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hochschulspiegel international Am 12. Oktober empfing der Direktor für Internationale Beziehungen, Genosse Weinrich, die an der TH studierenden indischen Studenten. An laß für das Treffen war die wenige Tage zuvor vollzogene Aufnahme di plomatischer Beziehungen zwischen der DDR und der Republik Indien. Die indischen Studenten erklärten übereinstimmend ihre Freude und Ge- = nugtuung über den bedeutsamen Schritt ihrer Regierung. Sie bezeich- = neten die Aufnahme diplomatischer Beziehungen als Ausdruck der wei- = teren Vertiefung der schon seit Jahren bestehenden Bande der Freund- = schäft und Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Staaten. Am 12. Oktober wurden vom Lehrbereich Polygrafie die sowjetischen Ab- = solventen Wjatscheslaw Gonchinets, Jewgeni Saweljew und Victor Tschu- E barow verabschiedet. Besonders gewürdigt wurden die Leistungen des = Absolventen Victor Tschubarow, der seine Diplomprüfung mit der Note = „sehr gut“ ablegte. Genosse Prof. Ruder wünschte den Absolventen im Na- § men der Hochschulleitung und des Kollektivs des Lehrbereiches ein er- = folgreiches Wirken in ihrer Heimat. E Beitrag zur Vorbereitung der X. Weltfestspiele Zur finanziellen Unterstützung der X. Weltfestspiele nahm unsere FDJ- Gruppe gemeinsam mit der Gruppe 70/37 an einem Subbotnik teil, des sen Erlös auf das Festivalkonto überwiesen wurde. Dabei führten wir Straßenbauar beiten auf der Bernsdorfer Straße aus, um den Bauarbeitern bei der termingerechten Übergabe der Stra ßenbahnlinie 2 zu helfen. Weiterhin beteiligte sich unsere = FD J-Gruppe geschlossen am Kartof- = felernteeinsatz, der am 1. Oktober = 1972 in Helbigsdorf bei Mulda statt- = fand. Auch einen Teil des Erlöses aus = dem Kartoffeleinsatz werden wir E zur Finanzierung der X. Weltfest- = spiele spenden. F. Lieberwirth, = FDJ-Gruppe 70/36 = Immer engere Zusammenarbeit... (Fortsetzung von Seite 1) und von Studenten ist vorgesehen. Unsere Gastvorlesungen, die wir ge halten haben, lassen auch schon einige Aussagen zu über die Anforderun gen, denen Wissenschaftler unserer TH entsprechen müssen, die nach Nowosibirsk reisen. Gastvorlesungen in der UdSSR er fordern, daß sich der Vortragende nach der Vorlesung in einem Kol loquium einem mehrstündigen Fra ge-und-Antwort-Spiel stellen muß, einem gründlichen wissenschaft lichen Meinungsstreit. Deshalb wer den in erster Linie Wissenschaftler für den Austausch vorgesehen, die nicht nur über ihr eigenes Wissens gebiet sprechen können, sondern die in der Lage sind, sich einem solchen Meinungsstreit zu stellen, und Neues bieten können. Außerdem sind gründliche Sprachkenntnisse erfor derlich, denn über einen Dolmet scher läßt sich ein solcher Mei nungsstreit nur in eingeschränktem Maße führen. Redaktion: Sicherlich hatten Sie auch über die vielen Sach- und Fachgespräche hinaus zahlreiche Ge legenheiten, mit sowjetischen Men schen zu sprechen; was für Ein drücke haben Sie dabei gewonnen? Hochschulspiegel Seite 2 Prof. Weber: Da möchte ich zu- E nächst den Stolz der Menschen auf = das bisher Erreichte nennen. Be- = kanntlich gehört ja Akademgoro- = dok — Sitz des sibirischen Teils der = Akademie der Wissenschaften der E UdSSR — zu Nowosibirsk. Und = deren Aufgabe besteht in der weite- E ren zielstrebigen Erschließung Sibi- E riens. Und dieses Streben prägt die = gesamte Arbeit der Wissenschaftler = in Nowosibirsk. Vor allem wird der politische Mei- = nungsaustausch gesucht, und wer in E die Sowjetunion fährt, muß deshalb E auch in der Lage sein, über- Grund- = fragen unserer Innen- und Außen- E Politik zu sprechen. Beeindruckt E hat mich z. B. das große Interesse = an der Entwicklung der DDR und = ihrem Verhältnis zur BRD, das auch = die vielen Gemeinsamkeiten zwi- E sehen den Bürgern der UdSSR