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Mr. n Zfchop»er Lagedlatt «>» «»-ei,«» Vormarsch lm Eiltempo Die weit ««ter dem Eindruck der erfolgreichen deutsche« Sperallonen I« Somege« In Italien und in Sowjetrußland verfolgt man die deutschen Operationen tn Norwegen mit allergrößtem Interest« und offener Sympathie für die deutschen Truppen, die nnt einer, wie die Sowjetpresse z. B. betont, tn der Kriegsgeschichte noch nie dagewrsenen Schnelligkeit und Präzi sion unter den Augen des Feindes eine so außerordentliche militärische Leistung vollbrachten, wie sie di» Besehung Nor wegens darstellt. Die italienische Presse findet immer wieder neue Anerkennung für die Ueberlegenyeit der deutschen Wehrmacht und würdigt besonders den großen deutschen Sieg bei Steinkjer. Mit diesem Erfolge hätten die deutschen Truppen, so sagen die italienischen Zeitungen übereinstimmend, den (Hegner zum Rückzug gezwungen und ihre Herrschaft über den Drontheimfjord gesichert. Sehr starke Beachtung finden der unaufhaltsame Vor marsch der deutschen motorisierten Abteilungen bei Roeros. die eine Verbindung zwischen dem Gebiet von Oslo und dem von Dronthetm unmittelbar sichern werden, sowie die Kämpfe bei Narvik. In allen Sektoren, so stellt der Stockholmer Korre- spondeni des „Giornale d'Italia" fest, seien die deut schen Truppen siegreich. Der deutsche Sieg bei Namsos werde nunmehr, wie der gleiche Bericht betont, sogar von norwegi scher Seite, wenn auch mit der nötigen Vorsicht, zugegeben. Um sich zu trösten, versprechen die englisch-jüdischen Wort- sichrer in Stockholm ihren Lesern, daß Drontheim von den britischen Truppen „am Sonntag" eingenommen werde und die Deutschen ins Meer gedrängt würden. Wenn man Kriege durch Versprechungen und Lügen gewinnen könnte, so wäre es. wie der Korrespondent ironisch bemerkt, den Eng ländern allerdings möglich, sich auf ihren Lorbeeren auszu ruhen. Die sowjetrusstschen Zeitungen brachten in diesen Tagen neben dem deutschen Heeresbericht tn großer, Aufmachung die deutsche Verlautbarung über die schweren Verluste, die die deutsche Marine und Luftwaffe der britischen Kriegsflotte seit Beginn der Norwegenaktion beigebracht haben. Die Blätter rühmen übereinstimmend die großartige Leistung der deutschen Masse zur See und in der Lust, die sich den Leistungen der deutschen Truppen zu Lande würdig an die Seite stellten. Schweden: Zusammenbruch des norwegischen Widerstands Die Stockholmer Zeitung „ALehanda" hat sich aus Nam sos einen Eigenbericht geben lassen, in dem fcstgestelll wird, daß die deutschen Truppen nördlich von Steinkjer den Feind zum Rückzug gezwungen haben Die von den Deutschen ein- geleitete Offensive nehme mit jedem Tage größere Ausmaße an. - Der Berichterstatter der Zeitung „Stock holms Tidningcn" hebt hervor, daß die deutschen Erfolge in Oestcrdal entlang dem Fluß Gomma kür die nor wegischen Truppen einen völligen Zusam- menbrnch bedeuten. Der deutsche Vormarsch in Röros wird geradezu als Sensation gewertet. Auch die Stockholmer Zeitung „Ny Dag" leg« dem Vordringen der Deutschen aller- größte Bedeutung bet und hebt dabei ebenfalls den Vorstoß bei der Grubenstadt Röros hervor. Die Zeitung berichtet, daß der deutsche Vormarsch im Eiltempo vorgetragen werde, während der norwegische Widerstand aus