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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 14.1970
- Erscheinungsdatum
- 1970
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197000004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19700000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19700000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 14.1970
-
- Ausgabe Nr. 1, 08.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 2, 15.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 3, 22.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 4/5, 29.01.1970 1
- Ausgabe Nr. 6, 05.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 7, 12.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 8, 19.02.1970 1
- Ausgabe Nr. 9, 26.02.1970 1
- Ausgabe Nr.10/11, 05.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 12, 12.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 13, 19.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 14, 26.03.1970 1
- Ausgabe Nr. 15, 02.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 16, 09.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 17, 16.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 18, 23.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 19, 30.04.1970 1
- Ausgabe Nr. 20, 07.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 21, 14.05.1970 1
- Ausgabe Nr. 22, 21.05.1970 1
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- Ausgabe Nr. 24, 04.06.1970 1
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- Ausgabe Nr. 27, 25.06.1970 1
- Ausgabe Nr. 28/29, 02.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 30, 16.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 31, 30.07.1970 1
- Ausgabe Nr. 32, 13.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 33, 27.08.1970 1
- Ausgabe Nr. 34/36, 17.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 37, 24.09.1970 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 01.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 40, 15.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 41, 22.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 42, 29.10.1970 1
- Ausgabe Nr. 43, 05.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 44, 12.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 45, 19.11.1970 1
- Ausgabe Nr. 46, 26.11.1970 1
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- Ausgabe Nr. 49/50, 17.12.1970 1
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Band 14.1970
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Beispiele für erfolgreiche Verwirklichung des WPS Bereits im Studium mit der Schulpraxis vertraut Pädagogisdi-psydiplogisches Prakti kum der Lehrerstudenten Der Minister für Volksbildung, Genossin Margot Honecker, forderte in Vorbereitung des VII. Pädagogischen Kongresses auf der Schrittmacherkonferenz der Pädagogen, in Magdeburg: „In der Lehrerausbildurig steht die Aufgabe, die gesamte Ausbildung noch stärker mit der marxistisch-leninisti schen Ideologie zu durchdringen, das fach- wissenschaftliche Niveau und das Niveau der pädagogisch-methodischen Ausbildung weiter zu erhöhen und eine solche Qualität einer praxisbezogenen. Ausbildung zu errei chen, die garantiert, daß die Studenten schon während ihrer Ausbildung mit den konkreten Fragen des pädagogischen Pro zesses an der Schule auf einem hohen wissenschaftlichen Niveau vertraut ge macht werden.“ (DLZ 48/69, S. 22) Das pädagogisch-psychologische Prakti kum, ein wichtiges Instrument des von der Sektion Pädagogik/Psychologie konzipier ten WPS der Lehrerstudenten in der päd agogischen und psychologischen Ausbildung (vgl. auch UZ 15/70, S. 5), bietet besonders günstige Möglichkeiten, diesen Forderun gen gerecht zu werden. Die diesjährige zentrale Praktikumsaufgabe lautete: „Auf gaben und Arbeitsweise des Klassenleiters und Fachlehrers zur Befähigung der FDJ- Kollektive an der Schule, im Geiste des Leninaufgebotes gesellschaftliche Verant wortung zu tragen und die sozialistische Lebensweise zu entwickeln.