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MWM '^7":"-*-.""»'^'". Lem Eyem anstalt Hei Zeugnis au immer sehr > im Lustgarten. Ueberall wurden kurze Ansprachen im Sinne ' der volksdeutschen Verbundenheit gehalten. Die Beteiligung war außerordentlich groß. Ur« Die üeut maß nach z» gemeinsamen funden Habei gegenseitigen eigen bestim litik. Sie hc chungen zu f suches zu vei sammenkunft der direkten ren durchau« engen Kreise gen im Rah ^verdient. „L es im Schlus und es ist m wird, daß di stellung" der Führer und nein ein un geben, aus ! Wahrung se- durchaus bei Internationa die England daß es nich Deutschland tion zu rechi Wenn Friedenswil diese in der wo es heißt sames Grun gierungen, , lernationale Diese von e stellung ist gen Nation, an der friet Zusammeno Berliner B ner für an greifen uni Einzelheiten sind noch n der interna Friedens, h vollends be in allen Pr nehmen eri chungen vw Zusammen! vornherein auf dem A als nützlich .Besvrechum Erweiterte, Am 1 kehr. Jas Dienstplan Lntwicklun «et. 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Der Chef der Heeresleitung stellt in einer Verfügung fest, daß das Saargebiet am 1. März in das Gebiet der entmilitarisierten Zone übergegangen ist. Infolgedessen gelten für das Saargebiet dieselben Bestimmungen wie für das entmilitarisierte Gebiet. Alle darüber hinaus für das Saargebiet erlaßenen Sonderanordnungen treten außer Kraft. Zum Ausscheiden Japans aus dem Völkerbund. Der japanische Generalkonsul in Genf, Pokoyama, hat einem Pressevertreter des „Journal des Nations" gegen über Erklärungen abgegeben, aus denen AnhaltAunkte für die zukünftige Stellung Japans gegenüber dem Völkerbund gewonnen werden können. Er sagte, weder der Völker bund könne die Existenz Japans unbeachtet lassen noch Japan die Existenz des Völkerbundes als internationales Organ und hauptsächlich als Zentralorgan für humanitäre Fragen technischer Art. Deshalb könnten auch nicht alle Beziehungen zwischen Japan und dem Völkerbund restlos aufhören. Japan habe sich trotz seines Austritts aus dem Völkerbund an der Abrüstungskonferenz, am Internationa len Arbeitsamt und an den technischen Arbeiten des Völker bundes beteiligt. Diese Haltung werde auch nach dem 27. 3. grundsätzlich beibehalten werden Gerichtssaal Der Volksgerichtshof verhandelt in Dresden Der Erste Senat des Volksgerichtshofes verhandelt vom 1. April ab mehrere Tage in Dresden in einer unter der Bezeichnung „Vogel undGenosfen" lausenden Straf sache gegen 27 Angeklagte, denen Vorbereitung zum Hoch verrat sowie Sprengstoffverbrechen, Fortsetzung des Roten Frontkämpferbundes und Vergehen gegen das Schußwaf fengesetz zur Last gelegt wird. LeuM-mmimischer Wirtschaftsvertrag Am 23. März ist von dem mit der Wahrung der Ge schäfte des Reichswirtschaftsministerium» beauftragten Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht und dem rumänischen honoelsminisler, I. Manolescu Strunga, ein Riederlas- - iungs-, Handels- und Schisfahrtr vertrag zwischen dem Deut- i scheu Reich und dem Königreich Rumänien unterzeichnet ' worden. Dieser Vertrag, der bereits am 1. April 1935 Anwen- I düng findet, ist der erste, langfristige Handelsvertrag, der s zwischen Deutschland und Rumänien leit dem Krieg abge- ! schlossen worden ist. Er ist außerdem der erste Handelsver trag, den Rumänien seit der im Herbst vorigen Jahres er folgten grundlegenden Neuregelung seines Außenhandels mit irgendeinem Land abgeschlossen bat. Mardvroretz Memaau Erschütternde Einzelheiten der Kindertragödie. Im Prozeß gegen die dreifache Kindesmörderin Jüne- , mann in