und = denen unserer Republik erkennen E läßt. Besonders unter diesem Ge- = Sichtspunkt des ständig engeren E Zusammenschlusses unserer beiden E Länder gewinnt die Vertiefung auch = der wissenschaftlichen Zusammen- E arbeit — wie sie sich u. a. in den E Verbindungen zwischen dem NETI E und unserer TH widerspiegelt — = gerade im Zeichen des 50jährigen E Bestehens der UdSSR ganz beson- E dere Bedeutung. Redaktion: Wir bedanken uns für = dieses aufschlußreiche Gespräch. = „HS" gratuliert folgenden langjährigen Mitar- E beitern unserer Hochschule E und Rentnern: Zum 80. Geburtstag Hans Häßler E Zum 70. Geburtstag Walter Rau = Albrecht Uhlig Mit dem ZV- | Bestenabzeichen | geehrt Für ihre Leistungen bei der = Festigung des Systems der Zi- g vilverteidigung an der TH so- E wie bei der Ausbildung der = Studenten auf dem Gebiet der E Zivilverteidigung wurden An- = gehörige unserer TH mit dem E Bestenabzeichen der Zivilver- = teidigung ausgezeichnet. Wir = gratulieren dazu recht herzlich. E Die Auszeichnung erhielten: E Dr. Klaus Beer; Werner E Dittrich; Wilhelm Geipel; Ar- = min Henker; Werner Illing;'= Stephan Kietz; Lothar Köhler; = Manfred Kühnrich; Bernd E Küttner; Prof. Dr. Kurt Lei- = tert; Günter Oelschlägel; Dr. = Günter Pfeifer; Eckehard Röß- = ner; Karl-Heinz Sarembe; = Volker Scholz; Werner Schu- = bert; Dieter Wagner; Helmut = Wiebach; Dr. Günter = Witzschel; Dr. Hans-Dieter = Zscheile. = Lehrprogramm bücher für Mathematik und EDV | Der Band „Zum Sprachge- E brauch in der Mathematik“ = von Bock, H., S. Gottwald und = H.-P. Mühlig (Preis: 4.50 M) = ist das erste Hefte aus der = neuen Reihe „Mathematik = Lehrprogrammbücher Hoch- = schulstudium". Gleichzeitig E wird eine weitere program- = mierte Reihe „EDV-Lehrpro- E grammbücher Hochschulstu- = dium“ eröffnet. Die enthalte- = nen Lehr- und Übergangs- E Programme sind in der Praxis = mehrfach erprobt. g Von der ersten Reihe er- E scheinen demnächst E Lemnitzer, K.: Einführung = in die Technik des Integrierens, = und Wenzel, H. u. a.: Ein-; g fachste Konvergenzkriterien = für unendliche Reihen. Von E der zweiten Reihe erscheint = zunächst: = AIGOL 60 — Übungen, Teil 3. = Beide Reihen erscheinen bei = Geest u. Portig, Leipzig. Wir machen mit | Wir schließen uns dem Auf- = ruf der Mechanikerlehrlinge = der Sektion Physik/Elektro- = nische Bauelemente an und = werden nützliche Gebrauchs- E gegenstände für den Basar zur = Vorbereitung der X. Weltfest- E spiele anfertigen. Auf diese = Weise erreichen wir gleichzei- E tig eine bessere Qualität unse- = rer beruflichen Ausbildung, = da die Arbeiten eine zusätz- E liehe praktische Übung dar- = stellen. Damit wollen wir = durch die eigene Tat be- = weisen, daß wir die Vorberei- = tung des Treffens der fort- E schrittlichen Jugend der Welt = zu einer Herzenssache machen. E Elektronikfacharbeiter- = Lehrlinge Sektion Informationstechnik = Redaktionsschluß dieser Ausgabe war der = 20. Oktober 1972 | Hochschulspiegel । Dipl.-Wirtsch. D. Zemmrich E (verantwortlicher Redakteur.) = S. Saaro (Redakteur). H.Schrö- = der (Bildredakteur). Dr. H E Dresig, Dipl.-Sportlehrer W = Hauck. Dip).-Ing. H. Hawcanke. E Major W. Höfer, Dr. A = Hupfer, W. Nagel, Ingenieur = B. Kornhöfer, Dipl.-Ing. W. = Leonhardt. Prof. Dr. R. Mar- = tini. Ch. Müller. Dipl.-Ing. M = Mauksch. W. Neubert. Dipl.- E Ing. E. Jahn. Dr. P. Petzold. = Dr. K.-H. Reiners, Dipl.-Math E E. Schreiber. Dipl.-Ing. W = Schulz. K. Thomae. Herausgeber: SED-Hochschul- = oarteiorgantsation der Technl- E sehen Hochschule Karl-Marx- = Stadt. Veröffentlicht unter LI- = zenz-Nr. 125 K des Rates des = Bezirkes Karl-Marx-Stadt. Druck; Druckhaus Karl-Marx- E Stadt. 