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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- -
- Digitalisat
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, Juli 1
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- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1
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Band
Band 1970
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hochschulspiegel international Das Internationale Studenten-1 Komitee wurde neu gebildet | Seit 1968 orientiert das Komitee für Angelegenheiten ausländischer Studierender beim MHF auf die Bil dung von Internationalen Studen tenkomitees (ISK) an den Universi täten und Hochschulen und deren aktive Einbeziehung in den Ausbil dungsprozeß unserer ausländischen Studenten. Welche Aufgaben hat das ISK zu erfüllen? Das ISK ist die gesell schaftliche Interessenvertretung al ler an unserer Hochschule studie renden ausländischen Staatsbürger. Das ISK soll über die aktive Mit wirkung aller ausländischen Studen ten vor allem dazu beitragen, die Studienergebnisse zu erhöhen, die kulturellen und sozialen Lebens- und Studienbedingungen ständig weiter zu verbessern. Personell sind im ISK die aktivsten ausländischen Studenten vereinigt. Sie werden auf einer Vollversammlung bzw. Dele giertenkonferenz der ausländischen Studenten vorgeschlagen und ge wählt. Diese Studenten vertreten im ISK die Interessen aller ausländi schen Studenten. Am 28. Januar 1970 wurde in einer Vollversammlung aller auslän dischen Studenten das ISK neu ge wählt. Bereits die Vorbereitung der Neuwahl trug den Erfordernissen nach aktiver Mitarbeit der auslän dischen Studenten Rechnung. Im November 1969 war ein Vorberei tungskomitee zur Neuwahl des ISK gebildet worden. Es bestand aus vier ausländischen Studenten und einem Vertreter der Hochschulleitung der FDJ. Das Vorbereitungskomitee er arbeitete das Hauptreferat der Vollversammlung, die Arbeitsricht linie und den Arbeitsplan de» ISK. Das Komitee führte eine Vielzahl von Aussprachen zur Gewinnung der Mitglieder des neu zu wählen den ISK. Die Vollversammlung am 28. Ja nuar stand unter Leitung des Vor ¬ bereitungskomitees bzw. einiger von = ihm beauftragten ausländischen = Studenten. Das Hauptreferat brachte = eine Einschätzung der gegenwärti- S gen internationalen Situation, der = bisherigen Arbeit des ISK und der = Aufgaben des neuen ISK. In der Diskussion setzten sich = viele Ausländer kritisch und leiden- E schaftlich mit den aufgeworfenen E Problemen auseinander. Die Voll- = Versammlung beschloß die Arbeits- E richtlinie und den Arbeitsplan des E ISK. Die Vorschläge wurden von der = Vollversammlung einstimmig gebil- = ligt. Danach setzt sich das neue E ISK aus insgesamt 9 Studenten zu- = sammen, darunter dem Vertreter E der HSL der FDJ. Das ISK wählte = den Studierenden Dinh (Demokra- = tische Republik Vietnam) zu seinem = Vorsitzenden. Das ISK selbst hat sich für das = laufende Jahr u. a. folgende Aufga- = ben gestellt: E — Durchführung von Veranstal- = tungen zum 100. Geburtstag Le- E nins und Ausgestaltung von = W andzei tungen; — Kontrolle des Leistungsstandes - = und Einleitung von Fördermaß- = nahmen; = — Organisierung von Sondereinsät- E zen, deren Erlös dem heldenhaf- = ten vietnamesischen Volk zugute E kommt; = — .Mithilfe bei der Durchsetzung = der Wohnheimordnung, um die = Studienbedingungen zu verbes- = sern; E — Entwicklung des geistig-kultu- E rellen Lebens und des Sports un- = ter den ausländischen Studenten. = E s wird die Aufgabe unseres so- = zialistischen Jugendverbandes und = der staatlichen Leitung sein, die aus- = ländischen Studierenden bei diesem = Vorhaben weitgehend zu unterstützen = und sie dadurch noch stärker in das E gesellschaftliche Leben an unserer = Hochschule einzubeziehen. Helmut Sonntag = „Der Kämpfer“ Sicher werden viele