“ Die darin enthaltenen Aspekte, wie — politisch-ideologische und pädagogisch- psychologische Führungstätigkeit des Klas senleiters, — Zielstellung, Komplexität und Effek tivität der Arbeit des Fachlehrers im Unterricht. — Probleme der Befähigung der Lei tungsmitglieder der FDJ-Organisation zur kontinuierlichen Entwicklung ihrer Kollek tive, — Erfassen fortgeschrittener Erfahrungen an den Schulen entsprechen den aktuellen politisch-päd agogischen Problemen unseres Bildungs systems. Methodisch werden zur Lösung der Aufgaben verschiedene Elemente vorgege ben. In der analytischenTätigkeit werden Methoden im Vorgriff auf den spä ter folgenden Seminarzyklus zur Kollektiv- und Individualdiagnose praktisch erprobt. Durch gezielte Hospitationen und das Protokollieren des Inhalts und Ablaufs von Unterrichtsstunden nach vorgegebenen Gesichtspunkten erfassen die Praktikanten das Phänomen Unterricht in seiner Kom plexität und Kompliziertheit. Sie gewinnen damit Einsichten in die dialektischen Zusammenhänge der Bildung, Erziehung und Entwicklung zur sozialistischen Per sönlichkeit. In der praktisch-ve rändernden Tätigkeit unterstützen die Studenten den Klassenleiter durch selbständiges Wir ken vor allem im außerunterrichtlichen Bereich. Eine spezielle Qualifizierungs veranstaltung und die systematische Aus wertung der monatlichen Mitgliederver sammlung dienen der Befähigung der FDJ-Leitungsmitglieder an den Schulen zur optimalen Realisierung der Zentral ratsaufträge. Ein konsequent beachtetes Prinzip der neuen Praktikumskonzeption besteht darin, die FD J-Beauftragten der Seminargruppen durch die Zusammenarbeit mit der FDJ- Bezirksleitung und -Kreisleitung Karl- Marx-Universität weitgehend in die inhalt liche und organisatorische Vorbereitung des Praktikums einzubezieheh. DieStuden- ten lösen in hoher Eigenverantwortung umfangreiche und vielfältige Aufgaben. Sie organisieren notwendige Vorabspra chen mit den Schulen, beraten das metho dische Vorgehen und nehmen selbständig untereinander die differenzierte Auf gabenerteilung vor. Die Reaktivierung des bisher erworbenen theoretischen Wissens und zusätzliches Literaturstudium fundieren die neu ge wonnenen pädagogisch-politischen Erfah rungen, so daß bereits im diesjährigen Praktikum in schöpferischer Arbeit kon struktive Ergebnisse erreicht wurden. Erste Einsichten wurden unmittelbar nach Beendigung des Praktikums von Stu denten der Karl-Marx-Universität in einer Problemdiskussion der FDJ-Bezirksleitung Leipzig vorgetragen. Die wesentlichsten Erkenntnisse werden in die Vorberei tungsmaterialien zur theoretisch-metho dischen Konferenz des Zentralrats der FDJ (November 1970) eingehen. Die Praktikumsunterlagen- bieten nicht nur für die folgenden Lehrveranstaltun gen, sondern auch für die Weiterbildungs verantwortlichen der Lehrer im Kurs system wertvolles Material. Als wesentlichstes Ergebnis des Prak tikums sehen wir jedoch die Erkenntnis der meisten Studenten an, die sozialistische Erziehung als Auftrag der Arbeiterklasse an die Pädagogen zu verstehen und das gesellschaftliche Erziehungspotential für die politisch-ideologische Erziehung der Schüler zielbewußt auszuschöpfen, so wie es die Praktikantin Gabi Hauffe sagte: „Bei der Erfüllung der Aufgaben wurde mir klar, daß alle Lehrer, Erzieher und Schüler eine hohe Verantwortung fragen. Die Schule ist auf die Zusammenarbeit mit der Pionierorganisation und FDJ angewie sen. Besondere Aufmerksamkeit muß mei ner Meinung nach der Bewußtseinsent- wicklung jedes einzelnen Schülers ge schenkt werden. Das ist nicht nur Aufgabe des Geschichts- und Staatsbürgerkunde lehrers ...