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Opernplatz, zu der Mknistrrpiästdent Generaloberst Göring erwartet' wird. Daraus geht schon hervor, daß die Arbeit des Handwerks in Frankfurt am Main im Zeichen einer zielbewußten Ausrichtung aus de» Vierjahresplan stehen und einer Vertiefung in dicke für Volk und Staat wichtigsten Probleme dienen wird. »Lie Ar- und Keimzelle der Staates" „Eröffnung der Ausstellung „Die Familie" in Frankfurt a. M. Die vom Reichsausschuß für Volksgesundheitsdienst beim Reichs-- und Preußischen Ministerium des Innern anläßlich des demnächst in Frankfurt a. M. stattfindenden Reichstreffens des Bundes der Kinderreichen veranstal tete Ausstellung „Die Familie" wurde mit einer Feier im Ehrenhof der Ausstellung eröffnet. Die Reichsabteilungs leiterin des Reichsmütterdienstes im Deutschen Frauen werk, Erna Röpke, überbrachte die Grüße der Reichs frauenführerin Frau Scholtz-Klink und betonte, wenn Deutschland wieder ein Kinderland geworden sei, so sei das ein Zeichen dafür, daß seine Menfchen zu dem eigent lichen Quell des Lebens zurückgefunden hätten und wie der gesund geworden seien an Leib und Seele. Der Leiter des Neichsbundes der Kinderreichen, Wilhelm Stüwe, er innerte daran, daß erst der Führer durch seine Welt anschauung und fein Wirken der deutschen Familie wieder den ihr gebührenden Platz im Volke geschaffen habe. Mi nisterialdirektor Dr. Arthur Gült, der Leiter des Reichs- auS/chufles für Volksgesundheitsdienst, führte aus, der nationalsozialistische Staat habe sich zur Familie bekannt. Unter „Familie" sei immer die „kinderreiche Familie" zu verstehen, denn sie sei die natürliche Form und im wghren Sinne des Wortes die Ur- und Keimzelle des Staates. In Zukunft müsse die Familie immer mehr in den Mittel punkt unserer Staats-, Finanz, und Wirtschaftspolitik ge stellt werden. Javanischer Marinebesnch Kiel in Erwartung des Kreuzers „Ashtgara" Wie jetzt feststeht, wird der japanische Kreuzer „A shi- gara" von der Flottenschau in Spithead am Montag, 24. Mai, im Kriegshafen Kiel eintreffen. Es ist der erste japanische Marinebesuch seit Kriegsende in Deutschland. Der japanische Geschwaderchef Kobayashi wird bald nach ' der Ankunft dem Kommandierenden Admiral der Marinestation der Ostsee, dem Flottenchef Vizeadmiral Carls, dem Kommandierenden General und Befehlshaber im Luftkreis VI, General der Flieger Zander, dem Ober präsidenten der Provinz Schleswig-Holstein, Staatsrat Lohse, und dem Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Kreis- leiter Behrens, Besuche abstatten. Die Gegenbesuche er folgen später an Bord des Kreuzers. Am Nachmittag wird der japanische Admiral am Marineehrenmal in Laboe einen Kranz niederlegen. Vom 25. bis 29. Mai wird die Besatzung des Kreuzers in vier Abteilungen zu je zweihundert Mann die Reichshauptstadt besuchen. Am 31. Mai wird eine Abordnung des Kreuzers an der Parade des Standortes Kiel aus Anlaß des Skagerrak- tages teilnehmen. Auch Hamburg wird ein Teil der Mannschaft einen Besuch abstatten. Außerdem sind vor gesehen ein Empfang im Rathaus der Kriegsmarinestadt Kiel, ein Ausflug in die Holsteinische Schweiz sowie die Besichtigung eines Arbeitslagers und der Landgcwin- nungsarbeiten an der Westküste von Schleswig-Holstein. * Argentinische Kriegsschiffe besuchen Deutschland Am 24. Mai, dem Vortage des argentinischen Nationalfeiertages, werden zwei argentinische Schlacht schiffe zu einem