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thur Ar sität, s in rthur bürg, dizin ätig- ; der 1 der twer von hung r Ar ¬ tin Dezember des Vorjahres meldeten wir: „87 Förderungs- Verträge abgeschlossen". Die vom 5. Mai stammende Aufstel lung des Prorektorats weist bereits 140 aus. Wie wurden die Festlegungen dieser Verträge realisiert? Welche neuen Er kenntnisse wurden aus der Arbeit mit Förderungsverträgen gewonnen? Wie soll es im nächsten Jahr weitergehen mit den bereits abgeschlossenen Verträgen, wie mit den nächsten Stu dienjahren? Ihre Meinung zu diesen Fragen sagten Förderverträge unter der Lupe e r 3 iriget 1945 wie ; und beits- ozial- Fort ¬ ais für de» f. n iereib st des Die Förderung ist in den verschiedenen Bereichen sehr unterschiedlich entwickelt. Sehr gute Ergebnisse gibt es z. B. an der Physik und der Wifa. Unbefriedigend ist seine rbei"" rstal” eilud iftst’ SOZI»' Können Sie. Genosse Prorektor, unsere Insgesamt positiv verlaufenden Untersu- thungen bestätigen? Ohne Zweifel kann man feststellen, daß die Fakultäten und Fachrichtungen, nach dem es vorher teils erhebliche Vorbehalte Eab, sich jetzt ihrer Verantwortung für die Förderung der Besten bewußt sind. Das Anliegen, das wir mit der Förderung ver- binden, wird allerdings gegenwärtig noch dicht voll erfüllt. der Stand bei der Medizin, der Veterinär- Medizin und auch der Landwirtschaftlichen Fakultät. Wir hoffen, daß trotz einiger Spe- ^flka die in einer Reihe von Bereichen vor- handenen Möglichkeiten genutzt werden, Wie wir mit den Dekanen bzw. Prodekanen dieser Fakultäten übereinkamen. Was ist aus dem bisherigen Stand für die Neitere Arbeit zu schlußfolgern? Idi sagte schon: Alle Fachrichtungen müssen einbezogen werden. Es geht weiter darum, den Anteil der Studentinnen zu er- hhen, auch Fern- und Abendstudenten Ind die ausländischen Studenten einzu- beziehen. Außerdem erscheint es uns nicht richtig, daß wir — während es in hohem Maße ge- langen ist, die Profilierung der Ausbildung A verbessern — noch zu wenig Verträge "it dem Ziel des vorzeitigen Abschlusses ind der Verzahnung mit der postgradualen Ausbildung haben. Da die Studienzeit auf durchschnittliches Leistungsvermögen zu- ^schnitten ist, sollte das häufiger möglich jge der vorbereitenden Ausbildung und •»r Eignungsgespräche auszuwählen), spä- estens im 2. Studienjahr, wobei dies Vor- Erträge sein können oder Verträge, die das bei nennen, sich in Details aber auf das laufende Jahr beschränken usw. Dr der schul' Sili- m i» i Me funk' >ns<i' rschte e Ar artip sch»! 1 * * * * e t b‘ Poll; ; u»’ opf Drtho erat, rend rsitäf en an n teil' Shys vo?) : und ‘erant I Voch eins: Wenn wir alle Möglichkeiten einen yzen wollen, müssen wir sehr viel früher ispes- • der Förderung beginnen (am Dienstag ‘schloß der Senat bereits auf der Grund- Besonders wichtig ist folgender Aspekt: Wir haben bisher Verträge, die auf die fachliche Förderung im engeren Sinne ge richtet sind. Wir müssen erreichen, daß die fachlich Besten auch überall die politisch Profiliertesten sind und sich auf diesem Wege zu wirklichen Leiterpersönlichkeiten entwickeln. Auch bei der Förderung der Besten müssen. Bildung und Erziehung eine Einheit darstellen, auch der Prozeß der