1665 = Im Blickpunkt: Lehrprogramm und Prüfungsplan Ergebnisse und Schlußfolgerungen aus dem vergangenen Studienjahr Ausgehend von den vom VIII. Parteitag der SED für das Hochschulwesen gestellten Aufgaben und den besonders vom 5. Konzil und von der 7. Plenartagung des Wissenschaftlichen Rates daraus abgeleiteten Maß nahmen, wurden in fast allen Sektionen Analysen über die Wirksamkeit der Ausbildungsdokumente erarbei tet. Ziel war, die Qualität des Inhalts und das Niveau der Lehrveranstaltungen zu verbessern. Breite Diskussion der Studienprogramme An der Diskussion zur Neugestaltung der Studien programme für das Maschineningenieurwesen, Elektro ingenieurwesen, Mathematik, Physik, Oberschullehrer für Mathematik, Physik und Polytechnik sowie Wirt schaftswissenschaften beteiligten sich viele Hochschul lehrer, die in diesen Grundstudienrichtungen an der Ausbildung mitwirken. Dabei hat sich die Notwendig keit bekräftigt, in vier Jahren die Bildungs- und Er ziehungsziele zu erreichen. Besonders in den Sektio nen Fertigungsprozeß und -mittel und Wirtschaftswis senschaften werden alle Anstrengungen unternommen, in vier Jahren die Studenten zu allseitig gebildeten sozialistischen Persönlichkeiten und hochqualifizierten Fachkadern zu erziehen und auszubilden. Dabei wird von den gesetzlichen Bestimmungen, d. h. der Durch führung der Hauptprüfung nach dreieinhalb Jahren, ausgegangen. Die Verbesserung des mathematisch-naturwissen schaftlichen Niveaus und die verstärkte Herausbildung experimenteller und praktischer Fertigkeiten. und Fä higkeiten erfordern unter diesen Bedingungen die Nut zung aller Reserven in der inhaltlichen Gestaltung des Studiums. Gute Erfahrungen rascher verallgemeinern Eine solche Reserve bietet sich in der Arbeit mit den Lehrprogrammen der Lehrveranstaltungen. In al len Fakultäten wurde die Arbeit mit den Lehrpro grammen vorangetrieben, jedoch reichen die Ergeb nisse noch nicht aus. Die Lehrprogramme sind die wichtigsten Informationsquellen für die Lehrkräfte und bilden die Grundlage für die Feinabstimmung der Lehrinhalte. Die Lehrprogramme müssen durch den für die Lehrveranstaltung verantwortlichen Hochschul lehrer erarbeitet, kollektiv mit allen an der Ausbil dung beteiligten Hochschullehrkräften beraten und in wissenschaftlichem Meinungsstreit muß die beste Lö sung gesucht werden. Gute Erfahrungen aus der Arbeit mit den Lehr programmen konnten in den Sektionen Automatisie rungstechnik, Fertigungsprozeß und -mittel und Ver arbeitungstechnik gesammelt werden. In der Sektion Automatisierungstechnik werden für die Beratung der Lehrprogramme die Hochschullehrer aus anderen Sek tionen. die mit an der Ausbildung beteiligt sind, zu sogenannten Lehrplankonferenzen hinzugezogen, um die optimale Zuordnung der Lehrveranstaltungen zum Bildungs- und Erziehungsziel der Elektroingenieuraus bildung zu erreichen. Ähnliche Erfahrungen liegen aus den Sektionen Fertigungsprozeß und -mittel und Ver arbeitungstechnik vor, wo die Hochschullehrer ihre Lehrprogramme vor allen an der Ausbildung betei ligten Hochschullehrkräften verteidigen müssen. Zielstrebige Kontrolle der Lehrprogramme durchsetzen Es ist notwendig, nicht nur für neueinzuführende Grund- oder Fachstudienpläne, sondern auch für die derzeit gültigen Grund- und Fachstudienpläne die Lehrprogramme zu erarbeiten bzw. zu überarbeiten, um sie so an die Weiterentwicklung der Wissenschaf ten anzupassen. Zur Realisierung der Lehrprogramme ist eine verstärkte Kontrolle notwendig. Gegenwärtig wird an unserer Hochschule viel hospitiert. Aber diese Hospitationen stehen noch zuwenig unter dem Ge sichtspunkt der Kontrolle der Erfüllung der Lehrpro gramme. Um auch bei Lehrveranstaltungen, die nicht durch die Fachrichtungssektion gehalten werden, den Inhalt entsprechend dem Ausbildungs- und Erziehungs ziel zu erreichen, müssen sie stärker von ihrem Recht Gebrauch machen, die Lehrprogramme abzufor dern, zu kontrollieren und, wenn notwendig, Auflagen