, nebst den dazu gehörigen Geilagen. (Amtlicher Abdruck.) Zwei Bände in Umlage geheftet, der erste: Vorwort ncbstAnlagen, sowie die Proto kolle der Provinzial-Synoden von Brandenburg, Pommern, Sachsen; der zweite: die Protokolle der Provinzial-Synoden von Preußen, Posen, Schlesien enthaltend, zusammen 9l?/, Bogen auf fein Maschinen-Velin-Druckpapier in hoch Royal-Quart- Format- Preis 3 Thlr. 10 Sgr. (42«4j Soeben erschienen bei Metzler in Stuttgart: Die Württembrrgifchen Eifenbah neu. Amtliche Berichte und Verhandlungen über die Zugsrichtung, die Bctriebsverhältnisse und die Anlagekosten der sämmtlichen, auf Staats kosten zu erbauenden Eisenbahnen in Württemberg. 3 Hefte, mit 7 lithographirten Beilagen. Gr. 4. Geh. 3 Thlr. 20 Sgr. Au erhalten in jeder Buchhandlung Sachsens und Deutschlands. (4v«4) Sonntag den S. November um 11 Uhr wird Herr Musikdirector iKn. I « I. aus Warschau die Ehre haben, eine Morgenunter haltung im kleinen Saale der Buchhändlerbörse zu veranstalten. Sämmtliche Musikstücke werden von der Komposition des Concertgebers sein. Das Nähere wird später angezeigt. (4260—61) Gesucht wird ein Reisender, der wo möglich für eine Kattun - Fabrik Sachsen, Thüringen und Schlesien schon bereist hat. Desfallsige Offerten werden unter der Chiffre tt. L'. restante I-eiprig franco erbeten. (4259) Soeben ist bei den Unterzeichneten erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: pois-Nf D i e göttliche und die menschliche WerechtigkeLt von Huldreich Zwingli. Ins Schriftdeutsch«: übersetzt von R. Christoffel, v. v l» Oder: Zeitgemäße Auswahl aus Zwingli s sämmtlichen Schriften. Neuntes Bändchen. 8. 9 Ngr. oder 33 Kr. Mögen diese schönen Worte des großen Refor mators auch in der Gegenwart, in unserer Zeit so vieler Ungerechtigkeit in Wort und That,' Eingang finden und zur Stillung der drohenden Stürme wie zur Bethätigung einer wahrhaft christlichen Ent wickelung das Ihrige beitragen! Meyer ck- Zeller in Zürich. kvkkuiatmselttuiK. Mit Bezugnahme auf die wegen Verpachtung der in Königlich Sächsischer Oberlausitz gelegene» Rit tergüter tvver- und Rieder-Malschwitz, Gaustg und jvrauschkowitz mit Aubehörungen bereits am 8.Juli, 18. und21. Oct. d. I. erlassenen Bekanntmachungen wird hierdurch zu Entfernung jeden Zweifels zur Kenntniß der Pacht- suchendcn Herren gebracht, daß die Pachtbedingungen, welche ein« Abänderung nicht erleide«, bereits vollständig und speciell aufgestellt sind und in der Expedition der Gräflich Schall-Riau- cour'schen Generaladministration auf dem Rittergute Medewitz bei Budissin zur Einsicht bereit liegen. Malschwitz, Gaufig und Drauschtowitz, am 1. Nov. 1845. Vie Patrimonialgerichte daselbst. (4257) Ehrig I. v. Mücke. Gesuch eines Dheilnehmers. Für ein sehr gut rentirendeS, auf das vollstän digste Ungerichtetes Fabrik-Etablissement wird ein solider Thcilnehmcr mit einer Capital-Einlage von 40- bis 50,000 Gulden gesucht und bemerkt, daß dabei mindestens 30 Procent Netto verdient werden. Näheres auf portofreie Anfragen unter den Buch staben H durch die Expedition der Deutschen Allgemeinen Zeitung. f4262—63) Ser8lMLei»rix. Mittwoch, 5. Nov. Zum ersten Male: Alles durch die Frauen, Lustspiel in 2 Acten nach dem Französischen von Herrmann. — Hierauf zum er sten Male: Adam und Eva, Lustspiel in 2 Acten nach dem Französischen von C. Carl. Berlobt: Hr. Eduard Ehrhardt in Leipzig mit Frl. Henriette Lindenmayer. — Hr. August Nipel in Dün mit Frl. Elise Büsche ns. Getraut: Hr. Wilhelm Bünger in Düren mit Frl. Josephine Lüppcrs. — Hr. Lieutenant Benno