dieser Front völlig znsammengebrochen sei. Mit der Besehung des Oesttt- dals beherrschen, so sag, das Blatt, die deutschen Truppen auch alle zur schwedischen Grenze führenden Weae. und die in dieser Gegend operierenden norwegischen Truppen seien praktisch eingekretst. USA. gibt das Spiel der Westmächte verlöre« Auch in Amerika, heften Lügenprcsse sich bisher völlig von London bedienen ließ und berettwilltgst alle Lügen berichte, di« über Stockholm in die Welt hinausgingen, ver öffentlicht«. ist man in den letzten Tagen zu der Erkenntnis gekommen, daß die Lage in Norwegen doch ein völlig anderes Gesicht zeigt, als sie von den englischen Lügcnstrategen dar- gestellt wird. In maßgebenden politischen Kreisen setzt sich immer mehr die Auffassung durch, daß mit einem bal digen erfolgreichen Anschluß der Opera tionen in Norwegen zu rechnen sei. Die „New Bork Times", die sonst immer offen für die Westmächie ein tritt, gibt in einem aufsehenerregenden Artikel heute bereits das Spiel der Wesimächte in Skandinavien verloren. Das Blatt schreibt der deutschen Luftwaffe die aus schlaggebende Bedeutung bei der norwegischen Aktion zn. Das „norwegische Hauptquartier" meldet Groteske Lügen- und Greuclnachrichten nach polnischem Muster Die Norweger scheinen sich die berühmten „polnischen Heeresberichte", die immer noch Siege meldeten, als die Armeen Polens längst zersprengt und aufgerieben waren, zum Vorbild genommen zu haben. In den Berichten des „norwegischen Hauptquartiers", das sich der Unterstützung der norwegischen Emigraittenzentrale in Stockholm erfreut, läuft die Greuelfabrikation auf hohen Touren, wobei man selbst vor den groteskestcn Lügen nicht zurttckschreckt. In dem neuesten dieser „Heeresberichte" wird versucht, die Tatsache zu „erklären", wie es möglich sein konnte, daß deutsche Truppen tn Norwegen stündig Verstärkungen erhal te», während doch nach den allerzuverlässigsten Meldungen von Reuter und Havas sämtliche Meere der Welt von Eng land beherrscht werden. Dem „norwegischen Hauptquartier" blieb cs Vorbehalten,, diese Rätsel zu lösen. Die deutschen Truppen hätten, so erklären die Lügenstrategen, ihre Landun gen nicht etwa in ehrlichem kämpferischem Einsatz durch geführt, sondern durch „brutale und völkerrechtswidrige Ver gewaltigung der norwegischen Zivilbevölkerung". Harmlose norwegische Fischer wurden, so wird allen Ernstes behauptet, als „Schutz gegen Angriffe" verwendet. Die deutschen Trup pen hätten die norwegischen Fischerboote mit ihrer zivilen Besatzung an Bord gezwungen, die Deutschen ans Land zu setzen. Selbstverständlich ist bei diesem „brutalen Vorgehen" auch ein norwegischer Fischer ums Leben gebracht worden, womit denn auch für den erforderlichen Märtyrer aufs aller beste gesorgt ist. Da man aber auch mit Dutzenden von Lügen meldungen die Tatsache nicht aus der Wett schassen kann, daß der deutsche Vormarsch in Norwegen planmäßig weiterqeht, sinder der „norwegische Heeresbericht" auch hierfür ein Wort der Erklärung Der Rückzug war notwendig, so meint der „Oberbefehlshaber irgendwo in Norwegen", weil der — „von vornherein in den Krtcgsplänen vorgesehen" war. Er sei nur die Vorbereitung kommender Siege. Auch diese Redewendung komm« nnS irgendwie bekannt vor. Wenn wir uns nicht sehr täuschen, tauchte diese Formu