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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
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- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
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- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
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- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
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- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
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- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
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- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
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Band 14.1970
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PDJ-Studenten haben das Studium Marxismus-Leninismus zum FD.- jekt Nr. 1 erklärt. In der propa- dien Arbeit als Zirkelleiter im ihr unseres sozialistischen Jugend- s fanden wir die Forderung be laß die Erkenntnisse des Marxis- inismus ständig vertieft werden esem Grunde studierte unsere Se- ippe Diplomlehrer Marxismus-Le- /Geschichte der Arbeiterbewegung, injahr, eingehend die Thesen des KPdSU zum 100. Geburtstag W. I. Einen Grundpfeiler des Leninis- et die Lehre von der Partei neuen •eshalb stand die Begründung der n Rolle der Partei beim sozialisti- ifbau im Mittelpunkt unserer Dis- Dabei entlarvten wir gleichzeitig irbeiterklasse feindlichen Theorien litischen Pluralismus“. Um dieses allseitig betrachten zu können, gten wir uns neben den Lenin- ußerdem mit den Materialien der onalen Beratung der kommunisti- d Arbeiterparteien in Moskau 1969 i Buch „Politische Ökonomie des ius und ihre Anwendung in der ist die führende Rolle der marxi- inistischen Partei beim sozialisti- ifbau begründet? in die Partei der Arbeiterklasse ist * ihre Weltanschauung, den Mar- ninismus, zur Ausarbeitung einer aftsprognose fähig. hrt die Arbeiterklasse, die revolu- Hauptkraft der Gesellschaft, zum • führende Ile der rtei der Arbeiterklasse • 1 Beitrag für UZ, entstanden ( Ergebnis des WPS 1 n n,% Mstarheit über Ziel und Weg des “sehen Aufbaus“. 4 n‘ SO- d ist die chv n c) *0/70, Seite 7 in’ ni die die so- er ■ It$ hoP SA . 5.’--- HET •NVTVT--E’ *5* möKänzlismus. In ihrer Arbeit gewährleistet • ndig die Einheit von Politik und Oko- Jdi” hie Partei der Arbeiterklasse ’ Ö % Arende Kraft im Kampf um die be- e)i 1 S ■ snutzung der ökonomischen Gesetze bri2 rad Vbiechaftsordnung. B Führung der Arbeiterklasse und des p0 nen Werktätigen Volkes durch eine Par- Lahnsen Typus ist eine allgemeine Ge- udnAusägigkeit des sozialistischen Aufbaus, kqjgerste Partei verwirklichte die Kom- ni) ' Stische Partei der Sowjetunion unter mo” leipghrung W. I. Lenins diese Gesetz- , ler, eit. In einem ständigen und konti- vephen Prozeß verallgemeinert sie neurfahrungen und Erkenntnisse, deckt ft 16 Entwicklungslinien auf und orien- hvele Werktätigen auf die Lösung von |C r Punktaufgaben. In gleicher Weise d fn und leisten die kommunistischen Hqisrbeiterparteien, die an der Spitze e Atischer Länder stehen, eine gewal- hihrbeit. Hängt es doch in erster Linie , ven Fähigkeiten ab, „die komplizier- ‘mom Leben selbst gestellten Aufgaben „ N’wrxistische, auf leninistische Art und AAueeise zu lösen“. 3 üib 11 r die SED verkörpert diese Einheit h i hreVolutionärer Theorie und revolu- 1 ‘a e r Praxis und gibt, ausgehend von Nu. BiqhWissenschaftlich begründeten Vor- tulh ki ’ allen sozialen Klassen und Schich- “larheit «1 71 1 wy dnn . 