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M2SL abschef hat die griechi- rFestungs- ies Planes, >men (etwa ls Begrün- irische Ent- Ferdinand He. kt, der Du — ^löenn sten Gut. mae. bendmahl in -hold. "/.11 ;end Kindcr- eß. Kinder- Seichte und thr Kindcr- hker. Kindergot- indergoties-! Kindergot- '/.11 Ahr Zungmänner Seichte und ilbendmah!. Hotel zur^ , S Uhr Ge- goltesdienst: enst: Predi- tag, IS. 2., oerkretender rntwortlicher 1835: IM. ldr. I.L >/-9 Uhr Froehlich wertvoll! ogramm! >/-4 Uhr Beilage zur „Weitzeritz-Teitun^ Freitag, am 15. Februar 1835 101. Jahrgang Nr. 39 4v iE Wagen in einem Jahr war noch nicht einmal ge nügend, den jährlichen Abgang von der an sich so bescheide nen Zahl unseres Kraftwagenbestandes auszugleichen. Von einer Vermehrung unserer Motorfahrzeuge konnte keine Rede mehr sein. Diese Entwicklung war aber zugleich ein beängstigendes Symptom für die immer mehr um sich grei fende allgemeine Lähmung und schien geradezu denen Recht zu geben, die planmäßig und bewußt im deutschen Volk einen Minderwertigkeitskomplex Hochzuchten wollten. Nun mögen wohl alte Industrien und Erwerbszweige auch wieder absterben, allein es ist traurig, wenn ein Volk keinen Anteil mehr nimmt an einem sonst fast überall in junger und frischer Entwicklung begriffenen Wirtschaftsteil und es ist doppelt schlimm, wenn dadurch eine solche zukunftsreiche Wirtschaftsbelebung nicht nur zum Stillstand kommt, son dern am Ende sogar noch zurückgeht. Wenn ich am 11. Februar 1933, so fuhr der Führer fort, von dieser Stell« aus die Entschlossenheit des neuen Regimes verkündete, dem langsamen Verfall unseres Kraft- Verkehrs Einhalt zu gebieten, dann war ich mir darüber kiar, daß eine solche Wendung nur im Rahmen einer all gemeinen Wiederbelebung unserer Wirtschaft gelingen kann. Aber wenn die Gesundung unseres Kraftverkehrs und der an ihm beteiligten Wirtschaft nur in Verbindung mit einer allgemeinen Belebung stattfinden kann, darf man auch um gekehrt nicht vergessen, daß diese allgemeine Wiederherstel lung unseres wirtschaftlichen Lebens mißlingen müßte ohne die einzelnen Teilmaßnahmen zur Heilung wirtschaftlicher, Schäden auf den verschiedenen zahlreichen Einzelgebieten. Mederanlrlchtuug der Industrie wenn »vir nach knapp zwei Jahren in der Förderung des deutschen Automobilwesen» so große und durchschla gende Erfolge aufzuweisen vermögen, dann soll man er kennen. daß dies nicht einem Zufall oder einer Hexerei zu verdanken ist. sondern einem sehr umfassenden Angriff g««» bestimmte Ursachen de» früheren Verfalls auf diesem Wirt schaftsgebiete einerseits und einer Reihe weiterer Maßnah men, deren Wirkung au» dem Gesamtzusammenhang dieser Alton rein psychologisch schon nicht wegzudenken ist. Ohne sie wäre dieser versuch, den Zusammenbruch unserer Auto mobilindustrie auszuhalten, trotz allem sonstigen guten wil len dennoch mißlungen! Ich sage bewußt „Zusammenbruch", denn es ist falsch, für die Beurteilung des bis heute Geleisteten als Ausgangs punkt das Jahr 1932 zu nehmen, sondern richtig ist es, die Linie Ler Entwicklung vor dem Jahre 1932 gedanklich über dieses Jahr hinaus fortzusetzen, und dann erst wird man das richtige Bild über den Umfang und die Bedeutung einer Aktion gewinnen, die nicht einen bestehenden, wenn auch stagnierenden Zustand ausbesserte, sondern einen fortlau fenden Verfall abstoppt«, und in «inen Aufstieg verwandelte. Die Automobilfabrikation pimmt mit ihren Nebenin dustrien eine sehr entscheidende Schlüsselstellung ein. Die durch sie in Verkehr gesetzten Werte erreichen in den mei sten Staaten hohe Prozentsätze der in der Wirtschaft flie ßenden Gesamtsummen. Warum gerade in Deutschland die Entwicklung dieser Industrie so ungünstig