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hochschulspiegel international Neuerwerbungen der Bibliothek Lenin aus der Sicht eines Afrikaners In diesem Jahr, im Jahre des 100. Geburtstages von Lenin, ehren die fortschrittlichen Kräfte der Welt Lenin in besonderem Maße. Mit sei nem Namen ist eine ganze revolutio näre Epoche verbunden. Lenin ist das Symbol des Kampfes für die Machtübernahme der Arbeiter- klasse, für den sozialen Fortschritt und den Sozialismus. Unter seiner Führung wurde die erste siegreiche Etappe der sozialistischen Revolu tion, die zur Gründung des ersten sozialistischen Staates der Ge schichte führte, bewältigt. Die ge waltigen Erfolge der UdSSR stellen die beste Ehrung Lenins in der So wjetunion dar. Seine Werke haben das 20. Jahr hundert entscheidend beeinflußt, in dem sie den Arbeitern die wissen schaftliche Grundlage dafür in die Hand gaben, ihre Interessen auf so zialem und politischem Gebiet zu realisieren. In unseren afrikanischen Ländern gewinnen die Ideen des Sozialismus immer mehr an Einfluß. Der inter nationale Imperialismus spekuliert unaufhörlich auf die Unbeständig keit und die Widersprüche der na tionalen Revolution. Er organisiert konterrevolutionäre Putsche, unter stützt volksfeindliche Regimes wie in Süd-Afrika, fördert militärische Interventionen durch Satellitenstaa ten wie Israel und versucht die fortschrittlichen Tendenzen zu läh men. Gegen alle diese Machenschaf ten des Imperialismus, unsere fort schrittliche Entwicklung zu verhin ¬ dern bzw. zu verzögern, stellt sich eine ständig wachsende Anzahl von Kräften, die für eine fortschrittliche und sozialistische Orientierung kämpfen. Lenin ist ein Beispiel für die fortschrittlichen afrikanischen Staatsführer, das Beispiel eines re volutionären Menschen, der stets all seine Kräfte für die Sache des Volkes eingesetzt hat. Der Leninismus hat dem Welt system des Imperialismus empfind liche Schläge versetzt, und Lenins Werke bleiben nach wie vor die theoretische Grundlage für den na tionalen Befreiungskampf. Er lei stete einen großen Beitrag im Inter esse der revolutionären Bewegung in den Ländern, in denen die Arbei terklasse in der Minderheit ist, wie in Afrika und Asien. Seit der Okto berrevolution ist praktisch bewie sen, daß die Arbeiterklasse im Bündnis mit den Bauern, der Intel ligenz und anderen werktätigen Schichten in der Lage ist, die sozia listische Revolution durchzuführen. Das hat sich in vielen Ländern be stätigt. Es ist unser aller Wunsch, daß das Jahr des 100. Geburtstages Lenins ein Jahr neuer Siege der unterdrückten Völker, der fort schrittlichen Bewegungen in den kapitalistischen Ländern und erneu ter Erfolge der sozialistischen Staa tengemeinschaft sein möge. Im Auftrag der afrikanischen Gruppen EI-Tobsy, VAR Kommission für Ausländerstudium neu gebildet Am 15. April 1970 wurde durch den Direktor für Internationale Be ziehungen die Kommission für Aus länderstudium neu gebildet. Der Kommission gehören Vertre ter. aller Sektionen, der FDJ, des Internationalen Studentenkomitees und des Rates der Stadt an. Als Vor- sitzender der Kommission wurde der Leiter der Abteilung Ausländer- studium, Kollege Sonntag, berufen. Als Arbeitsgremium und als bera tendes Organ des Direktors für In ternationale Beziehungen sieht die Kommission ihre Aufgabe in einer ständigen Analyse des Ausländer- .Studium«, der kollektiven Beratung .und Vorbereitung entsprechender .Beschlüsse, der