2 des Kapitalismus und bei Errichtung sozialistischen und kommunistischen 'Ung. Es ist das geschichtliche Verdienst arx und Engels, die historische Mis es Proletariats wissenschaftlich, be- t lind der Arbeiterklasse den Weg efrerng gewiesen zu häben, Im der Kommunistischen Partei“ ten sie die führende Rolle der re- ären Partei des Proletariats: „Die nisten sind also praktisch der ent- ste, immer weiter treibende Teil beiterparteien aller Länder; sie ha- heoretisch vor der übrigen Masse des . riats die Einsicht in die Bedingun- Sen Gang und die allgemeinen Resul- Ser proletarischen Bewegung voraus .5 Nzeigten Marx und Engels die Rolle Proletarischen Partei als Motor und ndes Element innerhalb des Klas- Mpfes der Arbeiterklasse gegen die Seisie. , I Lenin entwickelte die Lehre kt.Ger Partei unter imperialistischen jungen weiter und schuf die Lehre eiHer Partei neuen Typus. „Die ent- t? n de Bedingung für den Erfolg hache der sozialistischen Revovlution er fnin in der Gründung und Festigung agsarevolutionären Partei der Arbeiter- i ■ Die Leninthesen verdeutlichen 1 » k- Ge samtheit die große Bedeutung ( Nbjektiven Faktors beim Kampf um AuMacht und beim Aufbau der neuen reb Beiteund organisiert und mobilisiert si20 Bäng"klosse und alle Werktätigen für *213 "ossder komplizierten Aufgaben des icl chen Aufbaus. h0 Sen; t 6, yen • lehrt, daß die Hauptaufgabe des rea ' Mariats und aller Werktätigen nach 'W Nrbahtergrei f ung die schöpferische Auf- dett ist. Er lenkte die Aufmerksam- Partei auf die Sphäre der ma- Abgestimmt mit Forschung und Ausbildung Studentenkonferenz wies deutliche Fortschritte im wissenschaftlich-produktiven Studium nach Welchen Platz kann eine wissen schaftliche Studentenkonferenz im wis senschaftlich-produktiven Studium ein nehmen, wie muß so eine. Konferenz vorbereitet und durchgeführt werden, wenn sie in das System des WPS inte griert werden soll? Auf diese Fragen suchten wir am Beispiel der Studenten konferenz der GO „August Bebel“ (Sek tion Geschichte) „Die Lehren aus dem Leninschen Werk und ihre Bedeutung für die gesellschaftliche Praxis der marxistisch-leninistischen Partei der Arbeiterklasse“ Antwort zu bekommen. Die Konferenz fand vielerorts ein sehr gutes Echo, dem wurde Ausdruck ge geben durch die Verleihung eines 1. Preises der Leistungsschau der Karl- Marx-Universität auf dem Gebiet Ge sellschaftswissenschaften. Mit der Konferenz hatte die Grund organisation zwei Grundanliegen ver bunden. 1. Alle Studenten sollten im Rahmen des Leninaufgebotes sich stär ker mit den Werken Lenins beschäfti gen. besonders unter dem Blickpunkt: »Was kann ein Historiker aus Lenins Werken für seine eigene wissenschaft liche Qualifikation gewinnen. Speziell galt es, die Bedeutung des subjektiven Faktors in der Geschichte zu unter suchen. 2. Mit der Konferenz sollten Er gebnisse der bisherigen Durchsetzung des WPS vorgelegt und Erfahrungen vermittelt werden, wie ein System des WPS erreicht werden kann. Vorbereitet haben die FDJ-Studenten der Sektion Geschichte ihre Konferenz sehr langfristig und sorgfältig. Bereits zu Studienjahresbeginn diskutierten sie über die inhaltliche Konzeption, ver warfen eine erste, weil sie der wissen schaftlichen Tätigkeit der Studenten zu wenig Raum ließ. Seit September/Okto- ber war die Zielstellung der Konferenz bekannt, Alle Seminare und Ober-(For- schungs-)seminare dienten der Vor bereitung von Konferenzmaterialien. Wesentlich dabei ist die Tatsache, daß alle Arbeit im Rahmen des obligatori schen Ausbildungsprogramms und über dies in Übereinstimmung mit den For schungsschwerpunkten der Sektion ge leistet wurde. Deshalb bezog man die Seminarleiter aktiv in die Vorbereitung der Konferenzen ein. Die Konferenzbeiträge bauten auf Seminarreferaten auf, für die sich jeder Student des 3. und 4. Studienjahres tiefgründig mit Lenin beschäftigen mußte. Die Referenten der Konferenz beiträge wurden später in Arbeitskrei sen zusammengefaßt. Wertvolle wissen schaftliche Diskussionen, in denen sie selbst reiften und neue Einsichten ge wannen, halfen ihnen, ihre Konferenz beiträge inhaltlich vorzubereiten. Die Gesamtvorbereitung der Konfe renz lag in den Händen eines Vorberei tungsstabes unter Leitung des wissen schaftlichen Sekretärs der GO-Leitung Peter Hübner. Ihm gehörten die Semi narbetreuer, die Leiter der Konferenz- Arbeitskreise und zwei GO-Leitungs- mitglieder an. In langfristiger Arbeit bereitet dieser Stab die Konferenz in haltlich und organisatorisch ausgezeich net vor, Auf jeder Sitzung der GO-Lei