lierung in fast genau den gleichen Worten auch in den pol nischen Heeresberichten ans, als der Feldzug lich dem für Polen katastrophalen Ende näherte. Welllnglon-Vomber lm Nord Deutsche Rak Will Dänemarks Luftraum (P.K.) Die Herern der „Luftwaffe seiner Majestät", die Vann und wann Bomben an den Flughafen Aalborg heran zutragen versuchen, haben auch hier wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Sie übersehen, daß die deutsche Wehrmacht nicht nur in Dänemark etngerückt ist, sondern auch den Schutz des Landes übernommen hat. Daß die? mit aller Gründlichkeit geschieht, dürfte sich bereits hcrumgespro- chen haben Es ist Vorsorge dafür getroffen, daß jedem einsliegendcn Tommy der gebührende Empfang bereitet wird. Die Bevölkerung Aalborgs hat zu ihrer größ- t u Beruhigung von dieser Tatsache Kenntnis genommen. Sie hat ihre Stadt ausgezeichnet verdunkelt und sich darüber hin aus ein durchaus lustschutzmäßiges Verhalten angeeignct; alles ander« überläßt sie der deutschen Abwehr, die der Eng länder bet seinen ersten Angrisfsversuchen hiu^ichend zu spü ren bekommen hat. llnfreiwilligeS Bad im Lim-Fjord Als wir morgens zum Flugplatz hinaus,dyren, empfängt man uns mit der Frage, ob wir die gefangenen Engländer schon gesehen hätten Wir finden sie in einem zum Schlaf raum hergerichteten Raum der abseits stehenden Gebäude un» schauen etwas neugierig zu ihnen hinein. Sie sind im Augen blick nicht ganz salonfähig, denn sie mußten anstelle ihre? H ,- sarenritteS gen Aalborg ein unfreiwilliges Bad nehmen R ar schlafen sie. in Decken gehüllt, erst mal von ihrem Schreck aus. Ihre Kleidungsstücke sind an den Heizkörpern zum Trocknen ausgehängt. Sie sind Soldaten und taten ihre Pflicht, und es ist für iedcn Deutschen eine Selbstverständlich keit, daß man sie als Soldaten behandelt. In dem einen Naum liegt ein Sergeant, der bei uulercm Eintreten auswacht und nnS anschaut. Ein Stakfelhuud ist noch dinier uns schnell durch die Türe dineinqcschlüptt und schnüffelt in dem Naum umher und schlängelt sich au das Lager des Gefangenen heran, der ihn mit der Linken freund lich das weiche Fell krault. Der Gefangene bat sich bei dein mißglückten Angriff am Abend zuvor eine unbedeutende Kopf verletzung zuaezogcn, die ihm von sachkundiger Hand verbun den worden Ist. Wir haben am Vorabend das von unserer Flak den ein- fliegenden Tommies bereitete nächtliche Feuerwerk mtterlcbt und im dellen Kegel der Scheinwerfer die Vickcr-Wellington- Mnschinen nebst der Kokarde sedr wodl erkannt. Der Erfolg war für die TommicS gleich Null, wenngleich es der englische Nundlunk vielleicht auch besser willen will ES gab Einschläge, die kilo meterweit abseits des Rollfeldes lagen näherlieaende hatten gleichfalls keinen Schaden anaerichiet. Der Erfolg war ganz ans der Seite der Flak. Drei der Wellingtons mußten zu Boden, zum Teil ihre Besatzungen unter sich begrabend, eine Maschine mußte angeschossen In das Flachwasser des Lim- Fjords westlich Aalborg nledcrgeden. Der Nest der Angreifer entkam: ob alle die Heimathäfen erreicht haben. Ist eine Frage, die nur die Londoner Herren beantworten können. Landleutc nahmen die TommIeS fest. Das kleine Dörfchen am Lim-Fjord, dort wo die Fähre über die schmale Stelle des Fjords führt, hat seine Sensation. Nm User stehen