Berlin wurde in der Verlesung der Protokolle der ! Voruntersuchung fortgefahren, die die Angeklagte selbst ! diktiert hat. Außerordentlich anschaulich schildert sie in einer dieser Niederschriften ihre große Angst und Unruhe, die sie am Sonntag, den 3. Februar, verspürt habe. Am Vormit tag dieses Tages wurden die unglücklichen Kinder aufge- ! funden. ! „Line innere Stimme sagte mir", so heißt es in dem ! Protokoll, «daß jeden Augenblick der Name Jünemann bei der Bekanntgabe der Tagesnachrichlen im Radio ertönen ' würde. Am DieNstagmorgen erwachte ich plötzlich, als ich laut meinen Ramen rufen Hörle. Die Mutter ihres Lieb Haber», bei der die Jünemann, wie üblich, genächtigt hatte, las aus der Zeitung die Rachricht von dem Tode meiner Kinder vor. vei dieser Frau Halle sich die Angeklagte mit ihrem Mädchennammen Lotte Meißner eingeführt und ihr erzählt, daß sie zur Untermiete bei einer Frau Jünemann wohne. „Was müßte man mit einer solchen Frau tun, so fragte ich die Mutter Karlis", heißt es in den Protokoll", un- ich antwortete selbst, als die Frau darauf schwieg: Line solche Frau mühte man eines qualvollen Todes sterben lassen." Erschütternd wirkte ein weiteres Protokoll, das die Angeklagte ebenfalls selbst diktiert hat und in dem sie den Zustand ihrer hungernden Kinder bei ihrem letzten Besuch schildert. Die vier Monate alte Ingeborg lag, so heißt es, schon völlig bewußtlos, und nur noch leise wimmernd mit großen starren Augen in ihrem Bettchen, während die anderen Kinder vor Hunger laut weinten. Zur Beruhigung hielt ich ihnen Zigarettenbilder vor." Vorsitzender: Ist eo nicht geradezu grauenhaft, dass Sie den Kindern, die sterbend in der eiskalten Wohnung lagen, Zigarettenbilder vorzeigten. Sie konnten ja selbst das liederliche Leben führen, aber Sie brauchten doch des halb nicht die Kinder verhungern zu lassen. Die Fürsorge hätte sich bestimmt der hilflosen'Wesen angenommen. Die Angeklagte gibt darauf weinend die Antwort: Ich wollte nicht, daß die Kinder sterben und dachte auch nicht daran, daß es dazu kommen würde. Der Untersuchungsrichter hat die Angeklagte, wie sich weiter aus dem Protokoll ergibt, ihr polizeiliches Geständnis wiederholt und erklärt, daß es ihre Absicht gewesen sei, die Kinder verhungern zu lassen, weil sie ihr im Wege waren. In der Beweisaufnahme wurden zunächst Hausbewoh ner und Bekannte der Angeklagten als Zeugen vernommen, aus deren Bekundungen sich ergibt, daß die Wohnung der Angeklagten sehr unsauber war. Die Kinder wurden sehr schlecht behandelt; besonders Bernhard bekam häufig Schlag, so daß der Junge schließlich ganz verängstigt war. Mn Telegramm an den Führer Der Königlich Britische Staatssekretär des Auswärtigen, Sir John Simon, hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: „Beim Verlassen Berlins möchte ich Eurer Exzellenz meinen ausrichtigsten Dank für Ihre Gastfreundschaft und für die freundliche Aufnahme zum Ausdruck bringen, die ich bei Ihnen selbst, den Mitgliedern der Deutschen Regierung und de» Bevölkerung Berlin» gesunden habe." gez. John Simon." Die Kundgebung in Dresden Zu einer eindrucksvollen Volksäußerung gegen das Schandurteil gestaltete sich am Mittwochabend die Kundge bung des VDA auf dem Adolf-Hitler-Platz in Dresden, auf dem sich trotz dem regnerischen Wetter eine nach vielen Tausenden zählende Menschenmenge eingefunden hatte. In Aufschriften wurde die enge Schicksalsverbundenheit der Reichsdeutschen mit ihren memelländischen Brüdern zum Ausdruck gebracht; die Fahnen und Wimpel der VDA- ' Schulgemenschaften trugen Trauerflor. Der stellvertretende