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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19700000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1970
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9/10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
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- Ausgabe Nr. 15, August 1
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- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1
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Band 1970
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- Hochschulspiegel
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Beschlüsse der 12. Tagung des ZK der SED weisen den Weg Mit starkem Interesse verfolgten weisen uns den Weg zur weiteren die Angehörigen der Sektion Che mie und Werkstofftechnik die Aus führungen auf dem 12. Plenum un serer Partei. In ersten Gesprächen begrüßen die Hochschullehrer, wis senschaftlichen Mitarbeiter, Studen ten und Angestellten unserer Sek tion die bedeutsamen Beschlüsse, in denen wiederum die kontinuierliche und wissenschaftlich begründete Politik der Partei der Arbeiterklasse auf allen Gebieten unseres Lebens zum Ausdruck kommt. Die neuen Maßstäbe für die Durchsetzung der Wissenschafts organisation und die eng damit ver knüpfte Weiterführung der 3. Hoch schulreform stellen uns und allen Angehörigen der Technischen Hoch schule Aufgaben, mit deren Lösung sofort planmäßig begonnen werden muß. Die Gründung der Sektion Che mie und Werkstofftechnik im Sep tember 1969 war ein wichtiger Schritt zur Durchsetzung der 3. Hochschulreform. Diese Maß nahme ergab eine Konzentration wissenschaftlicher Kräfte, die in Lehre und Forschung auf den Ge bieten der gezielten Veränderung der Stoffeigenschaften und des öko nomischen Materialeinsatzes tätig sind. Die Einführung neuer Studien pläne, die Schaffung neuer Lehr gebiete. die wesentlich vom traditio nellen Stil abweichen und den For derungen der Zukunft entsprechen, wie „Technische Stoffe"“ und „Grundlagen stofflicher Systeme“, die Konzentration der Forschung auf wenige Hauptkomplexe und die Vorbereitung der vertraglichen Bin dung mit unseren Hauptpraxispart nern sind erste Schritte zur inhalt- lieben Veränderung. Mit dem Beginn der Ausbildung von Hochschulingenieuren für Werkstofftechnik im September 1969 tragen wir qualitativ und quan titativ zur Erfüllung der Forderun gen von Partei und Regierung bei. Die Beschlüsse des 12. Plenums inhaltlichen Gestaltung unserer Arbeit. Es geht jetzt nicht mehr dar um, von Gemeinsamkeit zu spre chen, sondern in echter sozialisti scher Gemeinschaftsarbeit ein ein heitliches Profil von Lehre und For schung zu schaffen. In der Lehre gilt es, nach gründ- licher Auswertung des 12. Plenums in Zusammenarbeit mit allen Sek tionen die Studienpläne zu über prüfen und zu verbessern. Dabei muß vor allem untersucht werden, inwieweit die bestehenden Pläne und die Form der bisherigen Lehr veranstaltungen Gewähr für eine ausreichende Wissensvermittlung auf chemischem und stoff-techni schem Gebiet bieten. In naher Zu kunft werden im Maschinen-. Ge räte- und Anlagenbau neue Werk stoffe, vor allem Plaste, und völlig neue Be- und Verarbeitungsverfah ren Eingang finden. Wir sollten uns die Frage vorlegen: Wie bereiten wir die Studenten heute auf diese Entwicklung vor? Auf dem Gebiet der Forschung wird eine noch stärkere Konzentra tion erfolgen. Unabhängig von tra- ditionellen Lehrgebieten sind die bisher durchgeführten Abstimmun gen mit unseren Hauptpraxispart nern zu vertiefen und entsprechend der Forderung des 12. Plenums pro zeßorientiert zu betrachten. Mit der Lösung dieser Aufgaben wollen wir unseren Beitrag zur all- seitigen Stärkung unserer Republik in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus leisten. Dazu ist umfangreiche und ziel strebige politisch-ideologische Arbeit notwendig, damit alle Angehörigen der Sektion diese wichtigen Doku mente gründlich studieren und für die eigene Arbeit auswerten. Prof. Dr.