Männer und Frauen und schauen neugierig hinüber zum Wrack des Wellington-Bombers, der hundert Meter weiter im flachen Waller liegt. Wir borgen uns Gum mistiefel und waten hinüber zum Wrack Fast die ganze un tere Numpfsette der Maschine ist aufgerifsen, die Metallteile sind stark verbogen. Das Flugzeug mutz noch eine weite Strecke gerutscht sein, ehe es zum Stillstand kam. Die Rutsch- strecke ist mit loSgerißenen Streben und Blechen bedeckt, vom linken Motor ist die ganze Luftschraube samt Nabe abgebro chen und und liegt weit voni Wrack entfernt im Wasser. Im Rumpf der Maschine befinden sich noch einige Bomben. Im Heck-MG-Stand liegt die Schokolade des MG-Schützen, der das Flugzeug durch eine Klappe tn dem fast völlig vergla sten Drcbturm verlaßen bat. Mit feinen anderen Kameraden Ist er durch daS Wasser zum Ufer gewatet. Die Landleute des nahen Ortes nahmen die englische Besatzung fest und übergaben sie in der Früh« des neuen Taaes der deutschen Wehrmacht. Albert Klapprott. Taaeschronit in Stichwort«« Erziehungsarbeit darf nicht zurücktreten Das Deutsche Zcntralinstitut für Erziehung und Unterricht beging tn würdigem Nahmen die Feier seines 25jährigen Be stehens. In einer Rede betonte Reichsminister Rust, daß die ununterbrochene Erziehungsarbeit des Nationalsozia lismus auch im Kriege nicht zurücktreten könne, bmn die Leistung der Schille von heute se» die Leistung des Volkes von morgen. Nach dem Kriege werd« für Deutschland die Zeit des größten Aufbaues kommen, die das deutsche Volk überhaupt jemals in seiner Geschichte erlebt habe. Bulgariens Armee zur Verteidigung bereit. Der Militärhaushalt Bulgariens wurde ein- stimmig vom Parlament bewilligt. Bet dieser Gelegenheit kam es zn wiederholten Beifallskundgebungen für die Armee. Alle Abgeordneten sprachen den festen Willen zur Neutralität aus, ließen aber keinen Zweifel übrig, daß die bulgarische Wehr- macht jedem von mißen kommenden Versuch, die bulgarischen Hohcitsrcchte zu verletzen, mit der Waffe tn der Hand be gegnen werde. Drei Milliarden Lei Ucberfchuß. Die rumänische Negierung hielt einen Mintster- rat ab, in welchem Finanzminister Constantinescu über die Durchführung dcs Haushaltsplans für das am 1. April ab- gelaufeue Haushaltsjahr 1939/40 berichtete. Dieses Haushalts jahr brachte einen Ueberschuß von rund drei Mil liarden Lei, .womit die Finanzen des rumänischen Staates als besonders günstig bezeichnet werden können. Jugoslawische WirtschaftSabordnung tn Moskau In der sowjetrussischen Hauptstadt traf eine jugoslawiN^ Wirtschaftsabordnung ein, die Besprechungen Uber den Ab schluß eines Handelsvertrages und eines Zahlungs abkommens ausgenommen hat. Drei USA.-Schlachtschiffe werden modernisiert Der Marineausschuß des USA.-Unterhauses billigt« eine Vorlage, die zur Modernisierung der Schlachtschiffe „New Bork", „Texas" und „Arkansas" 5,7 Millionen Dollar vorsieht. — Der neueste amerikanische Flugzeugträger „Wasp" wurde am Donnerstag in Boston in Dienst gestellt. Sonnabend, Leu 27. April 1940 Oie zweite Heimat Urlauber auf der Rückfahrt zur Front sPK.) Fauchend fährt der lange Fronturlauberzug in „nen der Bahnhöfe im Westen ein. Er hat eine weite Reise hinter sich. Aus dem Osten oes Reiches ging es 25, 30 Stun den in brausender Fahrt zur Front. Es ist noch halbe