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2)32 Ansicht des Börne'schcn Grabmals auf dem Perc Lachaisc, die Abbildung deS David'schen Reliefs zu diesem Grabmal und eine bezeichnende Stelle auSBör- nc's Schriften ebenso geschmack- als beziehungsvoll eingeflochten sind- Die Arbeit der Lithographie ist durchaus lobenswürdig, von reinem Korn der Kreide, großer Bestimmtheit deS Vortrags und kräftiger Wirkung. Auch der Druck, in der lithographischen Anstalt des Hrn. Lemercier besorgt, ist vor trefflich und durch Kraft, Klarheit und Harmonie gleich ausgezeichnet. *kom, im Nov. Der unterrichtetste Blumist Italiens, Major Burdin zu Chambery in Savoyen, dessen Gärten zugleich die schönste und reichste Flora der apenninischen Halbinsel pflegen, hat sich auf vieles Ersuchen des Publikums entschlossen, auch Blumenfreunden des Auslandes auf dem Wege der Spedition Gelegenheit zu geben, seine Schätze kennen zu lernen. Er hat sich zu dem Ende in öffentlichen Blättern anheischig gemacht, alle Ita lien cigenthümlichcn Bäume und Pflanzen für Gewächshäuser, Kunst- und Vergnugungsgärtcn auf Verlangen zu mäßigen Preisen zu versenden. Ein sachkundiger Freund sah bei ihm unter vielem ausgezeichnet Schönen z. B. eine unvergleichlich mannichfaltige Sammlung von Päonien, Blumen- und Knospcncamellien, Dahlien und Bulbi. Ebenso will der Major Wünschen den alle bei ihm vorhandenen Samenarten gern ablassen. — Die officiclle römische Zeitung läßt sich aus Deutschland schreiben, daß der Minister Eich horn in einem amtlichen Erlaß erklärt habe, die Heg el'sche Philosophie sei den Grundsätzen des Staats und der Kirche feind. (lüsse-e la Olosoli» Hexeliana coniraria ai princip) äello »tato o üella obiesa.) Man wolle das Wahre oder Falsche davon aus der Nähe würdigen. — Die histori sche Gesellschaft in Neapel ist außerordentlich thätig für ihre bekannten wichtigen Zwecke. Vor kurzem machte sie die längst erwartete > avola ^mal- ktsns, ein für die Geschichte der Kreuzzüge überaus interessantes neues Do cumentenwerk, bekannt. Ein ähnliches, wenn auch weniger umfassendes histo risches Werk, was künftighin Quelle für neapolitanische Geschichte sein wird, hat der gelehrte Giuseppe del Re in Neapel, getrennt von den Bestrebungen der historischen Gesellschaft unternommen. Er machte unlängst bekannt: „Oronisti o scrittori sinironi I^apolotani väiti eü ineüici orclinnri por serio con äiscorsi proemiali, versioni, note e commenti." Die Arbeit um faßt drei große Theile. Der erste gibt die allgemeinen Chronisten, welche die neapolitanische Geschichte von ihrem ersten Auftreten bis zu ihrem Zeit alter beschreiben. Viel Neues und Treffliches und Ergänzendes, wie in der Oonaca üolla cava, dem Journal des Herzogs v. Monteleone rc. Ausge lassen ist die fabelhafte Chronik des Lupo Protospata. Im zweiten Theile sollen die Chroniken erscheinen, die sich auf die neapolitanische Geschichte aus der Griechen- und Saracenen-, Longobarden- und Normannenhcrrschaft be ziehen. Der letzte will die Synchronisten aus und über die normännische, suevische, Anjou-, aragonische und Vicckönig-Herrschaft im Lande bringen. Fast Alles in zeither unbekannt, wenigstens ungedruckt gebliebenen Papieren. — Aus Berlin ist hier vr. Friedländer angekommen. Er ist vom königl. Münzcabinet mit einer Mission durch Italien und eventuell durch Griechen land beauftragt, behufs numismatischer Ankäufe antiker Münzen und Medaillen. — Adr. de Balbi gibt folgende Statistik der italienischen Gel ehr - tencongresse- Der erste derselben trat 1839 in Pisa, an welchem 321 Gelehrte und 17 Deputationen gelehrter Corporationen Theil nahmen; der