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Gedenk-Kundgebung in Völklingen zur Erinnerung an die Saar-Abstimmung Zur Erinnerung an den überwältigenden deutschen Wahlsieg bei der Saar-Abstimmung fand am Mittwoch abend in Völklingen eine Großkundgebung statt, auf der zugleich die Jndustriegemeinde Völklingen zur Stadt er hoben wurde. > Gauleiter Bürckel gab in seiner, immer wieder vom Beifall unterbrochenen Rede ein ewdrucksvolles Bild nationalsozialistischen Schaffens im Saarland. So sei im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit Än großes Not standsprogramm mit einem Kostenaufwand von etwa sechsundsünfzig Millionen Reichsmark Mgelettet wor den, das weit über die Hälfte der arbeitslosen Volksge nossen wieder in Brot gebracht habe. Der Reichskommifsar wies dann auf die große - Aufbauarbeit in den Gruben hin, zu welchem Zweck das Reich alleiv mehr als hundert Millionen Reichsmark bereitgestellt habe, und auf die vielfach einschneidenden technischen und betriebswirtschaftlichen Neuerungen in der übrigen Wirtschaft. Gauleiter Bürckel ging weiter auf den Kampf gegen das Wohnunaselend und auf die umfassende Stedlungsiätiaketi ein, auf die die zahlreichen Aenderungen zurückgingen, die im Bestand der Gemeinden und Kreise verfügt wor den seien. Der Gau habe seine Arbeit im Rahmen des Vierjahresplanes ausgenommen, im Geist der Treue gegen den Führer und seinen Beauftragten. Der Reichskommissar ging auf die jüngste deutsch feindliche Hetze in Frankreich ein. Mit der Saar-Abstim mung habe nach dem Wort des Führers zwischen Deutsch land und Frankreich kein Grund mehr zu irgendwelwen Auseinandersetzungen bestehen sollen. Wir lasten uns von dem Glauben an den Frieden nicht abbringen, weil uns das französische Boll immer «och als stärker erscheint als der Moskauer Wille, dieses Volk und alle anderen in seinem Blutrausch ins Verderben zu stürzen. Saarländer! Ihr standet unserem großen Führer mit Eurer Kraft zur Seite. Ich weiß, wie er Euch dankt, und Ihr wißt, was alles nachher wurde. Das Werk unseres Führers ist unser gemeinsamer Stolz. Mit dem Hammer, mit dem Schwert, mit Glauben im Herzen stel ¬ len wir uns alle, Arbeiter, Bauer«, Soldaten, die Män ner der Stirn und der Faust um die deutsche Mutter, geben uns die Hand zu unlösbarer selbstloser Treue, und künden unseren ewigen Schwur: „Uns geht Deutschland über alles in der Welt!" Anden Führer wurde folgendes Telegramm ge sandt: „Am zweiten Jahrestag der siegreichen Abstim mung der Saar-Heimat wurde die Jndustriegemeinde Völklingen zur Stadt erhoben. Die gesamte Bevölkerung Völklingens steht, wie bisher, in unverbrüchlicher Treue zu Ihnen und entbißtet Jhinen herzliche Grüße. Sieg Heil! Weber." — Im gleichen Sinn wurde ei« Tele- aramni an Reichsminister Frick gesandt. vt»M««i-b> SmnbMm Am Feiertag des Saardeutschtums fand ein Erinn» rungsmarsch durch das festlich geschmückte Saarbrücker statt. Die Angehörigen der Parieigliederungen und Vev bände marschierten zunächst zu dem BefreiungSfeld, zu d« Stätte, an der im Jahre 1934 die gewaltigen Zeltkund gedungen der'Deutschen Front stattgefunden haben. Danr nahm der Gedenkmarsch durch die festlich geschmückter Straßen Saarbrückens seinen Anfang. Inzwischen hatt« die Wehrmacht an der Ulanenkaserne Aufstellung genom men, um die Spitze des Marsches zu übernehmen. Zu» ersten Male konnte nach der Befreiungstat des Führeri eine Garnison der neuerstandenen deutschen Wehrmacht a» dem Erinnerungsmarsch anläßlich des Jahrestages dei Saarabstimmung teilnehmen. Von der zahlreichen Mew schenmenae wurde» daher gerade die Soldaten besonderi herzlich begrüßt. Eine Abteilung Schutzpolizei schloß sich au, und dann folgten die einzelnen Gliederungen dec Partei und die Verbände. Besondere Beachtung fqnd di« Träditionsabteilutzg in der „Uniform" der Deutsche» Front, in schwatzen Hosen und weißen Hemden, dir ein zige Uniform, dir in der Zeit der VölkerbundsherrschafI erlaubt war. In strammem Marsch ging es durch di« Straßen Saarbrückens. Attf dem Platz der Deutsche» Front, dem Platz, aus dem am 1. März 