Nacht, nur über der Hügelkette dort dämmert schon langsam der Morgen. Ein Teil der Soldaten verläßt die großen bequemen Wagen. Schnell geht das alles, trotz der Dunkelheit, denn der Zug muß weiter. Die Männer, die hier den Zug verlassen, scheinen sich im übrigen auszukennen. Aus dem Nebengleis wartet bereits der fahrplanmäßige Frühzug, ein typischer Vertreter der Klein- bahnen, die mit ihren sechs, sieben Wagen einige Dutzend Stationen mit viel Geschnaufe und Gebimmel durchfahren müssen, um zu ihrem Stall zu kommen. In seinen Abteilen machen es sich die Männer bequem. Urlauber — auf der Rückfahrt zur Fron«! Ein täglich wiederkehrendes Bild und doch immer wieder neu. Männer von 1914/18, bärtig, mit den Ehrenzeichen des großen Krieges aus der Brust, daneben junge Kerle, gerade über zwanzig, aber schon das Gesicht gezeichnet vom Kampserlebnis. Vertraute Landschaft Müde und abgespannt konnte eine solche Fahrt qner durch das Reich schon machen. Was mochte es also sein, das diese Männer immer wieder den Blick hinauswerfen ließ aus den Abteilsenstern, anstatt den letzten Rest der Fahrt zu schlafen. Was gab es schon zu sehen der diesem Grau zwischen dem Tag und der scheidenden RachtI Aber was da vor ihnen auftauchte, dieses Tal, der Flußlaus dort, und drüben die bewaldeten Höhen, auf denen die Spuren des Winters schon ausgewischt schienen, waren ihnen doch so vertraut. Ein halbes Jahr lang waren sie nun schon hier im Westen eingesetzt zur Verteidigung in dem uns aufgezwungenen Krieg, hier im Westen, dem Land, das ihnen nunmehr zur zweiten Heimat geworden . . . Wohl gingen die Gedanken zurück tn die Tage des Ur laubs auf ihrer wirklichen Heimatscholle, in Ostpreußen, in Pommern, in Schlesien. Ja. sie waren schön, wunderschön, diese Urlaubstage daheim, umhegt und umpflegt von det Frau, deren Augen den ganzen Tag ihren frohen und glück lichen Glanz behielten; ja, es war schön, da der Pappi sein Blondköpfchen auf den Schoß nehmen und mit dem gerade zwei Jahre alten Bübt Hoppe-Hoppe-Reiter machen mußte. Wie hatte man diesen Tagen des Wiederdaheimseins entgegen^ gefiebert, sich gefreut darauf und auch wieder davor gefürchtet; gefürchtet vor dem Abschied. Freude auf das Wiedersehen mit den Kameraden Und jetzt? Ein Lächeln umspielt den Mund der Männer. Dies Land, das sie da durchfahren, war ihnen ja auch nicht fremd. Liebgewonnene Menschen erwarteten sie dort; Kame raden vorn im Bunker, liebe Quartierseltern in der Unter kunft. Bet dem Gedanken an sie streifen die Blicke die Paket« in den Gepäcknetzen. Ehrensache, daß sie für jeden etwas mit bringen! Da mußte halt der Osterhase, besonders für di« Kleinen im Quartier, noch einmal Auferstehung halten . . . Das Ratata des Zuges wird langsamer. Die Bremsen kreischen. Vom Bahnhof ging es die Dorfstraße hinab. Wie vertraut alles. Die schiefen Giebel, die Burgruine dort, die Straßen mit ihrem holprigen Pflaster; auf dem die Schritt« heute so merkwürdig laut schallten. Diesmal denkt der Soldat nicht daran, wie ost er dieses Pflaster verwünscht hat. Er denkt auch nicht daran, daß der Dienst gleich wieder harten Einsatz erfordert. Wie vor dem Urlaub wird es auch jetzt wieder sein: Uebungen, die laugen Märsche, fünfzigtausend-, sechzigtausendmal am Tage wird der Stiefel den steinigen Boden mahlen, ebensooft der Schaft des Spatens in di« Knie kehle schlagen, das MG. oder der Granatwerfer schwer tu den Riemen hängen. Nein, an alles das denkt er nicht, jetz^ da er wieder in seiner zweiten Heimat ist. So merrwürdi- sroh und leicht ist ihm zumute. Herzliches Einvernehmen mtt den Quartiersleuten „Onkel Willil... Onkel Willi!"