Durchsetzung dieser Beschlüsse auf der Grundlage eines einheitlichen Handelns in allen Sek tionen und der Sicherung einer engen Zusammenarbeit mit der FDJ und dem ISK. Während der ersten Sitzung der Kommission wurde der Arbeitsplan beraten und beschlossen. Als Aufgaben für die künftige Arbeit mit den ausländischen Stu denten wurden u. a. deren stärkere Mitwirkung an der Lösung von Aus- bildungs- und Erziehungsfragen, die ständige Kontrolle des Leistungs standes und sofortige Festlegung von Förderungsmaßnahmen sowie die Verbesserung der kulturell-sozialen Betreuung unter Einbeziehung des Internationalen Studentenkomitees festg. liegt. . H. S. Der Marxismus-Leninismus wird zur mate riellen Gewalt, wenn er die Massen ergreift (Fortsetzung von Seite 1) lichkeit bewußt sein muß, daß ein künftiger Leiter über einen gesell schaftswissenschaftlich begründeten ■Weitblick verfügen muß. , Die führende Rolle der Arbeiter klasse bei der Errichtung der so zialistischen Gesellschaft und ihre wachsende Bedeutung bei der Ge staltung des entwickelten gesell schaftlichen Systems des Sozialis mus in der DDR“ (Jugendfreund Roman, FDJ-Gruppe 66/32); „Die historische Bedeutung des Entstehens der sozialistischen Men schengemeinschaft in der DDR“ (Jugendfreund Baldauf, FDJ-Gruppe 66/56). Von derartigen Untersuchun gen über das Werden und die Festi gung der sozialistischen Menschen gemeinschaft in der DDR ausgehend, Wie sie Jugendfreund Baldauf dar legte, gib es in der weiteren Arbeit Probleme an unserer Hochschale schöpferisch zu untersuchen, wie beispielsweise die Formung soziali- stischer Kollektive oder die weitere Entwicklung der sozialistischen Ge meinschaftsarbeit. „Der Beweis der objektiven Not wendigkeit der Anwendung und Entwicklung des demokrati schen Zentralismus im Planungs- und Leitungssystem der sozialisti schen Volkswirtschaft anhand der Werke der Klassiker des Marxis mus-Leninismus“ (Jugendfreund Er hard, FDJ-Gruppe 67/06); „Wie findet im Grundgedanken des ökonomrchen Systems des So zialismus das Rationalitätsprinzip der Volkswirtschaft seinen Aus druck?“ (Jugendfreund Fiedler, FDJ-Gruppe 68/03); „Die führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse im betrieblichen Reproduktionsprozeß“ (J ugend- freund Schreier, FDJ-Gruppe 67/03). In dieser Arbeit wurde die füh rende Rolle der Partei für die wei tere Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus deutlich gemacht — eine wichtige Aufgabe für die stärkere Auseinandersetzung mit revisionisti schen Argumenten. Ergänzt wurde das Programm der von Studenten unserer Hochschule vorgetragenen Arbeiten durch zwei Beiträge von Studenten der Berg akademie Freiberg und des Päd agogischen Instituts Zwickau, die zur Kooperationsgemeinschaft des „Hochschulspiegel" Seite 2 marxistisch-leni nistischen Grund lagenstudiums unseres Bezirks ge hören. Der Jugendfreund Fleischer (BA Freiberg) sprach zum Thema „Chemie und Philosophie“, während der Jugendfreund Ladewig (PI Zwickau) die Behandlung der Mili tärpolitik im Staatsbürgerkundeun terricht zum Thema seines Vortra ges gewählt hatte. Die Vorträge machten deutlich, daß sich die Kollektive sehr gründ lich mit den Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus beschäf tigt haben und daß es verstanden wird, die gewonnenen Erkenntnisse auf Erscheinungen der gesellschaft-, liehen Praxis anzuwenden. Beson ders deutlich kam das in dem ersten Vortrag des Jugendfreundes Wan