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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr.f8 September 1972 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 2: Zum FDJ-Studienjahr Seite 5: Zur Tätigkeit der FDJ-Kontrollposten Anläßlich eines Kampfappells auf .dem Karl-Marx-Platz, in dessen Verlauf auch Genosse Prof. Hans Riesner, Mitglied der SED-Bezirksleitung, das Wort ergriff und der mit einer Kranzniederlegung am Denkmal der Opfer des Faschismus verbunden war, wurden die neuimmatrikulierten Studenten feierlich in die FD J-Kreisorganisa tion unserer TH auf genommen. Stellvertreter des Ministers beriet mit Gesellschaitswissenschaftlern Der-Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fach- Schulwesen der DDR, • GenosseProf Schirmer, beriet im Beisein des Sekretärs der Parteileitung, Genossen Dr. Nawroth, und des Rektors, Genossen Prof. Weißmantel, auf . einer Sektionsvollversammlung am 6. Septem ber 1972* mit den Hochschullehrern und Mitarbeitern der Sektion -Marxismus-Leninismus die Aufgabenstel lung für-das Studienjahr 1972/73 in Lehre, Erziehung und Forschung. Im Referat ging der Direktor der Sektion Marxis- mus-Leninismus, Genosse' Dr. Meyer,, von der in der Direktive des Ministers für. Hoch- und Fachschulwe sen gestellten Aufgabe;aus,: kontinuierlich an der Ver wirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages wei terzuarbeiten. Das bedeutet für die Genossen des mar xistisch-leninistischen Grundlagenstudiums vor allem, das theoretische und' ideologische Niveau der marxi stisch-leninistischen Aus- und Weiterbildung weiter zu erhöhen, die wissenschaftlich fundierte und lebensnahe Vermittlung des Marxismus-Leninismus zu verwirkli chen. Minister' Schinner, der sich mit einer Arbeits gruppe des MHF am Anfang der'ersten Studienwoche vom planmäßigen Beginn des Studienjahres 1972/73 an der TH überzeugt hatte, hielt das Schlußwort nach einer ausführlichen, lebendig geführten Diskussion. Er betonte, daß die gegenwärtige Periode der Entwick- (Fortsetzung auf Seite 4) Silbermedaille für Jochen Sachse Zu den vielen hervorragenden Leistungen un serer DDR-Sportler während der • Olympischen Spiele gehört seit dem 7. September auch das Hammerwurfresultat von Jochen Sachse, Student an der Sektion Verarbeitungstechnik. Mit 74,96 m erzielte er einen neuen DDR-Rekord und holte als Zweiter hinter dem sowjetischen Sportler Anatoli Bondartschuk eine Silbermedaille für die DDR. Zu diesem bedeutenden sportlichen Erfolg gra tulieren wir herzlich. Die Genossen der Sektion Marxismus-Leninismus während der Beratung mit Genossen Prof. Schirmer (3. von -echts im Präsidium). Immatrikulationsfeier, ein großer Moment für alle Freunde, die in die sem Jahr ein Studium an unserer TH aufgenommen haben. Ein großer Moment auch für Birgit Haase, die die Verpflichtungserklärung für ihre Studienfreunde sprach. Nach der 6. Tagung des ZK der SED: Kulturvolle Atmosphäre - Bedingung für das Gedeihen der Wissenschaft r Schongang nicht gefragt Unsere FDJ-Gruppe 71/054 I der Sektion Erziehungswissen- g schäften und Fremdsprachen I möchte auf diesem Wege den | Freunden der Matrikel 72 | einige Erfahrungen vermitteln, | die sie im Verlaufe ihres | ersten Studienjahres sammelte. | Als wir im September vori- I gen Jahres unser Studium an I der TH aufnahmen, waren wir | uns der schweren Aufgabe, die | vor uns lag, voll bewußt. Un- I sere Anstrengungen waren | darauf gerichtet, ein sozialisti- I sches Studentenkollektiv zu I werden, obwohl wir in Verbin- I düng damit zunächst viele zu sätzliche Aufgaben auf uns zu kommen sahen. Um unserem Bestreben Ziel und Inhalt zu geben, erarbeiteten wir ein Kampf Programm, das gründ lich beraten wurde und hinter dem schließlich das ganze Kol lektiv stand. Das Programm enthielt u. a. politisch-ideolo gische und kulturell-sportliche Veranstaltungen, in deren Rah men wii’ über Probleme des Studiums, z. B. „Studium als Auftrag der Arbeiterklasse“ oder „Effektives Lernen“, dis kutierten. - 0 Da wir uns einig waren, daß jeder Jugendfreund eine Auf gabe erhält, legten wir für jedes Vorhaben unseres Pro gramms Verantwortliche fest. Das war eine notwendige or- ■ ganisatorische Maßnahme, ob- S wohl jeweils die gesamte FDJ- g Gruppe in die Vorbereitung und Durchführung der Aufga- E ben einbezogen war. Und be reits hier zeigte sich, daß un ser Ringen darum, ein soziali stisches Studentenkollektiv zu werden, entgegen unseren an fänglichen Befürchtungen gar keine zusätzlichen Aufgaben mit sich brachte, sondern sich organisch in den gesamten Er- ziehungs- und Bildungsprozeß einfügte. Voraussetzung für die Er füllung der uns selbst gestell ten Aufgaben war