... Klein Annegret kam aus der Tür gesprungen. Sie hatte ihren Soldaten ent deckt, der kaum bemerkt hatte, daß er schon vor seinem Quar tier angekommen war. Sie lief auf ihn zu, streckte die Aerm« chen aus . . Der Soldat verspürte etwas wie ein Würge« in der Kehle, die Augen schienen ihm zu brennen — dann fielen die Pakete zu Boden... der Soldat hielt den Kraus kopf-auf den Armen und sagte ganz glücklich: „Ja, da bi« ich wieder " Am selben Abend noch saß der Soldat nach dem Esten am Tisch und schrieb an seine Frau, sein Mädel und den Buben, schrieb von dem Empfang, davon, daß er — kaum einen Tag wieder von Hause fort — nun doch wieder „da heim" sei. Und Annegret schrieb einen Gruß für Bübi dar unter. Die harte Soldatenhand, die dabei das kleine Fäustchen beim Schreiben führte, mochte etwas gezittert haben. Zu tief hatte ihn die Erkenntnis bewegt, daß er hier eine zweit« Heimat gefunden; eine Heimat, die es wert war, sie mft dem Leben zu verteidigen. Robert Löhler. Ler WfenW tagte Zwei Schiffe eingezogen Der Prisenhof Hamburg hielt am Freitan eine seine« Sitzungen ab. Zuerst wurde über einen Dampfer verhandelt, der am 21. Dezember 1939 auf der Reise von Niaa nach Sundsvali in Schweden nach Stettin aufgebracht worden war. Nach An sicht des Reichskommiffars bestand der Verdacht, daß die a»S Schweinefleisch, Butter und Sverrholz bestehende Ladung in dem schwedischen Hafen umaeladen und nach England wel- terverfrachtet werden sollte Schon bald nach der Aufbringung hatte der Prisenhof beschloßen, die Laduna infolge Wertmin derung und zur Ersparung von Lagergeld zugunsten deS Deutschen Reiches zu verwenden. Es wurde ein Vergleich ge schlossen, nach dem das Reich das Schiff freigibt und für die Ladung eine Entschädigung zahlt. Der zweite Dampfer befand sich mit einer Banngutladung sSulfat-Zcllulose, Hölzern, Pappe und Papier) von dem finnischen Hasen Maentyluoto nach Hull in England unter wegs. Er wurde am 27. Januar einaebracht. Der beantrag ten entschädigungsloscn Einziehung von Schiff und Ladung stimmte der Prisenhok zu. Zum Schluß stand der Fall eines dritten großen Damp fers zur Verhandlung, der seit dem 2. September 1939 auf einer Fahrt von Finnland nach Grimsbv in Enaland war. Er wurde am 24. September von einem deutschen Kricgsfabr« zeug einaebracht. Das Urteil besagte, daß Schiff und sein« Gcsamtladung zugunsten des Deutschen Reiches eingezognt werden. Der Führer bei Rudolf Heß Glückwünsche zum 40. Geburtstag Der Führer stattete Freitag nachmittag Reichsministttk Rudolf Hetz in dessen Berliner Wohnung einen Besuch ab, um ihm zum 46. Geburtstag seine Glückwünsche auszu- fprecheu. Zsns Dos Blatt 2 Ribi Vertr Berli, einen tisch werde gehe» und I die N vorbe In den de in die hinterh im nei dieser Gebiet gelangt Operati „Sherir sind Te worden 148. en gehört, der der mente i Norweg schen opera Dnrchfü Oeu Der 7. Apr diese, auf der vange Tagebui 7. 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