zweite zu Turin 1839, bei welchem 573 Gelehrte und 19 Deputationen anwesend waren; der dritte zu Florenz 1831 mit 563 Gelehrten und 27 Deputationen; der vierte zu Padua >832 mit 513 Gelehrten und 3» De putationen; der fünfte zu Lucca 1833 unter Mezzarosa's Präsidium mit 396 Gelehrten und 53 Deputationen, und der sechste im September d. I. zu Mailand zusammen, bei welchem lctztcrn >159 Gelehrte und 71 Depu tationen erschienen waren. Die italienische Halbinsel verdankt diesen Gelehr- tcncongressen: I) die Herausgabe einer Specialzeitschrift für die Botanik; 2) eine gleichförmige Medicinalstatistik für ganz Italien; 3) eine Statistik des Elementarschulwesens; 3) eine von Collegno auf besondere Veranlassung der Kongresse veröffentlichte allgemeine geologische Karte Italiens, Md end lich 5) die Gründung eines Centraldepots der einheimischen Weine. An Schriften und Denkschriften wurden überreicht auf dem Congresse zu Turin 98, auf dem zu Florenz 363, auf dem zu Padua 226, und auf dem zu Lucca 165. Handel und Industrie. Das Journal des Debats stellt auf Grund einer dem Parlamente vor gelegten Uebersicht des britischen Handels im Jahr 1833 folgenden Vergleich zwischen diesem und dem französischen Handel desselben Jahres an- Der englische Handel, sagt es, scheint in allen Zweigen eine Zunahme dar zubieten, er scheint, weil die englische Uebersicht nur für die Ausfuhren den ganzen Werth aufführt. Sie bilden freilich einen wichtigen Abschnitt der HandelSbewegung, da sie ein Drittel desselbenausmachen. Im Jahr 1831 be trugen dieselben 1289 Mill., sanken 1832 auf 1173 Mill- und erreichten 1833 wieder den Betrag von <306 Mill., also ungefähr den Stand von 1831. Ein ähnliches Verhältniß fand in denselben drei Jahren auch im französischen Handel statt. Vergleicht man die Ausfuhr des französischen Eigenhandels mit der englischen, so findet man ihren Betrag 1687 Mill-, also ein we nig über die Hälfte der englischen. Die Uebcrlegenheit Englands ist groß, und der Umfang des Handels dieses Reichs sowie die Innern Verhältnisse, welche ihm- das Aufrechterhaltcn dieses Ungeheuern Absatzes zur gebieterischen Nothwendigkeit machen, bedürfen hier gewiß nicht erst der nähern Ausein andersetzung. Der Reichthum, der Einfluß und die Größe Englands sind von seinem auswärtigen Handel abhängig. Hier wollen wir nur untersuchen, ob die soeben angedeutete Beziehung in den Geschäften beider Länder dieselbe ge blieben, ob beide gleichen Schritt gehalten haben in der Versorgung deS aus wärtigen Marktes. Von 1837 bis mit 1839 belief sich die britische Ausfuhr im Mittel auf 1179, die französische auf 615 Mill. ES macht dabei für die Vergleichung keinen Unterschied, daß die britischen Angaben declarirte, die französischen officielle sind. Hält man nun beide Sätze mit den Summen für 1833 (1300 und 687 Mill ) zusammen, so stellt sich für beide Länder eine ungefähr ebenmäßige Zunahme von etwa I I Proc. heraus. Wir hätten also während der letzten sieben Jahre, in denen die Fabrikindustrie in England und auf dem Continente außerordentliche Anstrengungen machte, beziehungs weise nichts verloren und nichts gewonnen; indessen würde cS vielleicht rich tiger sein, in diesem Falle von uns zu sagen, wir hätten verloren. Denn allerdings kdmmt eS unS darauf an, England wenigstens einen Theil des Boden« abzugewinnen, auf dem cS uns beständig überflügelt hat. Ist das nicht im Ganzen der Fall gewesen, so befriedigt doch die Wahrnehmung, daß in dem ansehnlichsten Zweige der Fabrikation, in dem gewebter Waarcn, un sere Fortschritte ansehnlicher waren als die der Engländer. Das könnte auf den ersten Blick