drei zum Ausdruck, in dem Erschei nungen des Ausbildungsprozesses in der Sektion organisch mit dem ge stellten Thema verbunden worden waren. Eine wichtige persönliche Kon sequenz hatte der Jugendfreund Schreier aus dem gründlichen Stu dium der Werke Lenins gezogen, indem er den Antrag stellte, als Kandidat in die Sozialistische Ein heitspartei Deutschlands aufgenom men zu werden, ein Entschluß, der den logischen Weg eines klassenbe wußten FDJlers in unserem Staat charakterisiert. In einer ersten Einschätzung der Konferenz betonte Genosse Dr. Jobst, Sekretär der Parteiorganisation der Sektion Marxismus-Leninismus, daß die Konferenz echte Ansätze der schöpferischen Aneignung des Mar xismus-Leninismus erkennen ließ. Vor allem sei deutlich geworden, daß sich die Referenten mit den von ihnen erarbeiteten Erkenntnissen identifizieren, daß sie sich einen festen Klassenstandpunkt erworben haben. Es gehe nun darum, in der weiteren Auswertung Lehren, zu zie hen für das kommende Studienjahr und alle Studenten zu aktiven Pro pagandisten unserer Weltanschau ung zu erziehen. Damit klang eine Veranstaltung aus, die allein schon durch die Mit wirkung einer derart hohen Anzahl von Studenten zum würdigen Auf takt unserer ersten Studententage wurde und Maßstäbe setzte für die weitere Durchsetzung des wissen schaftlich-produktiven Studiums an unserer Hochschule. Andreas, F. und K. Gröbe: Propylenchemie, 481 Seiten, Berlin: Akademie-Verlag 1969 Eckstein, H. J.: Wärme behandlung von Stahl. Metall- kundliche Grundlagen, 316 Sei ten, Leipzig: Deutscher Ver lag für Grundstoffindustrie 1969. Epitaxie — Endotaxie. Ge setzmäßig orientiertes Ver wachsen kristalliner Stoffe. Herausgegeben von Helmut Günther Schneider, 225 Sei ten, Leipzig: Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie 1969. 1969. Fiedler, H.: Chemisches Rechnen auf elementarer Grundlage in Form einer Auf gabensammlung. Mit zahlrei chen Übungsbeispielen, 400 Aufgaben mit Lösungen, 367 Seiten, Leipzig: Deutscher Verlag für Grundstoffindu strie 1970. Frank M. und W. Stolz: Festkörperdosimetrie ionisie render Strahlung. 283 Seiten, Leipzig; Teubner 1969. Fritzsche, K.: Kraft- und Ar beitsmaschinen. Fördertechnik, russisch-deutsch, deutsch-rus sisch. Mit etwa 40 000 Fach begriffen. 1432 Seiten, zweite, durchges. Auflage. Berlin: Verlag Technik. Geiger, K.: Induktive und deduktive Lehrmethode. Ihre Abhängigkeit von objektiven U nterrichtsbedingungen, 134 Seiten, Berlin: Volk und Wissen. Goetzke, H.; Netzplantech nik. Theorie und Praxis, 260 Seiten, Leipzig: Fachbuch verlag 1969. Hajos, G.: Einführung in die Geometrie. Aus dem Unga rischen. 695 Seiten. Leipzig: Teubner 1970. Hildebrand, S.: Einführung in die feinmechanischen Kon- struktionen. Aufgaben und Lö sungen. 510 Seiten. Berlin: Verlag Technik 1969. Jahn, H.: Epoxidharze, 397 Seiten. Leipzig: Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie 1969. Kaplick, D. und M. Schubert: Datenverarbeitung in der Ver fahrenstechnik. Digitale Re chenautomaten. 168 Seiten. Leipzig: Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie 1969. Kindzora, O., und H. San-, der: Arbeiterklasse und Wis senschaft. Die Gewerkschaften und der Verflechtungsprozeß von Wissenschaft und Produk tion, 52 Seiten. Berlin: Verlaz Tribüne 1969. Klaus, G.: Kybernetik und Erkenntnistheorie, 424 Seiten. Berlin: Deutscher Verlag des Wissens 1969. Kloetzler, R.: Mehrdimen sionale Variationsrechnung, 299 Seiten. Berlin: Deutscher Verlag des Wissens 1969. Knipping, F.: Monopole und Massenmedien, 244 Seiten. Berlin: Deutscher Verlag des Wissens 1969. Krebs, H.: Rechnerin indu- striellen Prozessen. 