politischen Entwicklfing muß geplant wer der Prorektor den. Das berücksichtigen bisher zu wenige Förderverträge. Wie wird vom Prorektorat die Auswer tung der bisher gesammelten Erfahrungen gesichert? Es werden Thesen ausgearbeitet, die zu Beginn des neuen Studienjahres an der Universität zur Diskussion gestellt werden. Sie werden alle bisherigen Erfahrungen, insbesondere die Ergebnisse des Kollo quiums anläßlich der 2. Leistungsschau auswerten. Auch auf unserem internatio nalen Symposium im Oktober wird die Problematik der Förderung der leistungs stärksten Studenten unter dem Gesichts punkt der Einheit von Forschung und Lehre eine Rolle spielen. Wir danken Ihnen, Genosse Prorektor. Ich möchte noch eins erwähnen. Studen ten, die ihr Studium mindestens drei Mo nate vorfristig abschließen, sollten noch ein Monatsstipendium als Zielprämie er halten. Wir halten es nicht für unwichtig, auch einen materiellen Anreiz für die Er reichung einiger in Förderverträgen ge steckter Ziele zu bieten. Student Michael Düsterwald ■ Ro HS in 8 en v 2. 1 Nord Rol pre"‘ Fiel»' und® G)- , HSG im® Dr, rer. nah Alfred Göpfert, Mathematik: Stu- Bei uns geht es vorwärts. Die Bestimmun- Ben der im Dezember abgeschlossenen Ver- röge sind eingehalten. Wie daran ange- khüpft wird, muß noch festgelegt werden. Wir haben bereits jetzt etwa 15 Studenten Ses 2. Studienjahres Assistenten genannt, mit denen sie über zusätzliche Spezialisierungs- möglichkeiten sprechen werden, so daß sie Gie Zeit bis Oktober schon zur Vorbereitung Dutzen können. Aus ihnen sollen im nächsten fester die besonders zu fördernden “enten ausgewählt werden. Pr, phil. Siegfried Krahl, Journalistik: Mit den Vorschlägen, die eine größere Ge- Benständlichkeit aufwiesen, haben wir die derLehrkörper — Roßten Erfolge. 7 Studenten haben zwei Ahre früher das Russisch-Staatsexamen ab- Umlegt und so Zeit gewonnen. Sehr wertvoll Mr die Studenten dürfte sein, daß es uns ge- yngen ist, für sie im 5. Semester (Redak- tonspraktikum) profilierte persönliche Be- iMUer zu gewinnen (so Dr. Gutermuth, ND, Ur Michael Düsterwald, u. a.), mit denen sie koyohl in der praktischen Redaktionstätig- als auch in speziellen theoretischen Ar- u6itskreisen zusammenarbeiten werden, die das Jahresthema vorschlagen, aus dem das Diplom- und evtl. Dissertations- ema ergeben müssen. pEs gibt Schwierigkeiten: Die meisten der zu ^Bernden kommen etwas in Konflikt mit der 'gemeinen Ausbildung. Das ist noch nicht »löst - 2. Studienjahr ist Grundausbildung, 36 wir nicht einfach erlassen können. Wahr- sneinlich sollten wir in Zukunft im 2. Jahr oPezialisierungsaufträge vergeben — auch । ne Fördervertrag —, im Redaktionsprakti- 3m entsprechend einsetzen und mit den Be- Ven dieser Vorauswahl im 6. Semester solche Tträge abschließen. Unbedingt wertvoll ist, daß wir hierbei be- znnen haben, den einzelnen Studenten m örfer ins Auge zu fassen — nicht nur die rt Verträgen “• so daß heute ein sehr kla- d, Bild über jeden einzelnen besteht, wos f Entwicklung unserer Studenten überhaupt hr dienlich ist. heit” t ib 1 si chwi ond ng0 Diss2, egr sur® 25 k - 5 veib” g e de" unt beid rat" • vo” :1t 8 in ? en% ves chr s* 2 ‘6 "1 5 Dozent Dr. Siegfried Krahl Einen Satz des Journalistikdozenten