Landesführer des VDA, Hans Christoph Kaergel, gedachte der verurteilten Memeldeut schen; diese hätten nie daran gedacht und würden auch nie mals daran denken, irgendeinen Grenzstein mit Gewalt zu ,' verschieben, sondern forderten nur die Einlösung der ihnen - zugesagten Rechte, die aber immer wieder verletzt morden seien. Die Welt müsse es hören, daß die Deutschen im Reich ! nie und nimmer dieses Schandurteil gegen volksdeutsche ' Brüder anerkcntien würden. Der Redner verlas ein Tele - gramm an den Führer und Reichskanzler, das fol- ! genden Wortlaut hat: s „Die heute auf dem Adolf-Hitler-Platz in Dresden ver- i sammelten deutschen Männer und Frauen bekennen sich in ! dieser Stunde zum gesamtdeutschen Schicksal. Sie erbeben vor der ganzen Welt Einspruch gegen das litauische Schänd- i urteil. Sie empfinden diesen Rechtsbruch als einen Schlag s gegen die deutsche Ehre. Sie wissen, daß ihr Führer und ! Reichskanzler die Welt überzeugen wird, daß Ruhe und i Frieden Europas nur gewährleistet ist, wenn die Ehre eines ! Volkes unangetastet bleibt. Sie grüßen in ihrem Führer - und Kanzler das ganze geeinte deutsche Volk/ s Machtvoll klangen das Deutschland- und das Horst- ' Wessel-Lied auf. Nach Schluß der Kundgebung zogen die ! Teilnehmer geschlossen durch die Straßen der inneren Stadt, .! In allen Orten Sachsens fanden zur gleichen Zeit eben- ! falls Kundgebungen gegen die Vergewaltigung des Deutsch- - tums durch Litauen statt. s Kundgebung des KyMulerbundes Der Bundesführer des Kyffhäuserbundes, Oberst a. D. Reinhard, legt namens der Im knffhäuferbund zusammen geschlossenen 3 Millionen ehemaliger Soldaten gegen die jeder Rechtlichkeit in» Gesicht schlagenden Sownoer Mord- und Bluturteile über deutsche Brüder im Memelland, un- ler denen sich viele bewährte Kämpfer aus dem Weltkrieg befinden, flammenden prolest el«. Der Kyffhäuserbund tveiß sich nickt nur mit dem gan zen deutschen Volk, sondern auch mit allen rechtlich oen- kenden Völkern der Erde eins in der tiefen Empörung ge- - aen diesen Akt der Willkür und infamsten Rechtsbruches, , durch den unschuldige und friedliche Volksgenossen, die für das natürliche und heilige Recht ihres Volkstums einge treten sind, mit dem Tode und unmenschlichen Kerkerstra fen belegt worden sind. Nachdem schon im Prozeßverlauf klar erwiesen ist, daß die Anklage juristisch als zusammen gebrochen angesehen werden konnte, muß das Schreckens urteil als politisch und den Frieden gefährdend gewertet werden. Millionen ehemaliger Soldaten lassen daher die Stimme ihrer Entrüstung laut erschallen und fordern vor i der Welt zur Sicherung des Friedens von den Garantie- j Mächten Gerechtigkeit für ihre Kameraden und Stammes- genossen im Memelland. Mimen als Störensried Das Kownoer Urteil hat in der englischen Presse wei- ! terhin größte Erregung ausgelöst. Uebereinstimmend wird - es als ein weiteres schweres Hindernis auf dem Wege zum ! Frieden Europas angesehen. „Times" weisen besonders , darauf hin, daß die Beschuldigungen kaum nachgeprüft war- ' den seien und daß vor allem von den zum Tode verurteil- j ten Deutschen drei einwandfreie Alibis vorgebracht hätten. ! Ebenso sei die Behauptung, die Memelländer hätten einen - gewaltsamen Aufstand unternehmen wollen, nicht stichhaltig. ' „Daily Mail" erklärte, das Urteil sei beeinflußt worden - von einer anderen Macht. Man wisse, daß Rußland seit ' letzter Zeit sehr viel Einfluß in Kgwno ausübe. ! , ver Verlrag regelt i« ümsassender weise die Gestattung der wirtschaftlichen veziehungea Zwischen den beiden Staa te«; sein Ziel ist e», unter