Volltext Seite (XML)
Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 27 April 1940. Spruch des Taaeä Seele des Menschen, Wie gleichst du dem Waffen Schicksal des Menschen, Wie gleichst du dem Wind. Goethe. Jubiläen und Gedenktage 29. April 1767: Der bayerische Feldmarschall Karl Philipp Fürst von Wrede zu Heidelberg geb. — 1806: Der Dichter und Philosoph Ernst Freiherr von Feuchlersleben in Wien geb. — 19l6: Kapitulation der Briten (Townshend) in Kut-el-Amara. — 1933: Neichsluftschutzbund gegründet. 30. April 1632: Der kaiserliche Feldherr Johann Tserclaes Graf von Lilly gest. — 1777: Der Mathematiker Karl Friedrich Gantz geb. — 1803: Der Generalfeldmarschall Albrecht Gras Roon geb. — 1835: Der Tiroler Maler Franz von Defregger geb. — 1895: Der Schriftsteller Gustav Freytag gest. — 1919: Mün- chener Geiselmord. — 1929: Der Dichter Friedrich Lienhard gestorben. Sonne und Mond (Sommerzeit): 29. April: SA. 533, SU. 20.23; MA. 2.14, MU. 12.05 Uhr. SO. April: SA. 5.31, SU. 20.24; MA. 2.42, MU. 13.08 Uhr. Saubere Wohnung — gesunde Familie Eine Vorbedingung für die Gesunderhaltung der Fa milie ist u. a. auch die peinliche Sauberkeit der Wohnung. (Zn vielen Familien wird außerdem mehrmals im Jahr eine Äeueralretntaung der Wohnung vorgenommen, wobei die erste im Jahr gewöhnlich in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten eingesetzt wird. Man ist dann einigermaßen sicher, daß kein Ofcnschmutz sich in die blütenweißen Vorhänge setzt und die weitzlackierten Fensterbretter nicht erneut durch de» Tunst der Heizkörper verunreinigt werden. Was die Möbel angehl, so erhalten lackierte Gegenstände durch kräftiges Darüberwischen mit einem Lederlappen ein blankes Aussehen. Etwaige Fleckchen reibt man mit etwas Wasser unter Zusatz von Salmiakgeist ab. Bei polierten Möbeln nimmt ein mit Petroleum angefeuchtetes Tuch alle Flecken weg. Um Fliegenschmutz von Fenstern, Spiegeln und Bilderrahmen zu beseitigen, reibt man sie mit einem in Essigwasser getauchten Tuch ab. Gegen Marmorflecken hilft ein Abreiben mit etwas Seife; nötigenfalls scheuert man die Platte mit feinem Bimssteinpulver ab und polier« dann mit einem wollenen Lappen. Heißes Wasser mit einem Schutz Salmiakgeist eignet sich vortrefflich zum Reinigen von Par- kett. Nur nicht zu nah arbeiten und stets nur ein kleines Stück in Angriff nehmen, dann bürsten, sowie sofort mit Tüchern abreiben, um dann am folgenden Lage tüchtig ein- zuwachsen. Göölte Fußböden erhalten ein neuartiges Aus sehen, wenn man sie mit warmer Sodalösuna scheuert und mit klarem Wasser abspült. Wafserflecke beseitigt man von Fußböden durch mehrmaliges Aufwaschen mit Essig. Erst recht aber darf man die Teppiche und Läufer bet der allgemeinen Säuberung nicht übergehen, in denen sich ge wöhnlich viel Staub sammelt. Fettflecke bestreicht man mit einem dicken Brei ans Ton und Wasser, kratzt diesen nach einem Tag ab und wäscht leicht nach. Was das alltägliche Slufwischen der Fußböden angebt, so sollte man wenigstens einmal wöchentlich gründlicher diese Arbeit vornehmen und sich auch für das Abstauben einmal In der Woche mehr Zeit nehmen, damit man ain Wochenende eine vorbildlich ge säuberte und gesunde Wohnung vorfindet St! warmer Witterung Heizung einstellen! Eine Mahnung des RcichskohlenkommiffarS an die Haus brandverbraucher O Der Reichskohlenkommifsar Paul Walter erläßt folgenden Aufruf: In diesem