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Tag Nr. Serl f«ri«n vom Icn. -LAMMWK^W»^ MAMolwisWeek «les cteutjchen Aal Wiederum tritt die NS-Volkswohlsahrt an die Oefsentlichkeit und rust Männer und Frauen aller Schichten und Stämme unseres Volkes zur Mitarbeit an einem Erhölungswerk des deutschen Volkes aus. Bereits tm Hilfswerk „Mutter und Kind'' ist vieles geschasst worden — sehr, sehr viel muh noch geleistet werden. Annähernd 2Ü0 üvl! Kinder und rund 4V vvll Mütter konnten bisher in Erholungs heimen Stärkung und Gesundung finden, und 393 522 Kinder verlebten eine herr liche Ferienzeit als Pflegekinder bei unseren deutschen Bauern und Siedlern, bet unseren Volksgenossen aus-dem Lande und in der Kleinstadt. Eine solche Erholungszeit in ländlicher Ruhe, fern der Hast und Unrast der Erohstadt, soll in diesem Jahre aber nicht nur den Müttern und Kindern, sondern auch allen übrigen erholungs- und hilfsbedürftigen Volksgenossen möglich gemacht werden. Dabei werden Gegensätze überbrückt — Verständnis zwischen Stadt und Land, zwischen Nord und Süd geschossen werden. Der rheinische Bergarbeiter soll die Bodenständigkeit des Bauern in Pommern, Bayern oder einem anderen Teile unseres Vaterlandes kennen und achten lernen. Aus einem solchen Kennenlernen erhoffe ich nach den Erfahrungen des ver gangenen Jahres, dah sich die Verbundenheit aller deutschen Volksgenossen immer mehr vertiefen wird zu einer begeisterten Bejahung der deutschen Zukunft. Dann werden alle guten Kräfte in unserem Volke wachgcrusen und nutzbar gemacht für den Wiederaufstieg unseres Volkes. Auch der letzte Deutsche wird sich in dem Gc- meinschaftserlebnis wiederfinden als lebendige Zelle im Organismus des Volkes und frei werden von allen egoistischen Regungen. Daher rufe ich alle deutschen Volksgenossen auf dem Lande und in den Klein städten auf, einen Ferienplatz für ein deutsches Kind oder einen hilfsbedürftigen Volksgenossen zur Verfügung zu stellen, damit das Erholungswerk des deutschen Volkes zu einem überragenden Erfolge geführt wird. Hilgenfeld» Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlsahrt. Briese aus den Mütter-Erholungsheimen. ...Wie schön ist es doch und wie wohl ist es einem, so frei von allen Sorgen und Arbeil zu lein, wie man nur hinzusltzcu brauch! und Essen darf nach Herzenslust ohne selbst dafür zu sor gen. Es war sehr schön hier habe sehr schöne Spaziergänge ge mach! und mich fest ausgeruht und neue Kraft gesammelt um wie der mit frischem Mut meine Pflichten zu erfüllen... bei der gewesen der Ferienkindcr Heimreise -chwercr So erlebten es die Mütter . . . Ferienreife in ein Müttererbolungsheim der NSV. — wist! ihr, was daS bedeutet? Die müden, abgearbeiteten Frauen jener ieuig ,sl doch daS Leben ans dein Landei Der kleine Junge, de, durchaus die Kühe hüten will, freundet sich zunächst einmal D mi! dem Hofhund an. DK > Freundschaft ist schnell ge schlossen, denn wo hätte ein Hofhund bisher io viel Liebt erfahren wie bei seinem neuer kleinen Herrchen? Die kleiner Mädchen erobern sich überall schnell bas Herz ihrer Pflege- eitern, nachdem die erste Scheu und das erste Heimweh über wunden ist. Wer kann er messen, wieviel Frohsinn den Kindern in diesen Ferien- wachen für das ganze Leben geschenkt wurde? Und ist die Freude der Pflegeeltern an den blassen Stadtkindern, die in ihrer Obhut io ächtbar ge deihen, nicht mindestens eben so grast? Stets ist das Gepäck als bei der Abfahrt, denn so manches Wäschestück, so manche Dauerwurst und io manche? kleines Geschenk iür die unbe kannten Verwandten in der Stadt haben die Pflcgecltern Sen liebgewvrdenen fremden Kindern mitgegeben. DaS besl> aber, was äe ihnen mitgeben konnten, das tragen sie im Herzen: cs ist der Glanln an sie Volksgemeinschaft, dn Liebe zur schönen