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Es gibt hier keine losen, herabhängenden Drahtenden, .undAin Durchbrechen der'Stange is^rmchtiger Pflege auch nicht, zu fürchten. Sie lassen sich weiter leicht, auch von un geübten Leuten, ausbessern, die Einzäunung Mrd nie schlaff, es besteht keine Blitzgefahr, wie in nichtgesicherten Drahtkoppeln, kurz, die Holzkoppel ist nahezu ideal, aber — teuer. Das jährlich nötige Auswechseln be schädigter s,Ricks" kostet ziemlich viel Ar beit, und wenn man das Holz nicht aus dem eigenen Betrieb hat, dann wird die Ge schichte sehr bald viel teurer als eine Draht koppel. Außerdem müssen mit Rücksicht auf die beschränkte Länge der Stangen — man kann dabei kaum über 3,5 m gehen — auch viel Pfosten gesetzt werden, was gleichfalls viel Geld kostet und viel Arbeit macht. 2m Allgemeinen genügen drei Stangen übereinander, und zwar mit einem Abstand von 0,30, 0,65 und 1,10 m und zwar vom Erdboden entfernt gerechnet. Es muß darauf geachtet werden, daß die Stangen genau von Pfahl zu Pfahl reichen und überstehende Enden glatt abgesägt werden, weil sonst durch diese überstehenden, spitzen Enden doch Ver letzungen Vorkommen können. Die jährliche. Untersuchung auf Haltbarkeit wird einfach in der Weise vorgenommen, daß man mit dem Hammer oder der umgekehrten Axt jede Rickstange abklopft. Bei einiger Uebung erkennt man schon an dem dumpfen Ton die'Stangen, die ausgewechselt werden müssen. Entschließt man sich zu einem Drahtzaun, so ist die große Frage, ob man Stacheldraht verwenden oder darauf verzichten soll. Und da ist tatsächlich Lie Entscheidung schwer. Stdcheldraht „wehrt" natürlich viel stärker als glatter Draht; er verhindert ein Durch brechen viel sicherer , als glatter Draht; man kommt mit weniger Drächen und unter Um ständen auch mit weniger Pfählen aus als bei Glattdraht, aber die Gefahr von Ver letzungen ist auch unvergleichlich höher. Man braucht gar nicht einmal an losgerissene und herabhängende Stacheldrahtenden zu denken, die geradezu Fußangeln fiir das Vieh dar stellen; schon an dem regelrecht , gespannten und gut in Ordnung gehaltenen Stacheldraht gibt es alljährlich eine Reihe von Verletzungen, die mehr oder weniger schlimm verlaufen können. Wer es sich also irgend leisten kann, einen Draht oder ein paar Pfähle mehr zu verwenden, der arbeite ohne Stacheldraht, und wer trotz aller Bedenken Stacheldraht verwenden muß, der verwend« wenigstens als untersten Draht keinen Stacheldraht und sorge stets für tadellose Instandhaltung. Für Außenzäune wird man im allgemeinen vier Drähte brauchen, die man 30, 55, 80 und 110 cm von der Erde entfernt spannt; für die Unterteilung der Koppeln, die Innen- zäune, nimntt man, wenn mm knapp mit Geld ist, häufig nur drei im Abstand von 35, 70 und 110 cm von der Erde. Das ist zwar kein absolut sicherer Zaun, aber das Unglück ist ja auch nicht so sehr groß, wenn das Vieh mal durchkommt und in der Nachbar koppel weidet. Jedenfalls ist es besser, Koppeln von richtiger Größe mit je drei Drähten einzuzäunen, als „bombenfeste" Zwischenzäune herzustellen, dafür aber nicht genügend Zwischenzäune zu ziehen und damit das Futter zu verschwenden. Wenn man Kälber mit auftreiben will, genügen vier bzw. drei Drähte natürlich nicht; man muß dann die Außenzäune aus fünf, die Zwischen zäune aus vier Drähten Herstellen. Sehr viel gestritten wird um die Pfosten. Man streitet sich darum, aus welchem Mate rial man sie Herstellen soll, wie lang sie von Rechts wegen sein sollen; man ist sich nicht darüber einig, wie weit inan sie setzen, Me man sie Herrichten und wie man sie vor Fäulnis schützen soll, und man braucht schon ein ganzes Buch, wenn man sich über dieses einen Punkt gründlich äußern wollte. Wir wollen daher nur ganz kurz einmal sehen, was es da alles für Möglichkeiten gibt. Als Pfosten kann man Eisen, Beton oder Holz nehmen. Eisenpfähle sind unverwüstlich, aber für gewöhnlich bei weitem zu teuer; Betonpfosten sind gut, wenn sie richtig und sorgfältig hergestellt werden, zwar billiger als Eisenpfosten, aber meist erheblich teurer ?!» der Praxis bervsährte zvvppeiernteilungen als hölzerne. Hohfpfosten sind gut, wenn sie aus Hartholz, »also dEiche, Akazie, Pflaumen baum