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»r. S70 Zfchvpauer Tageblatt und Anzeiger «»«tag, ir. »r»»<7maer r»a» Aus dem Führerhauptquarticr, 15. November. Entsendung der sprochcn hatten, gierungsbcamten gründeten ihren USA-Schiffe in die Kriegszonen ausge- nach den Besprechungen mit höheren Rc- die Stellung gewechselt hätten. Sie be- Schritt damit, daß sie neue Tatsachen er vertreten hätten. Di« 212 Abgeordneten, die dafür ge^ stimmt hätten, verträten nur 45 Millionen, die 193 der Opposition dagegen 71 Millionen Menschen. fahren hätten. Es scheint sicher zu sein, daß diese neuen Tatsachen in Versprechungen von Pöstchen und Schecks an die Abgeordneten von feiten der Regierungsstellen be stehen. Der Vundesleiter des America-First-Ausschusses erklärte, daß die Abgeordneten, die gegen die Erweiterung der Vor lage gestimmt hätten, Gebiete größerer Bevölkerungsdichte VsWeladener feindlicher 1OM-LRT-Dampfer versenkt Erfolge der italienischen Luftwaffe im Mittelmeer. Schwere feindliche Verluste an der Goudar-Front. Nom, 16. November. Der italienische WehrmachtS- dericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Las Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Sizilien erhöhte» sich die durch den englischen Luft angriff in der Nacht zum 18. November verursachten Ver luste auf 21 Tote und 29 Verletzte. An der Küste wurde die aus drei Unteroffizieren bestehende Besatzung eines über »cm Mccr abgeschoslxncn Flugzeuges gcfangengenommen. In Nordafrika Artillerietätigkcit an der Tobruk-Front. Ler Feind führte Luftangriffe auf Bengasi und Dcrna durch. ES entstand einiger Schade« und eS gab einige Tote und Verletzte unter der arabischen Bevölkerung. In Ostafrika brachen die heftigen Angriffe des Feindes gegen unsere vorgeschobenen Stellungen an der Gondar» Front zusammen. Vor de« hartnäckig verteidigten Stellun gen ließ der Feiud Hunderte von Toten zurück. Weitere schwere Verluste wurden dem Feind bei offensive« Borstöße» unserer Abteilungen zngesügt. In Afrika griffen dentsche Bomber den Flngplatz von Giarabnb an, wo am Bode» drei mehrmotorige Flugzeuge vernichtet wurden. Jagdflugzeuge schossen im Kampf vier feindliche Flugzeuge ab. Zwei unserer Flugzeuge kehrte» »icht zu ihren Stützpunkten zurück. Im östlichen Mittelmeer wurden zwei feindliche Dampfer von unseren bewaffneten Aufklärnngsflugzengcn mit Bom ben getroffen und versenkt. Im mittleren Mittelmeer schos sen unsere auf einem Nnfklärungsflng befindlichen Jagd flugzeuge zwei Flugzeuge vom Wellington-Typ ab. Im west liche» Mittelmeer griff ei« unter dem Befehl von Flng- zeng'ührcr Major Rrduino Burt stehendes Torpedoflugzeug einen feindlichen vollbeladcncn 19 VÜO-BNT-Dampker an und versenkte ihn. Rie dagewcsene Gewaltmaßnahmen. Pöstchen und Schecks als Lockmittel. — Verärgerung iu den NSA über die Methoden der Neutralilälsabstimmung. Die Neuyorker Mittagspresse setzt die Kritik an der knappen Mehrheit des Abgeordnetenhauses bei der Verab schiedung der erweiterten Revision des Neutralitätsgesetzes fort. Der Washingtoner Korrespondent von „Neuhork Jour nal American" schreibt, daß die Abgeordneten selbst beim Rückblick über den Ausgang stark verärgert seien. Es scheint festzustehen, daß die Verabschiedung überhaupt nur durch nie dagewesene Gewaltmethoden ermöglicht wurde, woran demokratische Parteibonzen mehrerer Städte beteiligt gewesen seien. Wenn die Gerüchte, die in der Garderobe des Kongresses zirkulierten, veröffentlicht würden, würden die Methoden unzweifelhaft größte Verärgerung im ganzen Lande Hervorrufen. Der Berichterstatter schildert dann Ein zelfälle, wie die Abgeordneten, die sich vorher gegen die Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Brim Angriff auf Sewastopol nahmen deutsch« Truppen ein stark an^gebautrS und zäh vcrteidigtcs Fort. Die Luft» was e unterstützte die Kämpfe um Sewastopol und Kertsch dnn) Angrif e anf Befestigungsanlagen, Schiffe und Hafen- Einrichtungen. Ein sowje isches Kanonenboot und zwei Trup. pcn-ransporwr erhielten Bombentreffer. J-u Kampfraum von Tichwin wurden allein durch zwei Pio ierkoripanicu 1l3 Kau.Pfstände genommen. Im Secgcbiet nm England versenkte die Luftwaffe bei de» Faroer) und ostwärts Pcterhsad zwei feindliche Han delsschiffe mit zusammen 7999 BAT. Zwei weitere große Schisse wurden durch Bombenwurf schwer beschädigt. Kampf flugzeuge erzielte» bei Tage Bombenvolltrcsfer schwere» Kalibers in einem Hochofenwcrt bei MiddlcSborongh, Luft angriffe richteten sich in der letzten Nacht ferner gegen Hafenanlagcn au der Ost- und Südwcftküste der Insel. Bei einem Nachtgefecht deutscher Borpostcnstreitkräfte mit britische» Schnellbooten im Kanal wurde ein feind liches Schnellboot versenkt. Tie Versenkung eines zweiten Bootes ist wahrscheinlich. Die eigenen Streitkräfte hatten keine Verluste. In Nordafrika wurden Bunkcrstellnngcn bei Tobruk und ein britischer Flugstützpunkt in der Oase Giarabub von deutschen Kampfflugzeugen erfolgreich bombardiert. Der Feind unternahm in der letzten Nacht mit schwache« Kräften wirkungslose Luftangriffe im nordwcstdeutschen Kü stengebiet. Ein britischer Bomber wurde abgcschossen. In d-u letzten Wochen errang die deutsche Luftwaffe weitere große Erfolge im Kampf gegen die sowjetische« Luftftreitlräftc. In der Zeit vom 1. Oktober bis 8. No vember verloren die Sowjets insgesamt 2174 Flugzeuge. Hiervon wurden 1293 in Luftkämpfen, 412 durch Flak» abwchr abgcschossen, der Rest am Boden zerstört. I» der gleiche» Zeit ginge» an der Ostfront 183 cizene Flugzenge verloren. Seil 1. Oktober 2174 Sowlelslugzenge vernichtet M »MeMgle, zw del rewBopU «emmmm — vemdewMreffer tu HMschem hicholeowelt Zn Mr kiirze England verlor im Mittelmeer in einrr Woche so «om» ber und Jagdflugzeuge. Im Verlauf der vergangene» Woche verlor die englische Luftwaffe im Mittelmeer, ivie das -italienische Nachrichtenbüro Stefani -meldet, insgesamt 49 Vomb-cr und Jagdflugzeuge. Kurusu in Washington eingetroffen. Der japanische Sonderbotschafter Knrnsn ist Sonnabend nachmittag in Washington eingetroffcn. Er wurde auf dem Flugplatz von dem japanischen Botschafter Admiral Nomura und Ver tretern des NTA-StaatZdepartcments empfangen. Die Opfer der Lnftaugrifse im Oktober. Wie amtlich in London mitgeteilt wird, sind im Oktober durch deutsche Lustangriffe 262 Personen in England ums Leben gekommen. Der deutschen Verluste durch englische, Bombenangriffe auf das Reichsgebiet betragen in derselben Zeit 292. Ritterkreuz für hervorragenden Nachtausklärer. Ter Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichs marschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes au: Oberleutnant Krüger, Beobachter in einer AusklärungS- staffel. Neuer Geueralstabschcf der italienischen Luftwaffe. Luft- geschwadergcneral Francesco Pricolo tritt von seiner Stel lung als Gcneralstabschef der Luftwaffe und als Uutcrstaats. sekretär ber Luftfahrt zurück, um ein anderes Amt zu über nehmen. An seine Stell« tritt sowohl als Gcneralstabschef der Luftwaffe wie auch als Unterstaatssekretär der Luftfahrt Lusgcschwadergeneral Nino Corso Fougicr. Stabschef Lutze in Stetün. Der Stabschef der SA., Viktor Lutze traf zu einem zweitägigen Besuch in der Gauhaupütadt Stettin ein. Der erste Tag des Besuches galt vornehmlich der Besichtigung von Ausbildüngseinheitcn der Hitler-Jugend. die aus Erunq einer Vereinbarung zwischen dem Führer der SA.» Gruppe Pommern und dem Führer des HJ.