-Ing. W. Schirmer Dipl.-Ing. W. Seidel, Sekretär der SPO Sektion Chemie und Werkstoff technik Schlußfolgerungen aus dem Referat Walter Ulbrichts kui 12.Tagung des ZK der SED T’ir, dic Mitglicdor der Partsi-- gruppe der Mitarbeiter der Sektion Mathematik, haben sehr aufmerk sam das Referat des Genosen Walter Ulbricht auf der 12. Tagung des Zentralkomitees gelesen. Ausgehend von der Feststellung im Referat, daß sich die „Verant wortung unserer Wissenschaftler... sowohl auf die Erarbeitung neuer Erkenntnisse in den Natur- und Ge sellschaftswissenschaften für die friedliche Zukunft unseres Volkes als auch für die Vermittlung neuen Wi.ssens .und Könnens an die junge Generation, die im Jahre 2000 in der Blüte ihres Schaffens stehen wird“, erstreckt, ergeben sich für uns fol gende Schlußfolgerungen: — die Anstrengungen zur Konzen tration der Kräfte auf die Er reichung von Weltspitzenleistun gen in der Forschung weiter zu verstärken; — die Kooperationsbeziehungen mit den Anwendern unserer For schungsergebnisse weiter auszu bauen; — die politisch-ideologische Erzie hung der Studenten unserer Sek tion entsprechend dem Leitbild eines sozialistischen Absolventen zu verbessern;' ■ — das wissenschaftlich-produktive Studium als durchgängiges Sy- st am in dar Ausbildung * voll durchzusetzen; — unsere Bemühungen zur Ratio nalisierung und Intensivierung der Hochschulausbildung ver stärkt fortzusetzen und damit die 3. Hochschulreform weiterzufüh ren und besonders die soziali stische Demokratie und das so- zialistische Bewußtsein weiterzu entwickeln. Das soll im Jahre 1970 unser Bei trag zur weiteren Stärkung der Deutschen Demokratischen Repu blik sein. Wir wollen diese Auf gaben in hoher Qualität durchfüh ren, um damit die Wirksamkeit des Beispiels der DDR für die friedlie benden und demokratischen Kräfte in Westdeutschland zu verstärken. Wir wollen so durch unsere Arbeit mit dafür sorgen, daß die Vorschläge des Genossen Walter Ulbricht zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten und damit zur Sicherung des Friedens in Europa verwirklicht werden. Wir stimmen mit der Fest stellung des Genossen Walter Ulbricht voll überein, „daß ein völ kerrechtlicher Vertrag zwischen der Deutschen Demokratischen Repu blik und der westdeutschen Bundes republik auf der Grundlage der un eingeschränkten gegenseitigen staat lichen' Anerkennung, der Anerken nung der Staatsgrenzen, der völligen Gleichberechtigung und der Nicht diskriminierung beruhen muß“. . Bedeutsamer Beitrag für die Sicherheit in Europa Wir begrüßen die Initiative von Staatsrat und Regierung der DDR. die mit dem Vertragsentwurf zur Regelung der völkerrechtlichen Be ziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten einen bedeut samen Beitrag für die Sicherheit in Europa und damit für den Erfolg der bevorstehenden Friedenskonfe renz leisten. Die Glaubwürdigkeit der neuen Bundesregierung werden wir daran messen, ob sie diesem Vertrag, der den Interessen der friedliebenden Völker entspricht und die Zustim mung aller real denkenden Men schen findet, ihr Ja gibt. Hochschullehrer und Mitarbeiter der Lehrbereiche Pädagogik und pädagogische Psychologie, Sektion Erziehungswissenschaften der TH | Allen Wissenschaftlern, Mitarbeitern, Studenten, Arbei- | | tern und Angestellten unserer Hochschule wünschen wir E | für das Jahr 1970 viel Erfolg in ihrer Tätigkeit und alles = | Gute im persönlichen Leben. Die Redaktion | TIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIImIIIIIIiI Spitzenleistungen entstehen nicht im Selbstlauf Schlußfolgerungen aus der Teilnahme unserer Hochschule an der III. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler in Rostock für die Vorbereitung der Zentralen Leistungsschau im Jahre 1970 Der aufmerksame Beobach ter konnte zur Rostocker Lei stungsschau einige typische Erscheinungen beobachten, die sich folgerichtig aus der Wei terführung der 3. Hochschul reform ergeben. Dazu gehörte die zunehmende Mitwirkung der Studenten in der For schung, die breitere Gemein schaftsarbeit zwischen Wis senschaftlern und Studenten, die Zunahme der Vertragsfor schung und die wachsende Kollektivität der Arbeit (mehr als die Hälfte der in Rostock ausgestellten Arbeiten waren Kollektivleistungen). Betrachtet man unter diesen Gesichtspunkten die von unse rer Hochschule' eingereichten Arbeiten, so wird deutlich, daß ein Nachholebedarf vorhanden ist. Bereits die Leistungsschau im Rahmen unserer Hochschule ergab im Durchschnitt nur 1,4 Teilnehmer je ausgestellte Arbeit. Und obwohl sich unter den für Rostock eingereichten Exponaten echte Kollektiv arbeiten befanden, ändert sich nichts daran, daß wir auf die sem Gebiet aufzuholen haben. Die Leistungsschau war ein Spiegelbild dafür, in welchem Maße die Studenten in die Forschung einbezogen sind, bis zu welchem Grad das wissen schaftlich-produktive Studium verwirklicht worden ist. Hier können wir zwar auf erste Erfolge verweisen, aber noch immer fehlt es an klaren Vor gaben in Forschung und Lehre in den Sektionen an die Masse der Studenten. Es geht darum, gute Beispiele schnellstens zu verallgemeinern, weil nur durch langfristige und damit kontinuierliche Arbeit Spitzen exponate geschaffen werden können. Ebenso wichtig ist die Gemeinschaftsarbeit zwischen Hochschullehrern und Studen ten. Das in Rostock ausgezeich nete Objekt „Grundlagen der Rationalisierung der Ferti gungsvorbereitung in der Um formtechnik“, von der FDJ- Gruppe 64/29 unter der Lei tung von Dr.-Ing. Frobin er arbeitet, zeigt, wie notwendig es ist, daß sich profilierte Hochschullehrer in die studen tische Forschung einschalten, daß von ihnen Impulse aus gehen, Anregungen und Hin weise gegeben werden. Von größter Wichtigkeit für die nächste Leistungsschau sind Arbeiten auf gesellschafts wissenschaftlichem Gebiet. Es muß zu einer engen Gemein schaftsarbeit kommen zwischen allen Sektionen, die die Ge sellschaftswissenschaften ver treten. Genauso wichtig ist je doch die stärkere marxistisch- leninistische Durchdringung derjenigen Arbeiten, die in den anderen Sektionen ent stehen. Um zur nächsten Leistungs schau erfolgreicher bestehen zu können, müssen die Vorberei tungen verstärkt werden. In einer echten Wettbewerbs atmosphäre, in echter Gemein schaftsarbeit von Naturwissen schaftlern, Technikern und Gesellschaftswissenschaftlern einerseits, von Hochschulleh rern und Studenten anderer seits, ist die kommende Lei stungsschau langfristig und gründlich vorzubereiten. Das Schwergewicht der Arbeit ist dabei auf strukturbestim mende Aufgaben zu legen, die mit den Praxispartnern ver traglich zu binden sind. Von besonderer Bedeutung im Hinblick auf die Leistungs schau dieses Jahres ist die Ar beit mit Jugendobjekten. Und ausgezeichnete Anknüpfungs punkte dafür bilden die Dele giertenkonferenzen der FDJ im Dezember des vergangenen Jahres. Dort wurde über viele Beispiele aktiver Teilnahme an der Forschung und der Übernahme von Jugendobjek ten im Rahmen des Wettbe werbes zu Ehren Lenins bera ten. Diese Initiativen müssen dazu genutzt werden, mit echten Spitzenleistungen zur Zentralen Leistungsschau des Jahres 1970 aufwarten zu können. (Fortsetzung von Seite 1) von Dr.-Ing. Frobin geleiteten FDJ- Gruppe 64/29 ist Ausdruck soziali stischer Gemeinschaftsarbeit zwi schen Hochschullehrern und Studen ten. Doch bereits hier wird deutlich, daß es im Hinblick auf die Anzahl derartiger Soitzenleistungen noch an der erforderlichen Breite fehlt. Eine Schwalbe macht bekanntlich noch keinen Sommer; die einzelnen guten Leistungen zur Zentralen Lei stungsschau können nicht darüber hinwegtäuschen, daß bei der umfas senden Mitwirkung der Studenten in der Forschung und damit beim plan mäßigen Anstreben von Spitzenlei stungen auf dem Gebiet der studen tischen Forschung noch viel Arbeit zu leisten ist; und fünf Programm verteidigungen im ersten Studien jahr zeigen, wie viele Gruppen noch ernsthafte