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V 103 Jahrgang Donnerstag, am 14. Januar 1937 Nr. 11 LLi--- 6 hat. ehe cht In, o 0 — Zusammenprall zog er sich schwere Verletzungen zu, Ligen h 4t lenkt Sie hkeit gute innt ritte einem uchtet deren anzen auf- ersten ischen einer lüten : als druck Be- »anke aber > ein der alt die »ll- ;e, te, rr- m er ll Klau» Li. - ortier öhten kr en u» m in in liick, ck, rem iles, auf. > es Nes o^hen da Zusammenfassung aller llräfte Der Reichssinanzminister über die finanzpolitischen Aufgaben — Ab Montag, den 25. Januar, fallen bis auf weiteres die Fahrten ab Dresden, Hbhf., 7,20 Uhr nach Plauen und ab Plauen i. V., oberer Bahnhof, ab 21 Uhr nach Dresden der NeichsbahnkraftomnibuSlinie Dresden —P lauen i. B., die unter Nr. -138 c in den öffentlichen Aushangfahrplänen und Kursbüchern enthalten ist, aus. — Der Uebergang der Landstraße I. Ordnung, Walden burg-Lößnitz in der Flur Lichtenstein über die Rcichsbahn- linie Stollberg—St. Egidien ist beiderseits des Uebrrganges mit deck neuartigen Warnlichtern (Blinksignalen) auß^r den vorhandenen Warnkreuzen ausgerüstet worden, um Gejchirr- und namentlich Kraftwagenführer nachdrücklichst aus die Nähe des Bahnüberganges aufmerksam zu machen. Höckendorf. Am letzten Eintopfsonntag kamen im Orts- grupprnbereich inrgesamt 99.45 RM. ein und zwar 88.95 gjsetz sechs Monate Gefängnis und 350 RM. Geldstrafe. Beide wurden ferner zum Werteisatz in Höhe von 120 RM. verurteilt. ' ... , ' Stolpen. Am Montag fuhr ein Klastradsahre« aus Ober, Helmsdorf gegen einen haltenden Kraftwagen. Bei drin hef- Aelteste Zeitung des Bezirks Dieses Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschafl, des Stadlrats und des Finanzamts Dippoldiswalde sie en nd» n- Ob Winterhilfe^ oder 1. Mai, die Polizei ist stets dabei. N- le :d n, ei ct gepascht. Am 13. April wurde Pfeiffer von Zollbeamten ge stellt und angeschossen. — Wegen fortgesetzten Vergehens gegen das Dereinszollgesetz und Vergehens gegen das Um satzsteuer- und Drvisengesetz sowie fortgesetzter Urkundenfälschung : wurde Pfeiffer zu sieben Monaten und zwei Wochen Gefäng nis sowie 550 RM. Geldstrafe verurteilt. Sachse erhielt wegen Vergehens gegen das Vereinszollgesetz und das Umsatzsteuer- s n ie h s z RM. in Höckendorf, 9.45 RM. in Obercunnersdorf und 1.05 RM. in den Gaststätten. Höckendorf. Nachdem die Grippeerkrankungen Usw. bei den Kindern zum weitaus größten Teil behoben sind, ist der Schulunterricht in der hiesigen Volksschule wieder in vollem Umfange ausgenommen worden. Höckendorf. Aufgeboten wurden der Mälzer Erich Mar Georg Anders aus Höckendorf mit der Fabrikarbeiterin Martha Elisabeth Renkewitz aus Klingenberg. Dresden. Der 42 Jahre alte Walter Hintze aus Dresden hatte sich ygr etwa zwei Jahren an eine ältere Frau herauf gemacht und ihr «ingeredet, «ine Erfindung auf dem Heküetd v der TynfUmausnahmvn gemacht zu haben. Er versprach der Frau Gewinnanteil in Höhe von 10 Prozent der Berkaufs- summe, falls sie ihn finanziell unterstütze. Die Frau übergab dem Schwindler außer Golk- und Silbersachen 3000 Mark in Teilbeträgen, die dieser durchbrachte. Hintze konnte festge nommen werden. ' Chemnitz. Wegen Schmuggels hatten sich vor dem Amts gericht Chemnitz der 25 Jahre alt? Wilhelm Anton Pfeiffer und der 23 Jahre alte Waltet Willi Sachse, beide aus Bären stein, zu verantworten. Sie hatten im April 1936 insgesamt 315 Kilo Kümmel aus Weipert in Böhmen nach Bärenstein Wettervorherlage -es Reichswetter-ieastes Aufgabeort Dresden f für Freitag: In Westsachsen stark bewölkt und vereinzelt Schneesülle, sonst wechselnd bewölkt, trocken, Nachtfrost. Im Kamm-c gebiet des Westerzgebirges geringe Milderung. Winde um Süd. ' Anzeigenpreis: Die 4« Millimeter breite - Milllmeterzetle 0 Rosa.: im Trrtteil die 93 - Millimeter breite Millimeterzelle 18 Npfg. : :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: : :: Zur Jett ist Preisliste Nr. 4 gültig. :: Habe es sich bei diesen ersten Phasen darum Mmn< dcit, den arbeitslosen Volksgenossen überhaupt wieder;, . Arbeit zu verschaffen, so stünden wir jetzt in der zweite« . . Phase des Neuaufbaues vor neue» Aufgaben mi^ÄiE"7 völlig veränderte« Problemstellung und Zielsetzung. EP,' handele sich jetzt darum, die großen in der Wehrhäft- machung des Deutschen Volkes und im Vierjahresplan ünS > gegebenen Aufgaben zu erfüllen. Es sei die der deutsche» Finanzpolitik für die Zukunft gestellte A lfgabe, die Er- - rcichung der großen nationalen Ziele l -rch Konzentrier-' rung aller finanziellen und wirtfchaftlic .« Kräfte zu er möglichen und zu sicher«. i Diese Konzentrierung fordere den Verzicht auf man-!, chen Wunsch und die Verschiebung m-uches berechtigten^ Anspruchs auf spätere Zeiten. Ebensowenig wie der Staat auf die schöpferische Kraft des Unternehmers in der Wirt- schaft verzichten wolle und könne, dü se er die Initiative und Verantwortung in Staat und Gemeinde über Gebühr beeinträchtigen. Der politische Umbau habe zu einer Aenderung der Wirtschaftsauffassung in Deutschland geführt. Die starke Betonung des Gedankens der Ehre, wie sie sich in der Erbhofgesetzgebung und Ehre ugerichtsbarkeit anbahne, die Verurteilung von Steuerhinterziehungen als eine- Un rechts an der Allgemeinheit, der sich wieder altem deutschen Rechtsempfinden nähernde Begriff des Eigentum- al-! einer Verpflichtung, die stärkere Verbundenheit zwischen! Betriebsführer und Gefolgschaft seien die kennzeichnenden! Merkmale solcher Gesinnungsänderung . Bezugspreis: Für elnen Monat 2.— ; mit Zutragen: einzeln« Nummer 10 Npfg. - :: Gemeinbe-Verbanbs-Girokonto Nr. 3 :: ß Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr, 403 - :: Postscheckkonto Dresden 12S48 ' :: Der Nationalsozialismus stellt an die Spitze die Frage nach dem Sinn des Lebens. Warum lebe ich, welchen Zweck hat das Leben auf der Welt? llnd darauf gibt der Führer die Antwort. Er hat über uns ein neues Licht gestellt, das uns innerlich erhellt und er wärmt, das Kraft gibt zu dem großen Kampfe, in dem jeder ein- ma l im Leben steht: Du bist auf Erden, u m deinem Volke das ewige Leben zugeben. Dieser Satz stellt klar die Weltanschauung des Nationalsozialismus heraus. Kein Mensch kann sagen, tag über seinem Tun und Handeln nicht ein Glauben stünde. Nur wo man ein Ziel sieht, kann man wirken. Die Erhaltung des eigenen Lebens finden wir im Erhalten der Familie und' sehen im Kinde die Fortsetzung des eigenen Lebens. Wenn der Führer das Volk in den Mittelpunkt gestellt hak, hat er ihm damit auch eine neue Lebensanschauung gegeben unh. hgt es in bestimmte Hahnen gelenkt. Die NürnddHer GesHe slno van .höchster Wichtigkeit- W O IrrstqN^ -zu behastpteir, dsß eins Mensch' gleich dem andern ist. -Hott schuf die Nassem Für den Nationalsozialismus ist das Blut die sittliche und rassische Kraft, nicht dec Stoff an sich. Die neue Sittlichkeit stellt über alles dos Volk, die Gesamtheit. Volk ist eine Aufgabe Gottes. Indem wir die Nassen anerkennen, erfüllen wir göttliche Aufgaben und leben nach göttlichen Naturgesetzen. Ein grenzenloser Glaube lieh hen Führer Kämpfen, läßt alle weilerkämpsen. Das ist ein Zeichen- von Gottgläubigkest. Die Ausgabe auf der Erde heiht für uns, dafür zu sorgen, daß' unser Volk ein ewiges Volk wird, das Ströme Blutes das Volk in das nächste Jahrtausend wachsen las sen. Wenn wir, dies« neue Weltanschauung erkennen, dann sind wir religiös geworden, dann ist Dienst am Bölkes Gottesdienst. Golt aber lasse uns stark sein im Kampfe um unser Bolk, und er halte uns unseren Führer Adolf Hitler, auf