Leser nicht wissen, was sich hinter diesem Be griff verbirgt. „Der Kämpfer“ war das Organ der Kommunistischen Partei Deutschlands für den Bezirk Erzgebirge/Vogtland. Seine Ge schichte ist untrennbar mit der Ge- schichte der marxistisch-leninisti schen Partei in unserem Bezirk ver bunden. Gerade im Leninjahr ist es von besonderer Wichtigkeit, sich bei der politisch-ideologischen Arbeit in den Seminargruppen verstärkt mit der Geschichte der Arbeiterbewegung und seiner marxistisch-leninistischen Partei zu befassen. Dabei sind wir, d. h. die FDJ-Gruppe 68/43, der Auf fassung, daß zum Studium des Mar xismus-Leninismus auch das Ken nenlernen der Geschichte der Arbei terbewegung in der näheren Umge bung unseres Hochschulortes gehört. Der Besuch der Gedenk- und Er innerungsstätte .„Der Kämpfer“ schien uns besonders geeignet, unser = Wissen auf diesem Gebiet zu erwei- E tern. In dem historischen Gebäude = in der Karl-Immermann-Straße be- = findet sich eine Ausstellung, die E einen umfassenden Einblick in die = Arbeit der KPD Chemnitz vermit- = leit. = Vom Wirken Karl Marx', über den E illegalen Druck des „Kämpfers“ bis = zum antifaschistischen Widerstands- = kampf kann man den Weg der Ar- = beiterklasse verfolgen. Nachdem der opferreiche Kampf = der Arbeiterklasse in einem Teil = Deutschlands, in der DDR, erfolg- = reich war, führt die „Freie Presse“ = die Traditionen des „Kämpfers“ = weiter. = Tausende ausländische Gäste be- E suchen jährlich diese Gedenkstätte. = Sollte es da nicht Pflicht und Be- E dürfnis eines jeden Studenten sein, = mit gleichem Interesse die Ge- E schichte der Arbeiterbewegung zu = studieren? Andreas Knüpfer = Jürgen Nürnberger ~ Kolloquium für Maschinen’ = dynamik E Bei der gegenwärtigen ra- = sehen Entwicklung des Ma- = schinenbaus bei der Konstruk- = tion von hochleistungsfähigen E Maschinen tritt die Maschi- = nendynamik für den Praktiker = und Konstrukteur immer mehr s in den Vordergrund. Der gro- E ßen Bedeutung entsprechend = wurde vom Lehrbereich Ma- = schinendynamik der Sektion E Maschinen-Bauelemente eine = Reihe Kolloquien für Maschi- = nendynamik unter der wissen- = schaftlichen Leitung von Do- = zent Dr.-Ing. H. Dresig ins Le- = ben gerufen, in welchen In- E dustrievertreter über ihre For- = schungsergebnisse und Pro- E bleme der maschinendynami- S sehen Forschung berichten. = Anliegen dieser Kolloquien ist s es, Vertreter aus der Industrie E und aus Hochschulen im wis- E senschaftlichen Gespräch zu- = sammenzuführen, fruchtbaren E Meinungsaustausch zu ent- = fachen und den gegenseitigen E Informationsaustausch zu för- = dern, um zeitraubende Dop- E pelbearbeitung zu verhindern. E Gleichzeitig wird den Studen- E ten der höheren Semester ein = Einblick in ihre künftigen Tä- E tigkeitsbereiche vermittelt; sie E werden mit den Problemen E der sozialistischen Praxis kon- E frontiert. = Aus den Erfahrungen der = bisher stattgefundenen acht = Kolloquien können wir fest- E stellen, daß reges Interesse g von selten der Industriefor- = schungs- und Hochschulinsti- = tute vorliegt. Seit Beginn die- = ser Kolloquien hat sich der = Teilnehmerkreis ständig ver- E größert, doch wäre eine regere E Teilnahme von Mitarbeitern = der Produktionsbetriebe des E Textil- und Werkzeugmaschi- g nenbaus zu wünschen. öS Auf dem Programm stehen E neben Vorträgen über neue = theoretische Ergebnisse vor al- E lern Berichte über aktuelle E Forschungsarbeiten und über = schwingungstechnische, akusti- = sehe und meßtechnische Un- = tersuchungen. So fanden die = Vorträge von Dr. Müller (Pla- g mag Plauen) über Berechnung = von verzweigten und ver- E maschten Torsionsschwin- = gungssystemen, Dr. Meltzer = (VRB RFT Meßelektronik E Dresden) über Schwingungs- = Isolierung im akustischen Fre- = quenzbereich und Dr. Cottin = (Institut für Landmaschinen- = technik) über die Anwendung = der Klessiertechnik gute Reso- = nanz und entsprachen ganz = den praktischen Bedürfnissen, = ä Bis jetzt werden derartige E Kolloquien zur Entwicklung { des Fachgebietes Maschinen dynamik durch schnellere In formation über Forschungs ergebnisse nur von unserer Hochschule veranstaltet. Wir betrachten dies als ersten Schritt bei der Entwicklung der Sektion Maschinen-Bau elemente der TH Karl-Marx- Stadt zu einem Zentrum der maschinendynamischen Lehre und Forschung in der DDR. Es hat sich herausgestellt, daß die Kolloquien effektiver sind als mehrtägige Konferenzen, die einen großen Bereich des Fachgebietes umfassen. Dort sind Vorträge naturgemäß nur für einen kleinen Kreis der Teilnehmer interessant. Nicht zuletzt bedeuten diese Vorträge an unserer Hoch schule einen wertvollen Be standteil der wissenschaftlich- produktiven Ausbildung der Studenten der höheren Seme ster. Für diese Studenten sind die Kolloquien in den Fach studienplan eingegangen. Ebenso haben die hier vor getragenen Probleme große Bedeutung für die Weiterbil dung aller an diesem Fach gebiet interessierten wissen schaftlichen Mitarbeiter. Dipl.-Ing, Lämmel, Sektion Maschinen-Bauelemente Neue Literatur Du und dein Studium 232 Seiten, 3,60 Mark. Tribüne-Verlag Berlin. Diese Arbeit ist eine Fort setzung der Schrift von Smit- mans „Studieren — aber wie?“ Es werden Hinweise und Rat schläge für rationelle Techni ken des geistigen Arbeitens ge geben. Es wird unter anderem darauf hingewiesen, daß der Studienerfolg auch davon ab hängt, wie der Studierende seine körperlichen und geisti gen Kräfte sinnvoll einsetzt. Das 12. Plenum stellt (Fortsetzung von Seite 1) ser hohe Stand muß durch die schöpferische Arbeit, durch Wahr nehmung der Verantwortung für das Ganze täglich neu gesichert, erarbeitet und erkämpft werden. * Das 12. Plenum setzte sich sehr ausführlich mit der neuen Stituation in der westdeutschen Bundesrepu blik und den Beziehungen der bei den deutschen Staaten auseinander. Für uns als Angehörige der TH ist wichtig zu erkennen, daß auch un ter der SPD/FDP-Regierung im we sentlichen die von der CDU/CSU aus gearbeiteten Grundlinien der Innen- und Außenpolitik fortge führt werden. Die Ursache dafür ist einmal darin zu sehen, daß eben kein Machtwechsel vollzogen wor den ist, und zum anderen darin, daß die SPD die von Wehner am 30. Juni 1960 im Bundestag proklamierte Po litik der Eingliederung in das Sy stem des staatsmonopolistischen Ka pitalismus in Westdeutschland bei behält. 5 ) Brandt selbst spricht ja von „Kontinuität und Erneuerung“. Allerdings, bisher gibt es nur Neue rungen in den Variationen, wie man die alten reaktionären Zielstellun gen dennoch verwirklichen könnte. Die Kontinuität beinhaltet bis jetzt jedenfalls die Beibehaltung der Grundlinien der CDU/CSU-Politik: Alleinvertretungsanmaßung, verbun den mit der Weigerung, die völker rechtliche Anerkennung der DDR zu vollziehen; Veränderung des Status quo in Europa; Nichtanerkennung der nach dem zweiten Weltkrieg ent standenen Grenzen; provokatorische Ansprüche auf die selbständige poli tische Einheit Westberlin; Unter stützung aller reaktionären Prozesse und Verketzerung aller demokrati schen und fortschrittlichen Bewe gungen; militärische Aufrüstung und Atompolitik; enge Bindung an die USA-Globalstrategie, verbunden mit dem Vorherrschaftsstreben in Europa. Das sind die Leitlinien der alten und neuen Bonner Politik. Auch innenpolitisch sieht es nicht viel besser aus: Die Macht der gro ßen Monopole ist in keiner Weise eingeschränkt; das Verbot der KPD besteht nach wie vor; den Werktä tigen wird die Mitbestimmung ver weigert; die revanchistische und na tionalistische Beeinflussung der jun gen Generation wird fortgeführt; die Entwicklung eines militärisch-indu striellen Komplexes wird gefördert; die Amerikanisierung aller Bereiche des Lebens geht