Anstrengungen unterneh men müssen, um den Stand der fortgeschrittensten Kollektive zu er reichen. Klassenmäßige Erziehung verstärken Ein Maßstab für die klassenmä ßige Erziehung und Bildung unserer Studenten ist die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen des Marxis mus-Leninismus. Auf diesem Ge biet gibt es Fortschritte. Doch ent scheidend ist nicht Vorlesungsbesuch allein oder die in der Prüfung er zielte Benotung. Wesentlich wich tiger ist. daß das Studium des Mar xismus-Leninismus auch zur Her ausbildung sozialistischer Verhal tensweisen führt. Es gibt nur die Entscheidung zwischen bürgerlicher und sozialistischer Ideologie. Und von jedem, der an einer sozialisti schen Bildungsstätte studiert, muß ein offenes Bekenntnis, das sich auch im Denken und Verhalten des Betreffenden widerspiegelt, zur so zialistischen Weltanschauung eine Selbstverständlichkeit sein. In diesem Bewußtseinsbildungs prozeß spielt das FDJ-Studienjahr und im Rahmen des Leninaufge bots das Studium der Werke dieses großen Revolutionärs eine erstran gige Rolle. Mit falschen Auffassun gen, mit ideologischen Unklarheiten gilt es, sich offensiver auseinanderzu setzen. Das muß besonders in den FDJ-Gruppen geschehen. Und die fortgeschrittensten Kollektive an der Hochschule haben ihre Erfolge in erster Linie der Tatsache zu ver danken, daß sie sich mit schädlichen Anschauungen konsequent ausein andergesetzt haben. Ein fester Be standteil der klassenmäßigen Aus bildung ist d e sozialistische Wehrer ziehung. Nech immier wird sie je doch teilweise als eine zusätzliche Aufgabe aufgefaßt, obwohl gerade die Bereitschaft zur Verteidigung der sozialistischen Heimat, wie Ju gendfreund Lorenz, Sektion Physik/ Elektronische Bauelemente, darlegte, am deutlichsten zeigt, inwieweit die Lehren des Marxismus-Leninismus von jedem verstanden worden sind und zur Richtschnur des persön lichen Handelns werden. Die sozialistische Wehrerziehung spielt in der Klassenauseinander setzung mit dem Imperialismus eine entscheidende Rolle. Das gilt beson ders angesichts der neuen Situation in Westdeutschland. So sehr wir je den Schritt zur Entspannung sei tens der neuen westdeutschen Re gierung unterstützen werden, so wenig sind, wie im Referat aus drücklich betont wurde, Illusionen über die Politik dieser Regierung am Platze. An den Machtverhält nissen in Westdeutschland hat sich nichts geändert. Deshalb wäre es unverzeihlich, auch nur im gering sten die Wachsamkeit zu vernachläs sigen. Im Gegenteil: Mehr denn je ist die offensive Auseinandersetzung mit allen Erscheinungsformen der uns feindlichen und schädlichen Ideologie zu führen. Von dieser Seite aus ge winnt die Entfaltung eines niveau vollen geistig-kulturellen Lebens in den Internaten zunehmend an Be deutung. Dies ist ein fester Bestand teil bei der Erziehung allseitig ge bildeter sozialistischer Persönlich keiten. Und Wettbewerbe in der Aus gestaltung der Räume u. ä., wie es Jugendfreund Graichen, Sektion Automatisierungstechnik, vorschlug, könnten hier bereits wesentliche Fortschritte bringen. Zu einem festen Klassenstand punkt, das wurde auf der Konferenz nachdrücklich unterstrichen, gehört auch, daß das Studium nicht als Pri vatsache, sondern als ein Klassenauf trag aufgefaßt wird. Wer „nur mit halber Kraft fährt“ oder meint, „das Studium geht nur von Montag bis Donnerstag“ oder die Ansicht vertritt „jeder ist für seine Leistung nur sich selbst gegenüber verantwortlich“, der hat eben seine Aufgaben als sozialisti scher Student einer sozialistischen Bildungsstätte noch nicht begriffen. Solidarität mit Vietnam verstärken Angesichts der barbarischen Kriegführung der USA in Vietnam und der brutalen Massaker in Son My und anderen Orten Südvietnams spielte die Solidarität mit dem viet namesischen Volk sowohl im Refe rat wie in der Diskussion eine große Rolle. Jeder muß das ganze Ausmaß dieser Verbrechen der USA als typische Merkmale des Imperialis mus erkennen. Pham Vu Thai als