1935 der Führe: zu den Volksgenossen an der Saar sprach, nahm Gattleitei Bürckel den Vorbeimarsch ab, der fast eine Stund« dauerte, während gleichzeitig eine prachtvolle Festbeleuch tuns am Rathaus und in der ganzen Stadt aufflammt« und ein Flieger seine Kreise zog. Aalten begrüßt Hermann Göring unsicheren Augenblick bildender Erholungsaufenthalt des deutschen Mstes einen neuen Beweis für die Herzlichkeit der hentsch-italienischen Beziehungen, die in der gequäl ten Welt ein Pfand der Freundschaft im Dienst deS wahren Friebens darstellten. — „Sera" stellt fest, durch die Persönlichkeit Görings, der das volle Vertrauen des Führers genieße, habe der Besuch erhebliche Bedeutung und fei eine Bestätigung dafür, daß sich die italienisch- deutschen Beziehungen auf Grund einer freundschaftlichen , Zusammenarbeit entfalteten, und daß die deutsö^ttalie- Nische Freundschaft durch die englisch-italienische Wieder annäherung nicht beeinträchtigt worden fei. Italien werde alle Anregungen unterstützen, die eine Entspannung er- , leichterten und zur Besserung der Lage beitrügen; ande rerseits dürfe niemand glauben, daß es sich um ein« Reise handele, die den Zweck habe, neue politische Ab kommen abzuschließen. Ministerpräsident Generaloberst Göring traf mit seiner Frau und seiner Begleitung am Mittwochvormit tag an der Brennergrenze ein, wo er vom Grafen Cttta- dini vom Protokoll des Ministeriums des Aeutzern, dem italienischen Luftfahrtattache in Berlin, Oberstleutnant Toucci, und dem Armeekorpskommandanten von Bozen. General Guidi, empfangen wurde. Neuer Beweis für die Herzlichkeit der deutsch italienischen Beziehungen Anläßlich seiner Italien-Reise widmet die römische Abendpresse dem Ministerpräsidenten und Reichsminister der Luftfahrt, Generaloberst Göring, herzliche Begrü- ßunasworte. in denen die Freundschaft Italiens für Göring als dem engsten Mitarbeiter des Führers sowie für das Dritte Reich zum Ausdruck kommt. „Giornale d'Jtalia" erinnert dabei daran, daß der Minister im Weltkrieg als hervorragender Kampfflieger und später in der Nationalsozialistischen Bewegung als engster Mitarbeiter des Führers immer in der ersten Linte.zu finden gewesen sei. In seiner jetzigen Stellung Im Reich sei Generaloberst Göring die rechte Hand des Führer- und Reichskanzlers, der ihm wegen seines gro ßen Ansehens auch die Leitung des VlerjahreSplaneS jur Verwirklichung der wirtschaftlichen Autarkie über tragen habe. — „Tribuna" gibt der lebhaften Freude des faschistischen Italien Ausdruck, daß Generaloberst Göring Italien zum Reiseziel für seinen kurzen Erho lungsurlaub gewählt habe. — „Lavoro Fascista" erklärt: Durch den Besuch des Generaloberst Göring, der einet der eifrigsten Vertreter der deutsch- talientschen Freund schaft sei, könne die besondere Herzl chkeit der italienisch deutschen Beziehungen nur weiter bekräftigt werden. Auch die overttaltenische Abendpresse widmet Gene raloberst Göring herzliche Begrüßunasworte. Der Mai länder „Ambrosiano" veröffentlicht sein Bild und ein« Lebensbeschreibung und sagt: In einem kür Europa sy Ministerpräsident Göring traf mit seiner Frau am Mittwochabend in Rom ein. Der Empfang in der mit den deutschen und italienischen Farben geschmückten Bahn hofshalle erhielt feine besondere Bedeutung durch die unerwartete Anwesenheit Mussolinis. Zur Begrüßung batten sich eingefunden der italie nische Außenminister Graf Ciano, der Sekretär der Faschi stischen Partei, Starace, der Staatssekretär deS Luftfahrt ministeriums, Generäl Valle, der deutsche Botschafter von- Hassel, der nette Landesarttppenleiter Ettel, zahlreich» Mitglieder der deutschen Kolonie usw. Die Begrüßung zwischen Göring und Mus solini und den übrigen italienischen hohen Persön lichkeiten gestattete ftch s ehr herzlich. Rach der vor- stellung schritt Göring mit Mussolini unter den Klängen- der Nationalhymnen die äm Bahnhof ausgestellte Ehren kompanie der Grenädfere ab. Als Göring aus den Bahn- hofSvorplatz trat, wurde er von der vieltausendköpstgew, Menge und den Abordnungen deS römischen FaSeio mit brausenden