viertägigen Besuch in deutschen Häfen eintreffen. Die „Moreno", mit dem Konteradmiral Leon Scasso an Bord» wird Wilhelmshaven, die „Rivadavia" Hamburg anlaufen. Es handelt sich um die beiden größ ten Einheiten der argentinischen Kriegsflotte mit einer Wasserverdrängung von je 27 720 Bruttoregistertonnen. Abgekarteter Spiel Kardinal Mundeleins „EntlastungSoffensive". Aus den vorliegenden Nachrichten wird immer deut licher, daß es sich bei der in den Vereinigten Staaten ent fesselten Lügenaktion gegen Deutschland um eine plan mäßig vorbereitete und durchgeführte Entlastungsoffensive römisch-katholischer Kreise handelt, die dazu dienen soll, den überaus ungünstigen Eindruck abzuschwächen, den die Prozesse in Deutschland gegen die ungeheuerlichen Schmutzereien katholischer Geistlicher in der ganzen gesitte ten Welt hervorgerufen haben. Daß eS sich bei den Angriffen des Chikagocr Kar dinalerzbischoss Mundelein um ein abgekartetes Spiel handelt, geht schon daraus hervor, daß nach einem Be richt der „New York Times" das sogenannte „Informa- tionSmaterial", auf das der Kardinal sich stützt, von dem Franziskanerschwesterorden in Illinois stammt. Wie die „New York TimcS" zu berichten weiß, sind die Franziskanerschwestern fast sämtlich deutscher Ge burt oder Abstammung. Ein Teil der Schwestern sei sogar mit de» Ordcnsmitglicdern verwandt, welche in Deutsch- land wegen der bekannten Sittlichkeitsverbrechen hinter Schloß und Riegel sitzen. Die „New York Times" hebt weiter den engen Kontakt zwischen den Franziskanern in Illinois mit dem gleichnamigen Orden in Deutschland hervor. Bemerkenswert ist übrigens, daß es nicht das erste Mal ist, daß Kardinal Mundelein sich auf politischem Gebiet versuchte und entsprechend zurückgewiesen werden mußte. Von guten Kennern der Chtkagoer Verhältnisse wird in diesem Zusammenhang auf eine Aeußerung des damaligen Bürgermeisters Thompson hingewiesen, der in einer seiner Reben im letzten Wahlkampf den Ausspruch tat: „King George möge seine Nase aus den Chtkagoer Schulen heraushalten." Damals wurde dieser Ausspruch irrtümlicherweise aus den britischen König bezogen, ob wohl man nicht recht verstand, waS der König von Eng- land mit den Schulen in Chtkago zu tun habe. In Wirk- > lichkeit meinte Bürgermeister Thompson den Kardinal George Mundelein, der schon damals seine Stellung als Kardinal zu politischen Machenschaften auszunutzen und weitgehenden Einfluß auf die amerikanische Jugend- - erziehung auszuüben suchte. Var deutsche Yelspiel Der Jahresbericht des internationalen Arbeitsamtes Wir Deutschen haben es gewiß nicht nötig, uns vom Ausland die Richtigkeit und Weitsichtigkeit unserer Maß nahmen politischer und wirtschaftlicher Natur bestätigen zu lassen. Nachdem wir gleich nach der Nationalsozialistin schen Revolution erlebt haben, daß das Ausland unseres mutigen Neuerungen, gleichgültig auf welchem Arbeits gebiet sie entstanden, hämisch belächelten oder zum Anlaß! düsterster Prophezeiungen über den katastrophalen Aus gang dieser Umwälzungen nahm, haben wir heute keine Veranlassung, anerkennende Worte des Auslandes für uns , als Anerkennung zu werten. Weder Sticheleien noch> Schmeicheleien haben Einfluß auf die Richtung unseres Tun und Lassens. Immerhin gibt es doch zu denken, wenn selbst der Direktor des Internationalen Arbeitsamtes, der soeben einen Bericht an die 23. Internationale Arbeits konferenz veröffentlicht, darin die Lösung vieler