Vertreter der Gruppe vietnamesischer Studenten an unserer Hochschule brachte die Entschlossenheit seines Volkes zum Ausdruck, den Kampf gegen die USA-Soldateska und ihre Satelliten bis zur endgültigen Vertreibung der USA weiterzuführen. Unter stürmischem Beifall der Delegierten übergab der 1. Sekretär der Grundorganisation, Jugend freund Müller, den Betrag von 18 000 Mark, den die Studenten un serer Hochschule im Jahre 1969 zur Unterstützung des vietnamesischen Brudervolkes gespendet haben. In einem von den Delegierten ein mütig gebilligten Aufruf wurden die Greueltaten der USA schärfstens verurteilt und dazu aufgefordert, die Solidarität mit dem heldenhaft um seine Freiheit kämpfenden Bruder volk zu verstärken. Mit persönlichen Plänen arbeiten Das Leninaufgebot verlangt u. a. den persönlichen Beitrag jedes FDJlers zur Stärkung unseres Staa tes. Dieser persönliche Plan spielte im Referat und in der Diskussion eine große Rolle. Genosse Junge setzte sich mit den Auffassungen der Gruppe 65/3 aus einander. In dieser Gruppe gibt es zwar Verpflichtungen, aber eben keine persönlichen Pläne. Durch einen Beschluß des FDJ-Zentralrats ist jeder Jugendfreund verpflichtet, einen solchen Plan zu erarbeiten. zwischen Höchschullehrern und Studenten noch vieles verbesse rungsbedürftig ist; es darf nicht nur diskutiert werden, sondern notwendig sind echte Initiativen, wie sie in der Sektion Erziehungswissenschaften und Fremdsprachen, aber auch In der Sektion Mathematik entwickelt worden sind. Als Hauptform des Jugendobjekts nannte Jugendfreund Lehmann. Sek tion Fertigungsprozeß und -mittel, gemeinsame Bearbeitung von Auf gaben durch Arbeiterjugend und Studenten. Er wies darauf hin. daß künftig weitaus größere Kollektive als bisher an einem Ohiekt arbeiten werden und daß die dadurch mög lichen Leistungsvergleiche beson ders wertvoll für die Führung des Leninaufgebots sind. Mehr Aufmerksamkeit dem Forschungsstudium Im Verlauf der Konferenz kam immer wieder zum Ausdruck, in welch breitem Maße die Studen- den teilnehmen an der Gestaltung von Lehre und Forschung. So wur den u. a. Anfragen an die anwesen den staatlichen Leiter gerichtet, Forderungen erhoben, und in Rede und Gegenrede ergaben sich für beide Seiten Hinweise und Anregun gen für die weitere Arbeit. Eine dieser Anfragen, vom Ju gendfreund Kamprath, Sektion Auto matisierungstechnik an den Rek tor gerichtet, betraf das Forschungs studium und zielte ab auf das Er arbeiten spezifischer Studienpläne bereits vor der Aufnahme des For schungsstudiums und auf die lang fristige Vorbereitung (z. B. beson dere Förderung) der für das For schungsstudium vorgesehenen Stu denten. Wie mit den persönlichen Plänen gearbeitet werden muß, wie sie ent stehen als Ausdruck der Mitver antwortung für die Stärkung unse res Staates, das brachten die Ju gendfreunde Schlösser, Sektion So zialistische Leitungs- und Organisa tionswissenschaften, und Lesky, Sek tion Fertigungsprozeß und -mittel, zum Ausdruck (den Diskussionsbei trag des Jugendfreundes Lesky ver öffentlichen wir gesondert). Mit den persönlichen Plänen soll erreicht wer den, daß sich der einzelne für das Kol lektiv verantwortlich fühlt und nicht hinter ihm versteckt und daß echte Verpflichtungen im Ergebnis einer kritischen Einschätzung der eigenen Arbeit geboren werden. Daß pereänlinh- Pläne letztlich das Ergebr a4 gerichteterch-ideologischer Erziehungsari . . sind, wurde am Beispiel der Sektion Erziehungs wissenschaften und Fremdsprachen deutlich. Dort gibt es, wie der 1. Sekretär der Organisationsleitung, Jugendfreund Hofmann, darlegte, nicht nur viele persönliche Pläne, sondern im Ergebnis der Programm verteidigungen im 1. Studienjahr auch keine Studienbummelei, son dern ernste Anstrengungen zur Lei stungssteigerung und viele Initia tiven bei der Arbeit mit der Pionier Organisation. Daß das Forschungsstudium als neue Studienform an unserer Hoch schule noch weiterer Verbesserung bedarf, betonte Prof. Weißmantel in