Berücksichtigung ver Tatsache, ! daß die Volkswirtschaften der beide« Länder sich aus vielen Gebieten zu ihrem Vorteil ergänzen, den gegenseitigen Warenaustausch ohne Schädigung der Produktion lm eigenen Land zu fördern und zu steigern. Dabei ist dafür Sorge : getragen, daß dieser Austausch sich in Formen vollzieht, die durch die in beiden Ländern bestehenden Devisenschwierig, keiten nicht gestört werden. Die in dieser Hinsicht getroffene!, Vereinbarungen werden demnächst noch durch Abschluß einer Verrechnungsabkommens ergänzt und vervollständigt wer- ! den. ! Neben dem eigentlichen Handelsverkehr sind -auch die Niederlassungs- und Schiffahrtsverträge neu geregelt wor den. Hierbei wurden besonders auf dem Verkehrsgebiet wichtige Verbesserungen gegenüber dem bisherigen Zustand erzielt. Wenn Deutschland auch als Abnehmer rumänischer Waren an erster Stelle steht, so war doch in den letzten Jahren, der Entwicklung der Weltwirtschaftskrise folgend, > eine wesentliche Schrumpfung des gegenseitigen Warenaus tausches eingetreten. Es besteht die Hoffnung, daß der neue : Vertrag entscheidend dazu beitragen wird, den deutsch- rumä nischen Handelsbeziehungen zum Nutzen beider Länder einen neuen Aufschwung zu geben. prägen m d,c deulschcn Herzen und Hirne. Da» Deutschland von 1919 besteht nicht mehr. Lin neues Deutschland lebt, aufgebaut auf der Gemeinschaft de» Volkslums. Die ande ren sollen wissen, was dculschen Brüdern und Schwestern in den Grenzlanden da draußen geschieh», das geht un- alle an. Das Schreckensurteil von Kowno berührt das ganze deutsche Volk in seiner Hoheit und Würde, in seiner ganzen Ausdehnung über das Erdenrund! Zum erstenmal in dem bitteren Kampf der Nachkriegszeit wagt es ein Staat, bloße Erhaltung der Volkstumsbeziehungen unter das Blutgericht AU stellen. Nicht um zu jammern und zu klagen sind wir hier, nein, um anzuklagen. Unseren leidenden Volksgenos sen an der Memel, insbesondere den Opfern der verbreche rischen Justiz von Kowno, rufen wir zu: Ihr seid nicht mehr allein! Deutscher starker Geist, lebendiges, leidenschaftliches Empfinden, ein neues Deutsch land von hundert Millionen ist mit Euch, stolz aus Euer Dulden und Bewähren. Mehr denn je senken sich Eure Leiden in die Herzen des deutschen Volkes, und wenn heute in spontanen Kundgebungen deutsches Volk aus den Stra ßen Zusammentritt, so ist es Ausdruck dieser Gemeinschaft über die Grenzen hinweg. Dr. Steinacher schloß seine begeistert aufgenommenen Ausführungen mit einem Sieg-Heil auf den Führer und Reichskanzler. Trotz der deutlich sichtbaren leidenschaftlichen Erregung wahrte die Riesenmenge unerhörte Disziplin und Besonnenheit. Das Deutschland- und das Horst-Wessel-Lied klangen als Schwur zum nächtlichen Himmel auf. Telegramme an den Führer Von den Massenkundgebungen zum Protest gegen das Kownoer Bluturteil wurden an den Führer und Reichs kanzler Ergebenheitstelegramme gesandt, in denen es u. a. heißt: „Gewaltige Volksmengen, zu spontaner Memelkundge bung im Lustgarten versammelt, erheben leidenschaftlichen Protest gegen Schandurteil Kowno, das alle Deutschen als Peitschenschlag ins Gesicht empfinden. Memelländer Not und Ehre aufruft alle Deutschen zu rückhaltloser Opferbereit schaft. Schwören, in unwandelbarer Gemeinschaft einzu- ftehen für Memellandes Recht und Freiheit. Vertrauen in glühender Verehrung Ihnen, dem Führer des deutschen Volkes." „Zu machtvoller Protestkundgebung auf dem Witten berg-Platz versammelte Volksmenge erhebt schärfsten Pro test gegen Bluturteil von Kowno. Bekunden unbedingte Treue zum deutschen