“ Paul Pigors Wertvoll für die eigene Gruppe Untersuchungen im wissenschaftlich-pro- duktiven Grundlagenstudium über die gemeinsame Verantwortung von FDJ und Sektion ML ■ ' ■ , 9 • 1 7- 4, H# -3 Um die gemeinsame Verantwortung der FDJ und der Sektion Marxismus-Leninismus bei der politisch-ideologischen Bildung und Erziehung ging es in einer Diskussion am Tag des Marxis mus-Leninismus auf der VI. Leistungsschau. Grundlage bildete eine von Helga Weißflog (Lehrgruppe ML) betreute Kollektivarbeit der FDJ-Gruppen 111'5 und 1116 Kunsterziehung/ Geschichte zum Thema „Möglichkeiten der Ein flußnahme der FDJ bei der Erhöhung der erzie herischen Effektivität des ML-Grundlagenstu- diums“, die auf der Leistungsschau mit einem 3. Sonderpreis des Rektors ausgezeichnet wurde. Bemerkenswert an diesen Arbeiten, daß sie — basierend auf dem Studium der Klassiker und grundlegender Partei- und Staatsdokumente — die Entwicklung in der eigenen Gruppe auf ver schiedene Aspekte untersuchten, z. B. hinsichtlich der kollektiven Selbsterziehung, Ader Stellung der Genossen im Jugendverband, der Möglichkei ten der FDJ-Gruppe^leitung zur Mithilfe bei der effektiveren Gestaltung des Grundlagenstudiums. Zwei Gründe lassen diese Arbeiten besonders wertvoll erscheinen: Durch das intensive Studium grundlegender theoretischer Materialien (beson ders zur Jugendpolitik) und die geistige Ausein andersetzung mit der Praxis in der eigenen Gruppe gewannen die Freunde wertvolle Einsich ten über Bedeutung der politisch-ideologischen Erziehung, des ML-Studiums und die Arbeit des Jugendverbandes. Diese Kenntnisse kommen ihnen sowohl in der eigenen FDJ-Arbeit als s auch fflr ihre]: späteren Lehrerberuf sehr zugute. " ^üm zweiten bieten die vorliegenden Arbeiten günstige Ansatzpunkte für die Arbeit der GO- Leitung der FDJ und die Lehrtätigkeit der Ge nossen in der Sektion ML. Insofern hatte die GO- Leitung klug gehandelt, als sie mehrere FDJ- Funktionäre zu diesem Gespräch einlud. Die freie Diskussion offenbarte, daß die Reso nanz dieser Arbeitsergebnisse auf das Geschehen in der eigenen FD J-Gruppe noch zu schwach ist. Horst Helas, Sekretär der FDJ-Kreisleitung, orientierte auf eine gründliche Auswertung der Arbeiten in den FDJ-Leitungen, forderte die Autoren auf, entsprechend ihren Erkenntnissen die Entwicklung in der Gruppe zu beeinflussen. Er schlug vor, die Materialien und Diskussions ergebnisse über das WPS zusammenzufassen und gemeinsam mit der Partei-, FDJ- und Fach- bereichsleitung zu beraten, einschließlich einer Reihe Widersprüche, die einer wirksameren FDJ- Arbeit entgegenstehen. Arb I Noch im Experiment befindet sich eine Form etc Am Rande sei bemerkt, daß dieses Praktikuin natürlich auch die andere Anforderung an wis senschaftlich-produktives Studium erfüllt: den un mittelbaren praktischen Nutzen für die Gesell schaft, hier die FDJ-Kreisleitung. Wettbewerb stehen; sie wurden im begrenzten Umfang mit Führungsproblemen vertraut; lern ten die Rolle der FDJ als Bindeglied zwischen Grundlagenstudium und der Masse der Studenten begreifen; wurden schließlich gezwungen, Beob achtungen solcher Art in brauchbarer Form zu fixieren. 1 Beitri Ergeb Und: Die Studenten lernen natürlich manches, was im eigenen Titelkampf weiterhelfen könnte, wenn das bisher auch noch nicht entsprechend ge nutzt wurde. Überhaupt, scheint’s, lassen sich mo- Die Studenten sind mittendrin, ihre Beobach tungen für eine Studentenkonferenz aujzuberei- ten — dessen ungeachtet ergibt sich für die Be treuer bereits der Schluß: Diese Form ist be stimmt eine Form, die neben ähnlichen Einsätzen etwa unter der Arbeiterjugend praktiziert wer den kann und sollte. Die Studenten lernten Grundprobleme unserer Entwicklung im Zusam menhang mit ihrer Durchsetzung und Leitung kennen, sahen, welche politischen Probleme hinter einem Schlagwort wie Einstellung zum hrer i der Gruppe konfrontiert