verlief, ist auf d^n ersten Blick schwer verständlich. In unserem Lande wurde der KrastwageN erfunden. Die Namen Daimler und B?nz gehören zu den großen V«rk«hrvpion!eren der Menschheit! Dar deutsche Volk selbst besitzt im Durchschnitt ein« außer ordentlich hohe technische Fähigkeit und Beranlägung. Un sere Ingens-Vre gehören und gehörten zu allen Zeiten zu Motorisierung Deutschlands Der Führer eröffnet die Automobil-Ausstellung Die größte Automobilschau der welk, die diesjährig« Jnternalionale Automobil- und Motorradausstellung Ber lin, wurde vom Führer und Reichskanzler mit einer groh- angelegten richtungweisenden Ansprache in den Ausstel lungshallen am Kaiserdamm eröffnet. Der Feier wohnten die Reichsregierung, fast das gesamte Diplomatische Korps, die Reichs- und Gauleiter der Partei, namhafte Vertreter der SA., SS., des RSKK. und aller anderen Gliederungen der Partei, der Industrie und Wirtschaft und nicht zuletzt 199 Handarbeiter der größten ausslellcnden Firmen aus dem Reich und aus Berlin als Ehrengäste bei. In der Autohalle l wurde der Eröfsnungsakt abgehal ten. Die Außenseite ist vollkommen hinter Tannengrün ver steckt. herrliche Blatt- und Biirmenausschmückungen zieren das Innere der Ehrenhalle. die in riesigem Ausmaß von der eigentlichen Ausstellungshalle abgeschlagen ist und ein Musterbeispiel architektonischer Schöpfung darstellt. An der Stirnseite erhebt sich das Podium für die 3509 Ehrengäste und für das Rednerpult. Den Hintergrund bildet ein roter Tuchvorhang, und eine silbernes, etwa 20 Meter breites Ho heitszeichen scheint über dem Ganzen zu schweben. Diese Halle ist zugleich auch als Ehrenhalle des deut schen Konstrukteurs und Arbeiters gedacht. Zur Rechten und Linken des Mittelschiffes erheben sich zwei große sil berne Pfeiler, auf denen folgende markante Sätze Adots Hitlers aus seiner Eröffnungsansprache der Automobilnus- stellung 1933 — der ersten im Dritten Reich — verzeichnet sind: „Danken möchte ich den unzähligen deutschen Kon strukteuren und Technikern, deren Genialität diese Wunder- iverke menschlicher Erfindung schafft." Rechts davon heißt es: „Erinnern möchte ich an die große Armee unserer deut schen Arbeiter, deren Fleiß und Zähigkeit und unerhörtes Können es ermöglichen, technische Gedanken in solche Ma schinen umzuformen, die man als wahre Meisterwerke von Präzision und ästhetischer Schönheit bezeichnen kann." In den beiden Seitenteilen der Ehrenhalle sind kom plette Motoren und Aggregate, die verschiedensten Motoren und Getriebe ausgestellt, und alles, was zur Herstellung die ser technischen Wunder gehört, sand hier Aufstellung und wird in kurzen Abrissen durch Inschriften erklärt. Aus er höhtem Podium stehen di« siegreichen Rennwagen der Autounion und von Daimler-Benz. Vor 50 Jahren ha! Karl Benz das erste brauchbare Automobil der Welt, einen Dreiradwagen fertiggestellt, das gleichfalls in dieser Halle einen besonderen Platz eingeräumt erhält. Ebenfalls vor 50 Jahren hat wiederum ein Deutscher, Gottlieb Daimler, das erste Motorrad laufen lassen. An den Wandseiten der Ehrenhalle sind außerdem sämtliche Siege und Weltrekorde aus dem Jahre 1934 verzeichnet, und auf einer besonderen Platte stehen die großen historischen Sieo« die bisher der deutsche Automobilsport errungen hat. Der Festakt Unter den Ehrengästen sah man die Reichsminister Heß. Dr. Goebbels, von Neurath, von Blomberg, Dr. Schacht, Darre, Rust. Seldte, von Schwerin-Krosigk und von Eltz-Nübenach, die Botschafter von Frankreich. England, Italien, Polen und Spanien sowie fast sämtliche in Berlin beglaubigten Gesandten-, ferner sämtliche Reichs- und Gau leiter der Partei, den Ches des Stabes, Lutze, den Reichs organisationsleiter Dr. Ley, Reichsjugendführer