v. Burghoff in Berlin mit Frl. Clara Woderb. — Hr. Heinrich Dung in Köln mit Frl. Anna Marie Fischer. — Hr. Oberlehrer vr. Au gust Otto Gruber in Halle mit Frl. Maria Bianca Gruber. — Hr. Karl Michaelis in Berlin mit Frl. Emma Erck. Geboren: Hrn. Justizcommissar Eckardt in Cöslin ein Sohn. — Hrn. I. Götting in Köln eine Tochter. — Hrn. Juwelier C. Greinert in Potsdam eine Tochter. —Hrn. Adv. Karl Hähnel in Plauen eine Tochter. — Hrn. Louis Höpfner in Annaberg eia Sohn. — Hrn. Land- und Stadt- gerichtsdirector v. Kitzing in'Berlin eine Tochter. — Hrn. Landgerichtsviceactuar Ernst Eduard Köh ler in Budissin eine Tochter. Gestorben: Frau Justizcommissar Erdmuthe Drescher in Zeitz. — Hr. Schulamtscandidat. A. Dreusike in Fehrbellin.— Hr. Baumeister Johann Christian Fischer in Treuen. — Hr. Blaufarben chemiker Karl Hermann Scheidhauer in Obcr- schlema. — Frau Christiane Dorothee Werner in Mittweida. — Frau geh. Obertribun-lrath Wilhel mine v. Winterfeld in Berlin. spanischer Offizier a. D. (4265) Pleißenburg, 3. Nov. Die Nr.292 der „Bremer Zeitung" ent hielt in einem Correspondenzartikcl aus Hamburg vom >7. Oct., bei Be sprechung der Schriftstellerausweisungen aus Leipzig, folgenden mich betref fenden Passus: „G. v. Rosen aus Holstein; dieser mag der Polizei sonst Anlaß zu Beschwerden gegeben haben, er ist nichts weniger als liberal; er war früher Redacteur der ultradänischen und antideutschen Flensburger Zei tung; in Leipzig übersetzte er für Buchhändler." Da die Bremer Zeitung in Kreisen gelesen wird, wo ich ungern dergleichen mich betreffende Un wahrheiten und Verdächtigungen verbreitet sehen möchte, so schickte ich fol gende Erklärung, nebst Bitte um Aufnahme, an die Redaction derselben: (nachdem der betreffende Passus citirt war). „Dieser Passus enthält: I) zwei Unwahrheiten, denn ich bin nicht aus Holstein, sondern ein geborener Däne, und bin nie Redacteur der Flensburger Zeitung ge wesen, sondern nur Mitarbeiter, und zwar in einer Zeit, wo dieselbe nicht «antideutsch» war; und 2) eine unbegründete Verdächtigung, denn ich habe der Leip ziger Polizei nicht: «sonst Anlaß zu Beschwerden» gegeben. Dieses zu erklären, machen mir gewisse Gründe wünschenswcrth. Mich über meine Gesinnung einem Correspondcntcn gegenüber auszuwcisen, der dänisch gesinnt und illiberal für gleichbedeutend hält, finde ich nicht nö thig, und ebenso möchte es überflüssig sein, hier wegen meiner litera rischen Wirksamkeit in Leipzig etwas hinzuzufügen, von der er so we nig wissen mag als von den Gründen der Ausweisungen,, über die er Reflexionen qnstellt- Redactionen, die jenen Artikel der Bremer Zeitung entnommen ha ben, bitte ich, dieser meiner Erklärung ebenfalls ihre Spalten öffnen zu wollen." Die Redaction der Bremer Zeitung scheint meine Ansicht, daß ein anständiges Organ es sich selbst schuldig ist, einem ungerechterweise in sei nen Spalten Verdächtigten ebendieselben zur Vertheidigung zu öffnen, nicht zu theilen. Ich muß es Venz Publicum überlassen, darüber abzuurthcilen, wer hier recht hat, während ich meine Zuflucht zu einem andern Blatte nehme, um die mir nöthig erscheinende Erklärung gegen jenen Passus zu veröffentlichen, den ich nur dann mit Stillschweigen übergangen haben würde, wenn ich annehmen könnte, daß alle Leser der Bremer Zeitung und anderer Blätter, in die er übergegangen ist, die Persönlichkeit jenes Hamburger Korrespondenten, mit dem ich vielleicht seiner Zeit auf die ihm gebührende Weise abzurcchnen Gelegenheit finden werde, und seine Motive so gut kennten wie ich. G v. Rose«,