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Mittel er der a«l. auf Mi-! so bedcu- !>er einge- :ngt. Auch ein roten is Barce-« National!» n 12 cari- en be- einen ms. :en be- .ispän- m für r nun rwehr unck erel kien An cstattcr des er-See aus Kriegsschiffes Stadtteil 2S äagen gros» gezwungen, danach iiiii die Gefahr hielt eiucnl ihig liegen^ gasen, un« »urde aber den Hafens front. altkr ^es ii an der sive statt. ' Marok- ie in süd- nd Mar- e werden Zugrös- t gekom- erant- stello. Aicher 1,170.' >es Füh- iehungen m Mitt- Zusam- rklärung mtwickc- er „Tri- Frank günstig« oistischey am men- nzeicheni Tat am rd Hoffe len Al- usch Zu »Auch Schluß- den zu- m hor chenden Die Pariser Auffassung über die neue Lage Horischreitende Entspannung mcnarbci« zu verdanken sei '»deren Sander abznwartcn Der englische Außenminister Eden sprach bei einem Bankett der Foreign Prich Association in London über die außenpolitischen Probleme des Augenblicks. Eden er klärte, Ziel der britischen Außenpolitik müsse die Pflege der Beharrlichkeit nnd der Verständigung sein. Diesem Ziel werde die Anßenpolilik im neuen Jahre folgen. Es sei töricht, zn behaupten, daß das neue Jahr ohne be ängstigende oder sogar bedrohliche Anzeichen in Europa beginne. Die Situation in Spanien gebe in der ganzen Welt weiter zn größter Besorgnis Anlaß. Spanien werde mit der Zeit seine eigene Negierungs form entwickeln, und je weniger Fremde sich einmischten, nm so kürzer werde die Uebcrgangszeit sein. Eine der beängstigendsten Tendenzen in der internationalen Lage des vergangenen Jahres sei die gewesen, Europa entspre chend den zwei politischen Doktrinen in zwei entgegen- l gesetzte Lager zu teilen. Die englische Negierung habe wiederholt öffentlich erklärt, daß sie die Teilung Europas in zwei feindliche Ideologien ablehnc. Im Ramen der ganzen englisch sprechenden Welt müsse er das volle mora lische und politische Gewicht Englands gegen eine der artige Doktrin der Ausschließlichkeit in die Waagschale. werfen. So sei auch die Lehre des Klassenkampfes vom englischen Volke niemals angenommen worden, weil cs praktisch genug denke, nm zn erkennen, daß das sinnlos sei. Klasseninteressen seien nicht ausschließlich, sondern ergänzten sich. » In seinen weiteren Ausführungen versicherte Eden der Presse, cs sei nicht wahr, daß Großbritannien sich einem Lande znwcnde nnd dem anderen den Rücken kehre. England wünsche vielmehr, den Kreis seiner Freunde und Mitarbeiter so weit nnd umfassend wie möglich zu gestal- lcu. Mit besonderem Nachdruck erklärte der Außenmini ster, nicht einen Konflikt wolle man, wohl aber die Zu sammenarbeit. Die Welt habe in einer langen Geschichte gelernt, daß der Lebensstandard nur in geduldiger Zu sammenarbeit gehoben werden könne, niemals aber durch Krieg, Mißtrauen, Haß und Rüstungen. Eden betonte, daß die englische Regierung die Sätze des Führers warm begrüße, in denen dieser sich für eine Verständigung und Versöhnung unter den Nationen ein- Rote Häfen unter schwerem Feuer Malaga und Valencia von den Nationalen bombardiert. Rationale Flugzeuge und Secftreitkräste haben einen überaus heftigen und erfolgreichen Angriff auf den roten Hafen Malaga unternommen. Bei dem gleichzeitigen Bom bardement sind nach Meldungen aus Gibraltar über 300 Bolschewisten getötet und über UM verletzt worden. Sechs nationale Bombenflugzeuge warft« über 100 Brandbom ben über der Stadt ab. Von der See her nahmen zur gleichen Zeit zwei nationalc Kreuzer den Hafen unter Feuer. Etwa 200 Granaten explodierten in den roten Hafcnspcichern und Küstcnaulagcn. Das schwere Bombar- dement hat in der Stadt und im Hafen Malaga zahlreiche Brände verursacht. Der nächtliche Himmel war weithin hell erleuchtet. Zwei im Hafen liegende Dampfer, der dänische „Signe* und der norwegische „Saldi"- liefen während der Be schießung aus dem Hafen ans, nm sich nach Gibraltar in Sicherheit zn begeben. Von der Gegend von San