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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 4 Februar 1970 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: Uber die Einheit von politischer und fachlicher Arbeit Seite 4: Wahlversammlung unserer HSG 12. Plenum stellt hohe Anforderungen IMNMMHRa E an jeden Hochschulangehörigen (Lenin, stellt uns als Plenum Aufgaben, deren Erfül- Schaffens Wilhelm-Pieck-Stipendiaten vorgestellt Zu der. Aufgaben während der in 1. Sekre- auf dem Wahlen, zur Volksvertretung der Stadt Karl-Marx-Stadt, das heißt für Das 12. Hochschule talismus übertrifft, wir diese Aufgabe“, „dann haben wir im Maßstab bestimmt Forschungsstudenten berieten gemeinsam mit dem Rektor unserer Hochschule über die effektivere Gestaltung des Forschungsstudiums an unserer Bildungsstätte. Lesen Sie dazu unseren Beitrag auf Seite 3 dieser Aus gabe. Karl-Marx-Stadt gehören u. a. ‘die Projektierung und der Bau neuer Wohngebiete an der Yorkstraße, am Bernsdorfer Hang und am Fritz- Klaus Kempt, Lektor am LB Fremdsprachen, Abgeordneter der Stadtverordneten versammlung in Karl-Marx-Stadt gewonnen.' S.458 3) Auch die Teilnahme am geistig kulturellen Leben der Stadt und des sen Verbesserung ist ein Anliegen des Rates der Stadt. Gerade hier sollten unsere Studenten in den be vorstehenden Aussprachen und Vor stellungen der neuen Kandidaten ihre Vorschläge unterbreiten und Gedanken zur persönlichen Mitarbeit äußern. Heckert-Prospekt, die Rekonstruk tion der Straßenbahn in Richtung Bernsdorf sowie der Bau von Schu len, Kindergärten und Kinderkrip pen. Thomas, Ingenieurhochschul-Student der Sektion Technologie der metall verarbeitenden Industrie, gehört zu den Wilhelm-Pieck-Stipendiaten 1969/70 unserer Hochschule. Als Mitglied der FDJ-Bezirksleitung und der FDJ-Sektionsleitung leistet er eine umfangreiche gesellschaftliche Arbeit. Er kann auf eine zielgerichtete und erfolgreiche persönliche Entwicklung zurückblicken. 1964 begann er eine Ausbildung als Maschinenbauer in einer berufsgerichteten Klasse der Joh.-R.-Becher-Oberschule Karl-Marx- Stadt. Auf Grund seiner ausgezeichneten Leistungen wurde er 1967 an die damalige Ingenieurschule für Maschinenbau und Textiltechnik zum Studium delegiert. Von Anfang an gehörte er zu den besten Studenten seiner Gruppe. 1968 wurde er Mitglied der SED. Thomas Nitzsche ist der Typ des sozialistischen Studenten, dessen Persönlichkeitsentwicklung ge prägt ist durch die Einheit von fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit. ausübt. Lösen betonte Lenin, internationalen und endgültig Werke, Bd. 32. ordneten dafür Sorge zu tragen, daß die Studenten als künftige Leiter von Industrie und Wirtschaft schon heute am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Dazu müssen die Vor bereitungen zu den Kommunalwah- len ein guter Auftakt sein, denn nur durch gemeinsames Wirken aller sind die Vorhaben zu realisieren, die der Vertrag zwischen der TH und dem Rat der Stadt über die Zusammen arbeit beim weiteren Auf- und Aus bau der Technischen Hochschule be inhaltet. Das bedeutet u. a. Mitar beit bei Beratungen grundlegender kommunalpolitischer Vorhaben (zum Beispiel Verkehrsprobleme an der Reichenhainer Straße). kommenden Legislaturperiode mischen. wissenschaftlichen und ideologischen Prozesse bei der wei teren Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des So zialismus sind, die sich unter den Bedingungen der verschärften Klas- senauseinandersetzung mit dem Im perialismus vollzieht. Diese Forde rung erfüllen, ist für uns das Errei chen von Spitzenleistungen in der Erziehung, Aus- und Weiterbildung. Natürlich erwartet unsere