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L 2 5 E UNIVERSITATSZEITUNC Kr1 e n i r a )23a // “n0 P ' N/Z * NL ( . Greiswald )) Der Sozialismus wird so gut, wi^wUkÜ^g^stalten 30 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL- MARX UNIVERSITÄT LEIPZIG 16. JULI 1970 14. JAHRGANG 15 PFENNIG Eine Delegation des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Tsche- Choslowakei unter Leitung des stell- Vertretenden Leiters der Abteilung Wis senschaften beim ZK besuchte am 2. Juli die Karl-Marx-Universität. Die Dele- sation, die sich während eines längeren Aufenthaltes in der DDR über Erfah- jungen bei der Verwirklichung der B Hochschulreform informierte, wurde Begleitet von Mitarbeitern des ZK und »er Bezirksleitung Leipzig der SED un- Eer Leitung des stellvertretenden Lei- Bers der Abteilung Wissenschaften beim (k Arwid Kempke. Das Sekretariat der SED-Kreisleitung "it Seinem 1. Sekretär Werner Dordan An der Spitze, Prorektor Prof. Dr. Geb- hardt sowie Mitglieder der SED-Kreis- leitung,’ Parteisekretäre, Sektionsdirek- Soren und FDJ-Sekretäre beantworteten Cen Gästen auf einer Beratung ihre Rahlreichen Fragen, nachdem Werner Dordan sie einleitend über Probleme der Führungsarbeit der Partei an aus- gewählten Schwerpunkten informiert Qatte. Neben Fragen nach konkreten Vergleichen einzelner Prozesse vor und Dach Beginn der 3. Hochschulreform Konzentrierten sich die Gäste vor allen Dingen auf Probleme der praktischen Durchsetzung der führenden Rolle der Partei, der Vermittlung des Marxismus- Leninismus und der klassenmäßigen Erziehung der Studenten. Der Leiter der Gastdelegation und Genosse Dordan tauschten abschließend Erinnerungs geschenke aus. Nach Besuchen in der „Iskra“-Gedenk- stätte und auf der Universitätsbaustelle am Karl-Marx-Platz trafen sich die Gäste mit Funktionären. Wissenschaft lern und Studenten am Abend erneut im Haus den Wissenschaftler zu einem geselligen Beisammensein (unser Bild). Selbstverständlich wurde an den ein zelnen Tischen weitergefragt und wei- tergeantwortet. Auch die Gastgeber nutzten die Gelegenheit, sich bei den Genossen der KPTsch über ihre Ergeb nisse beim Wiederaufbau einer einheit lichen sozialistischen Jugendorganisa tion. bei der Sicherung der obligato rischen Marxismus-Leninismus-Ausbil- düng an den Hochschulen ab Studien jahr 1970/71 zu informieren. Mit großer Freude hörten sie von Erfolgen konse quenter Arbeit auf dem Boden der Le ninschen Normen des Parteilebens. Mit einem Auftritt von Mitgliedern des Singeklubs der Karl-Marx-Universität, bei dem Gäste und Gastgeber auch ge meinsam sowjetische Volkslieder mit- sangen, klang der Tag aus, der ins besondere den tschechoslowakischen Ge nossen sehr wertvolle Erfahrungen ver mittelte, wie sie mehrfach unterstrichen. Tschechoslowakische Genossen zu Gast Lob für schöpferische Leistung Walter Ulbricht würdigt Kooperation Leningrad-Leipzig Zu einem freundschaftlichen Gespräch empfing Genosse Werner Dordan, 1. Sekretär der Kreisleitung, am 30. Juni den Dekan der Ökonomischen Fakultät der Staatlichen Shdanow-Universität Leningrad, Prof. Dr. Tjulpanow. In dem freundschaftlichen Ge spräch standen Probleme der wissenschaftlichen Kooperation zwi schen der Leningrader Universität und der Karl-Marx-Universität im Mittelpunkt. Professor Tjulpanow informierte den Genossen Dordan über einen Brief ds Ersten Sekretärs des Zentralkomitees der Sozia listischen Einheitspartei Deutschlands, in dem Walter Ulbricht Genossen Tjulpanow seine Anerkennung für die Gemein schaftspublikation von Wissenschaftlern der Leningrader und der Karl-Marx-Universität „Lenins Lehre lebt" ausspricht. Prof. Tjul panow ist Mitherausgeber dieses Werkes. In dem Brief heißt es: „Diese hervorragende Kollektivarbeit von Wissenschaftlern der Karl-Marx-Universität Leipzig und der ökonomischen Fakultät der Staatlichen Shdanow-Universität Leningrad ist ein beredtes