Roque und Guadiaro her hörte man in Gibraltar noch am Abend starken Geschützdonner nnd Gcwchrfeuer, was darauf schließen läßt, daß der Angriff der Rationalisten ans Ma laga noch im vollen Gange ist. setze, durch die allein die wirtschaftlichen Grundlage», das Blühen und der Fortschritt der Menschheit gesichert wer den könnten. Dieser Aufgabe, so sagte Eden, müsse man sich im kommenden Jahre widmen. Soweit England in Frage käme, könne er versichern, daß es sich mit ernstestem Bemühen dieser Aufgabe unterziehen werde. Das könne aber nur in der politischen und wirtschaftlichen Sphäre erreicht werden, da die eine die andere beeinflusse So lange kein politisches Vertrauen herrsche, gäbe cs keine wirtschaftliche Gesundung in Europa. Wirtschaftliches Nu- glück aber sei eine Gefahr für den Frieden. Alle Friedens freunde müßten daher anch das wirtschaftliche Elend zn beheben wünschen. Die britischen Rüstungen, die den nationalen Wohl stand belasteten, seien ansgezwnngen. Es gäbe aber einen besseren Weg. England zöge Butter nun einmal den Ge schützen vor. Es sei bereit, sein Bestes auf den« Gebiete der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und der europäischen Befriedung zu tnn. Er wolle auch bemüht sein zu helfen, daß andere auch Butter haben in einer Welt, die kein« Kanonen brauche. Im Jahre 1937 müßten die Nationen einen großen Schritt vorwärts tun. Die internationale Lage, der Wohl^ stand und das Glück der Welt könnten gehoben werdens durch internationale Verständigung, freie Zusammen-i arbeit zwischen den Völkern, Verkleinerung der inter-« nationalen Wirtschaftsbeschränkungen uidurch den ehr^ lichcn Versuch, die Gefühle, so tief und s.ark sie auch sei» mögen, zurückznstellen. Ziehe man sich c «er auf sich selbs« zurück, verstärke man die Isolation und die Rüstungen bis! zur wirtschaftlich tragbaren Grenze und darüber hinaus^ so nähere sich die Welt vielleicht einer i och größeren Kata-s strophe als der, von der man gerade beginne, sich zu er-, holen. Das sei ein Weg der Torheit. Es möge ein? Zeiv gegeben haben, in der Rationen unabhängig nnd selbst»! versorgend gewesen seien, diese Z it sei aber vorüber.! Heute könne keine Ration von dem Niedergang der ande ren leben. Gehe man von den von ihm ausgezeichneten Gesichtspunkten ans, schloß der Außenminister, so werd» sich eine Lösung der mische:..end unlösbaren Problem» finden lassen. . - EnglandbegrützldieSolschastdesWhrers Erklärungen Edens vor der ausländischen Presse Wer find die Lügensadrilanten? Der Eindruck, daß nach der Unterredung zwischen dem Führer und dem französischen Botschafter außen politisch eine fühlbare Entspannung eingetreten ist, hat sich auch in der Pariser Presse merklich verstärkt. In einigen Blättern findet man sogar mehr oder minder deutliche Bemerkungen und Andeutungen, die im Wider spruch zu den bisherigen Behauptungen der französischen Presse über angebliche deutsche Absichten auf Spanisch- Marokko stehen, Im allgemeinen versucht man jedoch das Gesicht zu wshten Und aus dieser, für Frankreich w<» nig rühmlichen "AnMöMcheN noch insofern Kapital zu schlagen, als man behauptet, daß die Beilegung des Streitfalles einzig der entschlossenen Haltung der fran zösischen Regierung nnd der französisch-englischen Zusam- Kurze Notizen Wie ans Santiago de Chile berichtet-wird, hat die chilenische Regierung ein Sicherheitsgesetz cingebracht, das Sie Regierung ermächtigt, durchgreifende Maßnahmen gegen die Kommunisten zu ergreifen. Das Gesetz muß nur noch vom Präsidenten Alessandri unterzeichnet werden, um Rechtsgültigkeit zu erhalten. Die Nanking Negierung hat an den Rebellengeneral Aaughnchcn ein Ultimatum gerichtet, wonach er sich mit seinen Truppen aus Sianfu znrückznziehen habe. Der General hat dieser Aufforderung unverzüglich entsprochen und sein Hauptquartier nach Lintung verlegt. Falschmünzcrbande fcftgenommen. Der Falschgeld- sicllc der staatlichen Kriminalpolizei Altona ist es nach längeren Beobachtungen gelungen, eine Falschmünzer- baude fcstzunchmen. Es handelt sich um fünf Männer und drei Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren. Soweit bis her festgestellt werden konnte, hat die Banoe seit etwa Mitte des vorigen Jahres im Großstadtgebict Hamburg- Altona selbsthcrgestellte Falschstncke, und zwar I-NM.