BalLur von Schirach, die Reichsstatthalter, fast alle Staatssekretäre; wei ter den Chef der Heeresleitung, General von Fritsch, den Chef der Marineleitung, Admiral von Raeder, den Chef des Krastfahrwesens der Reichswehr, Generalleutnant Lutz, den Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, Dr. Dorpmüller, Len Generalinspektor des deutschen Straßenwesens, Dr.Todt, sowie führende Persönlichkeiten der Wirtschaft und In- oustrie. Punkt 11 Uhr verkünden Heil-Ruse die Ankunft des Führers. Unter den Klängen des Präsentiermarsches schrei tet der Führer in Begleitung von Korpssührer Hühnlein Lie NSKK.-Formationen ab. Die Ehrengäste erheben sich von ihren Plätzen, und unter den Klängen der „Kreuzritter- kanfaren" durchschreitet der Führer mit seiner Begleitung. M der sich Ministerpräsident Göring befindet, den Raum zu seinem Platz auf dem großen Podest. Zur Einleitung spielt das Musikkorps Las Finale zum zweiten Akt von „Rienzi", und dann ergreift der Präsident des Reichsverbandes der deutschen Automobilindustrie, Allmers. das Wort zu seiner Begrüßungsansprache. Präsident Allmers begrüßte den Führer und wies dann darauf hin, daß vor 50 Jahren, im Frühjahr 1885, Karl Benz den ersten Kraft wagen der Welt zum Laufen gebracht hatte. Die deutsch« Automobilindustrie könne in diesem Iubiläumsjahr den Re kord des Absatzes ausweisen. Die Ersatzbeschaffuagsmaßnah- men der Regierung hatten die Wirkung, daß unsere Werke auch im Winter gut beschäftigt waren, ja, der Dezember, sonst stets der schwächste, wurde in bezug auf Auftragsein gänge einer der besten Monate des ganzen Jahres. Der Januar 1935 ergab an Zulassungen für Personenwagen das i4)4fache, für Lastwagen das 5fache des Januars 1933. Es klingt wie ein Wunder! „von einem Jnlandabsatz von 44 500 Automobilen im Jahre des Tiefstandes 1932 aus 159 000 im Jahre 1934, das bedeutet eine Verdreieinhalbfachung, — von 36 990 Motor rädern auf 76 909 — kann es ein glänzenderes Zeugnis geben für die Kraft nationalsozialistischer Wirtschaftsfüh rung?" Es ist. so erklärte der Redner weiter, gelungen, die Ausfuhr von Lastwagen um rund 4 v. h., die von Perso nenwagen um 24 o. h. zu steigern, doch das genügt uns nicht. Wir brauchen gesteigerte Ausfuhr, um ausländisches Rohmaterial kaufen zu können. Daher ist die Automobil industrie zur Selbsthilfe geschritten. Sämtliche Fabriken, auch die nicht oder wenig exportierenden, haben einmütig beschlossen, bedeutende Mittel in eine Exportkasse zu zahlen, die den exportierenden Werken ermöglichen soll, den Wett bewerb aus dem Weltmarkt zu begegnen. Internationale Geltung haben unsere neuen Rennwa gen erlangt. Bei den 12 wichtigsten großen Rennen Euro pas im Jahre 1934 stiegen am Schluß die deutschen Fahnen an den Siegermasten hoch. Siegreich auch unsere Sport- und Tourenwagen, die Adler, Opel, BMW., Röhr, Hansa- Lloyd. Hanomag. Stoewer, DKW., Wanderer, Mercedes in zahlreichen Konkurrenzen. Eine Aufgabe aber, die uns der Führer im Vorjahr gestellt hat, die Aufgabe, „den Wagen zu konstruieren, der zwangsläufig eine Millionenschicht neuer Käufer erschließt", haben wir noch nicht lösen können, — den Volkswagen bringt diese Ausstellung nicht. Eine Gemeinschaftsarbeit hat sich ergeben, deren große Tragweite noch gar nicht abzu- sehen ist. Wir haben bedeutende Mittel aufgebracht und die Konstruktion in bewährte Hände gelegt. Die Arbeit ist vor geschritten, drei verschiedene Modelle sind im Bau. wir haben gute Hoffnung, daß der große Wurf gelingen wird, aber es wäre leichtfertig, ohne genügend lange und scharfe Erprobung mit den Konstruktionen herauszukommen. Ge lingt technische und wirtschaftliche Bezwingung der Riesen aufgabe. so wird der Volkswagen nicht allein breite Schich