deutschen Heimat und die Freude, dii ne oon ihren sonnigen Ferien- lagen auch in das Elternhaus heimbriugen. Bezug« mit Zl :: Gen Fernspi Dippold!! worden, un Nur noch kl die Felder 3m Gebirge für morgen sentlich gelb Sport-Sond Dippoldk hauösaale d daü WHW. überall, wo freuen sie si Gestaltung, Dippoldiswc morgen, an folg zu verz mer wieder kommt! Bi stadt nun < einen Nage gen den gr nicht! — Geste AeinholdShc Slraßenglät an und sch Sachschaden richtet war, Dippoldi schästigte N stern« das 3 dieser Firm ein Belriet feiten der überbracht i Arbeitsfron sonders wu und die Ge jährigen Di die Beglück Industrie- r Fuchs das brochene lr Kästner, jährige- bronzene L überreicht, des- und 2 merksamkei — Mar den Monat andere vorsc will noch G< das wieder l gehen! Du sparst, einem nur einmal nassen gibt, mal im Mo aber dorübei Einlovfgerich And diese T wenn auch ' die Summe, Menn Du « hast, und w wußtest, wo Du, welchen bensmlktel t Heuke wieder gern zur El Dir einst, sc solche Not i Golt dafür! einem solche Dolksgemein wenn Dir D schmackhafte! rigen Volks, tern — der zu essen hütl ihre Pflicht Dir doppe armen Dollu f» tief in D< Männer, die jah relang erwerbs los waren, kön nen cS kaum fas sen. daß auch äe einmal frei sein iollen. frei non allen Pflichien und Sorgen, so srei, wie ne höch stens einmal als junge Mädchen waren, oder als. Kinder, ehe äe zur Schule muß ten. Freilich, leichl machen äe sich die Sache nicht. Was haben die Mütter aller zu bedenken, wenn sie ihren Haus halt verlassen, wieviel muß aus geschrieben wer den, woran der Mann und die Kinder zu den« krisenfolgen, die geheilt werden müssen! Die schwere Wirtschaftskrise ist durch die Tatkraft der nationalsozialistischen Arbeitsbeschafsungspolitik endlich überwunden. Aber wenn die Krise auch vorbei ist, so sind doch ihre Schäden noch lange nicht geheilt. Mütter und Väter tragen die Zeichen oon jahrelanger Sorge. Die Kinder, die in diesen Jahren geboren und aufgewachsen sind, haben vieles entbehren müssen. Vielleicht wird man noch in späteren Jahren oon der Generation der Krisenkindcr sprechen, so wie man es heute noch vielen jungen Men schen ansteht, daß ihre Kinderjahre in die Zeit des Welt krieges und der Hungerblockade gesallen sind. Bei der Durchführung des Arbeitsplatz-Austausches mußte man seststellen, daß nahezu die Hälfte der Jugendlichen, die ihren Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt hatten, für die körperlichen Anforderungen der Landhilse und des Ar beitsdienstes untauglich ist Hier muß schleunigst geholfen werden. Die beste und sicherste Hilfe aber ist — eine aus reichende und gründliche Erholung. Erholung ist für jeden Menschen notwendig, der in einer ungesunden Umgebung lebt und ständig schwer arbei tet. Schon die Bibel sagt, daß der Mensch am siebenten Tage ruhen soll. Aber die Sonntage allein genügen nicht, um den Bewohnern unserer großen Städte die richtige Ausspannung zu verschaffen. Sie müßen einmal ganz heraus aus der Stadt und ihrem Dunstkreis: sie müßen ein mal richtige Landluft atmen, die Freiheit der grenzenlosen Felder und Wiesen spüren unbeschwert vom Alltag und der Sorge um das tägliche Brot. Sie müssen einmal sehen und erleben, wie herrlich und vielseitig die deutsche Hei mat ist. oon der viele nur eine winzige Ecke kennen, und ost nicht eben die schönste. Darum bat die NS.