dah gebaut werde ein ewiges, heiliges Reich deutscher Nation. — Mit der FühtLr- ehrung fand Sie Feierstunde ihren Ausklang. Nus» der uuö dem Kachfeman- Dippoldiswalde. Gestern abend sank das Thermometer ziemlich tief und zeigte in der 8. Stunde — 10 Grad an. Der wenige Schnee an den Wegen knirschte unter d-n Trit ten. In der Nacht stieg die Temperatur wieder etwas an. Gegen Morgen waren nur 8 Grad Kälte. Dippoldiswalde. Am Dienstag gegen 13,30 Uhr zeigte sich in Malter einer Wochenendbewohnerin ein älterer Mann in einer schamlosen Weise. Er wird beschrieben: 48 bis 50 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank, hageres Gesicht, bartlos, Rücken etwas nach vorn gebeugt, Beine nicht durchgedrückt. Er mar bekleidet mit grüner Joppe, lila-bräunlicher Hose und blauer Schiffermütze mit blankem Schild. Sachdienliche Angaben hierzu erbittet der Gen darmerieposten Dippoldiswalde. Dippoldiswalde. Eine Feierstunde sollte der 1. Gemcin- schastsobend des Kreisabschnittes Dippoldiswalde des Rcichsbundes Deutscher Beamter nach dem Willen des Kre.iLob!chnitlslcilers, Dg. Schönfeld, werden, und wurde es auch ick Wss"U'SliM. SMn' der Schmuck des Saales, die Sluhl- reihen, das Fehlen der Bedienung gaben den rechten Nahmen dazu. Herzlichen Begrühungsworten des Kreisabschnlttsleiters folgte ew Musikvortrag (Violine und Klavier) der Berufskamc- raden Rost und Otto, dann lieh ersterer in einem längeren Bor spruch Deutschlands Geschichte seit 1914 widerspiegeln. Aus Krieg, Revolte und Schmach gewann das deutsche Bolk doch das Leben wieder, weil es die Kratt und den Willen Ler Tat besah, wie jene Regimenter junger Soldaten bei Langemarck, die den Opfergong gingen für Deutschland. Ihr Gesang des Deutschlandliedes war Fanal einer neuen Zeit und sie selbst waren Vorbild Ler späteren Jugend. (Hier wurde ein Totengedenken eingeschalten: Gesang deS Liedes vom guten Kameraden.) Aber, jo führte der Kreis- obschnittsleiler weiter aus, das Leben is^starker als der Tod. Und nkeml auch im Irrsinn des Vergnügens, in- der Inflation und Ar beitslosigkeit alles unterzugehew drohte, so hörte das Bolk doch den Ruf „Deutschland erwache" und scharte sich um seinen Füh rer. Nach einem-weiteren Musikstück sprach bei verdunkeltein Saale Pg. Saupe, Kamenz, in eindringlicher, klarer Rede über di« Weltanschauung Nationalsozialismus. Ein neues Geschlecht ist aufgestanden. Rückschauend auf vergangenes erkennen' wir erst recht die große Wandlung. Als der Nationalsozialismus das Ru der noch nicht in der Hand hatte, war LaS deutsche Bolk ent rechtet, versklavt, von Verbrechern an seine Feinde ausgeliefert. Neben politischer Not herrschte wirtschaftliche Not. Die Inflation war über das Volk hereingebrochen. Die, Negierenden führten Las Volk nicht, ihre Maßnahmen brachten keine Freiheit; sie trieben Erfüllunaspolilik. Das Volk fühlt« sich verlassen: die Ju gend atzet, Li« Zukunft des Volkes, beschäftigt« sich mit kommu nistischen Ideen, die gesuchte Freiheit machte st« haltlos. Das Volk kam rückwärts. Pflichten gegen di« Famiii« kannte mg« nicht mehr, Patttzijen mrfpmchen and hielt«» nichts.,' BiS d?r Führer rle'f und'dl« .ZM-dee Erwachten^rwir Movät' zNMonat wuchs; HLÜt« sind wir etn «i n ige s Volk geworden Damit wärdäs Füntament geschaffen zum Bau des n«üen Reiches. Hiec- bei muhte und muh jeder mit schaffen. Frieden herrscht in den Bettleben, Streik und, Aussperrung sind uns beinahe schon unbe kannt. Denn nur im Frieden können die Werke geschaffen wer den. Der Arbeitsdienst lehrt den jungen Menschen, Lah er Dienst tut nicht für sich, sondern für sein Volk, der Dienst bei -er Wehr- macht, dah, wer den Frieden will, zum Krieg« gerüstet sein muh, -nd daß allein Frieden nach außen friedliche Arbeit lm Lande zu- läßk. AuS dem kranken