85 Seiten. Berlin: Verlag Technik (um 1969). Kreko, B.: Lehrbuch der li nearen Optimierung. 409 Sei- ten. Berlin: Deutscher Verlag der Wissenschaften 1969. Landau, L, D., Achieser, A. I. und E. M. Lifschitz: Mecha nik und Molekularphysik' (aus dem Russischen), 309 Seiten, Berlin: Akademie-Verlag 1970, Diese Ausgabe der Wissen schaftlichen Zeitschrift unserer Hochschule enthält die Vor träge der 4. Tagung über Pro bleme und Methoden der Ma- thematischen Physik, die den Gebieten Gleichungen der Mathemati schen Physik, Numerische Methoden in der Mathematischen Physik, Probleme der Strömungsme chanik gewidmet war und zu der zwölf Hauptvorträge und zwei unddreißig Kurzvorträge ge halten wurden. Die Zeitschrift kann über die Humboldt-Buchhandlung, 901 Karl-Marx-Stadt, Bahn hofstraße 1, bezogen werden. 25. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus Am 8. Mai 1945 atmeten alle friedliebenden Menschen auf. Der furchtbarste Krieg der Welt geschichte war zu Ende gegangen. Unter den Schlägen der Sowjet armee und ihrer Verbündeten war der deutsche Imperialismus zusam mengebrochen. Das deutsche Volk wurde vom Hitlerfaschismus befreit und hatte nun auf der Basis des Potsdamer Abkommens die Chanc, endgültig mit der Vergangenheit ab zurechnen und einen friedliebenden, demokratischen Staat aufzubauen. In unserem Teil Deutschlands wurde diese Chance genutzt. Die Hauptaufgabe, die darin bestand, den Faschismus bei seiner Wurzel zu packen und seine gesellschaft lichen Ursachen zu beseitigen, wurde mit. Unterstützung uriserer sowjetischen Freunde gelöst. An diesem Wendepunkt der deut schen Geschichte zogen die KPD und SPD die praktische Lehre aus den ernsten Erfahrungen des Klas senkampfes in Deutschland: Sie stellten auf Initiative der KPD ihre Aktionseinheit her, auf deren fester Grundlage 1946 die Vereinigung zur Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands erfolgte. Unter der einheitlichen marxistisch- leninistischen Führung und im Bündnis mit allen Werktätigen und fortschrittlichen Kräften hat die Arbeiterklasse in der unmittelbaren Nachkriegszeit den deutschen Mono polkapitalisten und Großgrundbe sitzern tödliche Schläge versetzt, damit die imperialistische deutsche Bourgeoisie als sozialökonomischer Träger des Faschismus auf unserem Territorium nie mehr ihr Haupt erheben konnte. Die Befreiungstat der Sowjetunion war zum Aus gangspunkt unserer eigenen sozialen Befreiung geworden. Wir danken unseren tapferen so wjetischen Befreiern, die im Großen Vaterländischen Krieg unter Füh rung ihrer ruhmreichen Kommuni stischen Partei die faschistischen Eindringlinge besiegten und günstige wird als historische Lehre festge stellt: „Im Bündnis mit der mäch tigen - Sowjetunion, als festes Glied der sozialistischen Staatengemein schaft, ist die DDR fähig, und in der Lage, ihre historische Mission bei der Sicherung des Friedens gegen jegliche Anschläge imperialistischer Kräfte zu erfüllen.