weiter; die wissen schaftlich-technische Revolution wird im Interesse einer hauchdün nen Schicht von Monopolgewaltigen mißbraucht. Natürlich betrachten wir die Tat sache. daß 16 Millionen Wähler durch ihre Stimmabgabe die Aus- schaltung der CDU/CSU aus der Regierungsverantwortung möglich machten, als positiv. Dieses Ergebnis ist auch eine erneute Bestätigung der Richtigkeit des Leninismus. Die ser lehrt uns, daß sich der Gegen satz zwischen der Monopolmacht und überwiegender Mehrheit der Bevölkerung immer mehr zuspitzt hohe Anforderungen und „daß der staatsmonopolistische Kapitalismus die vollständie mate rielle Vorbereitung des Sozialismus“ ist. 6 ) Wieviel wirksamer könnte der Kampf gegen die Macht der großen Monopole mit all den genannten Er scheinungen der reaktionären In nen- und Außenpolitik sein, wenn sich die Sozialdemokratie, auf die progressiven Kräfte stützend, gegen die extrem konservativen Kräfte und Revanchepolitiker aller Schat tierungen, auch in den eigenen Rei hen. wenden würde! Deshalb ist unsere Haltung zur SPD/FDP-Re- gierungskoalition klar und eindeutig folgende: Wir unterstützen alles, was in Westdeutschland der Ent wicklung und Festigung einer parla mentarischen Demokratie, der Si cherung des europäischen Friedens, des demokratischen und sozialen Fortschritts dienlich sein kann. Da bei wissen wir, daß dort gegenwär tig der Kampf um eine parlamenta rische Demokratie mit antimilitari stischem und gegen den Neonazismus gerichtetem Charakter auf der- Ta gesordnung steht.') * Durch die bisherigen Darlegungen wird deutlich: Das 12. Plenum des ZK der SED kann man nur in sei ner ganzen Bedeutung und Trag weite verstellen, wenn man den Kampf um die weitere Stärkung der DDR in den Gesamtprozeß des Klas senkampfes zwischen Sozialismus und Imperialismus im Weltmaßstab, in den Kampf der Kräfte für Frie den. Demokratie und sozialen Fort schritt gegen die Kräfte der Reak tion und des Krieges einordnet. Da mit wird die Komplexität der auf dem 12. Plenum behandelten Pro bleme sichtbar. Alles, was dort zu den Aufgaben der weiteren Stär kung der DDR gesagt wurde, ergibt sich sowohl aus den inneren Ent wicklungsbedingungen der soziali stischen Gesellschaft selbst, aus der Notwendigkeit der Integration des sozialistischen 'Weltsystems als auch aus dem international zu führenden Klassenkampf. So sind die vor uns stehenden Aufgaben der Wissen schaftsorganisation, der System automatisierung und der komplexen sozialistischen Rationalisierung, der Strukturpolitik, der Vervollkomm nung der Arbeits- und Lebensbedin gungen, der Entwicklung von Ideo logie und Kultur, der weiteren Ent wicklung der Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern immer Be standteil der weltweiten Klassenaus einandersetzung mit dem Imperia lismus. Warum fürchten die tat sächlichen Bonner Machthaber, die deutsche Monopolbourgeoisie, ein schließlich ihrer Erfüllungsgehilfen aus der SPD/FDP-Regierungskoali- tion die Stärke der DDR und des sozialistischen Weltsystems so sehr, daß sie jeden Schritt der Normali sierung der Beziehungen zur DDR mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterbinden versuchen? Sie spüren tagtäglich die Richtigkeit und Wirksamkeit des Leninismus, des Marxismus unserer Epoche. „Der Sozialismus befindet sich in der hi* storischen Offensive. Das ist das ge* setzmäßige Ergebnis der Verwirkli chung der Leninschen Lehre vom revolutionären Prozeß, der bewuß ten und zielstrebigen sozialistischen Politik, der beharrlichen Arbeit von Millionen Menschen, die die mate rielle und moralische Macht des Weltsozialismus errichten.