Gesell schaft auch von unserer Hochschule die qualitativ weitere Verbesserung der Forschung mit dem Ziel, auch hier Pionier- und Spitzenleistungen zu erbringen. Weitere Arbeit zur Konzentration und Kooperation in der Forschung muß auch die in die sem Bereich erzielten Ergebnisse fe stigen helfen. „Die Verantwortung unserer Wissenschaftler erstreckt sich sowohl auf die Erarbeitung neuer Erkenntnisse in den Natur- und Gesellschaftswissenschaften für die friedliche Zukunft unseres Vol kes als auch auf die . Vermittlung neuen Wissens und Könnens an die junge Generation, die im Jahre 2000 in der Blüte ihres stehen wird.“ 4 ) Diese Feststellung des tärs des ZK der SED Aufbau einer technisch-ökonomi schen Basis der neuen Gesellschaft, die die Produktivkräfte des Kapit- Von besonderer Bedeutung für uns ist die noch wachsende Zahl der Di rektstudenten. Das erfordert neue Sektionsgebäude, Weitere Internate und gesellschaftliche Einrichtungen. Die Realisierung all dessen kann nur durch die Mitarbeit aller Hochschul angehörigen erreicht werden, Dieser gemeinsame Wille, hohe Leistungen für unseren sozialisti schen Staat zu vollbringen, muß sich auch in der Vorbereitung und Durch führung der Kommunalwahlen 1970 widerspiegeln. Diese Wahlen werden nicht nur die Stärke unserer sozia listischen Demokratie beweisen, sie fordern gleichzeitig von jedem das persönliche Bekenntnis zu unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht. So be sitzen die Wahlen am 22. März die ses Jahres nicht allein Bedeutung für uns selbst, sondern sie werden auch Zeugnis ablegen von der Ein heit und Geschlossenheit der Bevöl kerung der DDR vor aller Welt. = = die TH gleichzeitig, gemeinsam mit inUIIIIHIIIIlllllll!llllllllllllllllllllllllllllUUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIÜllllllllllUllllllllllllHllllll|{|||lllllllllUUIIIIIIII(Uliillllllllllllllllllllllllllllilll!IIIHIIIIlllllllllllllHlllllllllllIlllllllllllllll!ll|i||llllllllllllll!IIIIIH dem Rat der Stadt und' den Abge- Thomas Nitzsche, FDJ-Gruppe 67 D 1 Am 22. März. dieses Jahres fin den in unserer Republik die Wahlen zu den. Kreistagen, Stadt- . und . Ge- meindeparlamenten statt. Entspre chend der in der Verfassung veran kerten Rechte, wie „Alle politische Macht in der Deutschen Demokrati schen Republik wird von den Werk tätigen ausgeübt“ (Kapitel 1, Arti kel 2)’, haben alle Bürger, die das 18. Lebensjahr erreicht haben, das Recht und die Pflicht, über die wei tere' Entwicklung ihres Territoriums mit zu entscheiden. Das ist — im Vergleich zu imperialistischen Staa ten — bei uns nicht ein formaler ' Wahlakt, sondern ein Höhepunkt des gesellschaftlichen Lebens, der’ mit .der Bestätigung der vpm Volk nomi nierten Kandidaten seinen Abschluß ■ findet. Dem gehen gemäß der Ver fassung, Rechenschaftslegungen, Aus sprachen und die persönliche Vor stellung der Kandidaten voraus. In gemeinsamer Tätigkeit werden die Aufgaben für die Zukunft abge steckt und’ Mängel der vergangenen Wahlperiode analysiert. Hieran mit- zuwirken, mit zu ' entscheiden, ist auch eine Aufgabe aller Studenten unserer Hochschule. '„Die sozialistische Welt ist jetzt in eine Entwicklungsetappe einge treten, in. der sich die Möglichkeit bietet, wesentlich umfassender die gewaltigen Reserven zu nutzen, die die neue Ordnung in sich birgt. Das wird gefördert durch die Ausarbei tung und Einführung von vollkom meneren wirtschaftlichen und poli tischen Formen, die den Anforde rungen der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft entsprechen, Welche sich bereits auf eine neue Soziale Struktur stützt.