Memelland. Empfinden Urteil von Kowno als Schlag gegen gesamtes Deutschtum! Geloben dem Führer des deutschen Volkes rückhaltlos Opferbereit schaft für das deutsche Memelland!" „In zornigem Schmerz und brennender Empörung wen den sich Tausende Deutscher, die auf dem Lauter-Platz ver sammelt sind, gegen das Schreckensurteil von Kowno. Ein rechtbrüchiger Staat, der seit vielen Jahren in der Verach tung des Memelstatuts die Welt und im besonderen die Garantiemächte herausfordert, wendet sich jetzt in tückischem Justizanschlag gegen unser Heiligstes, gegen Blut und Leben deutscher Menschen. In heißer Liebe und tiefster Verbun denheit mit unseren kämpfenden Volksgenossen geloben wir unverbrüchliche Treue dem großen deutschen Valk und seinem Führer Adolf Hitler, den wir in Ehrfurcht als deutschen Volkskanzler grüßen!" „Die im Süden Berlins zur Protestversammlung auf marschierten Volksgenossen entbieten dem Führer Gruß und unbedingten Treueschwur, mit allen Kräften für das deutschen Voltes Not und Ehre zu jeder Zeit und Stunde einzutreten. Politischer Mordanschlag von Kowno verhöhnt einfachste Menschenrechte! Erwarten, daß dem deutschen Memelland das gegeben wird, was ihnen vor Gott und den Menschen gehört. Ihr Recht und ihre Freiheit!" SMiMgt» var dem Sichrer Nach Schluß der großen Protestkundgebungen zogen die Volksgenossen, ohne irgendeine Weisung, in riesigen Zü gen zum Wilhelm-Platz. Unter dem Gesang vaterländischer Lieder und unter Heilrufen auf den Führer zogen in unend licher Rechenfolge Zehntausende von Volksgenossen an der Reichskanzlei vorbei. Der Wilhelm-Platz füllte sich von Menschen, die mit den gewohnten Sprechchorrufen dem Wunsche Ausdruck gaben, den Führer zu sehen. Immerfort wiederholte sich der Ruf, der an diesem Abend überall zu hören war: „Deutschtum erwache!" Die nationalsozialistischen Kampf- und Trutzlieder wur den gesungen, schnell hatten sich Musikkapellen gebildet, Fanfaren und Landsknechtstrommeln des Jungvolks fielen ein. Entblößten Hauptes ünd mit erhobenen Armen sang die Menge das Deutschlandlied. Vann wurde im ersten Stock der Reichskanzlei ein Fenster geöffnet: ver Führerer - schien, beugte sich weit hinaus und dankte minutenlang mit erhobenem rechten Arm den Volksgenossen. Die Heil rufe auf den Führer pflanzten sich durch die ganze Dil- Helmstraße fort. Nachdem der Führer sich wieder zurückge zogen hatte, hielten die Kundgebungen noch lange Zeit an. Broteft gegen das Mordurteil Tiefste Empörung in allen deutschen Gauen. Da» Schreckensurteil' in kowno hat eine tiefgeyende Erregung im gesamten deutschen Volk hervorgerufen. Zu- uächst ist der Richterspruch im Memelländer-Vrozoß in Ost- preyßen mit Empörung ausgenommen worden. In Kö nigsberg sammelten sich große Demonstrakionszüge, die durch die Stadt marschierten. Immer wieder hörte man aus den Zügen erregte Rufe wie: "Aedtt mit der litauischen Schandjustiz I", „Was tut der Völkerbund?", „Was machen die Signatarmächte?", ^Wir fordern Gerechtigkeit für unsere deutschen Brüder in Memel! Zu Zwischenfällen ist es nicht gekommen, da die Demonstranten den Anordnungen der Polizei willig Folge leisteten. Auch in Tilsit hat das Urteil tiefste Empörung her- oorgerufeg. Hier, wo man das geknechtete, entrechtete und gequälte Memel vor Augen bat, bemächtigten sich der Be- völkerung begreiflicherweise besondere Erregung und Er bitterung. Als die Arbeitsstätten geschlossen waren, sam melten sich etwa 10000 Personen auf dem großen Adolf- Hitler-Platz. Die Menschenmenaö gab in Drotestrufen und Sprechchören ihrer Empörung Ausdruck und marickierte an