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Rundfeyau im Vilde Na Mm ki »kl Whlchlsseltt Sn MM eitel der AWtiW M tt» WWsMesnil im SkVlgediel i!^ld links: In Anivcscnhcit d's Fiib>-crs fai'b in der Dcnt^chla-'dball^ di« Wcih''cchtsfeier der A:b--tcr statt, dic am Neubau dcr Ncich-skanzlci b:fchästigt sind. Von links: dcr Führcr, Polier Gottwald und Prof. Spccr. lSchirncr, Zauder-Multiplcr-Kü — Bild rechts: Durch <>ic scharfe Kälte wurden äusser dcu nord- und ostsriesUch.-u J..icln auch z.ihl- reiche Schisse vom Cis abgcschuittcn, so daß die Lusthania ihre Flugzeuge eiusctzen mußte, um iu vielen Fällen die noüvcudigsten Lebensmittel zu den in Eisnot geratenen SchI- fcn zu bringen. (Weltbild, Zander-Multiplcx-K.) > Mbüli iw MelpM res Weiliiilmffes Des Eide des meiMWil WWetzm PHW Meli Bild links: Di« Vorgänge in Französisch-Somaliland und die sich daraus ergebende Spannung zwischen Italien und Frankreich stehen gegenwärtig im Vordergrund der Welt politik. Hier veranstalten die Eingeborenen einen großen anti-italienischen Dcmonstrationszug, dcr durch die Straßen am Rcgierungspalast vorbeizicht. (Presse-Hoffmann, Zandcr-Multiplex-K.) — Bild rechts: Eins dcr ersten Originalbildcr von den Ereignissen um die Entdeckung der riesigen Betrügereien der dr«i Brüder Musica, die jetzt noch ganz Amerika in Atem halten. — Hier wird die Leiche des Acltcstcn der Brüder, Philipp Musica, dcr Selbstmord verübte, aus der Villa abtransporticrt. sScherl Bilderdienst, Zander-Multiplex-K.) M locmk eines klugenNanner NElLk LopyriLdt 1SZ8 by ^>utvLrt»-Veri»L öertio 8 V ÜS 31. Fortsetzung. „Das macht wohl der Mai", meint« nachdenklich der Franzose. .Oder..." „Hoffentlich nicht", sagte Meier verstehend. ,Gs tstte mir zu leid für fiel" „Wer weiß? Vielleicht macht es fie feetl" „Es käme darauf an, wer es ist!" Monroi nickte. Auf seiner Stirn lag eine kleine Wölke. Er hatte Constanze lieber, als er zu verraten wagte. Wenn nun sie, die er ans tiefster Achtung vor jeder Versuchung bewahrt, von sich ans einem anderen ihr Herz schenkte? Es ta« ihm weh und er mochte es nicht glauben. Wem auch? Er kannte doch alle ihre Bekanntschaften. Constanze und Fred Lan hatten sich keineswegs ver abredet. Kanz zufällig trafen sie sich im Kicfernwalde. Kanz zufällig? Vielleicht beobachtet er mich und folgt mir, hatte Con stanze gedacht, und war von ihren Büchern weggelanfen, in den Wald hinein ohne Hut, im einfachen Hauskleid» eine leichte Jacke über dem Arm Es war ein wunder voller Mailag und der Duft der Nadelbäume würzte die klare Lust. Er hatte sie beobachtet, pfiff seinen Hund heran und schlenderte ihr nach. Sie »rasen sich zwar jeden Morgen, und ihre Gespräche waren noch nicht geistreicher geworden. Aber sie hatten immer noch nicht genug voneinander. Constanze genoß das Glück ihres Zusammentreffens mit tiefen und be wußten Zügen. Wie lange würde es dauern? Eines Lage« würde sie ihm sagen müssen, daß sie verheiratet s«i und dann war, für fie mindestens, der Reiz des Ganzen vorbei.» Ziemlich Weit brautzew Hotte er fie ein. „Gnädiges. Fräulein?" Sie reichte ihm die Hand; ihre Augen sagten sich, wie sehr fie einander gefielen. „Wie schön, daß Tie kommen!" erwiderte fie seinen Gruß. „Ich habe Sie so gern", sagte er offen. „Sie find so seltsam ernst. Haben Tie «ine« Kummer?" „Ich möchte ihn vergase«, wenn ich mit Ihnen zu sammen btnl" „Ich möchte ihn mit Ihn«« teilen!" „Er würde dadurch nicht mringer. Und meine Freude an