“ 8 ) Ja wohl! Unter der bewährten Füh rung der Partei der Arbeiterklasse, im engen Bündnis mit allen Werk tätigen, verwirklicht das Staatsvolk der DDR erfolgreich die größte Re volution der bisherigen deutschen Geschichte und schmiedet damit die Zukunft für ein neues, sozialistisches Deutschland. Mit dem 12. Plenum wird eine weitere entscheidende Phase der Entwicklung des Sozialismus und der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus eingeleitet. Es beginnt die unmittelbare Erfüllung der für den Perspektivplanzeitraum bis 1975 gesteckten Ziele. So kann man zusammenfassend feststellen, daß die auf dem 12. Ple num des ZK der SED entwickelte Aufgabenstellung für das Jahr 1970 und die Entwicklung unserer Poli tik gegenüber dem imperialistischen. Westdeutschland voll und ganz den Klassenkampferfahrungen der deut schen und internationalen Arbeiter bewegung und. des antiimperialisti schen Kampfes entspricht. Dieses Plenum reiht sich würdig in die wissenschaftliche Politik der SED im Kampf um die Erfüllung der hi storischen Mission der Arbeiter klasse ein. Es stellt die Aufgaben, die nunmehr gelöst werden müssen, um die Möglichkeiten, die die neue Ordnung in sich birgt, wesentlich umfassender für die weitere Ent wicklung des Sozialismus und die weltweite Klassenauseinanderset zung mit dem Imperialismus zu nut zen. Die bewußte Verwirklichung der neuen Aufgaben bedeutet Partei er greifen für den Fortschritt, für den Frieden, heißt Verantwortung für das Ganze übernehmen und dieser Verantwortung gerecht werden. Literatur: 1) Die Aufgaben des Kampfes gegen den Imperialismus: in der gegen wärtigen Etappe ...; Dietz Verlag Berlin 1969, Seite 25 2) Vgl. W. Jarowinsky; Bericht des Politbüros an die 12. Tagung des ZK der SED; Dietz Verlag Berlin .1969, Seite 6 3) Thesen des ZK der KPdSU zum 100. Geburtstag W. I. Lenins; „ND“ vom 27. 12. 1969; Seite 6 4) W. Ulbricht; Grundlegende Auf gaben im Jahre 1970; 12. Tagung des ZK der SED; Dietz Verlag Berlin. Seite 14 5) Vgl. Ebenda, Seite 60/61 6) W. I. Lenin; Werke, Band 25, ■ Seite 370 7) Vgl. W. Ulbricht; a. a. O. Seite 88/89 8) Thesen des ZK der KPdSU ::: a. a. O. Seite 5 I Klaus Schlums, Sektion Marxismus-Leninismus Um hohe Leistungen im wissenschaftlich-produktiven Studium des Marxismus-Leninismus Für die weitere Entfaltung echter sozialistischer Gemeinschaftsbezie hungen an unserer Hochschule wei sen uns die Worte des Genossen Willi Stoph aus seiner Rede über „die neue Funktion der Wissen schaft in der sozialistischen Gesell schaft“ die Richtung: „Wir wollen mit der 3. Hochschul reform erreichen, daß sich das Ver antwortungsbewußtsein der Wissen schaftler und Studenten gegenüber der sozialistischen Gesellschaft und das Streben nach wissenschaftlich- technischen Höchstleistungen, der Forscherdrang, die sozialistische Ge meinschaftsarbeit und der wissen schaftliche Meinungsstreit voll ent falten. Das ist gerade der Wesensin halt der forschungsbezogenen Lehre und des wissenschaftlich-produkti ven Studiums.“ („ND“ vom 13. No vember 1969, S. 3, Ausgabe A) Die umfassende Realisierung die ses gesellschaftlichen Auftrages setzt höhere Maßstäbe an die Gestaltung bewährter und neuer Formen der Zusammenarbeit unter allen Hoch schulangehörigen. Von dieser Er kenntnis ausgehend, wurde im De zember 1969 zwischen der Sektion Marxismus-Leninismus und der FDJ-Grundorganisation eine Ver einbarung über die Zusammenarbeit im Leninjahr abgeschlossen und nach Beratung im Gesellschaftlichen Rat von den Vertragspartnern un- terzeichnet. Das Grundanliegen unserer ge meinsamen Vereinbarung ist darauf gerichtet, zwischen Hochschulleh rern, wissenschaftlichen Mitarbei tern und Studenten solche Verhält nisse zu schaffen, die vom gegensei tigen Vertrauen getragen sind und die unseren sich ständig entwickeln den gesellschaftlichen Bedingungen entsprechen. Das Kernstück dieser bewußten Einflußnahme auf die Herausbildung neuer gesellschaftli cher Beziehungen zwischen Wissen schaftlern und Studenten ist die all- seitige und zielgerichtete Zusam menarbeit der Sektionsleitung und aller Mitarbeiter der Sektion