werden, erschlagen. AuS Gesprächen ergibt sich, daß nicht alle von ihrer Fähigkeit, solche Aufgaben zu lösen, überzeugt sind. Dagegen sollen helfen das monatlich vier stündige Seminar mit Wissenschaftlern und FDJ- Kreisleitung und Konsultationen bei Bedarf, die bisher kaum genutzt wurden. Ob da noch mehr getan werden muß, wird die Auswertung zeigen. Prinzipiell seien die Studenten der Aufgabe durchaus gewachsen, urteilen die Betreuer. Außerdem vermittle das Experiment ja eben auch Erkenntnisse über Anforderungen an die Stu dienphase vor dem Praktikum, so daß ihre Nach folger noch besser gerüstet sein können. gischer Prozesse“, wie das Absolventenbild ver allgemeinernd formuliert. Studenten des 2. Studienjahres ML Wissenschaftlicher Sozialismus arbeiten als ehrenamtliche Instrukteure der FDJ- Kreisleitung in den FDJ-Gruppen anderer Grundorganisationen, um dort den Prozeß der Be wußtseinsbildung beim Kampf um den Titel So zialistisches Studentenkollektiv zu untersuchen. ni; st< ii orc qtiat den C mentan noch zu viele der Studenten Von den (tat des Praktiku^yfjjfr^iünftige LehrßK, Mar „ & Sächlich großen) organisatorischen Schwierigke xismus-Leninismus, für künftige „Leiter ideolo- ten und der Fülle der Probleme, mit denen sie in »Droie BBAtzenc 6‘mpfe v8eoisi h I. hder B"ngun .«er Ffdende । Sache Mlenin I. " rar. 1 des sozial Qung. arx es t u Leitungs praktikum Erfolgreiches Experiment für das Modell der ML’Lehrer-Ausbildung Die politisch-ideologische Erziehung in der Praxis Deuen istis J "arx I, Weis ‘er w len Durchbruch. Die Di bei Änderung in mncn aurcn:cnl Studenten face lische 20/ UZ 20/70, Seite 6 Leistungen vergeben werden. bewies, daß diese Art keine verlorene Zeit zum Erfolg des Ein hat. Es ist natürlich Stellung zur Arbeit von FDJ-Schuljahr war, sondern auch satzes beigetragen vorliegen. b) Ein zwar sehr strebsamer, aber ■ Studium zu ruhiger Student entwickelt* iterkn Bei allen Problemen war die Brigade leitung bestrebt, mit einer geschlossenen Gruppe auftreten zu können, das heißt, wir wollten möglichst als sozialistisches Kollektiv in Erscheinung treten. Es wurde deutlich, daß ausnahmslos jeder Student in ein Kollektiv einbezogen werden kann und die Fähigkeiten hat, zur Kollektiv arbeit eigene Beiträge zuzusteuern und daß zum anderen dieses Einbeziehen aller auch notwendig ist, um optimale Leistun gen überhaupt zu ermöglichen. Die Aufgabe der Brigadeleitung, zu be weisen, daß eine große Praktikumsgruppe effektiver ist als der zersplitterte Einsatz einzelner Studenten, wurde durch ziel gerichtete Anwendung moralischer Stimuli erfolgreich gelöst] Die Leistungen für den Betrieb waren sehr gut und lagen teilweise erheblich über den Erwartungen unserer Betreuer. Einige Studenten mußten wäh rend des Einsatzes sehr schnell lernen, wie Kollektive anzuleiten sind, und auch das ist im wesentlichen gelungen. Hier ergibt sich eine Schlußfogerung für die derzeitige Ausbildung der Studenten: Probleme der Leitungtätigkeit müssen im Studium ge lehrt werden, Absolventen ohne derartige Kenntnisse sind nicht so einsetzbar, wie es erforderlich ist. Die Einschätzung von Effekten in der Persönlichkeitsentwicklung einzelner Stu denten der Brigade ist nach nur sieben Wochen sehr gewagt, aber es sind doch vorsichtige Bemerkungen möglich: a) Ein Student, der beim Studium oft bummelt, arbeitet bei der Lösung der Praktikumsaufgaben im vollen Bewußtsein der Prämienknappheit im PCK eine Zeit- lang zwei Schichten pro Tag hinterein ander. Wie übrigens auch viele andere Mit- nicht möglich, die Auswirkungen konkret in Stunden oder der Zahl der zusätzlichen Ideen abzurechnen, aber zur allgemein günstigen Arbeitsatmosphäre hat sicher auch das bewußt organisierte politische Gespräch der Zirkel beigetragen. Das Be mühen um eine Fundierung aller Hand; lungen durch Klärung der politischen Grundfragen