überraschen; allein die Unterlagen dieser Behauptung sind officielle. In den drei Jahren von 1837—39 führte England durchschnittlich für 635 Mill- baumwollene, wollene, leinene und seidene Gewebe aus, während unsere Ausfuhren in diesen Artikeln gleichzeitig nicht 273 Mill, überstiegen. In dem für Belebung des Handels günstigen Jahre 1833 stieg ihre Ausfuhr in England auf 665, in Frankreich auf 315 Mill-, was für Frankreich ein Wachsen um 15 Proc-, für England nur um 3 Proc. ergibt. Das scheint eine entschiedene Verbesserung in unserer Fabrikproduction anzudeuten. Indessen haben beiweitcm nicht alle Zweige daran gleichen Antheil, und er gehört fast ausschließlich dem Aufschwünge der Wollenindustrie an, die seit acht Jahren dagegen in England sehr geringe Fortschritte gemacht hat. Das selbe würde sich auch von der Seidcnfabrikation sagen lassen; anders aber ist es mit der Baumwoll- und Leinenindustric, für deren Producte England so zu sa^cn ein Monopol bei allen Nationen der Erde besitzt und die es ihnen zu für die französischen Fabrikanten verzweifelten Preisen liefert. Baum- wollenwaaren hat England 1813 für 306 Mill, und an Gewicht unge fähr >60 Mill. Pfund ausgeführt, oder dem Maß nach 820,^90 Kilometer, was ungefähr 205,000 Licues und also dem dreiundzwanzigmaligen Umfange der Erde fast gleichkommt. Rach den gewebten Stoffen ist Eisen der wich tigste Ausfuhrartikel von England. Es hat davon für 63 Mill., nur für 3 Mill-mehr als >812, geliefert. Im Betracht der ausnehmend gesunkenen Preise aber muß die Zunahmein der Masse viel bedeutender gewesen sein- Mit den Ab nehmern, die sich England in Ostindien und China verschafft, läßt sich für seine Manufakturen ein neuer Aufschwung vermuthen, und cs braucht im Grunde wenig besorgt über die trüben Aussichten zu sein, die von manchen Seiten von derZukunft seiner Production ausgestellt werden. Die französische erweitert sich, wie wir gesehen haben, sie nimmt zu für die Ausfuhr und noch mehr für unsern gro ßen nationalen Markt, dem die Verbreitung des öffentlichen Wohlstandes eine wesentliche Neigung zur Einfuhr von Consumtionsartikeln crtheilt hat- Wäh rend die Verarbeitung fremder Wolle in England seit zehn Jahren ungefähr auf 10 Mill. Pfund stehen geblieben ist, hat sie in gleicher Zeit in Frank reich sich von 21 Mill, auf 10 Mill, gehoben. Achnlichcs hat sich mit der Baumwolle begeben. Von 80 Mill. Pfund ist unser Verbrauch auf >20Mill, gestiegen, während er in England nur im Verhältnisse von 380 zu 2I0 ge wachsen ist. Der doppelte Einfluß eines großen und reichen innern Marktes und einer im Zunehmen begriffenen Ausfuhr hat daher eine sehr günstige Lage für Frankreich hervorgcbracht, welche, gegenüber seinem Nebenbuhler in der Industrie, durch die Gewöhnung wohlgeregelter und gut geleiteter Arbeit und den Geist der Beharrlichkeit und Ausdauer bei seinen Unternehmungen un fehlbar noch verbessert werden wird. Denn darin besteht großentheils das Geheimniß des kommerziellen Glücks von Großbritannien." — Ucber die durch die Sorgfalt der Regierung vermehrten Communi- cationen in der Walachei meldet ein Correspondent aus Bukarcscht in ei nem siebenbürger Blatte: „Man fängt jetzt an, in jedem Lande das Bedürfniß zweckmäßiger Communicationsmittcl immer mehr zu fühlen, und dort, wo man nicht an Eisenbahnen denken kann, trägt man mindestens Sorge, Kunststraßen und Wasserbauten zur Erleichterung des Transports zu errichten. Auch die wala- chische Regierung bleibt dem allgemeinen Streben nicht fremd, und bietet in der neuesten Zeit wirklich alle Kräfte auf, durch tüchtige Ingenieure dem angedcu- teten Zwecke zu