Jahre bat die warme Jahreszeit nahezu über Kacht rnit sommerlichen Temperaturen ihren Ein zug gehalten. Nach dem langen und harten Winter und den im Durchschnitt recht kühlen Frühltngstemperaturen sind die höhe ren Wärmegrade noch so ungewohnt und werden deshalb mit Mißtrauen auf ihre Beständigkeit zur Kenntnis genommen, so daß die hieraus sich ergebenden Folgerungen leider nicht über all gezogen werden. Der größte Teil der Hausbrandverbraucher, wie Haushaltungen, Behörden, Anstalten, Büros, Gaststätten, Theater, Vergnügungsstätten nsw, sah sich bisher nicht ver anlaßt, die Beheizung der Räume einzustellen. Dabei ist der sparsame Verbrauch unserer Brennstoffe ein drin gendes Gebot. Die Heimat muß sich schon im Interesse der kämpfenden Truppe nach den gegebenen Verhältnissen jederzeit ausrichten, Jede Tonne der letzt im Hnusbrand ein gesparten Kohle entlastet den Verkehr und dient der Bevor- ratung für den kommenden Winter. Aus diesem Grunde rufe ich alle Hausbrandverbraucher auf, die Heizung sofort einzustellen. Sicherung der FrWavrsvesteNund Jin Hinblick auf die Dringlichkeit der Arbeiten, die Im Interesse der Volksernährung fetzt In der Landwirtschaft ge leistet werden müssen, wird amtlich darauf Angewiesen, daß am 1. und 2. Mai selbstverständlich ebenso wie an den Sonn tagen während der Ernte in der Landwirtschaft gearbeitet werden kann. Lie MilcherzeWMgrWacht in SMen In einer von der Hauptabteilung I der Landesbaucrn- schaft Sachsen durchgeführten Sitzung, an der die ehrenamt lichen Führer der tierpflegertschen und milchverarbettenden Berufsgruppen teilnahmen, wurden Maßnahmen besprochen, die im Sachsengau zur Milcherzeuaungsschlacht mit dein Ziel ; der täglichen Einsparung von zwei Liter Vollmilch in jedem ! Bauernhof getroffen werden sollen. Die Ausführungen der i verschiedenen Sachbearbeiter sind ein Appell an die Molke reien, Melker und Tierpfleger, von sich aus alle ihre fach- § liche Erfahrung einzusehen, um die von Generalfeldmarschall , Göring geforderte Zahl der eingesparten zwei Milliarden ' Liier Vollmilch im Jahre erreichen zu helfen. Dabei wurde auch bekanntgcgcben, datz für'die Milcherzeugung ein Lei st u n a s w e 1 t b e w e r b ausgeschrieben werden soll. Schließ lich besprach man die Transportlage sowie den Bedarf an Milchkannen und machte Vorschläge, aus welche Weise die Nestmilchmengen den Molkereien zuznsühren wären. Vor al lein wurden auch für die kommende heiße Jahreszeit Maßnah men für die Milchkühlung im Bauernhof empfohlen, damit alle vorhandene Milch schnellstens und in gutem Zustand auf- Gelreidekom und Hühnerei Oder: Von der AwlespAligkell und vom Vorurteil der Menschen Ein Getreidekorn. An dem einen Ende der Keiin. Ein klei nes Etwas, voll von Lebenskraft. Um ihn herum, wie er sorg sam eingebettet zwischen vielen Häuten (nicht etwa nur einer), eine gegen seine Bescheidenheit stattliche Ansammlung von Stärke. Es ist seine Nahrung, wenn er einmal, von Feuch tigkeit und Wärme angeregt, aus seinem Schlummer sich aus- rasst, um Wurzeln, dann den Halm, schließlich Aehren mit neuen Körnern wachsen zu lasten. * Ein Hühnerei. Ein Kranker bedarf seiner zur Kräftigung. Die Pflegerin schlägt's aus, trennt Totter und Weiß. Ten Totter verrührt sie mit Fücker, tut Rotwein hinzu und reicht es zur Labung. Das Weitz überlätzt sie der Küche zu anderem Zweck. * Eine Mühle. Die Räder fächeln nimmermüde Wind