-Volks- wohlfahrt das Erhölungswerk des deutschen Volkes geschaf fen, durch deßen Hilse bereits im vergangenen Jahre viele tausende von Kindern und Müttern Gelegenheit bekommen haben, ihre geschwächte Gesundheit zu stärken und neue, belebende Eindrücke zu sammeln. Dieses Erholungswerk soll jetzt auch aus bedürftige, werktätige Familienväter ausgedehnt werden. Diejenige Krankheit, die bei den Mitgliedern der deut schen Krankenkaßen am häufigsten verzeichnet wird, ist die N e u r a st h e n i e Die nervöse Erschöpfung ist ein grausames Leiden, das schwerer zu ertragen ist, als manche richtige Infektionskrankheit mit Fieber und Schmerzen. Wieviele Streitigkeiten, wieviele Zerwürfnisse hat dieses Leiden schon hervorgerufen? Da gibt es nur eins: Aus spannen! Wir alle wollen Helsen, daß dieses Ausspannen möglich wird! Das ganze Volk will dazu beitragen, daß Freude und Frohsinn in diese deutschen Familien wieder einkehren. Der Bauer und der Kleinstädter stellen die erforderlichen Frei Plätze für Kinder und Erwachsene zur Verfügung. Es gilt die Gesundheit unseres Volkes: es gilt die Krisensolgen soweit zu beseitigen, daß künftige Generatio nen zu einem starken und gesunden Geschlecht heranwach sen können. Die Tage der Erholung werden Bande der Liebe und der Freundschaft um alle Volksgenoßen schlin gen. die durch Vermittlung der NSV. zusammengeführt worden sind. Es wird schwer jein, festzustellen, wer die Gebenden und wer die Empfangenden sind Denn ist das frohe Leuchten dankbarer Kinderaugen. der herzliche Hände druck eines zufriedenen Volksgenossen nicht mehr wert, als Geld und Geldeswert? Auch in den Städten wird das Leben angenehmer, die Luft reiner sein, wenn alle so ge sund und ausgeruht wie nur irgend möglich sind. Darum gebt, gebt alle mit vollen Händen, denn das sind Opfer, die tausendfältige Früchte bringen! len Haven, angefangen vom Begießen der Blumen bis zur Einteilung des Wirtschaftsgeldes nach wohldurchdachtem Plan! So manche Ermahnung wird noch aus dem Bahnhof wieder holt, wenn der Zug sich schon unter den Klängen der Musik in Bewegung gesetzt bat. Aber wenn dann die Räder sich eiliger drehen, wenn der Zug die Grenze der gelegentlichen Sonntagsaus flüge erreicht hat, dann ist jeder Augenblick eine Fahr! tn un bekanntes Neuland, eine Fahrt ins Blaue, eine Reise in die sorg lose Freiheit der Jugend. Die Mütter-Erholungsheime der NSV. liegen durchweg in schöner Landschaft, meist in der Nähe von Flüßen und Seen, ost mitten in großen Wäldern. Vielfach handelt eS sich um kleine Schlößer oder um ehemalige Herrenhäuser. Die meisten Mütter, die aus engen, dunklen Großstadlhüusern kommen, können es garnichl glauben, daß sie hier ihre Ferien verbringen sollen. Nur zögernd betreten sie oie freundlich eingerichteten Zimmer, die herr liche Ausblicke aus Park und Landschaft bieten. Mit Erstaunen erleben sie, wie es ist, wenn man sich einmal um gar nichts zu kümmern braucht und wenn freundliche Menschen all das besor gen, was man sonst tagaus, lagein für andere zu tun pflegte. Man setzt sich an die Kaffeetafel und braucht sich nicht um das Geschirr zu kümmern, man wird zum Mittageßen gerufen, und weiß viel leicht nicht einmal, was es heute geben wirdl Höchstens, daß man des Morgens sein Bett in Ordnung zu bringen und die Wasch geschirre zu reinigen hat — den ganzen übrigen Tag kann man tun, was man gerade möchte. Begreiflich, daß manche Mutter zuerst gar nicht recht wei wie sie ihre freie Zeit einteilen soll. Aber das findet sich bal Hier stehen Liegestühle unter schattigen Bäumen, dort kann m« einen kleinen Spaziergang machen, und wer Blumen liebt, der findet im Garten genug davon, und darf sogar ein paar mitneh- men, um dar Zimmer damit zu schmücken. Kleine Besorgungen im nahen Dorf wechseln ab mit leichten Ballspielen oder fröhlichen Nundgelängen. Am Abend kann man lesen, nach Hause schreiben oder eine Handarbeit machen, und mit den Genossinnen dieser fro hen Stunden findet sich immer genügend Siofs zum Plaudern. Für ernste Fragen aber, für die man bisher niemals den richtigen Zuhörer fand, Hal die freundliche Heimleiterin immer ein willige« Ohr und eine kluge Antwort. So vergeht die Zeit wie im Fluge; jeder Tag ist schöner als der andere, und als neue Menschen, die sich selbst wiedcrgegebcn sind, kehrt die an Leib und Seele erhol»« butter wieder zu ihrer Familie zurück. 