ein festes Kollektiv, das sich natürlich nicht allein herausbildete. In dieser Hinsicht brachten wir schon nützliche Erfahrungen aus Leukersdorf mit (vom Vor bereitungslehrgang zur Erlan gung der Hochschulreife). Dort konnte sich bereits, da alle Freunde im Internat wohnten, ein gutes Kollektiv formen. Mit der Immatrikulation im September 1971 traten aber einige Schwierigkeiten auf, denn jetzt waren nicht mehr alle Studenten im Wohnheim untergebracht. Aber unser Kol lektiv erwies sich als stark ge nug, so daß wir erreichten, daß sich von Anfang an jeder ent schlossen für die Erfüllung un seres Programms einsetzte. Unsere wichtigste Aufgabe an der TH ist das Studium. Deshalb kontrollieren wir seit Studienbeginn die Anwesenheit in den Vorlesungen. Nicht zu letzt deshalb ist es heute für jeden selbstverständlich, an den Vorlesungen gewissenhaft teil zunehmen. Viel hat zur Formung unse res Kollektivs die Arbeit in der Patenschule beigetragen, wo wir gemeinsam erste Erfah rungen für unseren späteren Beruf sammeln konnten. Un sere Tätigkeit, die besonders auf die sozialistische Erziehung lunger Menschen gerichtet ist, führte u. a. auch dazu, daß ierler überprüfte, wie weit er selbst schon den Anfordorun- een an einen sozialistischen Studenten ehtsnricht. Das trug zur Selbsterziehune unserer Freunde nicht wenig bei. So hat sich unser Kollel-tiv schon während des ersten Stv- Hieniahres gut entwiekrelt und die erzielten Fortschritte sind insAnsvorn zur weiteren Ver- ■ (Fortsetzung auf Seite 2) Seit dem VIII. Parteitag der SED hat sich an unserer Hochschule das geistig-kulturelle Leben . merklich weiterentwickelt. Die FDJ-Studen- tentage und die Woche der Kultur und des Sports waren mit ihren vielseitigen wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen sicht barster Ausdruck dafür. Die vom VIII. Parteitag gegebene Grund orientierung und die weitere Präzi sierung der Kulturpolitik der SED durch das 6. Plenum des ZK der Par tei und eine kritische Wertung der Ergebnisse unserer eigenen Bemü hungen auf geistig-kulturellem Gebiet führen jedoch zu der Erkenntnis, daß auch an unserer Hochschule hoch viel zu tun bleibt, um in die ser Frage mit den objektiven Erfor dernissen und Möglichkeiten unserer entwickelten sozialistischen Gesell schaft Schritt zu halten. Dazu sol len nachfolgend einige Schlußfolge- In einem knappen Jahr ist unsere Republik Gastgeber der X. Welt festspiele der Jugend und Studen ten. Die Freunde vom Komsomol, von den Bruderorganisationen der sozialistischen Länder sowie fort schrittliche Jugendliche aus aller Welt begehen mit uns gemeinsam dieses große Fest. Unsere Gäste wer den uns viel sagen, aber auch viel von uns wissen wollen: über den Aufbau des Sozialismus in unserer Republik, über die Politik unserer Partei, der FDJ, über unsere Welt anschauung. Deshalb beschloß der FDJ-Zentralrat, unsere Jugend auf dieses große Treffen im FDJ-Stu dienjahr vorzubereiten. Im Beschluß des FDJ-Zentralrates heißt es: Intensive Vorbereitung auf die X. Weltfestspiele „Das Ziel des FDJ-Studienjahres besteht ‘ darin, ausgehend vom Cha rakter unserer Epoche, die Kennt- rungen - für die ideologische Arbeit zur Diskussion gestellt werden. 1. Kulturvolle Menschen erziehen Das 6. Plenum richtet unsere Auf merksamkeit zuerst darauf,: daß der kulturelle Fortschritt. ein „gesetz mäßiges, notwendiges Element der Entwicklung des Sozialismus“ . ist. Damit wird der Platz von Kultur und Kunst in unserem sozialisti schen Leben prinzipiell und rich tungweisend für alle bestimmt. Die Begründung- dieses Platzes-und' die Rolle des kulturellen Fortschrittes bei der Herausbildung sozialistischer Persönlichkeiten und für die umfas- ■ (Fortsetzung auf Seite 3) nisse aller Mitglieder der FDJ über das internationale Kräfteverhältnis zwischen Sozialismus und Imperia lismus zu vertiefen und ihre Über zeugung von der wachsenden Stärke und Überlegenheit des Sozialismus im Weltmaßstab zu festigen. Die Teilnehmer erkennen die Bedeutung der Gründung und Entwicklung der UdSSR für die Festigung der Posi tion des Sozialismus in der Welt und die Entwicklung des revolutionären Weltprozesses. So hilft das Studienjahr der FDJ, den sozialistischen Patriotismus und proletarischen Internationalismus weiter herauszubilden und die per sönliche Verantwortung für die all- seitige Stärkung der DDR als festen Bestandteil der sozialistischen Staa tengemeinschaft zu erkennen. Die Teilnehmer am Studienjahr der FDJ erkennen, daß die Vorbe reitung und Durchführung der X. Weltfestspiele der Jugend und (Fortsetzung auf Seite 2) Im Zeichen der Vorbereitung der X. Weltfestspiele: Das FDJ-Studienjahr interessant und lebensnah gestalten