unserer Kameradschaft wäre nicht mehr dieselbe, wenn Sie wüßten.. " . „Dann ist es bester so." Sie kamen an einen der vielen Seen. Er ließ den Hund, einen schönen langhaarigen Hühnerhund, appor tieren. Der Abend senkte sich schon. Die Stämme der Fichten und Kiefern schimmerte»» wieder rötlich, der Himmel, blaßblau, tauchte sich in Gold. „Wir sollten rudern!" schlug er vor. „Wir müssen heim", sagte fie. „Man barj mich nicht vermissen!" „Dars ich Sie begleiten?" „Nicht bis vors Haus!" „Sie tun so geheimnisvoll?" „Sie ahnen nicht, wie banal das Geheimnis ist!" „Ich kann mir nicht denken, daß irgend etwas banal ist, was mit Ihnen zusammenhängt!" „Leider doch", sagte sie traurig. Constanze vernachlässigte ihre Arbeit. Cie saß im Kolleg und träumte von ihm. Seine Schlicliü et» »a» jo wohl. Er scherzte wie rin Knabe. Dabei spürte sie dem »ich eine Tiefe in ihm. die sie an ihrem Manne immer em- behrte. Ihr Gewissen schlug, weil fie ihm immer noch nicht die Wahrheit gesagt hatte. Aber, «röstete sie sich, er ltebi dich ja nicht, es ist ja nichts al« Kamerad chast. Und es ist io süß, sich frei zu träumen. Oftmals ruderten sie mit einander. Mitten auf dem Dee, allein, fühlten sie sich wie geborgen vor aller Welt, nur fie zwei, Adam und Eva im Paradiese Er blickte ihr tief in die Augen. Er lächelte, und die« Lächeln war nicht mehr jungenhaft. .Ich werd« jetzt sehr fleihi- sein", sagte er einmal und - stammt« vor Entschlüssen. .Wenn ich meinen Doktor habe... Ich bin reich, Constanze." Tie senkte den Kopf. Tie wollte nicht verstehen. stehen hätte bedeutet, bekennen müssen. „Auch ich bin nicht arm", sagte sie leis«. „Was hat daß mit uns zu tun?" „Gewiß, eigentlich nichts!" Monroi und Meier sahen sich oft bedenklich an, wenn sie mit Constanze zusammen waren. Sie schien verträuiwf, aber beide wagten nicht zu fragen. Hatten fie ein RoH dazu? Und da sie wohl bemerkten, wie Geeringer immvit rücksichtsloser und gleichgültiger gegen seine Frau wurd«, sprachen sie gegeneinander ans, was sie dachten. „Es g»> schiebt ihm nur recht. Man soll ihr daS Glück gönnen!" Monroi biß heimlich die Zähne auseinander. Wer mochte es sein, dcr Constanze jünger als je und' so aiiicklich anSsehcn machte? Aber die beiden vermieden es, sich in der Stadt, ln der Universität zusammen zn zeigen. Der stille, weite Grunewald verbarg ihre Svmpatbie bester. Stundenlang waren sie zusammen draußen. Constanze wurde braun und voll köstlicher Frische. Geeringer achtete nicht darauf. Er sah nur scheel aus die Schönheit seiner jungen Frau und arbeitete ehrgeizig an seinem Fortkommen. Ihre leichtere Art ärgerte '.hn und mit Freuden nahm er nur wahr, daß er begann, fi« aus wtssenschastltchem Gebiet anscheinend zu übertreffen. Ihr Ehrgeiz, konstatierte er, ließ nach. Gott ja. di« Weiber! Spielerei, Spielerei war ihnen alles. * „Verehrte Fran Constanze", bat Monroi eines Tage-, als er sie ans einem der Korridore in dcr Universität traf, „ich suche Sie den ganzen Morgen. Ich habe ein Anliegen an Sie. Wissen Sie, wer Monsieur Fernand Biassier ist?" Eonsianzc schüttelte den Kops. „Er kennt Ihren Herrn Gemahl von früher her. Ich glaube, er ha» ihm einmal einen größeren Dienst erwiesen. Jedenfalls beruft er sich daraus. Der Herr ist Journalist, aber durch Krankheit in schwere Not geraten, Glauben Sie, daß Ihr Herr Gemahl etwas für ihn tun würde?" „Ich will ihn fragen", erklärte sich Constanze bereit. Geerinaer roa die Brauen zusammen. (Forts. folgt.)