Heilrusen begrüßt. MeAZtmtimSM Der Gottlosenkongretz in der Sowjetunion, der für den 7. Februar in Moskau aufgezogen wird, wirft seinen Schatten voraus. Als sehr wesentliches Anzeichen dafür ist die Volkszählung zu erblicken, die in der Sowjetunion Anfang Januar durchgeführt wurde und eine ganz be sondere propagandistische Bedeutung für den kommenden Gottlosenkongretz besitzt. — Es kann nicht daran gezwei felt werden, daß die Wortführer auf diesem Kongretz das „Resultat" der Volkszählung benutzen werden, um der Welt vor Augen zu führen, wie gewaltig die Zahl der gottlosen Sowjetbürger ist, und wie berechtigt die Matz nahmen waren, Kirchen und Priester zu beseitigen, die ja in einem.Lande, in dem es keine Gläubigen mehr gibt, überflüssig geworden find. In ihrer „Beweisführung" werden sie sich dabei — was sie bereits jetzt tun — auf das „Ergebnis" der Zählung berufen, die auch die Gott gläubigen, die Anhänger einer kirchlichen Organisation und die Gottlosen in der Sowjetunion erfassen sollte. Zu diesem Zweck waren auf dem Zählzettel drei Fragen vor gesehen, die für diese drei Kategorien bestimmt waren, und von jedermann unbedingt beantwortet werden mußten. Jeder, der die Schrecken der Verfolgung von Gott gläubigen in der Sowjetunion kennt und weiß, welche Folgen der Sowjetstaat aus der Gläubigkeit seiner Bür ger zieht, wird nicht daran zweifeln können, daß niemand in der Sowjetunion es von sich aus wagen würde, eine andere, als die Frage nach der Zugehörigkeit zu den Gottlosen zu bejahen. Dies wissen auch die Sowjets besser als jemand anders, und daher ist ihre Fragestellung nichts weiter als eine der heuchlerischen Gesten des bolschewi stischen Gewaltsystems, mit denen sich Moskau für den Westen hoffähig und friedlich als Biedermann markiert. Im übrigen beleuchtet dieses durchsichtige Manöver schlag artig die durch die neue Sowjewerfassung garantierte Gewissensfreiheit. Schon jetzt werden amtliche Feststellungen aus den Sismeergebieten bekannt, auS denen zu ersehen ist, daß alle bisher als religiös „verrufene" Eingeborene sich als gottlos bekannt haben. In diesen Gebieten, sowie in Sibirien kam «S aber bezeichnenderweise aus Anlaß der Volkszählung zu einem offenen Aufruhr der erbitterten Einwohner, die sich vor eine Falle gestellt sahen, gegen die Volkszähler, wobei es sechs Tote gab. Die unterdrückte Bevölkerung der Sowjetunion hatte in einem langjährigen Anschauungsunterricht genügend Gelegenheit, die Greuel und die Schrecken zu sehen, denen diejenigen ausgeliefert waren, die sich als gläubig be kannten. Es ist bekannt, daß dem Terror der Sowjet- Machthaber über 10000V Priester und andere Geistliche zum Opfer gefallen sind. Heute noch vergeht kein Mo nat, ohne daß nicht irgendwo Kirchen und Kapellen ge schlossen werden. Von den ehemals 500 Kirchen und Kapellen Moskaus bestehen heute nur noch ein winziger Bruchteil. Erst kürzlich wurden in Witebsk fünf Män ner und sechs Frauen, die mit Hilfe selbstangefertigter Radioempfänger einen aus dem Ausland übertragenen Gottesdienst anhörten, zu Zwangsarbeit und Gefängnis verübeln. - Sehr bezeichnend für die Gewaltherrschaft der Gott losenbeweguna in der Sowjetunion ist ein Fall, der sich letzthin in Kiew zutrug, wo anläßlich des 100. Todes tages des russischen Dichters Puschkin vom Staatsverlag 250 000 Bücher herausgegeben und sofort wieder einge stampft wurden, weil nach alter Art das Wort „Gott" mit großem Initial gedruckt war. Die Organisation der Jungkommunisten und die kom munistischen Kinderverbände, die darauf stolz sind, datz 60 v. H. aller Kinder von 10 bis l2 Jahren als Gottlose registriert find, gehen mit allem Einsatz daraus aus, die noch fehlenden 40 v. H. der Kinder für die Gottlosenbe wegung einzufangen. So haben sie denn aus Anlaß des Neujahrsfestes an die Kinder Merkblätter verteilt, in denen sie „angehalten" werden, die Kirchett noch mehr als sonst zu meiden und die Teilnahme an religiösen Ge- bräuchen zu verweigern. ' " Es braucht nicht gesagt zu werden, daß es auch bei der Armee Ehrensache ist, gottlos zu sein. Der Chef der