Dr. Krahl möchten wir ganz vorn noch ein mal wiederholen: Mit Verträgen größerer Gegenständlichkeit gab es die größten Er folge! Auch wir wählten Verträge zur Untersuchung, die sich durch konkrete För derungsmaßnahmen auszeichneten. Es ist zumindest möglich, daß unser insgesamt sehr positives Ergebnis dadurch wesent lich verursacht wurde. Unabhängig davon werfen auch die posi tiven Resultate einige Fragen auf. die bei Neuabschlüssen zu erwägen sind, an Hand derer einige der laufenden Verträge zu prü fen wären — die oben erwähnten Erfah rungen der Journalisten gehören dazu. Die erste Frage, die auch uns in diesen Tagen gestellt wurde: Wann sollten Förder verträge abgeschlossen werden? Die allge meine Antwort, das nicht vorhandene Re zept betreffend, ist zweifelsohne nicht falsch, dafür recht billig. So wenig hier exakte Festlegungen am Platze sind, so vor teilhaft dürfte eine konkrete Analyse der muremermememecermpermmcemmammmm und die UZ vorhandenen Erfahrungen sein, z. B. die der Journalisten, die Förderungsverträge prinzipiell nur über ein Jahr laufen lassen, dann erneuern (oder eben nötigenfalls nicht), die in Zukunft zwar vom 1. Studien jahr an aufmerksam unter diesem Aspekt beobachten wollen, Begabungen vom ersten an, besonders aber im zweiten, durch kon krete Aufgaben fördern wollen (evtl. Vor verträge), umfassende Verträge aber erst im 6. Semester abzuschließen gedenken. Interessant ist auch die Begründung da für: Wirkliche Förderung mit höchstem Effekt, also meist auch recht umfangreicher Art, verlangt individuelle Studienpläne Siegfried Gottwald, Mathematik (Diplom) IV: (vorgesehen war: selbständige Einarbeitung in die theoretische Mengenlehre, Vorträge im Spezialseminar von Prof. Beckert, Teil nahme am Assistentenseminar...) Die Punkte des Fördervertrages sind alle erfüllt. Ich betrachte das als fachliche Vorbereitung auf eine eventuelle spätere Tätigkeit am In stitut. Unter diesem Aspekt haben der Ver trag und die entsprechenden Arbeiten ihren Zweck erfüllt. Eberhard Zeidler, Mathematik (Diplom) III: (Besuch von Vorlesungen für das 4. und 5. Stj., teilweise Befreiung von Lehrveranstal tungen des 3. Stj., Teilnahme am Assisten- ten-Spezialseminar Quantenfeldtheorie von Prof. Uhlmann, Theoretische Physik). Das ging alles in Ordnung. Ich habe außerdem in der Physik noch eine Reihe von Spezialvor lesungen gehört. Mit dem Institutsdirektor muß nun noch vereinbart werden, ob ich viel leicht schon im 4. Studienjahr mein Diplom thema bekomme und ob einige Prüfungen vorgezogen werden können. Hans-Peter Gaul, Journalistik II (Bildjourna« listik): Dr. Hoffmann hat zusammen mit mir eine Dokumentation über die Arbeiter Illustrierte Zeitung (AIZ) angefertigt, die als Dia-Serie; später evtl, als Broschüre und Fernseh-Doku- rrnviwa—WM— die Studenten enamaammemmmeanemnememammammememmmmmmmmenanmml mentation popularisiert wird. Den Einblick in die Geschichte der Arbeiter-Illustrierten, den : ch mir in gemeinsamer Arbeit hier erwarb, nätte ich anders kaum bekommen. Auch die Perspektiven — im 5. Semester bei der NBI, Spezialthema Verbindung zwischen Foto und Grafik, im sechsten dann Lehrveranstaltun gen an der Hochschule für Grafik — sind klar. Michael