-, 2-RM.- nnd 5-RM.-Stücke vertrieben. Bei der Festnahme nnd Durchsnclmng sind ein Vorrat von Falschstückcn sowie das Herstclluttgsmaterial nnd Geräte vorgefunden und beschlagnahmt worden. Schwerer Grnbcnunsaü. Auf der Zeche Recklinghau sen 1l ereignete sich ein schwerer Grnbennnsall. Durch Zn- bruchgehen einer Strecke wurden zwei Haner unter Ge steinsmassen» begraben. Trotz sofort vorgcnommener Net- mngsarbciten konnte einer von ihnen nur als Leiche ge borgen werden, während cs noch nicht gelang, bis zu dem zweiten Verschütteten vorzudringen. Kraftwagen in eine Schlucht gestürzt. An der Stelle der größten Steigung der Winkaser-Alpenstraße lief dem Münchener Geschäftsreisenden Mnehlbauer ein Reh vor oas Auto. Er bremste fo stark, daß der Wagen über die 80 Zentimeter hohe Böfchungsmauer raste und 30 Meter- tief in die Wcißbachschlucht stürzte. Trotzdem das Auto oollkommcn zertrümmert wurde, kam der Fahrer wu>ider- barerwcisc mit einer leichten Gehirnerschütterung davon. Er war ans dem Wagen geschleudert worden und blieb eineinhalb Stunden bewußtlos in der Schlucht liegen. Dann arbeitete er sich die Böschung hinauf und wurde auf der Straße von Autofahrern geborgen. Erdrntsch bei einer Parade. Auf der großen Strand- promcnade von Nizza hat sich während einer kleinen Trup penparade ein Erdrutsch des Bürgersteiges am Meercs- strand ereignet. Es entstand ein drei bis vier Meter tiefer Erdspalt, in den 20 Zuschauer der Parade stürzten. Sie wurden mit mehr oder weniger schweren Verletzungen hervorgeholt. Die Grippe wütet in England. Nach dem englischen Verteidigungs- nnd dem Arbeitsminister ist nunmehr auch der Innenminister Sir John Simon an Grippe erkrankt. In der letzten Woche sind nicht weniger als 786 Personen an Grippe gestorben gegenüber 325 in der vorhergehenden Woche. Die Gemahlin des lettischen Gesandten gestorben. ' Die Gemahlin des lettischen Gesandten in Berlin, Fran Celmins, ist nach kurzer Krankheit in der Reichs hauptstadt verstorben; die Beerdigung findet in Riga statt. Der Führer und Reichskanzler hat dem Gesandten Cel mins telegraphisch seine aufrichtige Anteilnahme zu dem schweren Verlust übermittelt. Zwei Holländer in Moskau verhaftet. Die letzte große Welle von Verhaftungen in der So wjetunion, die sich bekanntlich insbesondere gegen Aus länder richtet, scheint immer noch nicht zum Stillstand zu kommen. In den lstztenTagenwurden Nieder zwet Aus» -tander berhaftA die als Fachleute in der Sowjetunion -tätig waren. Beide Verhafteten sind holländischer Matio- nalität. Abessinische Würdenträger lebenslänglich verbann». Der zu lebenslänglicher Verbannung verurteilte Ras Jmru ist zusammen mit dem Dedschiak Taie Gulelatte in Neapel angekommen und auf der dortigen Hafenpolizei station cingeltefert worden. Ani Mittwoch brachte ein Torpedojäger die beiden ehemaligen abessinischen Würden träger nach der als Verbannungsort bestimmten Insel Ponza, die zu der Gruppe der Pontinischen Inseln gehört. zösischc Regierung nach diesen Verlautbarungen ani Don nerstag in der Kammer eine Gesetzesvorlage einb'ringen, in der sie die Uebertragung von Vollmachten zur Ver hinderung der Abreise von Freiwilligen verlangt. Wenn die Regierung im Parlament eine einfache Gesetzesvorlage zur Abstimmung bringe, trete diese in dem Augenblick ihrer Annahme in Kraft. Die Regierung brauche dan" nur noch d'- Entschlüsse d- .'»deren Sander abznwartcn Wie Havas in gutunterrichteten Pariser politischen Kreisen erfährt, hat man sich nach der langen Aussprache zwischen Außenminister Delbos und Botschafter Francois- Poncet