tung stand als erster Tagesordnungs punkt die Kontrolle über Vorberei- Die Lehren aus dem leninschen Werk und ihre Bedeutung tür die gesellschaftliche Praxis der marxistisch -leninistischen Partei der Arbeiterklasse Wissenschaftliche Studenlenkonferenz der Sektion Geschichte Arbeitsweise d. Vorbemfmsstabes Seminare d. IStudienabschniHes 1313/^0 Arbeitskreise . Plenum PaupMerah -Dr. Marie Anders Lenins Leben u. Werk unter besondrer BerüMchtiqung der Leninschen Lehren über d. Bedeutung d subjektiven Fqkfors in der Revolution -Gerhard \i\iolschke Lenin in Leipzig — gestern und heute -F.t^euhaus/S. Wolff Lenin über die gesell- schaftsgestoltende RollederArbeiierkl. u über die Grund sätze ihrer Klossen- entwicklung in der soz, Revolution tungsstand der Studentenkonferenz.' Dort gab es Ansätze inhaltlicher Pro blemdiskussionen. Außerordentlich wichtig für den Erfolg der Konferenz war die ausgezeichnete Unterstützung durch die Partei- und Sektionsleitung, die ebenso wie die FDJ diese Konferenz als Führungsobjekt betrachteten. Erste Verallgemeinerungen lassen sich bereits kurz nach Ablauf der Kon ferenz treffen. Diese Studentenkonfe renz hat gezeigt, daß die Sektion auf dem Weg zum WPS entscheidend vor angekommen ist. Das zeigt sich in der weitaus höheren Beteiligung der Stu denten (das gesamte 3. und 4. Studien jahr) und dem — ebenfalls erheblich gewachsenen — höheren theoretischen Niveau zahlreicher Beiträge. Sie steuer ten für die Grundlagenforschung der drei Forschungsschwerpunkte der Sek tion beachtliche Ergebnisse bei. Studen ten. die an verantwortlicher Stelle der Konferenzvorbereitung tätig waren, ha ben für ihre politisch-ideologische und wissenschaftliche Entwicklung sichtlich profitiert. Auch in der Führungsarbeit mit den Gruppen erwies sich die Kon ferenz als sehr wertvoll. Erzieherische Faktoren wie exakte Planung der Ar beit, Plantreue, Verantwortlichkeit ka men stark zur Geltung. Im gleichen Zusammenhang traten eine Reihe Probleme und Fragen offen zutage, über die man weitere Über legungen anstellen muß. Unter anderem das Fehlen einer echten Diskussion über geistige Fragen. Im gleichen Atemzug zu nennen ist die zu schwach entwickelte Polemik mit gegnerischen Auffassungen, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Damit wurden auch wichtige Hinweise für die Ausbildung gegeben. Es gibt bei den Historikern Überlegungen, ob hier wissenschaftliche Veranstaltungen kleinerer Art helfen könnten. Schlisßlich blieb auch offen, wie man das 1. und 2. Studienjahr sinn voll einbeziehen kann, da dort für eine Konferenz solchen Ausmaßes die wis senschaftlichen Voraussetzungen noch nicht geschaffen sind. Eine gründliche Zusammenfassung ihrer Konferenzergebnisse und die Er gebnisse der Gruppenversammlungen zum Staatsratsbeschluß will die GO- Leitung zu einem Material über Mög lichkeiten eines Systems des WPS ver dichten. Wissenschaftliches Geschichtsbild Voraussetzung Thesen zum Konferenzbeitrag von Klaus KINNER „Zum Geschichtsbild Lenins“ Lenins theoretisches Denken ist geprägt von einer tiefen Geschichtlichkeit. Seine grundsätzlich historische Betrachtungs weise bezieht sich nicht nur auf seine theoretische, sondern ebenso auf seine praktisch-politische Arbeit. Seine Grund einstellung gegenüber der Geschichte, ih ren Entwicklungsgesetzen, Erfahrungen und Perspektiven definierte er selbst am genauesten, als er über Marx schrieb, daß dieser die Geschichte „vom Standpunkt derer betrachtete, die sie machen“. Für Lenin ist ein wissenschaftliches Geschichts bild einerseits grundlegende Voraussetzung für die Ausarbeitung der politischen Kon zeption der Partei der Arbeiterklasse, an dererseits auch Voraussetzung für deren Realisierung. Indem Lenin den marxistischen Historis mus als grundlegende Erkenntnisbedingung in den Gesellschaftswissenschaften er ¬ kannte, indem er den marxistischen Histo rismus in die Dialektik einschloß, schuf er auch die Voraussetzungen für eine offen sive Auseinandersetzung mit dem Revisio nismus in seinen verschiedensten Ausprä gungen. Er wies in der