-Eebictes von SA.» ' Männern vormilitärisch ausgebildet werden. Dänisch« Erzieherabordnung in Bayreuth. Einer Einla dung des Reichswalters des NS.-Lehrerbundes, Gauleiter Fritz Wächtler, folgend, traf eine Gruppe von zwanzig dänischen Ei- ziehern und Erzieherinnen in der Gauhauptstaot Bayreuth ein. Eröffnung des japanischen Reichstages. Der japanische Reichstag wurde am Sonntag vormittag mit der vom Kaiser verlesenen Thronrede eröffnet. Die Sitzung war nach 15 Mi nuten beendet. Feierliche» Staatsbegräbnis für General Huntziger. In Vichy fand in Anwesenheit des französischen Staatschefs Mar schalt Petain das feierliche Staatsbegräbnis für Kriegsminister General Huntziaer statt. An der Trauerfeier nahmen als Ber- treter der Reichsregierung Botschafter Abetz, als Vertreter der deutschen Wehrmacht der Vorsitzende der Wafsenstillstandskom» mission, General der Artillerie Vogl, teil. Ferner waren die Mitglieder des Diplomatischen Korps anwesend. Lee/Knyen, Hassen, unkt «ckr/sbsn /ür äi6 Hausmusik Ei« Sneil der Lebensfreude für Millionen Ile Verbindung der Tonkuusl mll dem Volk — Znm „Tag der deutschen Hausmusik" Am 18. November findet im ganzen Reich ber , Tag der deutschen Hausmusik" statt, der diesmal Wolfgang AmadenS Mozart zu seinem 150. Todes tag gewidmet ist. AlS Quell der Lebensfreude für Millionen, Sclbstmusi- i.ercube wie Zuhörer aus dem Familien- und Bekannten- kreise, gewinnt die Hausmusik in Deutschland von Jahr zu Fahr an kultureller Bedeutung und Verbreitung. Es ge hört hierzu keineswegs eine besondere Virtuosität, sondern nur die Freude am aktiven Musizieren und die Liebe zur edlen Tonstunk. An Instrumenten aber genügen, wenn man weder Geige noch Klavier zur Verfügung hat, schon «ine schlichte Gitarre, Zither, Hand- oder Mundharmonika. Vor dem Aufkommen des öffentlichen Konzertwesens mar öle Hausmusik bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts in allen Kulturländern Europas vertreten. Für die Musik- freudigkcik jener Zeit im eigencn Heim ist eine Fülle von Kompositionen für Vlas-, Tasten-, Streich- und Zupfinstru mente sowie Gcsaug für «ine oder mehrere Stimmen mit ' oder ohne Vegleitinstrnment charakteristisch. Ein Kenn- i zeichen der älteren Hausmusik bis zum Beginn des 16. Jahr hunderts ist, daß viele der damals entstandenen, nicht sehr anspruchsvollen Stücke, die jetzt durch Ncuausgaben wieder zugängig gemacht werden, nicht an bestimmte Instrument« gcbunöcn sind, sondern bald mit Blockflöten, Geigen oder Oboen, bald durch Singstimmen wieöergegeben werden konnten. Cantaten, Toccaten u»d Suite«. Ein wichtiger Bestandteil der hausmusikalischen Unter haltung ist mit Kammermusik, deren Begriff sich zwar heut« auf Jnstrumentalkompositioncn für das Klavier und meh rere einzelne Blas- oder Streichinstrumente beschränkt. Er müßte von rcchtSwcgcn auch di« anspruchs- und gehaltvoll« Hausmusik umfass«». Viels Begriffe dieser Kunstgattung stammen noch aus ihrer Frühzeit. Um 1600 entstand z. B. di« „Sonate" als kammermusikalische Jnstrunreutalkompo- sitiou gegenüber der vokalen „Cantate", Hierzu kamen zu dieser Zeit »och die „Fuge", „Partita" oder „Suite" und „Toccaten" als Stücks für Tasteninstrumente. Wie groß «inst die Frendc an d«r Hausmusik war, beweisen schon di« vielen Darstellungen musizierender Oiesellschaften in der Graphik und Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts. Ihren Höhepunkt aber erreichte dies« Kunst ian 18. nnd beginnen den 19. Jahrhundert. Damals entstanden di« herrlichen, un vergänglichen Kammermusikwcrke eines Ve«thovcn, Haydn, Mozart