Volke schuf der Führer «in fröhliches schaffendes Volk, Las eine lichte Zukunft vor sich sieht und sich dafür einsetzt. Mik eigener Kraft wird ein neues Volk geschaffen, dem von Anbeginn ein hohes sittliches Ziel gestellt ist. Nur wo seelisch einwandfreie Menschen Kämpfen, ist der Sieg gewiß, nur wer innerlich fest ist, kann Len Kampf bestehen. Das gilt vom Volke wie vom einzelnen Menschen. Aus der Weltanschau ung wächst Las Verhältnis drs Menschen zu sich selbst und seiner Umgebung, wächst die Einstellung des Volkes zum eigenen Leben. Drei bedeutsame Abschnitte gingen den weltanschaulichen Kämpfen unserer Zett voraus: UnwersasiSmus, Liberalismus, Bolschewis mus. Die universalistische Weltanschauung des Mittelalters rich tete die Fragen auf Las Jenseits. Man rang um di« Seele des. Volkes, um Las Volk zu beherrschen. Das Volk aber verlor den Glauben an sich und seine Aufgabe aus Erden. Zwei Konfessionen zerstörten Len Boden, auf dein sie leben wollten, und Las führt« zum 30 jährigen Krieg. Das Dogma stand gegen Las Volk und unter Lein ersteren wendet« sich letzteres vom Glauben ab. Aus dem Univccsalismus aber wuchs hervor der Liberalismus, in des sen Mittelpunkt der Mensch gestellt war. Er predigte die Frei heit, Genußsucht, Abkehr von Konfessionen, Befreiung voin Zwange aller Fesseln und Bindungen. Das führte Lazu, Laß in Ler Revolte nur die reale Wirtschaft gatt. Die letzte Steigerung ist der Bolsch ewismus, der verhindern wollte, Lah sich Las deutsch« Volk wiederfand. Dem Bolschewismus fehlt jeder seelische In halt, er kennt keine höheren Ziele. Die Familie zerschlägt er,- weil sie die Urzclle Les Volkes Ist. Im nat.-soz. Staate ist sie Hort -es nationalen Denkens, Las der Boischewismus aber nicht ken nen und wissen will: L«nn es steht seinen Zielen entgegen. Wehe, wer in die Klauen deS Bolschewismus fällt: in allerlcckter Minute gelang es unserem Volke, sich frei zu machen. Eine Weltanschau ung mit dem Schwert zu bekämpfen, ist unmöglich. Man muh ihr eine andere, eine wahrhaft« Idee g«gcnüberskeilen und dies« mtt Fanatismus vertret«»; mir so wird man sein Ziel erreichen. Reichsminister der Finanzen, Graf Schwerin pon Kr» s sigk, sprach in der Leipniz-Akademie in Hannover über „Fragen der gegenwärtigen Finanzpolitik". Der Reichs- mulistcr sagte n. a., in der Aufwärtsentwicklung, dis - seit 1933 eingetreten sei, habe sich kein Rückschlag gezeigt. ! Tie Ziffern der Arbeitslosigkeit und der Stenereinnah- ! men hätten sich im Jahre l936, vor allem auch in den letzten Monaten des Jahres, noch günstiger entwickelt als im Vorjahre. Diese Erfolge, die auch eine mißgünstige: Kritik nicht mehr bestreiten könne, seien uns nicht als Geschenk in den Schoß gefallen; sie seien auch nicht das Ergebnis von Zauberkunststuckchen. Sie seien vielmehr der Ansdrncl und die Folge der erst durch die Machtübernahme durch Adolf Hitler möglich gewordenen zielbewnßten Aus nutzung und Zusammenfassung der gesamten finanziellen, wirtschaftlichen,nnd politischen Kräfte der Nation. Diese Hebung der nationalen Kräfte und die Wieder erweckung des durch Inflation, Mißwirtschaft und Krise verlorengcgangenen Vertrauens hätten eine aktive Kredit- und Konjunkturpolitik möglich gemacht, die au die Stelle der die Finanzpolitik der Nachkriegszeit weithin beherr schenden Passivität getreten fei. Diese' neue Finanzpolitik habe ihren ersten Ausdruck in dem großen Programm gefunden, mit dem die Reichs- regieruNg im Frühjahr 1933 den Kampf gegen die Arbeits losigkeit eingeleitet habe. Durch eine Reihe ineinander greifender Maßnahmen sei es gelungen, die Krisenerstar rung zu überwinden und die Arbeitslosigkeit praktisch zu beseitigen. eHeritzZeilung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippolöiswalöe, Schmie-eberg u. U.