sozialer Fragen in Deutschland als wünschenswert und muster gültig für die übrige Welt herausstellt. Der Bericht stellt allgemein fest, daß die wirt schaftliche Erholung in fast allen Ländern der Welt ange halten und die Produktion in den meisten Ländern den Stand von 1929 schon überschritten habe. Das ist be sonders in Deutschland, Großbritannien, Japan u. a. m. der Fall. Die Arbeitslosigkeit ist dagegen nicht überall in dem Umfattg zurückgegangen, wie dies die Be lebung der Wirtschaftstätigkeit erwarten ließ. Mit Aus nahme von Frankreich und den Niederlanden ist die Lage jedoch überall wesentlich besser als Ende 1934. An der Spitze steht hier Deutschland. Erwähnung verdient ferner! die Tatsache, daß in vielen Ländern, besonders in Deutsch land, Großbritannien, Japan und Schweden die Zahl der Beschäftigten höher ist als im Jabre 1929. Der Umfangt des Welthandels ist gegenüber 1935 gestiegen, bleibt aber immer noch um 10 bis IS v. H. hinter dem de« Jahres 192g zurück. Weitere Anzeichen der Wieder belebung der Wirtschaft sind die Hebung des Einkommens der Landwirtschaft, die Belebung des Frachtenmarktes und die Zunahme der Schiffsbauten. Die bisher erreichte Ueberwindung des Tiefpunktes der Wirtschaftskrise ist ein um so größerer Erfolg, als die wirtschaftliche Wieder belebung durch planmäßige Maßnahmen der Regierungen und Völker ausgelöst ist und nicht durch irgendwelche, sich von selbst vollziehende Ausgleichungen. Daß der Mensch in bestimmtem Umfang fein Wirt- schaftlicheS Schicksal selbst bestimmen kann, dafür ist Deutschland ein anschauliches Beispiel, das selbst die Mittel zur Bekämpfung von Wirtschaftskrisen gezeigt hat. Besonderen Naum widmet der Bericht sozialen Fra gen, wobei festgestellt wird, daß die Sozialversicherung die härtesten Proben habe bestehen müssen. Bemerkenswert sind hier die Uebersichten, die deutlich erkennen lassen, welch starken Schwankungen die Löhne in fast allen Län dern der Welt in den letzten Jahren unterworfen waren, während sie in Deutschland seit 1933 stabil geblieben sind. Was die sonstigen sozialen Forderungen wie bezahlter Ur laub, Freizeit usw. angcht, so stellt der Bericht fest, daß durch die Schwierigkeiten der letzten Jahre diese Fragen keineswegs abgeschwächt worden seien, sondern lauter denn je erhoben würden. In Deutschland hätten 14 Millionen Arbeiter mit der NSG. „Kraft durch Freude" ihren Urlaub verbringen können. Die deutschen Tariford nungen enthielten Bestimmungen über bezahlten Urlaub von mindestens sechs Tagen. Delb»; bei König Leopold Die französisch-belgischen Beziehungen. Der in Brüssel weilende französische Außenminister Delbos wurde vom König Leopold in Privataudienz empfangen. Im Anschluß daran wurden die politischen Gespräche zwischen Delbos und dem belgischen Minister präsidenten van Zeeland und Außenminister Spaak fortgesetzt. Hierbei soll vor allem die Frage des West paktes besprochen worden sein. Am Abend zuvor hatte der belgische Außenminister Spaak zu Ehren des Gastes ein Essen gegeben, bet dem die üblichen Tischreden gewechselt wurden. Spaak be kräftigte hierbei erneut die belgisch-französische Freund schaft, hob aber auch den Unabhängigkeitswillen Belgiens im Interesse der Aufrechterhaltung des Friedens hervor. Delbos erinnerte ebenfalls daran, daß die beiden Länder durch gemeinsame Ideale verbunden seien. Die englisch französische Note vom 24. April, mit der Belgien aus seinen Locarnoverpflichtungen