Walzenwerke summen ihr gleichförmiges Lied, dazwischen klappert — vielleicht, wenn der Müller sie noch nicht gegen eine moderne lautlose vertauscht — die Zusührvorrichiung des Mühlsteines. Ein Stock höher sackt ein Bursche „herrli- ches" staubförmiges Weiß in Säcke — das Mehl, das noch weiter droben eben zwischen feiner Scidengaze säuberlich sor tiert wurde, damit ja keine Schale darin enthalten sei nnv es „verunreinige". Mit der Schale ist auch der Keim entfernt. * Vom Ei bevorzugt der Mensch den Dotter — mit Recht. Er ist ja Träger der Lebenskraft, enthält wertvollste Stosse. Was der Bildung eines neuen Lebewesens dient, was der Ur- stoff des Lebens ist. muß dem menschlichen Organismus för derlich sein. Vorbehaltlos sagt jeder Ja — beim Ei. Und beim Korn mißachtet er den Keim, diesen selben Urstofs des Lebens mit all seinen Werten. So hoch schätzt er das Helle Brot — Brötchen und Kuchen, wer äße sie nicht gern, und niemand soll sie misten — daß er Schale und Keim beim Ge treide entfernt und es den Tieren zum Futter gibt. * Zwiespältigkeit und Vorurteil zu überwinden, ward ge wagt. Müller mahlen wieder das Korn wie in der Väter Zeit. Bäcker lernen wieder die Kunst, aus dem Vollkornmehl das Bro» zu backen, das so würzig duftet und so kräftig schmeckt. Alle Stoffe sind darin enthalten, die Erde und Sonne in der Aehre reifen ließen. Ein Ausschuß — der Rcichs- vollkornbrotausschuß mit Zweigstellen in den Gauen — wacht darüber, daß die Güte des Brotes dem Wert des Kornes entspreche. Und die Bäcker wetteisern, das beste Brot zu lie fern. Immer mehr sind es. denen das gelingt. * Da sammeln sich Im Forschnngsinstitut der Deutschen Le- bensresorm in Dresden aus allen Teilen von Sachsen aus 11 000 Bäckereien die Brote, in der Forin des Kastens ober des Laibes. Aus feinsten Waagen gewogen, wandern Krumen in kleinen zierlichen Porzellanpsannen in elektrische -Oefen — und heraus kommt Asche. Doch kür den Wissenschaftler — Prof. Dr. med. Vogel als Leiter des Instituts und N. Mehl horn als Abteilungsleiter — ein unirüglicher Beweis, ob aas Korn richtig ausgemahlen, das Mehl keinen Zusatz erhielt und das Backversahren der Eigenart des Brotes entsprach. Immer besser werden die Ergebnisse, immer mehr Brote ent sprechen den Anforderungen und immer mehr Bäcker dürfen die Giitemarke führen, das Runeuzetchen, das nur vollwertigem Vollkornbrot zuerkanni wird. Tie Deutsche Arbeitsfront, vornehmlich im Gau Sachfen, hat dem Vollkornbrot den Weg geebnet, die Bezirksfachschule dck Bak ker hat dabei geholfen, nun liegt's am Menschen, es zu nüm-n. da. gearbeitek werden kann. Die Teilnehmer der Versammlung nahmen wertvolle Ratschläge sür die praktische Arbeit mit nach Hanse, die sie nun in ihren Fachgruppen weiter bespreche» und answerten sollen. Bor Verleihung der „Goldenen Fahne" Der Gauleiter überreicht Gaudiplome für hervorragende Leistungen Gauleiter NeichsstaNhalter Mutschmann wird im Nahmen einer Sitzung der Arbeitskammer Sachsen am Montag die neuen „Gaudiplome sür hervorragende Leistungen" au zahl- i reiche sächsische Betriebe überreichen. Auch Gauobmann Peitsch wird zu den sächsischen Betriebssubrern sprechen. Am 1. Mai wird der Gau Sachsen 'ei der L rlcchung der „Goldenen Fahne" au die neuen naltenaisozialisnschen Musterbetriebe auch wieder mit eine- ieinen "Ostungen entsprechenden Zahl vertreten sein Oer Führer: ^Zch rufe das deulfche Volk auf, durch Spenden für das Kriegshilfswert sich -er Opfer -er Soldaten würdig zu erweisen.