zu Veränderungen zu erteilen. Prüfungspläne konsequent einhalten Ein immer wiederkehrendes Problem sind Unstim migkeiten in den Prüfungsplänen. In den Prüfungs zeiträumen traten bisher immer wieder Prüfungshäu fungen auf, die zu Eingaben und Beschwerden der Studenten führten. Wie entstanden diese Häufungen? Zumeist sind die Urheber Lehrkräfte, welche den ur sprünglichen Ansatz im Prüfungsplan verlassen. So werden kontinuierliche Leistungskontrollen, die wäh rend der Lehrveranstaltung durchgeführt werden müs sen, als Klausuren im Prüfungsabschnitt oder kurz vor dem Prüfungsabschnitt außerhalb der Lehrver anstaltungen durchgeführt. Dann kommen zu den ge planten Prüfungen diese weiteren „Prüfungen“ hinzu. Darin spiegelt sich wider, daß die Fachrichtungssek tion nicht genügend darauf achtet, daß die Prüfungs pläne konsequent eingehalten werden. Erarbeitung der Studienpläne — echte wissenschaftliche Arbeit Wenn wir davon ausgehen, daß in echter wissen schaftlicher Arbeit die Studienpläne und die zugehö rigen Prüfungspläne entwickelt werden, ist mit dem Prüfungsansatz bereits ein vertretbares Belastungsmaß erreicht, und Veränderungen überschreiten dieses Maß! Jede Veränderung bedarf daher gründlicher Abstim mung. Ein Beispiel, wie diese Veränderung im Sinne einer guten Erziehungsarbeit vorgenommen werden kann, zeigt sich in der Fakultät MIW am bestehenden Grund studienplan Maschineningenieurwesen. In der Fakul tät wurde der Prüfungsplan beraten und abgestimmt. Alle an der Ausbildung beteiligten Hochschullehrer werden sich einmal im Semester zusammensetzen und den aktuellen Stand des Prüfungsplanes — unter Ein schluß der Belegarbeiten — überprüfen, damit ge- währleistetist, daß es zu keinen Häufungen kommt. Es muß erwartet werden, daß in Zukunft vollstän dige Plandisziplin von allen Sektionen gehalten wird. Dazu gehört, daß die bestätigten Pläne durch die Fach richtungssektion für jedes Semester vollständig im Direktorat für Erziehung und Ausbildung hinterlegt werden. Das Direktorat für Erziehung und Ausbildung wird ständig über die Einhaltung Kontrolle ausüben. In den Lehrplankonferenzen und Kommissionen für Ausbildung der Fakultäten wird das Direktorat sei nen Einfluß dahingehend geltend machen, daß Kon tinuität und Stabilität der Studien- und Prüfungspläne schon vom Ansatz her gewährleistet sind. Konzeimann, Direktorat für Erziehung und Ausbildung Erstes soziclistisches Studentenkollektiv im Hochschulfernstudium Ende August 1972 verteidigte die Seminargruppe 70/20 der Sektion Wirtschaftswissenschaften ihren An trag Zur Auszeichnung als Soziali stisches Studentenkollektiv. Es han delt sich um das erste Studenten kollektiv im Hochschulfernstudium; ihm gehören 16 Studenten an. Bewußte Studiendisziplin Das Hochschulfernstudium setzt das Wissen und Können eines Fach schulabsolventen der gewünschten Studienrichtung und eine ausge zeichnete Berufspraxis voraus. Die bewußte Durchführung des Stu diums in Übereinstimmung von ge sellschaftlichen und persönlichen Interessen, der erfolgreiche Ab schluß bei gleichzeitig guten Lei stungen am Arbeitsplatz erfordern beim Fernstudenten ein hohes Maß bewußter Einstellung zu unserem sozialistischen Staat, gute Studien disziplin und Zielstrebigkeit sowie vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen delegierender Einrichtung, Fernstudenten und betreuender Hochschule. Das planmäßige Selbststudium an hand vorgegebener Studienmateria lien ist der primäre Aspekt im Stu dienprozeß. Die pädagogisch-metho dische Gestaltung der Lehrveranstal tungen und die Auswahl der Lehr inhalte stellen auch an die Lehrkraft hohe Anforderungen. Hohe Zielstellungen Die Seminargruppe hatte sich fol gende Ziele gestellt: © Bildung von arbeitsfähigen Stu diengruppen, die außerhalb der schulischen Konsultationen sonn