“ *) Diese im Hauptdokument der Moskauer Konferenz vom. Juni 1969 enthaltene Feststellung wird durch die Analyse der Entwicklung im 20. Jahre des Bestehens der DDR und die gestellten Aufgaben für 1970 durch das 12. Plenum des ZK der SED sehr anschaulich demonstriert. In den Hauptreferaten der Genossen W. Ulbricht und G. Mittag sowie im Bericht des Politbüros, den Ge nosse Jarowinsky gab, wird davon ausgegangen, daß durch die bishe rige kontinuierliche erfolgreiche Verwirklichung der wegweisenden Beschlüsse des VII. Parteitages, der SED eine größere Entwicklungsdy namik unserer sozialistischen Ge sellschaft erreicht wurde. Die Teil systeme des entwickelten gesell schaftlichen Systems des ' Sozialis mus wurden weiter ausgearbeitet und besser in ihrer wechselseitigen veruecnicug Wirksam, h Der aus dem Moskauer Dokument zitierten Feststellung und der prak tischen Nutzanwendung dieser Er kenntnis durch die Politik der SED liegt die Idee Lenins zugrunde, über die es in den Thesen des ZK der KPSU zum 100.' Geburtstag Lenins heißt: „In der . gegenwärtigen Etappe des Wettstreits der beiden Systeme sind die Worte Lenins be sonders aktuell, daß der Sozialismus seinen Haupteinfluß auf den Gang der Weltrevolution vor allem durch seine Wirtschaftspolitik, durch den 12. Plenum sollte besondere Ver pflichtung für jeden Hochschulleh- rer und wissenschaftlichen Mitar- beiter sein. Damit wir unsere vor handenen Potenzen aber immer wir kungsvoller einsetzen können, müs sen wir auch an unserer Hochschule die auf dem Plenum genannten Auf gaben der Wissenschaftsorganisation meistern. Ein hohes Entwicklungs tempo von Wissenschaft und Tech nik gewährleistet ein hohes Ent wicklungstempo der Produktiv kräfte. Damit verbunden ist die Weiterentwicklung der sozialisti schen Produktionsverhältnisse. Die- (Fortsetzung auf Seite 2) lung in höchster Qualität unsere Pflicht ist. Es wird nochmals auf die große Bedeutung der Erhöhung des Bestandes an naturwissen schaftlichen und technischen Hoch schulkadern verwiesen. Diese höhe ren Leistungen in der Quantität ver langen gleichzeitig qualitativ bessere Ergebnisse bei der Erziehung, Aus- und Weiterbildung. Dabei verweist uns das Plenum besonders auf die weitere Verbesserung des marxi stisch-leninistischen Grundlagenstu diums als Bedingung für das Errei chen der höheren Qualität. Für die ses. sowie für Mathematik, Natur wissenschaften und technische Wis senschaften stehen uns neue Grund studienpläne zur Verfügung. Es kommt nunmehr darauf an, die ständige Vervollkommnung der Lehrprogramme und deren Umset zung in hoher Qualität im Prozeß der Erziehung, Aus- und Weiterbil dung täglich erneut zu sichern. Qualitativ die Arbeit ver bessern, heißt bei der Umsetzung der - neuen Grundstudienpläne für uns. systematisch eine Verbesserung des wissenschaftlich-produktiven Studiums in allen Fachrichtungen durchzusetzen. Dabei stellt uns (Stu denten, wissenschaftlichen Mitar beitern und Hochschullehrern) die Partei der Arbeiterklasse die Auf gabe, dafür Sorge zu tragen, daß die Absolventen unserer Technischen Hochschule klassenbewußte und hochqualifizierte Leiter der ökono weitere Eniwickäune WW Kommunal wählen —— große Bedeutung für Hohe Einsatzbereit schaft im ZV-Lager Der amtierende Rektor unserer Hochschule, Prof. Dr. Mehner, über brachte zum Abschlußappell in einem unserer ZV-Lager der Einheit Schrei ber die Glückwünsche und den Dank der Hochschulleitung für die hohe Einsatzbereitschaft und Pflichterfül lung der Studenten. Er hob besonders die Bedeutung der sozialistischen Wehrerziehung für unsere Hochschule hervor. Zwei der Lehrgangsteilnehmer konnten mit dem Abzeichen des MdI „Für vorbildliche Arbeit bei der Herstellung der Ordnung und Sicher