entlassen wurde, bezeichnete er als „Etappe auf dem Wege neuer allgemeiner Rege lungen, um den Frieden in Europa zu sichern". Mit vollem Vertrauen in die Autorität des Ministerpräsiden ten van Zeeland sehe Frankreich den Ergebnissen der Untersuchung entgegen, die dieser unternommen habe, um die Mittel zu einer Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit zu suchen. Auf allen Gebieten der inter nationalen Zusammenarbeit stünden Belgien und Frank reich Seite an Seite. Amerilareise des belgischen MiMerprMenlen Ministerpräsident van Zeeland wird die seit einiger Zeit geplante Reise nach den Vereinigten Staaten voraus sichtlich am 12. Juni antreten. Bei seinem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten wird van Zeeland vom Präsiden ten Roosevelt empfangen werden. Auch mit einer Reihe anderer führender Persönlichkeiten, namentlich aus dem Wirtschaftsleben, wird er Besprechungen haben. Gegen stand dieser Besprechungen dürfte hauptsächlich die inter nationale Untersuchung über den Abbau der den Welt handel beschränkenden Hindernisse sein, die Ministerpräsi dent van Zeeland vor einiger Zeit auf Ersuchen Englands und Frankreichs unternommen hat. Wehrpflicht «nd KulliirpMt Rainer Schlösser über die kulturpolitische Ausrichtung der deutschen Jugendführer. In den Arbeitstagungen des Reichsführerlagers der HI. nimmt die kulturpolitische Ausrichtung eine hervor ragende Stellung ein. Im Rahmen einer Morgenfeier sprach Präsident der Reichstheaterkammer Obergebiets führer Dr. Rainer Schlösser über die Begriffe Staat und Reich unter besonderer. Berücksichtigung des kulturel len und geistigen Erlebens. Schlössers Ausführungen waren eine Darstellung von der Zeit, in der sich Reich und Staat gegenübergestanden haben, bis zur Vereini gung von Reich und Staat durch den Nationalsozialist mus. Gleich am Anfang stellte der Redner fest, daß das' Reich der Kultur ein Stück des deutschen Lebens, ja, das Kernstück, sei. Erst der Nationalsozialismus habe begriffen^ daß eS mit der Verwirklichung einer noch so großen StaatS- idee allein nicht getan sei, sondern daß die staatliche Form einer seelischen Rechtfertigung bedürfe. Wie der Reichsjugendführer, so bekannte sich auch Dr. Schlösser zu Goethe, der noch immer das Beispiel deS Begriffes des Reiches in seiner Ganzheit sei, der dem Volk die Einheit deS Reiches gegeben habe, als eS noch nicht einmal einen Staat besaß, und dem allein wir es verdanken, daß wir das Wesen unseres ganzen Volkes mit dem einen Wort „Foust" auszudrücken vermögen.! Ein Reich ohne Staat aber, wie es das der „Dichter und Denker" war, sei Wolkenkuckuckshascherei und bedeute Ohnmacht. Reich und Staat können nur gemeinsam den Deutschen zu Größerem verhelfen. Wehrpflicht und Kulturpflicht müssen gleich hoch cingcschätzt werden. DoS müsse vor allen Dingen die Jugend wissen. AuS dem Mythos de«! Unbekannten Soldaten sei da« Symbol des Dritten, Reiche- geschaffen, sejen Staat und Reich Kräfte des Ge-j ysrfamS und des Glauvens geworden. Wehrpflicht und Kulturpflicht, wer sich diesen Aufgaben entziehe, begehe Verrat am Dritten Reich- So erzeugten wir jene Ewig keit, die wir für das Dritte Reich wollen Eelehrte als „Staatsseiade" Stalin „säubert" die Wissenschaft. Im Zuge der großen gegenwärtigen Verhaftungs welle sind bekanntlich auch Künstler, Schriftsteller und Ge- lehrte nicht verschont geblieben. In welchem Ausmaße jedoch gerade die Wissenschaft