nnd Schubert, bildeten sich die modernen Formen der Bläser- nnd Streichtrios, Quartett« und der Sonat«n. Auch der gemeinsame Oiesang wurSe eifrig gepflegt, dies be weisen dis unzähligen Lieder für eine oder mehrere Stim- mn mit oder ohne Gitarre- und Klavierbegleitung ebenso wic di« vielen Kanons. Viele Musikstücke, die man heute nur noch im Kouzcrt- saal hört, wurden ursprünglich für den KreiS der Haus musik geschaffen. Im ausgehende» 19. Jahrhundert setzte leider «in Nieü«rgaug dieser edlen Kunstgattung ein, der durch die „Bergesellichasilichung" uud später die Techuisie- ruug dcr Musik mitverschuldet wurde. Gemeint sind damit ba-Z Aufkommen und di« Hänsuug öffentlicher Konzertver- onstaltuna " >owi« die Erfindung des Grammophons und Radios. Erst seit kaum einem Jahrzehnt wird In Deutsch land bi« HauSmnsik wieder gepflegt. Eine «lgcn«. Arbeits gemeinschaft in der Neichsmusikkammer läßt ihr jede erLenk- Hauskouzert in ber Familie Mozart. Rechts der Vater Mozarts mit seinem berühmten Sohn Wolfgang Amadeus uud der Tochter Marianne. (Scherl, Z.) lichs Förderung angcöeihen. Alljährlich im Herbst veran staltet sie, unterstützt von den Spielscharen der Hitlerjugend, einen „Tag der deutschen Hausmusik". Darüber hinaus be stehen bei vielen Ortsmusikerschaften, Musikbüchereien und ähnlichen Einrichtungen Beratungsstellen zur Pfleg« der Hausmusik, bi« sich auch mit Unt«rrichtsfragen besagen. Salzburg im Mittelpunkt der Festlichkeiten. Im vergangenen Jahr war der „Tag der deutschen Hausmusik" Frauz Schubert zu dessen 112. Todestag gewid met. Diesmal steht er im Zeichen Wolfgang Amadeus Mozarts, dessen HiuschciLen sich am 5. Dezember 1i^1 zum 159. Mal jährt. Besondere Veranstaltungen sind aus diesem Anlaß in Salzburg geplant. Ein Festakt mit entsprechenden musikalischen Darbietungen soll über alle Neichssender über tragen werden. In allen deutschen Städten sind hausmusika- lischr Veranstaltungen, in Berlin darüber hinaus eine Feier stunde im Rathaus vorgesehen, wobei der Präsident der Neichsmusikkammer, Professor Peter Raabe, sprechen und Edwin Fischer mit seinem Kammerorchestcr musizieren wird. Alle diele Festlichkeiten sind gewissermaßen ein Vorspiel zn dcr großen „Mozartwoche des Deutschen Reiches", die vom 28. November bis 5. Dezember in Wien abgehaltcn wird und wohl bisher ciudrucks- uud glanzvollste Veranstaltung zu Ehren des unsterblichen Tonschüpfers darstellcn dürfte. „Aeslo" neu elnsludisrl Znr Aufführung im Dresdner Staatl. Schauspielhaus. Von den Dramen des jungen Schiller ist keines so mit Vorbedacht auss Theater und die Knust des Schauspielers zugcschnitten wie „Die Verschwörung dcS FieSko zu Genua". Die Neueinstudierung dieses „republikanischen Trauerspiels" tm Dresdner Staatlichen Schauspielhaus schöpft alle Mög lichkeiten aus, die vom Dichter sorgfältig abgestufte Charak teristik zur G ltuug zu bringen. Tie überragende Dar- stellungsknust Paul Hoffmanns stellt einen FieSko auf die Bühn«, dcr hinter undurchdringlicher MaSte Gewaltiges für die Freiheit seiner Mitbürger plant, um schließlich dcnn- noch wie «in gefallener Engel in di« Niederungen des All- zumcnschlichen hinabzusinkcn. Wenn man dem Titelhelden trotzdem die Größe des „erhabenen Verbrechers" zusprechen mnß, so deshalb, weil -alles Schmutzige und Gemein« des politischen Ränkespiels -durch «inen Kunstgriff Schill«rs auf -den Mohr«n abgewälzt ist. Während sich Sie Träger dieser überans wichtigen Roll-s meistens In einer grotesken Genre» darstellnng gefallen und mehr oderw eniger auf -die Beto nung komischer Spitzbübigkeit beschränken, läßt Christian Schmieder in Wort nnd Geste das schurkische Untermenschen