“ Die auf der 11. Tagung des Zen tralkomitees der SED gefaßten Be schlüsse dienen dem Ziel, durch eine höhere Qualität der Zusammenar beit auf allen Gebieten, den unbe zwingbaren Freundschaftsbund mit der Sowjetunion weiter zu festigen. Die besonders enge sozialistische Integration zwischen beiden Län dern ist ein bedeutsamer Beitrag zur weiteren Festigung des sozialisti schen Weltsystems. Kein Land kann die wissenschaftlich-technische Re volution allein meistern. Als relativ kleines Land erhält die DDR durch die getroffenen Vereinbarungen den dringend notwendigen direkten An schluß an das riesige Industrie- und Wissenschaftspotential der UdSSR, das weitgehend Weltspitze verkör pert. Gemeinsam mit unseren so wjetischen Freunden wird es mög-, lieh sein, das Prinzip „Überholen, ohne einzuholen“ zur Erzielung von Spitzenleistungen schnell durchzu setzen. In den Thesen zum 25. Jah restag der Befreiung des deut schen Volkes vom Faschismus wird . gesagt: „Die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung allseitig zu stärken, auf den ent scheidenden Gebieten der Volks wirtschaft, der Wissenschaft und Technik, der Volksbildung und Kul tur und in den anderen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Pio nier- und Spitzenleistungen zu voll bringen und die Landesverteidigung ständig zu erhöhen — darin besteht der wichtigste Beitrag der DDR, um auch im dritten Jahrzehnt des Be stehens des sozialistischen deutschen für alle antiimperialistischen Kräfte Westdeutschlands gegeben. Wie nie zuvor in der deutschen Geschichte konnte sich in den 25 Jahren seit der Befreiung unseres Volkes vom Hitlerfaschismus das Schöpfertum der werktätigen Menschen bei fried licher Arbeit entfalten. Die poli tische Macht der Arbeiterklasse schuf als Voraussetzung hierfür die sozialistischen Produktionsverhält nisse und gestaltete die soziali stische Demokratie unserer Men schengemeinschaft. Die Gesell schaftsordnung der Deutschen De mokratischen Republik ist der spät kapitalistischen Gesellschaftsord nung Westdeutschlands um eine historische Epoche voraus. Einer der größten Erfolge seit 1945 besteht in der „... Wandlung des Bewußtseins, des geistig-morali schen Antlitzes von Millionen Men schen .die nicht mehr an die Unabwendbarkeit des Schicksals glauben, sondern die unter Kennt nis der gesellschaftlichen Entwick lungsgesetze, geführt von ihrer mar xistisch-leninistischen Partei, ihre Zukunft selbstbewußt gestalten. In Vorbereitung des 25. Jahres tages der Gründung der SED stre ben wir neuen Erfolgen zu, um die DDR allseitig zu stärken und um das Kräfteverhältnis in der Welt weiter zugunsten des Sozialismus zu verändern. Dadurch entsprechen wir dem Vertrag über Freundschaft, gegenseitigen Beistand und Zusam menarbeit, der zwischen der DDR und der Sowjetunion am 12. Juni 1964 abgeschlossen wurde und den der sowjetische Außenminister. A. A. Gromyko durch seinen Besuch im Februar erneut bekärftigte. Es gehört zu den erstrangigen po litischen Aufgaben an der Techni schen Hochschule Karl-Marx-Stadt, auf allen Gebieten der Erziehung, Ausbildung und Forschung im IIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlIlIIIIIIIlIIlIIlIIlIIllIlIllIlIlIIIlllIlI Es ergibt sich als historische Lehre: Die sozialistische Gesellschaftsordnung hat unter härtesten Be dingungen ihre Überlegenheit über den Imperialismus bewiesen. Im Sozialismus, vor allem in der Sowjetunion, besitzt die gesamte Menschheit ihren konsequentesten Verfechter für Frieden, Demokra tie und gesellschaftlichen Fortschritt. Die Verteidigung des Sozialismus und seineunaufhörliche Stär kung liegen im Interesse des Menschheitsfortschritts. (Aus den Thesen der Abteilung Propaganda des ZK der SED zum 25. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus) mIMIIIIIIIIIIIIMIIIIIMIIIMMIIIIIDIEIIIIIIIIMIIIIIIIIIIDIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Voraussetzungen für eine fort schrittliche und friedliche Entwick lung der Völker Europas schufen. Wir ehren die im Kampf gegen das Hitlerregime gefallenen sowjeti schen Soldaten und Bürger. Getreu den Prinzipien des prole tarischen Internationalismus reich ten die sowjetischen Befreier ihren deutschen Klassengenossen die Bru derhand zum Aufbau einer neuen, sozialistischen Ordnung, die in der Sowjetunion auf Grund der Theorie von Marx und Engels und Lenin erstmals verwirklicht wurde und grundmodellartigen Charakter trägt. Im Leninschen Geist gestalten wir im Geburtsland des wissenschaft lichen Sozialismus nach diesem Grundmodell das entwickelte gesell schaftliche System des Sozialismus. Im Ergebnis des Sieges der sowjetischen Waffen änderte sich das Kräfteverhältnis zugunsten des Sozialismus. Auf dieser Grundlage wurde es möglich, den sozialistischen Aufbau durchzufüh- ren. Hierzu stellte. Walter Ulbricht auf der Moskauer Festsitzung zum 100. Geburtstag W. I. Lenins fest: „Erst 1 nachdem der opferreiche Weg der ruhmreichen Sowjetarmee von der Wolga bis Berlin zurückgelegt und die militärische Zerschlagung des faschistischen deutschen Impe rialismus vollendet war, vermochte die Arbeiterklasse der heutigen Deutschen Demokratischen Republik, in ihrem Herrschaftsbereich den Nazismus, Imperialismus und Mili tarismus mit der Wurzel zu beseiti gen.“ Dank der ständigen und allseitigen Hilfe der Sowjetunion konnte die Deutsche Demokratische Republik den zahllosen Störversuchen und den hinterlistigen Anschlägen der imperialistischen Kräfte trotzen. Die in der Verfassung der DDR auf der bewährten Grundlage des sozialistischen Internationalismus zum Staatsprinzip erhobene Freund schaft mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern ist eine der politischen Grundlagen zur Lösung der gemeinsamen Aufgaben. Nur in engstem Bündnis mit dem ersten und mächtigsten sozialisti schen Staat der Erde kann die Frage „Wer — wen?“ zugunsten des Sozia lismus entschieden werden. Entspre chend den Beschlüssen der Mos kauer Beratung von 1969 leistet die Deutsche Demokratische Republik als fester Bestandteil der sozialisti schen Staatengemeinschaft ihren Beitrag hierzu. In den Thesen zum 25. Jah restag der Befreiung des deut schen Volkes vom Faschismus Friedensstaates das Vermächtnis des 8, Mai 1945 zu. erfüllen.“ Das unerschütterliche Kampf bündnis unserer im Warschauer Vertrag vereinten Armeen ist die Grundlage dafür, unter allen Um ständen und zu jeder Zeit den zu verlässigen Schutz unserer fried lichen Arbeit zu gewährleisten und alle Aggressoren, insbesondere die westdeutschen Revanchisten, ' im Zaum zu halten. Die weitere Festi gung der Waffenbrüderschaft der Nationalen Volksarmee mit der So wjetarmee und den anderen soziali stischen Armeen ist eines unserer ernstesten Anliegen. Die Feinde des Sozialismus wissen, daß ein Überfall auf die DDR zugleich ein Angriff auf die Sowjetunion und die Staaten des Warschauer Vertrages ist, der mit der Vernichtung des Aggressors auf seinem eigenen Territorium enden würde. Die Freundschaft zur Sowjetunion ist ein Erfordernis der Epoche des Übergangs vom Kapita lismus zum Sozialismus und eine Herzensangelegenheit aller DDR- Bürger. In den vergangenen 25 Jahren hat das Staatsvolk der DDR in der läng sten Friedensperiode unseres Jahr hunderts die entscheidenden Voraus setzungen geschaffen, daß von deut schem Boden nie wieder ein Krieg ausgeht. Die Maßnahmen der DDR zur Sicherung ihrer Staatsgrenze sind nur eines der vielen hervorragenden Zeugnisse besonnener und konse quenter Friedenspolitik. „Durch ihre Politik des Friedens, des Humanismus und Sozialismus erwarb sich die DDR den Rang des rechtmäßigen deutschen Staates und gewann die Anerkennung und das Vertrauen der Völker.