ten unseres Volkes erfassen, er wird auch ein Exportobjekt von größter Bedeutung werden. Der Redner schloß mit den Worten: Das deutsche Volk ist zufriedener als zuvor, arm ist es an Gold, doch an Kräf ten reich, es ist fröhlich, weil nun die Arbeit wieder Sinn hat, es ist stolz, weil die so lang« unterdrückte Liebe zur Heimat wiedererweckt wurde, und es ist glücklich, weil es für alle endlich wieder ein großes Ziel gibt: Ein hochgemu tes aber arbeitsames ein wehrhaftes, aber friedliebendes Vaterland. Fragt Männer und Frauen aller Stände, fragt jung und alt, fragt, wen ihr wollt, alle werden freudig ant worten im Sinne Ler Worte des Führers: „Es ist herrlich, in einer Zeit zu leben, die den Menschen große Ausgaben stellt". Nach der Begrüßungsansprache des Präsidenten All- mers betritt der Führer, stürmisch begrüßt, das Rednerpult zu seiner richtungweisenden zielsetzenden Eröffnungsrede. Der Führer schilderte zunächst den Niedergang der deutschen Verkehrs wirtschaft vor der Machtübernahme. Eine Industrie, die in anderen Ländern an der Spitze -er produktiven Arbeit stand, schien in Deutschland langsam einzugehen. Der Verkauf von InlernaNonale Auloino bil-Ausstellung Berl!» 1935. Der Führer bei der fei rrlichen Eröffnung. Bor links: Der Führer uni Reichskanzler, der Prä- ''ident des Verbände! der Automobil-Indm strie, Geheimrat Dr Allmers, der Stellver treter des Führers, Ru dolf Heß. die Reichs- Minister von Neurath »on Blomberg und Freiherr von Eltz-Rübe- Kurze Notizen Der Reichsbauernführer und Reichsminister DarrL sprach vor den Offizieren und Beamten des N«ichswehrmini- steriums über das Thema „Schollengebundene Wirtschaft"- Weihbischos Dr. Antonius Mönch von Trier ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 65 Jahren gestor ben. Weihbischof Dr. Mönch wurde am 13. Juni 1870 ge boren. Im Jahre 1915 wurde er zum Weihbischof ernannt und im September des gleichen Jahres im Dom zu Trier auch konsekriert. Der liechtensteinische Landtag hat neue Richtlinien für die Einbürgerung von Ausländern beschlossen. Vor allem wurden die Gebühren für die Einbürgerung wesentlich erhöht. Die bis herigen Gebühren betrugen 10 800 Franken für die Gemeinde und 5008 Franken für den Staat. In Zukunft werden diese Ke- bühren mindestens 15 008 Franken als Grundtaxe für die Ge meinde und 7588 Franken für den Staat betragen. Nach einer amtlich bisher nicht bestätigten Meldung hat der schweizerische Bundesrat Schultheß, der Leiter des Volkswirt schaftlichen Departements, seinen Rücktritt erklärt. Bundesrat: Schultheß war seit über 20 Jahren im Amt. In Toulouse starb der im Ruhestand lebende französische Ge neral Alby an den Folgen einer Grippe. General Alby war wäh rend der Regierung Clemenceau Chef des Großen Generalstabs und hat den ganzen Weltkrieg, zugleich als Kommandeur des 13. Armeekorps, mitgemacht. Hundert Juden, die aus illegalem Wege nach Palästina ge kommen waren und seit längerer Zeit im Polizelgefängnis Akka stgehaltcn wurden, sind in den Hungerstreik getreten, um dadurch- ,re Vorführung vor Gericht zu erwirken. .-MN - In Bagdad starb der frühere König von Hedschas, Emir Ali, an einem Herzschlag. Er war der Bruder des verstorbenen Königs Feisal vom Irak. Der Oberste sowjetrussische Gerichtshof in Stalinnobad ver urteilte vier Eisenbahnbeamte wegen Diebstahls und Veruntreu ung von Geldern zum Tode durch Erschießen. Fünf weitere An geklagte wurden zu Gefängnisstrafen von ein bis zehn Jahren oer- ürteilt. Ihr Eigentum wurde zugunsten des Staates beschlag nahmt. Durch eine Verordnung des Präsidenten der Republik ist tu China das neue Strafgesetzbuch cingeführt worden. Dieser Codex ist vor kurzem von der Vollversammlung der Kuomintang beitä- tiat worden.