tum hinter der drolligen Harmlosigkeit des Mulay Hassan -durchblicken. Eine schauspielerische Glanzleistung, von der ungewöhnliche Kontrastwirkungen ausgehen, di« den Absich ten Schillers entsprechen dürften. Di« ganze Ruchlosigkeit -der Tyrannei verkörpert in eindrucksvoller Weise der Gian» netiuo Doria Gothart Portloffs. Verrina, der sich über bi« republikanische Pose seiner Mitverschworenen zum echten Freiheitskämpfer erhebt, wird in der Darstellung Walther Kottenkamps zum Urbild wahrer Menschlichkeit. Der nicht sehr dankbaren Nolle dcr Leonore verleiht Virginia Dulon Sie Zugs hingebungsvoller Weiblichkeit, während Greths Volckmar die Unrast der Begierde und di« Eitelkeit der Julia durch ihr Spi«l glaubhaft macht. Im Ganzen «in Jnszenie- rungscrfolg Rudolf Schröders, Ler Beachtung und Aner» kennung verdient. Klaus Paul. Goethe-Medaille für Geh.-Rat Dr. Fickler aus Sohland Aus Sohland stammt der in Halle in Ruhestand lebende Geh. Konsistorialrat Prof. Dr. Johannes Fickler, der jetzt an läßlich seines 89. Geburtstages vom Führer mit der Goethe- Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet wurde. Zu letzt wirkte er an der Universität Halle. Nach dem Weltkrieg wurde er wegen seiner deutschen Gesinnung von den Franzo sen aus Straßburg, wo er als Universitatsprosessor wirkte, ausgewiesen. Geheimrat Fickler ist in der wissenschaftlichen Welt als Luthersorscher durch dte Herausgabe zahlreicher wertvoller Schriften bekannt. Erfolgreiche Dresdner Meisterschule für das Deutsche Handwerk Die Entwurssklasse der Abteilung für Gebrauchsgraphik (Leitung Paul Sinkwitz) in der Dresdner Meisterschule für das Deutsche Handwerk hat einen beachtlichen Erfolg zu ver zeichnen. Bei dem Sonderplakatwettbewerb „Seefahrt ist nor", an dem sich die Studierenden aller deutschen Kunsthochschulen und Meisterschulen beteiligen konnten, wurden sieben Entwürfe der Dresdner Meisterschule durch Preise ausgezeichnet; zwei davon waren Neichssiegerpreise. Die Studierende Anneliese Höhne, deren Entwurf zur Ausführung kam, erhielt außer der Steaerurkunde und einem Geldpreis noch ein Bild des Ober befehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, mit dessen eigenhändiger Unterschrift. Operette aus dem Filmtraumland — Künnckc-Nraufsührnng in Dresden Eine Künneke-Urausführung ist immer ein Ereignis — selbst bei einem Buch wie „Traumland". So batte das Dres- dener Theater des Volkes also ein Wochendcuereignis dank einer Künneke-Musik, die des Opcrettenmeisters routinierte Feder mit allen Erungenschaften einer, feiner, bewährten Rhythmik und Melodie ausstrahlte. Eine Instrumentation par cxccllcuce läßt die musikalischen Pointen funkeln unv hebt v'e Partitur in die tänzerischen Gefilde klingenver Opercttenhcick- lichkeit, einem tcrtlichcn Fragezeichen zum Trotz, für vas Eduard Rhein verantwortlich zeichnet. Obwohl felö't sie Regie Georg Wörtges «trotz George Manvalais auipuwcrn- der Tauzgestattungi in die mcrkwürvigc Geschichte keine» rech ten Flug bekommen konnte, kam-ein Prcmiercnpttblitmn, vas Künncke nno vic bnnte Opercttcuwclt im allgcmemcn zn scicrn gekommen war. auf hohe Beifallstourcu. Dr. Topp Zwei Uraussührnngen in Chemnitz. In Chemnitz werden in der kommenden Woche zwei neue Werke urausgesührt. 2m Opernhaus kommt am Dienstag, 18. November, in Anwcienheit des Komponisten Viktor Reinshagen und des Libremitcn Her mann Hermecke die Operette „Prinzessin Grete" zur lO.aui-üh» ruug. Mit dieser Operette wird ein neuer KcHponisi vor Vie Oeffentlichkeit;treten. 2m Schauspielhaus gelangt am Sonn abend. 22. November. „Spuk um Mitternacht", eine abionverlichs Begebenheit von Harry Anspach, zur Uraufführung.