“ (Aus den Thesen zum 25. Jahrestag der Be freiung des deutschen Volkes vom Faschismus.) In einer historisch kurzen Frist haben die Werktätigen der DDR, gestützt auf die uneigennützige Hilfe der Sowjetunion und auf die Zusam menarbeit mit anderen sozialisti schen Ländern, einen fortgeschritte nen Industriestaat mit einer hoch entwickelten Landwirtschaft unter Anwendung des Leninschen Prinzips des demokratischen Zentralismus in der Staats- und Wirtschaftsführung erfolgreich aufgebaut. Unser Staat hat in seiner wirtschaftlichen Ent wicklung gewichtige Erfolge erzielt, durch die er sich unter die zehn führenden Industriestaaten der Welt eingereiht hat. Das werktätige Volk der DDR hat die von seinen sowjeti schen Klassenbrüdern erhaltene Freiheit gut genutzt und ein Vorbild Geiste der unverbrüchlich? deutsch-sowjetischen Freundschaft vor allem den wissenschaftlich- technischen und ökonomischen Er fordernissen der engen Zusammen arbeit zwischen der DDR und der Sowjetunion zu entsprechen. Diesem Ziel dient der weitere Ausbau der bestehenden freund schaftlichen, wissenschaftlichen Ver bindungen unserer Hochschule zu verschiedenen sowjetischen Lehr und Forschungseinrichtungen. Die Wertätigen der DDR begehen den 25. Jahrestag der Befreiung festlich. Aber eingedenk der bit teren Lehren der deutschen Ge schichte, insbesondere der Erfah rungen in der Auseinandersetzung mit dem westdeutschen Imperialis mus, ist zugleich höchste politische Wachsamkeit geboten, denn der westdeutsche Imperialismus gibt seine Pläne zur Liquidierung der so zialistischen Gesellschaftsordnung in der DDR nicht auf. Auch nach dem Treffen von Erfurt ist die von den westdeutschen Monopolherren, Mili taristen und Revanchisten diktierte Politik der Brandt-Scheel-Regierung gegen all unsere sozialistischen Er rungenschaften gerichtet, die der 8. Mai 1945 in 25 Jahren ermög lichte. Die Töne, die von Brandts und Schmidts kürzlichem Besuch in den USA zu vernehmen sind, be stätigen erneut die Einschätzung der SED, daß in Bonn nach den letzten Bundestagswahlen kein Machtwech sel, sondern nur ein Regierungs wechsel stattgefunden hat. Auch SP-Kanzler Brandt beharrt auf der gefährlichen Politik der Alleinvertre tungsanmaßung und Nichtanerken nung der DDR, die schon von sei nen CDU/CSU-Vorgängern betrieben wurde. / Brandt sprach in Erfurt demago gisch von „menschlichen Erleichte rungen“, aber er meinte in Wirk lichkeit die tödliche Umarmung. Für die Werktätigen der DDR und West deutschlands können die mensch lichen Erleichterungen in der Bändi gung und Vernichtung des westdeut schen Imperialismus bestehen. In den Thesen zum 25. Jahrestag der Befrei ung heißt es dazu: „Jegliche Nachsicht gegenüber dem westdeutschen Im perialismus und seiner Aggressions politik, in welchem Gewand sie auch immer auftritt, wäre angesichts aller geschichtlichen Lehren nicht nur naiv, sondern auch verhängnisvoll.“ Diplomingenieurökonom Winfried Fleischer Sektion Marxismus-Leninismus