heit“, andere mit Urkunden, Lei stungsstipendien, Bücherschecks und anderem geehrt werden. Marxistisch-lenini stische Abendschule Der erste Lehrgang der mar xistisch-leninistischen Abendschule wurde gemeinsam von unserer Hochschule und der Bergakademie Freiberg Ende Januar in Johann georgenstadt durchgeführt. Aus beiden Bildungsstätten nah men Hochschullehrer an dieser Ver anstaltung teil, die.ihre Kenntnisse auf dem Gebiet des Marxismus- Leninismus vervollständigen, um sie in ihrer Lehr-, Erziehungs- und Forschungstätigkeit umzusetzen. Der Lehrgang erstreckt sich über ein Jahr und wird in seminaristi scher Form an jeder Hochschule bis zur nächsten gemeinsamen Tagung im Mai fortgesetzt. Im Laufe von fünf Jahren sollen alle Hoch schullehrer diesen Lehrgang absol viert haben. Weiterbildung durch ChemischeKolloquien Am 29. Januar 1970 fand das 1. Chemische Kolloquium dieses Jahres an unserer Hochschule statt. Diese Veranstaltung bildete den Auf takt für die im Jahre 1970 durchzu führende Weiterbildung für Chemie lehrer unseres Bezirkes. Die in den kommenden Monaten regelmäßig stattfindenden Chemi schen Kolloquien, für deren Veran staltung unter anderem auch der Lehrbereich Chemie der Sektion Chemie/Werkstofftechnik verant wortlich zeichnet, soll das wissen schaftliche Gespräch auf dem Ge biet der Chemie an unserer Hoch schule fortführen und die von der. 12. Tagung des ZK der SED gefor derte schnellere Chemisierung der Volkswirtschaft wirksam - unterstüt- : zen. Sprachkundigen prüfung in Russisch Im Lehrbereich Wärmetechnik der Sektion Verarbeitungstechnik hat sich der überwiegende Teil der As sistenten in einem Sprachzirkel zu sammengefunden, um auf dem Ge biet der russischen Sprache die Sprachkundigen-Prüfung abzulegen. Durch diese Initiative soll erreicht werden, daß künftig die Fachlitera tur . unseres größten Handelspart ners, mit dem auch unsere Hoch schule durch zahlreiche Freund schaftsverträge mit sowjetischen Bildungsstätten eng verbunden ist und auf vertraglicher Basis u. a. auch auf dem Gebiet der Forschung eng zusammenarbeitet, direkt und schnell ausgewertet werden kann. Außerdem wird dadurch eine effek tivere Zusammenarbeit mit sowjeti schen Wissenschaftlern möglich. Messeexponat durch Gemeinschaftsarbeit Ein Kollektiv junger Wissen schaftler und Studenten der Sektion Physik/Elektronische Bauelemente, unter der Leitung von Dr. Fiedler, das bereits zur Zentralen Leistungs schau in Rostock eine Auszeichnung errang, wird die von ihm entwik- kelte Anlage zur Leipziger Früh jahrsmesse zeigen. Während der Messe wird die Sektion ein Informa tionszentrum einrichten, wo sich Interessenten weitere Auskünfte über diese Neuentwicklung holen können. Voraussetzung für die erfolg reiche Arbeit des Kollektivs wa ren u. a. die engen Gemeinschafts beziehungen zwischen Hochschul lehrern und Studenten und die Nut zung sowjetischer Erfahrungen auf experimentell-technischem Gebiet. 5 Kreismeistertitel für die Hochschule Bei den kürzlich durchgeführten Kreismeisterschaften im Judo schnitten die Vertreter unserer Hochschulsportgemeinschaft außer ordentlich erfolgreich ab. Von insge samt sechs zu vergebenden Titeln konnten unsere Sportler fünf errin gen. Das hohe Niveau der Meister schaften wurde wesentlich durch unsere Judokas bestimmt. Das läßt auf ein gutes Abschneiden bei den im März stattfindenden Bezirksmei sterschaften hoffen. Nach den Er folgen des vergangenen Jahres (2. Platz bei den Bezirks-Mannschafts- meisterschaften) haben unsere Ju dokas bewiesen, daß sie sich zu einer der stärksten Vertretung unserer Stadt entwickelt haben. (Ein Ergeb nisspiegel folgt in unserer nächsten Ausgabe).