Auseinandersetzung nach, daß im Nichtbegreifen oder Ignorie ren der tatsächlichen historischen Entwick lung und ihrer Dialektik eine der zentralen Ursachen sowohl des rechten als auch des „linken“ Opportunismus besteht. Bereits zur Zeit des Auftretens Bernsteins er blickte Lenin im Ahistorismus eine wich tige theoretische Komponente des Revisio nismus. Im Gegensatz zur sterilen Haltung des Opportunismus zu den revolutionären Tra ditionen der internationalen Arbeiter bewegung zog Lenin aus den gleichen Er eignissen vornehmlich der von 1789, 1848/ 49 und 1871 revolutionäre Schlußfolgerun gen wie z. B. über die Notwendigkeit der Zerschlagung der bürgerlichen und der Er richtung der proletarischen Staatsmacht, der Diktatur der herrschenden Klasse etc. So erweist sich, daß gerade jene Seiten des Leninismus, die von imperialistischen und revisionistischen Fälschern als typisch rus sisch oder gar als asiatisch-byzantinisch verschrien werden, in starkem Maße Quintessenz der Geschichte der europäi schen Revolutionen sind. Die historische Rolle des Proletariats Thesen zum Konferenzbeitrag von Fritz NEUHAUS/Siegfried WOLF „Die Lehren Lenins über die gesell* schaftsgestaltende Funktion der Arbei terklasse und ihre schöpferische Anwen dung in der antifaschistisch-demokrati schen und sozialistischen Revolution W. I. Lenin, der „das Wichtigste in der Marxschen Lehre“ in der „Klar stellung der weltgeschichtlichen Rolle des Proletariats als des Schöp fers der sozialistischen Gesellschaft“ sah 1 , arbeitete drei Seiten ihrer gesellschaftsgestaltenden Funktion heraus: die Ausarbeitung eines marxistisch-leninistischen Program mes, die Gewinnung der überwiegen den Mehrheit des Volkes als Bünd nispartner und die Eroberung der politischen Macht zur Verwirkli chung des Programms. Um ihrer gesellschaftsgestalten den Funktion Rechnung tragen zu können, muß die Arbeiterklasse als machtausübende Klasse und Haupt ¬ träger der materiellen Produktion an ihrer Spitze eine marxistisch-lenini stische Partei besitzen und muß selbst organisiert, klassenbewußt und diszipliniert sein, um alle an deren werktätigen Klassen und Schichten in diesem Prozeß führen und ihnen im Sozialismus eine Per spektive bieten zu können. Davon ging die SED konsequent aus, als sie „nach der Zerschlagung des fa schistischen Staates und des deut schen Imperialismus schrittweise die Voraussetzung für den Übergang zum Aufbau der sozialistischen Gesell schaft. . ."2 schuf. Die entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung der antifaschistisch demokratischen und ihr späteres Hinüberwachsen in die sozialistische Revolution war die Gewinnung der Hegemonie der Arbeiterklasse in Wirtschaft und Staat auf der Grund lage der Aktionseinheit und der Ver einigung von KPD und SPD sowie der Entwicklung der SED zur Partei neuen Typus. 1 Lenin, W. I.. Die historischen Schicksale der Lehre von Karl Marx. In: Werke, Bd. 18. Berlin 1965, S. 576. 2 Ulbricht. W., Die Bedeutung und die Lebenskraft der Lehren von Karl Marx für unsere Zeit. Berlin 1968, S. 31. teriellen Produktion, insbesondere auf die rasche Steigerung der Arbeitsproduktivi tät, die er als das „in letzter Instanz... allerwichtigste, das ausschlaggebende für den Sieg der neuen Gesellschaftsordnung“ 3 betrachtet. Unsere Partei handelt ganz im Sinne Lenins, wenn sie in der gegenwär tigen Phase der Systemauseinandersetzung den Kampf um ein hohes Wachstum der Arbeitsproduktivität unter der Losung „Überholen ohne einzuholen“ führt. Sie orientiert damit auf den Durchbruch zu Pionier- und Spitzenleistungen auf struk turbestimmenden Gebieten. Die sozialistische Gesellschaftsordnung bietet die Gewähr dafür, daß die Aufga ben der wissenschaftlich-technischen Re volution im Interesse des Volkes und zu seinem Nutzen bewältigt werden. Aufbau des entwickelten gesellschaftlichen Sy stems des Sozialismus und Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolu tion werden durch die bewußte Tätigkeit der Werktätigen der DDR unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch- leninistischen Partei zu