Zeug nis fruchtbringender Gemeinschaftsarbeit auf dem Gebiet der Ge sellschaftswissenschaften. Die marxistisch-leninistischen Gesellschaftswissenschaften beider Universitäten haben damit erneut unter Beweis gestellt, welche schöpferischen Leistungen durch eine solche enge, vom Geiste des proletarischen Internationalismus getragene Zusammenarbeit in der theoretischen Arbeit erreicht werden können. Schlüsselübergabe in Grünplan Fotos: HFBS (Nagel/Muller Seit dem 2. Juli ist die Karl-Marx- Universität um eine schöne Stätte der Erholung für unsere Kinder in der Sai son und für Erwachsene in der Vor- und Nachsaison reicher. Rektor Prof. Dr. Ger hard Winkler nahm an diesem Tage vom Bauleiter Georg Kohnert 'den Schlüssel für das bezugsfertige' Betriebs pionierlager in Grünplan in Empfang. Damit wurde ein Objekt übergeben; an dessen Fertigstellung so mancher gezweifelt hatte. Als 1967 mit der Pro jektierung gleichzeitig der Bau in An griff genommen wurde, war an dieser Stelle Brachland. Es mußten nicht nur 15 Bungalows und eine Sanitäts- und Wirtschaftsbaracke errichtet und ein gerichtet, sondern auch die Bedingun gen für-die Wasser-, Abwasser- und Stromversorgung erst geschaffen wer den. So wurde eine Trafo-Station errich tet und eine Entwässerungs- und Was serversorgungsanlage gebaut. Das ver langte einen großen, nicht immer offen sichtlichen. Arbeitsaufwand, bereitete viel Sorgen. Zwölf Bungalows sind für die Bele gung mit Kindern vorgesehen. In jedem werden in zwei Räumen je sechs Kin der und in einem der Gruppenleiter und gegebenenfalls ein Helfer bequem Platz finden. In der Vor- und Nach saison wird die Bettenzahl um die Hälfte reduziert. Eine elektrische Behei zung sorgt in den zweckmäßig und freundlich eingerichteten Räumen auch an kühleren Tagen für einen angeneh men Aufenthalt. (Fortsetzung auf Seite 2) FDJ-Studenten haben auf den Baustellen hren guten Ruf zu verteidigen v on Werner Hannig, 1. Sekretär der Kreisleitung der FDJ i^pziger Studentensommer, FDJ-Stu- l^ ten brigaden — das sind seit vielen Apren Begriffe, die für vorbildliche Heizleistungen und schwungvolle FDJ- osphäre auf Großbaustellen stehen. eijährlifh vertauschen Tausende Stu- siten ß i n ld e Wochen das Lehrbuch 68, ^^fl^ommer oder Spaten. Die ^'Studentenbrigade „Schwedt 66“ eine neue Qualität: Das Ziel, hohe ehsleistungen zu vollbringen, wurde einem konkreten Kampfprogiamm Politischen und kulturellen Auftreten , ^Tigade verbunden, Maßnahmen zur ^ e ktiverziehung wurden beschlossen 7“ erfolgreich realisiert. ^ ai nals, im Sommer 66 in Schwedt, ien 50 ^DJ-Studenten unserer Univer-'. B,g dabei — dieses Jahr arbeiten 3000 bisRunde am Universitätsneubau, im Kom- l^lzbetrieb Böhlen, an der Autobahn ^feig-Dresden und an anderen Großbau- Megn des Bezirkes Leipzig oder arbeiten SoHelfer in Ferienlagern Leipziger Groß- 9, des 13. Leipziger Studenten- denmers stß hen vielfältige Aufgaben tc 4, ^Dj-Studentenbrigaden. Natürlich ist euerste Aufgabe, an der Seite der Arbei- uisse einen maximalen Beitrag zur Erfüllung des Volkswirtschäftsplanes auf dem Gebiet des Bauwesens zu leisten. Dabei vertiefen und festigen wir unsere Beziehungen zur Arbeiterjugend, diskutie ren gemeinsam, welche Aufgaben sich aus dem 13. Plenum des ZK der SED für un seren einheitlichen Jugendverband ergeben. Stärker als bisher nehmen FDJ-Gruppen geschlossen am Studentensommer teil. Nichts liegt näher, als auch in den Som mermonaten den politischen Meinungsstreit im FDJ-Kollektiv fortzusetzen. Im Studen- tensommgi' tperden wir die Gelegenheit n.Utzen^^'uM auch das traditionsgemäß —, gemeinsam mit unseren 'Hochschullehrern den Perspekticplanentwurf unserer Uni versität bis 1975 zu diskutieren und daraus die weiteren gemeinsamen Aufgaben zur Weiterführung der 3. Hochschulreform zu bestimmen. Schwerpunkte des Meinungs streites werden Probleme der Gestaltung des wissenschaftlich-produktiven