an zuständiger Stelle über die Versicherungen ge äußert, die der Führer und Reichskanzler und der franzö sische Botschafter bei dem Neujahrsempfang über die Ma rokkofrage austauschten. Es wird gesagt, daß die zuständi gen Stellen die Wichtigkeit dieser gegenseitigen Versiche rungen nicht überschätzen wollen. Man hüte sich aber auch, ihre Tragweite zu verringern. Die Entspannung, die so fort zwischen Frankreich nnd Deutschland eintrat, beweise schon sich den Wert der Zusicherungen. - >,; In de,t gleiche« Kreisen wttd berichtet! Francois: I Poncet: habe sich sofort nach seiner Unterhaltung mit dem Führer fernplündlich mit dem französischen Außenmini ster in Verbindung gesetzt, um ihm über die höflichen und beruhigenden Erklärungen Bericht zu erstatten, die er vom Führer erhalten habe. Dabei wurde die Ucbcrrinstim- mung der Meinungen über den Inhalt der Unterredung zwischen dem Führer und dem französischen Botschafter festgestellt. Der Eindruck, den die Versicherung des Führers her vorgerufen habe, werde noch durch die Tatsache verstärkt, daß der spanische Hohe Kommissar in Tetuan dem fran zösischen Konsul angebote» habe, daß der französische Mi litärattache in Tanger in Spanisch-Marokko frei herum reisen könne. Wie schon bekannt, hatte der Militärattache Kapitän Luiset bereits eine Reise in diesem Gebiet unter nommen, bei der er nichts Ungewöhnliches feststcllte. Weiter heißt eS, man hoffe, daß die allgemeineren Probleme, die zwischen Deutschland und Frankreich noch schweben, geprüft werden könnten, wenn die jetzt erreichte Entspannung bestimmtere Formen annchmc. Auch zu der Freiwilligenfrage liegen Aenßernngen vor. Danach sind die Leiter der französischen Politik be reit, alle Maßnahmen zu einem Verbot der Abreise von Freiwilligen ans Frankreich zn ergreifen, — unter der Bedingung, daß alle in Frage kommenden Regierungen die gleiche Maßnahme treffen. Die Haltung Frankreichs sei in diesem Punkte die gleiche wie die Haltung Deutsch- lands, Italiens, Sowjetrnßlands und Portugals. Frank reich habe jedoch keinen einseitigen Entschluß fassen wollen. Um ihren guten Willen zu beweisen, wird die fran- „Homme Libre* wirft die Frage auf, woher denn eigentlich die französischen Falschmeldungen über die an geblichen deutschen. Absichten und Umtriebe in Marokko stammten. Der spanische Marokko-Kommissar, so schreibt das Blatt, habe sich bereit erklärt, die ganze „verdächtige; Zone* für die Untersuchung durch einen französischen und! einen englischen Offizier freizugeben. Man erkläre, eins erste und schnelle Untersuchung habe ergeben, daß die mir großem Lärm verbreiteten Informationen nicht begrün det erschienen. § Diese Informationen hätten aber schwere Folge» haben können. Woher kamen sie?, fragt das Blatt. Wer hat sie eingeschmuggelt und warum hat der Quai d'Orsay der französischen Presse nicht geraten, sie unter dem üb lichen Vorbehalt aufzunchmcn? Wir sind nicht verdächtig, Synipathicn für Deutschland zu hegen, aber wir wolle» unbedingt den Frieden. Wenn eS Hersteller nnd Verbrei ter falscher Mcldnngcn gibt, haben wir das Recht, z» fordern, daß man sic unschädlich mache, und zwar, ehe sic mit neuen Lügen beginnen können. Anch die „Action Franxaisc" fragt, in welchem Um fange die Meldungen über die angeblich bevorstehende Ausschiffung deutscher Truppen in Spanisch-Marokko falsch gewesen seien. Die dem französischen Militärattachü in Tanger gegebene Erlaubnis, sich frei im spanische» marokkanischen Gebiet zu bewegen, scheine den Beweis zu liefern, daß die erfolgte oder bevorstehende Ausschif fung deutscher Truppen entweder stark übertrieben oder völlig erfanden sei. Es sei doch wirklich schwer, die An wesenheit ganzer Bataillone zn verheimlichen, und es sei unmöglich, die Ausschiffung von Regimentern und Bri gaden zu erwarten, ohne technische Vorbereitunoen z»* » t Beilage zur „ W ei ßcritz-Leitung Nr. 11 103. Jahrgang Donnerstag, am 14 Januar 1Z37