Düsterwald, Journalistik II (Politische Ökonomie): Es ist so, daß ich mich im Prinzip selber fördere, abgesehen vom Praktikumseinsatz bei Dr. Gutermuth, wofür sich die Fakultät viel Mühe gegeben hat. Daß solche Förderung zusätzlich Kraft kostet ist klar, aber man sollte doch erwägen, manches zu erlassen — ich habe zwar am Kolloquium mit Prof. Rein hold teilgenommen, viel Literatur gewälzt, aber doch nicht alles wahrnehmen können; was vorgesehen und zweckmäßig war. Heidrun Stemmann, Konsumgüterhandel, III. Studienjahr Mein Zusatzstudium ist gut gelaufen und die vorgesehenen Prüfungen habe ich abge legt (Ästhetik 1, Geschichte der Ästhetik 2 - d. Red.). Mein Berufspraktikum absolvierte ich im Buchversandhaus. Offen geblieben ist nur das Studium von Spezialliteratur über Be darfsforschung und Käuferpsychologie. Erstens stand kaum Literatur zur Verfügung, zweitens fehlte mir dafür die Zeit. Mein Wunsch wäre — die neue Studienkonzeption der Wifa sieht das ab September vor - mehr fakultative Lehrveranstaltungen, damit mehr Zeit zum Selbststudium. Insgesamt: Ich bin mit der Förderung zufrieden und habe bereits mit Prof. John und Dr. Rühlemann über die Fort setzung gesprochen. (hier stimmen Studenten und Erzieher überein), die aber im 2. Studienjahr — wäh rend der Grundausbildung — noch nicht möglich sind. Wir möchten ergänzen: Förderverträge verlangen unseres Erachtens überhaupt etwas mehr Mut zu organisatorischen Kon sequenzen. Wir verstehen darunter neben einigem anderen sowohl Freistellung von einigen Veranstaltungen zugunsten der Ziele des Vertrages als auch Vorverlegun gen einiger Prüfungen usw. Gewiß, das ist „unüblich“, wie uns geantwortet wurde, als wir fragten, ob ein Student, der die Vor lesungen der beiden nächsten Studienjahre besucht, auch entsprechende Prüfungen ab legt; aber wir halten „unüblich“ nicht für ein ausreichendes Unterlassungsmotiv. Ähnliche Scheu vor exakten — auch organisatorischen, evtl, längerfristigen — Festlegungen vermuten wir als Ursache fol gender vom Rektorat am 5. Mai ausgewie senen Zahlen: Von 140 Verträgen sehen nur vier einen vorzeitigen Abschluß vor, ganze zehn planen einen kontinuierlichen Über gang zur Promotion, die übrigen bezwek- ken „nur“ eine Profilierung mit zusätz licher Wissensvermittlung (leider sagt die Statistik nichts darüber aus, wieviele da von ein zweites Fach studieren). Mit der Festlegung eines vorzeitigen Abschlusses oder einer Verzahnung des Studiums mit der Promotion übernimmt der Lehrkörper natürlich eine größere Verantwortung, er hält der Student aber auch größeren An sporn, die ihm gesteckten Ziele zu er reichen. Bleibt uns noch übrig, die Journalisten idee mit den profilierten persönlichen Prak tikumsbetreuern und die Mathematiker- Praxis von der Vorauswahl und Vorberei tung der vermutlich im nächsten Jahr zu fördernden Studenten bereits jetzt — vor den Ferien — den anderen Fachrichtungen zu empfehlen. Und nochmal unterstreichen möchten wir den Hinweis Dr. Krahls: Un abhängig von den konkreten Leistungen des Studenten, jeden Studenten als Persönlich keit zu betrachten, jeden einzelnen — nicht nur die besten — schärfer ins Auge zu fas sen, ist allein schon Gold wert für unsere Erziehungsarbeit. Ms. UZ 27/65. Seite 3