roten Fernost-Armee, Blücher, rühmte sich in einer Ver sammlung höherer Offiziere, daß er von Kindheit an gottlos sei und stolz darauf ist, daß seine Armee vom letz- ien Soldaten bis zum höchsten Offizier aus Gottlosen Wände. I Ein großes Arbeitsfeld haben die bolschewistischen Gottlosenführer in dem bolschewisierten Teil Spaniens gefunden. Gilt eS doch dort, durch die Beseitigung des Glaubens jede Hemmung aus dem Wege zu räumen, die den Eingang der zersetzenden und an die niedrigsten In stinkte appellierenden Theorien hindern könnten. Zu die sem Zweck wird eine Abordnung von 102 Mitgliedern der Gottlosen-Organisationen sich demnächst nach dem bol schewistischen Spanien begeben, um die noch gläubige Bevölkerung in dem noch roten Spanien „aufzuklären". Daß diese Aufklärung bei den roten Horden, die gegen Franco kämpfen, nicht vonnöten ist, beweist die Feststel lung des russischen Bolschewisten Kleber, der die berüch tigte Internationale Brigade anführt und selbst Ehren mitglied der spanischen Atheisten ist, daß 99 v. H. der Internationalen Brigade aus Gottlosen besteht. Wir wissen, daß die Gottvernetnung zur Wesensart des Kommunismus gehört, zu dessen Bestand sie gehört und ohne die der Kommunismus nicht zu denken und auch nicht zu verstehen ist. Wir wissen ebenso, daß die j Geschichte des Kommunismus von seinem Anbeginn von der Verfolgung Gottgläubiger begleitet wurde. Daß diese Verfolgungen selbst heute, da dem Sowjetstaat keinerlei Gefahr von der Kirche und den Gläubigen droht, nicht aufgehöri haben, beweist, daß dieser Staat sich niemals zu Einschränkungen berettfinden wird, da der Kommu nismus, von dem dieser Staat geleitet wird, mit dem Gottglauben unvereinbar ist. Die Tarnungen und Gesten nach außen hin können dabei nur den bluffen, der vom Bolschewismus auch heute noch keine Ahnung hat, ob wohl seine Schreckenstaten mit Blut und furchtbarem Elend in die Geschichte der Völker geschrieben ist. Die verdächtige Hast nnd die Eile, mit der der Bol schewismus die Gottloscnbewegung in Spanien zu be ¬ gründen und zu verbreitern sich bemüht, läßt noch deut licher die Bedeutung dieser Bewegung erkennen, die itz der ersten Etappe des Bürgerkrieges und des kommuni stischen Aufruhrs Voraussetzung ist, um die Gewaltakt» und alle die Methoden des bolschewistischen Terrors an wenden zu können — wie dies jetzt täglich in Spanien geschieht — von denen sich die Bolschewisten das Gelin gen der Wettrevolution versprechen. Wr. SöchMe «ettlebe erhalten das LeWngsadzetchen Der Reichsleiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Ley, hat den Wanderer-Werken in Siegmar-Schönau als Anerkennung für die geleistete gute Berufserziehungs- arbeit das Leistungsabzeichen der DAI. verliehen. Die Wanderer-Werke mit ihrer 10285 Personen umfassenden Gefolgschaft erhalten damit als erster Betrieb im Kreis Chemnitz diese Anerkennung. Die Ueberreichung der Aus zeichnung erfolgte durch den Gauobmann der DAF., Peitsch, im Werk Siegmar in Anwesenheit von Ver ¬ tretern der Partei und Behörden auf einem Betriebs appell. Der Gauobmann Peitsch führte aus, daß die Höchst leistungen, die in den Wanderer-Werken vollbracht wurden und die dem Werk Weltgeltung verschafft hätten, das Ergebnis deS Zusammenwirkens aller Menschen seien, die in diesem Werk ständen. Wir arbeiten heute für das junge Geschlecht, damit dieses es in der Zukunft besser habe. Es solle sein Leben nicht als Hilfsarbeiter sondern als höchstbewerteter Facharbeiter verbringen; in dieser Hinsicht sind die Wanderer-Werke mit gutem Beispiel vorangegangen. Die FreibergerPapierfabrik in Weißen born ist ebenfalls von der Deutschen Arbeitsfront als von ihr anerkannte Berufserztehungsstätte gekennzeichnet wor den. Aus diesem Anlaß wird der Gauobmann Peitsch dem Betrieb d s Leistungsabzeichen der Deutschen Ar beitsfront am kommenden Dienstag überreichen. Völkern»« von Jerusalem herrscht t das Gerücht nm, datz die be- Betreiben der Inden abgerissen Tempel ersetzt werden soll. In der arabischen B< große Erregung. Es gek rühmte Omar-Moschee an nnv durch einen jüdischen