5rok» Lwnckvn ouk ckom ionck«. ...Wie schnell werden diese schönen Wochen dahineilen, dann werden wir Mütter mit neuer Kraft in unser Helm und zur Fa milie zurückkehren, um unsere Kinder im notionalsozialen Sinne zu gottesfürchtigen, braven und tüchtigen Menschen zu erziehen... ...Wir stnv mit unserer gute» Fretzetimuiter, die sich so lieb reich um uns anuimml, Ib Frauen im HauS „Frieda" untergc- bracht und fühlen uns Io wohlgeborgen. Was unS das Hein: selber bieiei an leiblichen und seelischen Genüßen, muß mau er lebt haben, beschreiben kann man das nicht. Wünsche nur, könnie jede sorgenvolle Mutter hier einige Zeil verbringen und sich Kraft holen für Leib und Seele... ...Zuerst möchte ich unserem edlen treuen Führer meinen Innigsten Dank aussprechen für das gute Werk das er hier geschaf fen Hal, vaß auch armen, bedürftigen, kinderreichen Müttern, es vergönnt ist in eine Erholung zu gehen. Es Hal mir hier sehr gut gefallen. Das Eßen ist sehr gut und reichlich gewesen, ick habe schön zugenommen. Ich Hosse, daß es wieder beßer geht, in einer Hausyallung von IO—ll Personen giebl es manches zu thun und einznschränkeu... ...Wir essen hier gemeinschaftlich in einem Gasthaus. Mor gens um v Uhr kriegen wir Kassee: aber ich mag Euch garnicht ichreiben. was alles auf den Tisch gebracht wird! Kassee lal Milch, Butter, Brötchen. Bauernbrot, Schwarzbrot in Hülle und Fülle. Jeder darf eßen, soviel er mag. Heute mittag gab er Kartoffeln, Fleisch, Sauce, Gemüse und Pudding, und nach dem Eßen sollen wir 2 Stunden schlafen. Zum Schlafen haben wir jeder ein Bell für unS allein und sind mil 2 oder ll oder ö Frauen zusammen... ...Wir können es gar nicht saßen das wir einmal Io sorgen lose Tage leben können. Unser Wirtschaftsgeld wird hier nicht alle uns doch haben wir hier so gutes Eßen. Gestern haben wir noch jede» b Mark und Wolle zum stricken bekommen. Nach unfern Rückkehr werden wir für die N. S. V. tüchtig werben, damit noch andere Frauen zur Erholung geschickt werden können.^, . . . unv so Vie Muver Wenn der Familie mitgeteilt worden ist, wann der Transport In die Ferien losgehen soll, dann werden oie Tage und Stunden bis zur Abfahrt gezählt. Jedes Kind malt sich oie kleine Welt, aus die eS sich freut, nach Herzenslust au». Die Jungen stellen sich vor, wie äe In Feld und Wald herumstrolchen, oder gar ein mal aiif einem richtigen Pferd reiten werden. Die kleinen Mädchen laßen sich erzählen, daß es auf oem Dorfe winzige gelbe Küken gibt, die äe jüttern dürfen, und daß man dort Erdbeeren oder Kirschen pflücken kann, wie eS die Jahreszeit gerade bringt. Den Müttern wird zwar das Herz etwa» schwer, daß sie sich von Ihren Kindern trennen iollen, aber, sie gönnen Ihnen die Abwechslung von Herzen und ermahnen sie nur immer wieder, sa keine Dumm heiten zu machen. Am Abend vor der Abreise läßt der Schlaf bestimmt lange auf sich warten. Und wenn eS dann endlich zum Bahnhof geht, mit Kössern, Pappschachteln oder Rucksäcken beladen, und vorne weg die Musik, dann ha» die Spannung ihren Höhepunkt erreicht. Die Fahrt selbst ist ein großes Erlebnis. Man steht am Fenster und winkt den Menschen zu; die ersten Kühe und Pferde werden mit Hallo begrüßt. Und wenn dann die vielen Kinder erwartungsvoll aus dem BahnhosSplatz der fremden Stadl stehen, auf dem sie mit Musik empfangen und Ihren Pflegeeltern feierlich übergeben werden, dann Hai schon mancher Zuschauer den Entschluß gefaßt, auch noch ein Ferienkind bei sich auszunehmen, denn jedem, dem diese Kinderscharen begegneten, wurde e» warn, um» Herz. Und dann waren dle Ferien wirklich da, und e» wurde noch viel schöner, al» die Kinder e» sich erträumt halten. Wie viel-