einer organischen Einheit verschmolzen. In unserer Diskussion arbeiteten wir heraus, daß die 3. Hochschulreform darauf gerichtet ist, an den Universitäten und Hochschulen solche Absolventen auszubil den, die diesem Erfordernis des Klassen kampfes gerecht werden. Die Partei der Arbeiterklasse ist die poli tische Hauptkraft in der weltweiten Aus einandersetzung zwischen Imperialismus und Sozialismus. „Die Hauptwaffe beim Aufbau des So zialismus ist die Diktatur des Proleta riats. Durch sie erhalten die Arbeiterklasse und die Werktätigen die Möglichkeit, der Kraft des Kapitals, den Verbindungen der Bourgeoisie, ihrer Leitungserfahrung, der Ideologie und Psychologie des Privateigen tums die Kraft proletarischer Überzeugt heit, Bewußtheit, Organisiertheit und Dis ziplin entgegenzusetzen.“ 6 ) Eine erstran gige Aufgabe des sozialistischen Staates ist es, die Errungenschaften des Aufbaus gegen die Kräfte der Konterrevolution und des Weltimperialismus zuverlässig zu schützen. Als westlicher Vorposten der sozialistischen Staatengemeinschaft an der Nahtstelle zum Imperialismus in Europa stehend, trägt die DDR eine besonders hohe Verantwortung. Dabei wird tagtäg lich sichtbar, daß der Imperialismus seine zunehmenden Widersprüche durch erhöhte Aggressivität zu überspielen sucht. Wir wissen, daß diese Aggressivität sich nicht auf die Entfesselung von Kriegen redu ziert. Das Wissen um die Entwicklungs gesetze des Kapitalismus, die Marx, Engels und Lenin aufgedeckt haben, ermöglicht es uns zu enthüllen, w i e imperialistische Kriege gemacht werden. Die schön sten Worte eines sozialdemokratischen Bundeskanzlers von der „Einheit der Na tion“ bleiben leere Floskeln, wenn auch die gegenwärtige Regierung Brandt an der Praxis der aggressiven Alleinvertretungs anmaßung ebenso festhält wie die Regie rungen unter Adenauer, Erhard und Kie- singer. Was nützt uns die Erklärung Brandts, die Bundesrepublik sei kein aggressiver Staat, wenn Revanchistenver bände weiterhin aktiv gefördert werden? Das Studium und die Diskussion der Thesen des ZK der KPdSU anläßlich des 100. Geburtstages W. I. Lenins vermittelten uns tiefere Einsichten zur Begründung der führenden Rolle der Partei der Arbeiter klasse beim sozialistischen Aufbau und erleichterte uns die Auseinandersetzung mit den der Arbeiterklasse feindlichen Theorien vom „politischen Pluralismus“. Sie verkörpern gegenwärtig die Haupt methode des Angriffs auf die führende Rolle der Partei und die Diktatur des Proletariats. In der Auseinandersetzung mit den „pluralistischen' Empfehlungen“ der imperialistischen und revisionistischen ..Reformer des Sozialismus“ führt uns das Buch „Politische Ökonomie des Sozialis mus und ihre Anwendung in der DDR“ zum Klassenwesen der Fragestellung: Mit wem soll die Arbeiterklasse die Macht teilen? „Mit den Genossenschaftsbauern, der Intelligenz und den anderen sozialisti schen Schichten ist die Arbeiterklasse eng- stens verbunden ... Die Forderung nach .politischem Pluralismus' bezieht sich daher nicht auf die sozialistische Gemein schaft aller Werktätigen, sondern läuft praktisch auf eine Teilung der Macht der Arbeiterklasse mit antisozialistischen Kräf ten und letzten Endes mit der Bourgeoi sie hinaus. Aber das heißt, auf die Lö sung der grundlegenden Aufgaben der Übergangsperiode vom Kapitalismus zum Sozialismus verzichten. Diktatur des Pro letariats und .politischer Pluralismus' sind unvereinbar.“ 1 ) Unser Staat ist ein Staat der Diktatur des Proletariats! Anneli Heiger Günter Schmidt Quellenangaben: I) Marx/Engels: Ausgewählte Schriften, Bd. i. s. 33. 2) zum 100. Geburtstag W, I. Lenins. Thesen des ZK der KPdSU, Berlin 1070, S. 9. 0) internationale Beratung der kommu nistischen und Arbeiterparteien, Moskau 1969. Berlin 1969, s. 184. 4) Politische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR. Berlin 1069, S. 194 S) Lenin. W. I.. Werke, Bd. 29, S. 416. 6) Zum 100. Geburtstag W. I. Lenins .. - a. a. O., S. 21. 7) Politische Ökonomie des Sozialis mus ..., a. a. O., s. 113.
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