Studiums und der marxistisch-leninistischen Fundie rung der Ausbildung sein. Der Studentensommer ist auch günstige Gelegenheit, die Aufgaben der FDJ- Gruppen für das neue Studienjahr zu diskutieren. Mit besonderer Freude be grüßen wir 60 sowjetische Komsomolzer unserer Partneruniversitäten Kiew und Leningrad, die gemeinsam mit uns arbeiten werden. Traditionsgemäß wird der Studen tensommer für jedes FDJ-Mitglied ein vielseitiges interessantes Erlebnis werden — auch Sport und Kultur, politisches Forum und Meinungsstreit kommen nicht zu kurz. In einem Satz gesagt: Der 13. Leipziger Studentensommer wird so gut, wie wir alle, jeder einzelne FDJ- Student, ihn gestalten. Und wir haben — vom letzten Sommer her — ein hohes Lob zu verteidigen, daß die Bauarbeiter den FDJ-Studenten für ihre vorbildlichen öko nomischen Leistungen und ihr klares politisches Eintreten für unseren sozialisti schen Staat zollten. Es geht um eine echte FDJ-Atmosphäre. Auf allen Baustellen, wo FDJ-Studenten brigaden arbeiten, muß man spüren: Hier werden Höchstleistungen zur Stär kung der DDR vollbracht. Die blaue Fahne auf jeder Baustelle oder das Blau hemd sind äußeres Zeicheh für Bekenntnis und Tat: Die FDJ-Studenten stehen fest an der Seite der Arbeiterklasse. Bei der Verwirklichung dieser hohen. Aufgaben wünschen wir allen FDJ-Studen ten Kraft und Entscheidungsfreude, poli tischen Weitblick und viel Erfolg. Freundschaft! Erstej Wettbewerbs- ergebnisse für die bildkünstlerische Gestaltung Die von namhaften Künst- lern eingereichten Arbeiten zum vom Rat der Stadt- und dem Karl-Marx-Universität ausgeschriebenen Wettbewerb für die bildkünstlerische Ge- • staltung des Neubaukomplexes der • Karl-Marx-Universität ' sind in der ständigen Bauaus- stejlung in Leipzig-Informa- • tion am Sachsenplatz bis zum 31. Juli 1970 zu sehen. Es han delt sich hierbei um Entwürfe für die Gestaltung der Außen fläche am Hauptgebäude und der Stirnwand der Haupthalle im 1. Obergeschoß des Haupt-, gebäudes. Thema dieser Ar beiten sind: „Der Leninismus — der Marxismusunserer Epoche“ und für die Wandmalerei im 1. Obergeschoß „Bündnis der Arbeiterklasse und der Intelli genz im Sozialismus“. Die Ar beiten stehetr jetzt zur Diskus sion. Von Montag bis Freitag wird in der Zeit von 15—16 Uhr jeweils ein Kunstwissenschaft ler der Universität in der Aus stellung anwesend sein. agra 70 - Bewährungsfeld für kollektive Arbeit Die agra 70 in Leipzig-Markkleeberg gab den Besuchern Gelegenheit, sich über Spit zenleistungen der Tierzucht unserer Repu blik zu informieren. Die Ausstellung zeigte auch Wege und Methoden der Gesund erhaltung — vor allem des Seu chenschutzes — unseres wertvollen Tier bestandes. Das Kollektiv um VR Dr. Karl Elze, Fach gruppe Reproduktion landwirtschaftlicher Nutztiere der Sektion Tierproduktion/Vet-e- rinärmedizin unserer Universität, wurde mit der Kontrolle der seuchenhygienischen Absicherung und tierärztlichen Betreuung der Tiere aus den zahlreichen landwirt schaftlichen Schrittmacherbetrieben unse rer Republik beauftragt. Dem Kollektiv ge- ' hörten neben den Wissenschaftlern Dr. Sachse und Helmut Börner auch drei Sttdenten der Sektion an. Das Kollektiv hatte neben der ständigen Dienstbereitschaft, ein umfangreiches Pro gramm zu bewältigen. So gehörte u. a. zu seinen Aufgaben, die hygienischen und seuchenhygienischen Maßnahmen und die Veterinärerzeugnisse für die Tiere der agra zu überprüfen. Für die Studenten war die ser Einsatz besonders nutzbringend. Sie be kamen Aufgaben, die sie eigenverantwort lich zu lösen hatten, wie selbständige tier ärztliche Betreuung und Vorführung der Tiere. Dieses große Aufgabengebiet konnte selbstverständlich vom Kollektiv nur in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Tierschauleitung sowie den auf der agra 70 beschäftigten Genossenschaftsbauern, Land arbeitern, Fachschulstudenten und Lehr lingen bewältigt werden.