usw. hergesMlt und vernünftig her- gerichtet sind. Ki esernpfähle sind wur gut, wenn sie sehr/ sorgffältüg imprägniert werden, und Pfähle aus ,Wü'chholz (Erle, Pappel usw.) soll MM nkcht perwenden. lieber die Lckige ist zu sagen, daß alle Pfähle 1,10 m Über de'm Boden hoch sem sollen. Eckpfostens und Torpfosten setzt man etwa 1 m in idens Bodens Pfosten, an denen der Draht gespaant wird, v etwa 80 ow, und gewöhnliche PflSten 60 bis 70 cm. Die Dicke ist, je tnaäD Werkstoffi und Zweck, ver schieden: Behon; Kosten macht man oben 10 bis 12 cm dM,/unten 15 bis' 16 cm: Hyrt- holz oder Kiefernpfosten müssen oben min destens 12 cm Durchmesser haben; hölzerm Tor- und Eckpfosten etwa das Doppelte. Es würde zu weit führen, wenn nun dir ganze Herstellung und Behandlung der Be ton- und Holzpfosten hier beschrieben werden sollte. Nur ganz kurz kann auf das Wich tigste hingewiesen werden. Zn Betonpfosten niuß unter allen Uinständen Eisen eingelegt werden, und zwar mindestens vier Drähte von 3 mm Stärke. Sie müssen nach dem Oeffnen der Form, also nach 1 bis iVe Tagen, sofort mit Wasser begossen und dann mehrere Wochen im Schatten oder im feuchten Sand unter ständigem Begießen ganz langsam gehärtet werden. Unterläßt man das, so halten sie mit Sicherheit nicht! Holzpfosten müssen vor allem entrindet werden, damit Holzschädlinge nicht geradezu eingeladen werden, ihre Künste an ihnen zu versuchen. Oben schneidet man sie schräg, uw das Wasser abzuleiten. Und nun das Im- prägnieren! Gutes Imprägnieren verlängert die Lcbknsdauer mitunter auf das Sechs bis Achtfache, kostet aber Geld und braucht Zeit. Wer im Frühjahr einkoppeln will, fange jetzt mit Imprägnieren an! Grundsätzlich gibt es dabei zwei Ver fahren, die sich als wirklich gut erwiesen haben: Das Konservieren mit öligen Sub stanzen, besonders Teerölen, und die Ver- ivendung wasserlöslicher giftiger Stoffe, die eine Entwicklung der holzzerstörenden Pilze und ein Fressen der Insekten verhindern. Teerölimprägnierung ist nur wirksam, wenn das verwendete Holz völlig trocken ist und das Teeröl wirklich in das Innere des Holzes eindringt, wie es z. B. bei Eisenbahnschwellen und Telegraphenmasten unter Anwendung von Druck durchgeführt wird. Für den Land wirt einfacher ist die Verwendung von gif tigen, wasserlöslichen Salzen. Hier kann auch grünes oder feuchtes Holz Verwendung finden. Am besten lagert man die Pfähle einige Tage lang in der Konservierungs flüssigkeit (je nach Stärke und Trockenheits grad vier bis zehn Tage) und läßt sie dann einige Wochen unter Dach trocknen. Mai kann diese Mittel aber auch durch Anstrich auftragen, und namentlich ganz frisches Holz läßt sich auch auf diese Weise recht gut schützen. Die Entfernung, in der die Pfosten gesetzt werden müssen, ist natürlich verschieden, je nach der Art des Zaunes. Nimmt man nur vier glatte Drähte ohne senkrechte Ver spannung, so braucht man alle 3 bis 5 w einen Pfahl; verbindet man aber die Dräht« untereinander nach Art der Knotengittep, durch Schwebestäbe oder auf ähnliche Weise, "so kann bis auf 7 oder 10 m hinauf gegangen werden. Dieser Vorteil ist so groß, daß man meist mit solchen Querverbindungen am vorteilhaftesten davonkommt. Zum Schluß noch ein Wort über die Koppelform! Me Schmierigkeit liegt meist darin, daß man die Koppel sp einteilen muß, daß das Vieh aus jedem Teilstück an die Tränke herankann, denn man hat messt nicht überall Wasser. Wie man sich da Helsen kann, zeigen die vier Abbildungen, die in der . caxis erprobte Einteilungen darstelÜ», Si, zeigen, daß auch eine -ungünstig gelegen« Wasserstelle niemand zu hindern braucht, seine Koppeln richtig einzutcilen, d. h. genügend kleine Abteilungen abzugattern. Diese Ein teilung im Verein mit vernünftiger Koppel pflege und verständiger Einzäunung ist die Grundlage jeder ertmArejchen Weidenutzung! Eic nöl kön Ru We deu eine und träc rach Die bei Säi und _beso in besä bild spät c kein Bea wisß er r Di«' Dru, zu n für 40 c zweä grieß drill, eine sich die s ernte misch Gabe Ernt, wie? Men, richte Bode D, möhr, gelbe und c Sorte 'ollen A )«s stellen dann sie bc unter! hält. Rejhe Getrei stand unter schwer den L Di sehr ei dicht ü dings Es ka gch, e, Würze si.Nt.cr Pomm werdrr Mieter wenn Nachts,