entsprechen. Unter Leitung dieser Letzter» werden neue Stra ßen und Brücken gebaut und Häfenarbeiten ausgeführt. Unter den projectirten und bereits begonnenen Straßen nimmt jene in der Richtung gegen Oesterreich den ersten Platz ein- Sie zieht sich am Fuße steiler Anhöhen längs dem lin ken Donauufer über Orsowa und das sogenannte Eiserne Thor in einer Länge von 8900 Klaftern hin, mißt 1 Klafter in der Breite, und ist für den Han delsverkehr besonders wichtig, da auf derselben die walachischen Erzeugnisse, als: Getreide, Wolle, Vieh, Talg rc. in Masse ihren Weg nehmen werden. Die Arbeiten sind bei der Lerrainbeschaffenheit mit Schwierigkeit verbunden, indem sehr viele Felsen gesprengt, mehre Stütz - und Brustmauern längsten Abgründen errichtet und verschiedene große und kleine Brücken über Wild bäche geschlagen werden müssen. Täglich sind hier ungefähr tausend Men schen beschäftigt, und man hofft, daß das ganze Werk binnen vier Monaten vollendet sein werde. Die Arbeiter sind größtentheils österreichische Grenz soldaten aus der Umgegend von Orsowa, Mchadia und andern Ortschaften. Sie empfangen ihren Lohn von der walachischen Regierung, welche für deren gute Behandlung die angemessene Sorge trägt. Mit der Oberaufsicht des Baues ist der österreichische Ingenieur Balzano betraut, nach dessen von der walachischen Regierung genehmigten Entwurf auch eine Straße in der Richtung gegen Her mannstadt und Kronstadt im Laufe des kommenden Frühlings, und eine an dere von der Hauptstadt Bukarescht nach Jbraila, nach Fokschan an der mol dauischen Grenze und nach Giurgcwo gerichtet werden soll, so zwar, daß die Walachei binnen wenigen Jahren, von guten Straßen durchschnitten, in der Lage sein wird, ihre reichen Erzeugnisse mit der größten Leichtigkeit und Schnelligkeit nach dem Auslande wie nach ihren eignen Häfen zu befördern. Hr. Balzano hat auch in der Umgegend von Bukarescht eine treffliche >200 Klafter lange Straße nach einem den Bodenverhältnissen angemessenen Sy stem erbaut. — Nicht minder interessant sind die Arbeiten, welche unter der Leitung des Hrn- Balzano seit einem Monat am Hafen von Jbraila von statten gehen- Dieselben bestehen in einem ganz auf Eichenholzpfählen zu er richtenden 501 Klafter langen Quai, welcher die Ein- und Ausladung der Waarcn ungemein erleichtern und dem Handclsstande von größtem Nutzen sein wird. DaS nöthige Material zum Pfahlwerk wird auS den walachischen, dem Kloster gehörigen Wäldern in Masse und ohne Kosten bezogen. Durch diese« Unternehmen wird einem merklichen Bedürfnisse abgeholfen, indem im Hafen von Jbraila oft 500 große und kleine, darunter sehr viele österrei chische Schiffe liegen, deren Ein- und Ausladung bisher mit Unbequemlichkeit verknüpft war, und cS spricht sich daher auch im Handelsstande der lebhaf teste Dank gegen die Regierung darüber aus." Verantwortliche Redaction: Professor Bülau. Druck und Verlag von K. « Brockhaus in Leipzig. Son Leutsch in En — W sei. Z Pr«uß« Stam: Wund sche P Se-terr, lcrnö- Spaniel rathsp gresses Ekroßbr vollstäi Krankr« Marsck Belgien fall. L Italien Buch. Schwede Mriech«, Scencn Türkei. v- Ger Person«, Wissens tau. L den" i sität 8 Handel senberil Das S Reuest« Ätnkünd 5 Von land und auch der? den werde: lag« der ei undurchdri, gründlichen einer Cnts fers von l tiver Weis täten bcda, kischcn und Weg der r gane bedier zu einem e tige, enerß dadurch die bei dem üb vyn der ho Erfolg inm ten Lage, l Asien in se platz abgeb: Zukunft sta land, denn ten betrifft bei dem Be schenken G dem Betra mcntlich ka: seinem Ind dürste, gefc abgekürzten rungen an Nordküste r selbe von g muthct den