Sowjetrußlands davon be troffen ist, geht aus einem Artikel der „Jswestija" hervor. Das Blatt veröffentlicht einen „Rechenschaftsbericht" des Sekretärs der Moskauer Akademie der Wissenschaften, in dem ganz ungeheuerlich anmutende Vorgänge „enthüllt" werden. Die Akademie der Wissenschaften wird als ein „Nest von Staatsfeinden, Hochverrätern und Terroristen" hingestellt, wobei die Schuld an diesem Zustande in erster Linie auf den Einfluß Bucharins zurückgeführr wird. Die „Staatsfeinde" hätten jahrelang ungestört in der Akademie ver Wissenschaften ihren Zielen dienen können. In der Meteorologischen Sektion sei eine ganze Organisation von „Konterrevolutionären" aufgedeckt worden, und in der Verwaltung der Akademie wurden angeblich „Trotzkisten" entlarvt. Zahlreiche, darunter auch namhafte Gelehrte, werden als „Staatsfeinde" gebrandmarkt. In fast allen wissenschaftlichen Instituten ist es zu zahlreichen Verhaf tungen gekommen. Jetzt bei der Eisenbahn angelangt. Durch Regierungsverordnung wurde der bisherige erste Stellvertreter des Volkskommissars für Eisenbahnen. Alexander Postnikow, seines Postens enthoben. Postnikow, der bisher als rechte Hand des Vetkehrskom- missars Kaganowitsch galt, soll, wie kurz mitgeteilt wird, „eine andere Betätigung" übernehmen. „Lasterhöhle Weister Sorte" Unverantwortliches Verschleppungssystem der OrdenS- leitung der Barmherzigen Brüder. Lie Dritte Große Strafkammer des Landgerichts Kö- blenz verhandelte gegen den ehemaligen Bruder Theodo- lus, mit bürgerlichem Namen Karl Maibach, aus Ober hausen. Der Angeklagte ist Angehöriger der sehr wenig! rühmlich bekannten Ordensgenossenschaft der Barmherzi gen Brüder von Montabaur und hat sich gleichfalls schwerste sittliche Verfehlungen aus homosexuellem Gebiet! zuschulden kommen lassen. Maibach, der heute 28 Jahre alt ist, hat bereits in> Essen wegen ähnlicher Delikte eine Gefängnisstrafe er-! halten. Bei der neuen Verhandlung handelte es sich uw wüste Ausschweifungen, die in der Klosterniederlassung der! Barmherzigen Brüder in Fulda nach dem Geständnis des Angeklagten und den Aussagen der Anstaltszöglinge bet! allen Brüdern geradezu üblich waren. Der Angeklagte ist dreimal von der OrdenSleitung! j wegen seines schändlichen Treibens versetzt worden, drei mal wurde ihm so Gelegenheft gegeben, in neuer Umwelt j unschuldige Menschen zu verderbn, obwohl die Ordens- leitung, die über den Angeklagten unterrichtet war, sich über die außerordentlichen Gefahren dieses Verschlep pungssystems im klaren sein mußte. Wie sich aus der Verhandlung ergibt, herrschten in! Fulda damals bereits sehr eigentümliche Verhältnisse. Bald nach seiner Ankunft machte ver Bruder CalirtuS, der inzwischen nach Holland verschwunden ist, dem TheodoluS mit einer Reihe von „geeigneten" Anstaltszöglingen be kannt, so daß Bruder TheodoluS bei dieser „Strafver setzung"' nach Fulda gleich den richtigen Sündenpfuhl oor- sand, um in ganz großem Stil seinen perversen Gelüsten weiter nachgehen zu können. AuS den sehr ins einzelne gehenden Aussagen der vernommenen elf Zeugen und den Geständnissen des An- geklagten rundet sich ein Bild erschreckender sittlicher Ver kommenheit im Herz Jesu-Heim in Fulda. Wie die Pest hafte die furchtbare Seuche die ganze Niederlassung er- griffen. Der inzwischen verstorbene Vorsteher, Bruder FranziSkuS, befand sich die meiste Zeit auf Reisen und kümmerte sich nicht im geringsten um dg». waS im Kloster