^ Die neuen Zinssätze. Im Deutschen Reichsanzeiger, Nr. 96, ist die Aenderung des Haben- und Sollzinsabkommens vom 23. Dezember 1936. die am 23. April 1940 durch Beschluß des Zentralen Kreditausschusses für allgemeinverbindlich erklärt wurde, im Wortlaut zum Abdruck gelangt. In der gleichen Nummer des Deutschen Reichsanzeigers sind die Grundsätze für die Gewährung des Zinsvoraus zu finden. Krautfeucr bei Eintritt der Dunkelheit löschen! Es wird darauf hingcwiesen, daß Kleingärtner verpflichtet sind, Kraut feuer, die sie bei der Säuberung ihres Gartens zur Vernich tung des Unkrau"' anlegcn, mit Bcgiän Verdunkelung löschen müssen, da sie sich sonst -ach de.. Vorschriften für die Verdunkelung st afbar «ochen Vergebung von Grabeland ohne Entgelt. Brachland darf es in diesem Frühjahr nicht geben. Für die Bebauung oder sür ähnliche Zwecke vorgesehenes Land das der Eigentümer nicht selbst bewirtschaften kann, mutz anderen zur Bewirtschaf tung überlassen werden. Damit der Eigentümer dabei die freie Verfügungsgewalt über das Grundstück nicht verliert, gibt Ministerialrat Gisbertz voin Reichsarbeitsministerium in der „Deutschen Wohnwirtschaft" solchen Grundstückseigentümern den Rat, einen Vertrag abzuschlteßen, der zwar die Nutzung des Landes anderen Personen einräumt, ihm aber doch die - Möglichkeit beläßt, das Land in dem Zeitpunkt, in dem er es ! benötigt, unschwer und ohne Kosten zurückznerhalten. Das sei > nur möglich, wenn er die Landfläche alsGrabelandohne , Entgelt, nicht zur kleingärtnerischen Bewirtschaftung an- > deren Personen überlasse. Die Vertragsparteien müßten sich ' darüber einig sein, daß das Land leihweise zur Nutzung als Grabeland zur Verfügung gestellt wird. Grabeland varf nur niit einjährigen Kulturen bestellt werden. Brunnen und An schlüsse an die Wasserleitung sowie Bauwerke sind nicht zu« j lässig. Beamte helfen bei der Frühjahrsbestellung. Im Rahmen ! des freiwilligen Großeinsatzes der Partei in der Landwirt- schäft ruft der Vertreter des Reichsbeamtenführers, Reichs- amtsleiter Tiebel, die gesamte deutsche Beamtenschaft auf, dem deutschen Bauern bei der Frühjahrsbestellung 1940 in tat kräftiger Hilfsbereitschaft beizustehen. Meldungen einsatz bereiter Beamten und Beamtinnen sind an den zuständigen Hoheitsträger der Partei oder die Dienststellen des Reichs- bnndes der Deutschen Beamten zu richten. 400 000 Wildrosen zur Verbesserung der Vitaminvcrsor- gung. Nur wenigen ist wohl bekannt, daß unsere deutsche Wild rose, die Hagebutte, das Acht- bis Zehnfache des Vitamin-OGehalts der Zitrone und der Orange enthält. Der ! Le^er der Netchsarbeitsgemeinschast Ernährung aus dein Wald, Dr. Hörmann-München, hat deshalb vom RcichS- gesundheitssührer den Auftrag erhallen, die Haqebntten- anpslanzung in jeder möglichen Weise zu fördern. Auch die Reichsbahn hat sich dem Gedanken einer systematischen Hagebuttenanpslanzung verschlossen. 