seiner Antwort. Unbefriedigend ist beispielsweise auch noch der An teil der Mädchen. Um rasch Ver besserungen zu erzielen, werden mit den politisch und fachlich besten Studenten, die als Forschungsstu denten im kommenden Studienjahr gewonnen werden sollen, noch bis Ende des laufenden Semesters vor bereitende Aussprachen durchge führt. Auch das nächste Rektorge spräch im Januar wird mit For schungsstudenten durchgeführt. Alle Kraft für den zügigen weiteren Aus- und Aufbau der TH Arbeit mit Jugendobjekten fördern Der weitere Aus- und Aufbau un serer Hochschule (die für 1980 vor gesehenen Studentenzahlen sind be reits 1975/76 zu erreichen) erfordert bereits im laufenden Jahr die volle Unterstützung und Mitarbeit der FDJ-Grundorganisation. Unsere Hochschule gehört zu den Bildungs einrichtungen unserer Republik mit dem größten Entwicklungstempo; damit ist allen Hochschulangehöri lm Verlauf der Konferenz wurde deutlich, daß die FDJ viel mehr das Forschungsstudium auch zu ihrer Anoplegenheit machen muß, um * iver und ziel- diese Weise zu erreichen, daß verantwortungsbewußte Auswal' in Frage kommenden Jugendfre vorgenommen werden kann. Als Ausdruck einer engen Ge meinschaftsarbeit zwischen Hoch schullehrern und Studenten, als Form der planmäßigen Mitarbeit der Stu denten in der Forschung, als wichtige Form wissenschaftlich-produktiven Studiums und der Heranbildung so zialistischer Persönlichkeiten erlan gen Jugendobjekte zunehmend an Bedeutung. Dabei wird im laufenden Studien jahr eine Konzentration auf die Lösung wichtiger Forschungsauf gaben und auf die Rationalisierung von Lern- und Lehrprozessen ange strebt. Jugendobjekte sollen abgelei tet sein von prognostischen Über legungen und strukturbestimmenden Forschungsvorhaben, sie sollen ga rantieren, daß Hochschullehrer, Studenten und Arbeiterjugend ge meinsam in die Bearbeitung einbe zogen werden, sie müssen exakte Festlegungen über die Aufgaben der Hochschullehrer bei der Betreuung der Studenten enthalten, und auf jeden Fall muß gewährleistet sein, daß Jugendobjekte Bestandteil des wissenschaftlich-produktiven Stu dium sind. Darüber hinaus ist eine schnelle Anwendbarkeit der erzielten Ergebnisse in der Praxis zu gewähr leisten. Insbesondere gilt es, die bei der Arbeit mit Jugendobjekten gesam melten Erfahrungen schnellstens zu verallgemeinern. Prof. Dr. Weiß mantel hob hervor, daß in verschie denen Bereichen die Arbeit mit Jugendobjekten anläuft (u. a. in Lehrbereich Eügetechnik mit dem Thema: „Rationalisierung der Ferti gungsvorbereitung in der Schweiß technik“). Genosse Dr. Nawroth brachte zum Ausdruck, daß im Hin blick auf die Gemeinschaftsarbeit gen eine hohe Verantwortung über tragen: Es gilt nicht nur, den durch gehenden Studienbetrieb zu organi sieren, sondern auch den Beginn der Bauarbeiten für die neuen Sektions gebäude zu garantieren. Für die Bauarbeiten werden FDJ- Studentenbrigaden in den Sommer ferien eingesetzt, und es ist dann notwendig, mit dem gleichen revo lutionären Bewußtsein des vergan genen Jahres zu wirken, um mög lichst mit noch größeren Erfolgen als 1969 aufwarten zu können. Darüber hinaus ist es notwendig, auch das laufende Baugeschehen zu unterstützen. Dafür werden in er ster Linie Jugendfreunde benötigt, die einen Bauberuf erlernt haben. Alle FDJler unserer Hochschule sind aufgerufen, die ganze Kraft zur Verwirklichung dieser verant wortungsvollen Aufgaben einzuset zen. * Zum Abschluß der von einem kritischen und kämpferischen Geist durchdrungenen Veranstaltung wur den an verdiente FDJ-Mitglieder die höchste Verbandsauszeichnung, die Artur-Becker-Medaille sowie Ehren urkunden der FDJ-Bezirksleitung und der Hochschulleitung der FDJ verliehen (siehe auch Seite 1, unten). Als Sekretäre der neuen HSL wur den gewählt: Klaus Müller (1. Se kretär) sowie Andreas Poppitz und Frank Walter. Die neugewählte Hochschulleitung stellen wir in einer unserer näch sten Ausgaben vor.
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