abends gemeinsame Übungen und Seminare durchführen; • das Ringen um beste Studien moral und -ergebnisse in allen Fächern; Q intensives Studium der Klassi ker des Marxismus-Leninismus und Anwendung des erworbenen Wissens in der Praxis; 9 enge Freundschaft zur Sowjet union und zu den anderen soziali stischen Staaten, z. B. Mitglied schaft aller in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft und Studium sowjetischer Erfahrungen, wie u. a. Fachlite ratur, Messeexponate usw.; 0 Nutzung aller Möglichkeiten zur Gestaltung gemeinsamer Erleb nisse. Zielstrebige Arbeit der Studienkollektive Diese hohe Zielstellung erforderte das Schaffen geeigneter Vorausset zungen zur Erfüllung in kollektiver und schöpferischer Arbeit. Zum Bei spiel mußte, da die Mitglieder der Seminargruppe aus zwei Bezirken kamen (Leipzig und Karl-Marx- Stadt), dieses Problem gelöst wer den. So kam eine Studiengruppe regelmäßig sonnabends in Leipzig, die andere in Karl-Marx-Stadt zu sammen. Außerdem wurden gemein same Zusammenkünfte in. einem Ferienheim zur kollektiven Arbeit genutzt. Durch dieses gemeinsame Studium hat das Kollektiv eine aus gezeichnete politisch-ideologische Entwicklung genommen. Die Bereit schaft und der Wille zu guten Lern ergebnissen wurden besonders aus geprägt. Die Atmosphäre in den Lernkollektiven war kritisch und führte zu guten Erfolgen. Solchen Studenten, die Schwierigkeiten bei der Lösung von Studienaufgaben hatten, wurde vom Kollektiv gehol fen. Besonders hervorgehoben wurde die gute Arbeit des Paten der Seminargruppe, Genossen Dietze (Konsulent für politische Ökono mie). Durch sein parteiliches Auftre ten, durch seine Bereitschaft und Fähigkeit zum wissenschaftlichen Meinungsstreit, durch seine hohen Forderungen und seine Unterstüt zung nahm er ständig Einfluß auf die Entwicklung des Kollektivs. Es ist anzustreben, daß auch Lehrkräfte anderer Sektionen, die in den Semi nargruppen konsultieren, die hohe Aufgabe eines Paten übernehmen. Jeder einzelne ist gewachsen Nicht unerwähnt darf bleiben, daß besonders die betrieblichen Erfah rungen des Kollektivs in der Haus arbeit im Fach „Politische Ökono mie“.ihren Niederschlag fanden. An läßlich einer Leistungsschau der TH würden einige dieser Arbeiten aus gestellt. Die vom Kollektiv erreichten Stu dienergebnisse zeugen davon, daß die gestellten Ziele mit guter Quali tät erreicht wurden. Das bisherige Studium hat alle Beteiligten in ihrer gesamten Entwicklung vorange bracht. Die Konsultationen, Semi nare und das kollektive Arbeiten haben gezeigt, daß alle Mitglieder der Seminargruppe Anteil an der Kollektivbildung haben, wozu u. a. das parteiliche Herangehen an alle Aufgaben wesentlich beitrug. Die Verteidigung bestätigte noch einmal, daß das Kollektiv eine gute Arbeit geleistet hat und daß jeder politisch und fachlich gewachsen ist. Die Aufgabe des Direktorates für Weiterbildung wird es sein, in Zu kunft weitere Seminargruppen des Hochschulfernstudiums zu befähi gen, sich zu einem sozialistischen Studentenkollektiv zu entwickeln. Dem Kollektiv wurden am 1. Sep tember 1972 durch den 1. Prorektor, Genossen Prof. Dr. Leitert, die Ur kunden in feierlicher Form ausge händigt. H. Hennig, Direktorat für Weiterbildung Fachtagung „Industrielle Automatisierung" Vom 26. bis 28. September 1972 veranstaltete die Sektion Automati sierungstechnik in Zusammenarbeit mit der Kammer der Technik die schon zu einer guten Tradition ge wordene Fachtagung „Industrielle Automatisierung". 27 Referenten aus Industriebetrieben, Hochschulen und Forschungsinstituten behandelten in fachlich interessanten Vorträgen die Themen: — Identifikation und Modellbildung — Verfahren, zur. Steuerung - Rechnergeführte Prozesse Für den größten Teil der 120 Teil nehmer bedeutete, diese Tagung eine Bereicherung ihres Fachwissens. Schreiter