400 000 Wildrosenpslan- zen werden auf die einzelnen Neichsbahndirektionen verteilt und später Waldränder, Böschungen und Gleisanlagen ver schönen. Dir Geburtenziffer steigt weiter. Nachdem erst vor wenigen Tagen das Gesamtergebnis der Geburten für das Jahr 1939 bekanntgeworden ist, liegen jetzt bereits die Zahlen der Großstädte für das erste Vierteljahr 1940 vor, die von etnein erfreulichen Weiterschreitcn in anfsteigender Linie berichten. Einschließlich der ostmärktschen Großstädte ergibt sich für dieses Vierteljahr eine Geburtenzahl von über 114 000 gegenüber nur rund 100 000 in der gleichen Zeit des Vor jahres. Die Geburtenziffer für 60 deutsche Großstädte stieg damit in Jahresfrist von 17 auf 19 auf je 1000 Einwohner. Auch dir Zahl der Eheschließungen hält sich weit über dem Stand des Vorjahres. Verbrecherischer Unfug Nicht jugendlicher Leichtsinn, sondern verbrecherischer Un fug ist es, wenn Jugendliche jetzt mährend der Verdunkelung Hindernisse aus die Straße legen. In Cunewalde harten mehrere Burschen einen Baumstamm quer über die Straße gelegt. Das Hindernis wäre beinahe einem Motorradfahrer zum Verhängnis geworden. Obwohl er den Baum erst im letz ten Augenblick bemerkte und gegen ihn fuhr, konnte er durch starkes Bremsen den Anprall so mildern, daß er ohne Ver- letzung davonkam und nur das Kraftrad beschädigt wurde. Uebcltäter, die derartig mit der Gesundheit und dem Leben der Verkehrsteilnehmer nmspringen, haben schwerste Strasen zu erwarten, denn gegen sie finden die Bestimmungen der Volksschädlingsverordnung rücksichtslos Anwendung. Cossebaude. Der erst« Baumblutsonntag. In diesen Tagen ist überall zu beobachten, daß Bäume und Sträucher den Rückstand im Wachstum, der auf den langen Winter zurückzuführen war, einzuholen trachten; die Natur hilft sich also selbst. Ueberall im Elbetal stehen die ersten Obst bäume schon in Blüte, und wenn nicht alles täuscht, wird Cossebaude mit seinen Hängen schon am bevorstehenden Wo chenende den ersten Baumblutsonntag erleben. Sayda. Der gehobene Goldschatz. Als in einem Kleingarten zwei Frauen beim Umgraben waren, entdeckten sie ein Tongesäß, das mit Gold- und Silbermünzen gefüllt war. Nähere Nachschau ergab einen Betrag von 115 Mark in deutschen und ehemaligen österreichischen Geldstücken sowie 50 Mark in Silberftiicken. Ferner waren einige Erinnerungs medaillen in dem Gesäß, das von dem unbekannten Besitze» des Geldes allem Anschein nach während des Weltkriege- vergraben worden war. Augustusburg. Den Verletzungen erlegen. IM Krankenhaus erlag seinen schweren Verletzungen ver zehn jährige Knabe, der kürzlich versehentlich von seinem zwölf jährigen Bruder, der mit einer Mistgabel hantierte, unglück lich am Kopf getroffen worden war. Wittgensdorf (Kreis Chemnitz). Diamantene Hoch zeit. Das hochbetagte Ehepaar Gustav Robert Friedemann und Pauline Wilhelmine geb. Benisch feierte das seltene Fest der 60ISbriaen Wiederkehr seines Hochzeitstages. Oelsnitz i. V. Diamantene Hochzeit. Das Ehepaar Julius und Emilie Knörnschild beging das Fest der Diaman tenen Hochzeit. DaS Jubelpaar steht im 87. bzw. 81. Lebens jahr. Leipzig. Kinder zur Erholung. Wie jede NSV- Arbeit, ruht auch die Kindererholungsfürsorge während des Krieges nicht.. Der erste Transport von 93 Gastkindern ging für etwa vier Wochen nach Reichenberg im Sudetengau. Es handelt sich hierbei uni Kinder von Soldaten und werktäti gen Müttern. Es wird angestrebt, etwa 1500 bis 2000 Kinder zu verschicken. In gleichem Umfang werden in Leipzig Kin der von auswärts ausgenommen. Neben der Kinderverschik- kuug wird, soweit wie möglich, die örtliche Jugenderholung durchgeführt. Schrebergartenvereine und auch die Stadtver waltung haben Plätze zur Verfügung gestellt, wo die Kinder verpflegt werden. Bisher sind 3500 Kinder angemcldet.