Mar xismus-Leninismus mit dem Jugend verband auf allen Ebenen, Mit der Gestaltung dieser Zusam menarbeit verwirklichen wir ein gesellschaftliches Bedürfnis unserer Erziehungs- und Ausbildungsarbeit, in die alle Genossen der Sektion und alle Seminargruppen im Grund lagenstudium des Marxismus-Leni nismus einbezogen sind. Im Interesse dieser gemeinsamen gesellschaftlichen Verpflichtung ru fen wir alle Sektionen unserer Hochschule auf. die bereits beste henden Formen der’ Zusammenar beit mit der Sektion Marxismus-Le ninismus und der FDJ-Organisation im Sinne unserer allseitigen Ver antwortung für das Ganze zu festi gen und weiterzuentwickeln. Der Inhalt der Vereinbarung der Vertragspartner orientiert auf die wichtigsten politischen Ereignisse des Studienjahres 1969/70. dessen entscheidender Höhepunkt der 100. Geburtstag Lenins ist. Ein Hauptbestandteil der gemein samen Arbeit konzentriert sich auf den Kampf um hohe Leistungen im wissenschaftlich-produktiven Stu dium des Marxismus-Leninismus. Damit wollen wir der erneut auf der 12. Tagung des ZK der SED zum Ausdruck gebrachten Verantwor tung des Wissenschaftlers »für die Vermittlung neuen Wissens und Könnens an die junge Generation“ gerecht werden. Die in der Konzeption festgelegten Aufgaben und Verpflichtungen ha ben zum Ziel, das wissenschaftlich produktive Studium auf die Vorbe reitung und Durchführung der er sten FDJ-Studententage der Techni schen Hochschule auszurichten. Im Mittelpunkt dieses bedeutenden po litischen Ereignisses zur Ehrung des Lebens und Wirkens W. I. Lenins werden die Leninkonferenzen ‘und die aus ihrer Vorbereitung hervor gegangenen Exponate für die Lei stungsschau der Studenten stehen. In diesem Sinne ist die gemein same Vereinbarung gleichzeitig Sti mulator bei der Organisierung des Wettbewerbes auf allen Ebenen der Sektions- bzw. FDJ-Kollektive. In der gleichen Richtung wirken weitere wesentliche Bestandteile des gemeinsamen Arbeitsprogrammes,. deren Schwerpunkte sich auf die Sicherung einer hohen Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Pro paganda in der FDJ und durch die FDJ sowie auf die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens an der Hochschule und in den Wohngebie ten konzentrieren. Sowohl in den Wettbewerbsdoku menten der Sektion Marxismus-Le- ninismus als auch in der gemeinsa men Vereinbarung mit der FDJ kommt zum Ausdruck, daß wir mit der Durchsetzung unserer gemeinsa men Aufgaben einen wesentlichen Beitrag zur Erfüllung unseres Klas senauftrages an der Hochschule lei sten. Um den wachsenden Anforde rungen gerecht zu werden, wurde eine inhaltliche Abstimmung zwi schen dem marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium und dem FDJ- Studienjahr vorgenommen. Dabei verfolgen wir das Zieh unsere Stu denten dazu zu erziehen, daß das systematische Studium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leni nismus in Verbindung mit dem Stu dium der Beschlüsse und Do kumente der SED sowie der interna tionalen Arbeiterbewegung zu einem ständigen Bedürfnis wird. Unsere Vereinbarung orientiert insbesondere auf Lenins Schriften „Die Aufgaben der Jugendver bände“, „Staat und Revolution“. „Über den Staat“. Auf der Grundlage ihrer gemein samen Vereinbarung lassen sich die Leitungen der Sektion Marxismus- Leninismus und der FDJ-Organisa tion der Hochschule bei der Organi sierung und Führung des Wettbe werbes von dem Grundsatz leiten: „Lenin ehren heißt, die DDR all seitig stärken!“ Wir wollen schrittweise dem Ziel näherkommen, daß sich die staat lichen Leiter der Sektionen der Ver einbarung zwischen der Sektion Marxismus-Leninismus und der Hochschulleitung der FDJ anschlie ßen, um gemeinsam zielstrebiger die Wettbewerbsziele zu erfüllen. Gerhard Fuhrmann, Lehrer im Hochschuldienst, Sektion Marxismus-Leninismus
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