Ist ja Prinzip aller FDJ- Arbeit. Die positive Einstellung zu unserem Staat und zur Arbeit entsteht dabei nicht durch ein, zwei Zirkel, aber sie muß vom Leiter ständig im Auge behalten werden und die Formen wie FDJ-Schuljahr und andere müssen voll dafür genutzt wer den. Das entspricht auch der Freiheit und Würde unserer Studenten, ihr Leben den gesellschaftlichen Gesetzen gemäß selbst zu gestalten. ben auch bei Studenten größere Bedeutung, als wahrscheinlich allgemein angenommen wird. Die Ergebnisse unserer Anstrengun gen beweisen das eindeutig. FDJ-Funktio- näre sollten sich nicht so oft vom abwer tenden Lächeln oder von großtuender Überlegenheit vieler Freunde dabei ab- schrecken lassen, sondern anfangen zu ex perimentieren, sorgfältig die Erfolge oder Mißerfolge prüfen und untereinander die Ergebnisse austauschen. Ein weiteres Motiv, welches wir für die Erfüllung der gestellten Aufgaben aufspü ren konnten und mußten, war das poli tisch -moralische V erantwortungsbewußt- sein der Studenten, ihre Parteinahme für den Sozialismus. In einem Werk wie dem PCK ist das naturgemäß einfach. In ei nem Brennpunkt des sozialistischen Auf baus zeigen sich viele Erfolge und noch zu lösende Probleme unserer Republik an schaulicher als in unseren teilweise recht ruhigen Heimatstädten oder in der Sektion in Leipzig. Deshalb organisierte die Brigadeleitung gleich zu Beginn des Einsatzes einen Ein führungsvortrag durch einen Vertreter der Kombinatsleitung mit anschließender Dis kussion, wobei allen klar wurde, um wei che volkswirtschaftliche Dimension es in Schwedt geht und welche Verantwortung wir als zukünftige Wissenschaftler haben. In mehreren Zirkeln des FDJ-Schul- jahres, die wir innerhalb der Brigade organisierten und an denen alle teilnah men, besprachen wir aus dem Buch „Poli tische Ökonomie des Sozialismus und ihre Anwendung in der DDR“ vorwiegend Fra gen des subjektiven Faktors, der Einstel lung zur Arbeit, Probleme des Gesetzes der Ökonomie der Zeit, der wissenschaft lich-technischen Revolution, die Bildung von Großforschungszentren und die sich daraus für uns ergebenden Konsequenzen. Die Diskussionen waren so angelegt, daß sie die konkrete Arbeit der Arbeitsgrup pen berührten und Grundfragen dieser Arbeit aufwarfen, etwa daß die Arbeit für einen sozialistischen Großbetrieb (auch ohne Bezahlung, wie bei uns) keine anonyme Arbeit für irgend jemand ist, sondern dem Staat dient, der unser Stu dium bezahlt. Zum Teil wurde sehr heftig über der artige Probleme diskutiert, auch außer halb des FD J-Schuljahres, und die all gemein in der Brigade vorhandene Ein- (Fortsetzung von Seite 5) Neben diesen erwünschten moralischen Effekten führt das Anfertigen einer ge schlossenen Leistungsschauarbeit natürlich auch dazu, alle Arbeitsergebnisse zu ord nen, Unwichtiges zu eliminieren, eventuell sogar zum Erkennen von Fehlern und Ungereimtheiten und zum Auf spüren von noch vorhandenen Lücken. Bei all diesen kleineren oder größeren moralischen Stimuli kommt dem Auftre ten der Leitung größte Bedeutung zu. Durch die öffentliche oder persönliche Bewertung, das heißt durch Löb und Tadel kann sie die Handlungsweise der einzelnen Kollektivmitglieder stark beein flussen. Auch das haben wir regelrecht ausprobiert, und die Wirkung war größer, als erwartet. Man muß dabei natürlich sehr genau die persönlichen Beziehungen aller Kollektivmitglieder untereinander einschätzen, aber schon, ob man bei einer Nachlässigkeit, etwa bei einer vertrödelten Stunde, weg- oder hinsieht, macht etwas aus! Unlust, Arbeitsbummelei und derglei chen lagen oft nur an der Feigheit der jeweiligen Arbeitsgruppenleiter, die sich nicht zu einem öffentlichen Tadel durch ringen konnten, obwohl sie das Verhalten der Betreffenden nicht billigten. Ich selbst habe in den 7 Wochen drei mal jemanden scharf in aller Öffentlichkeit kritisiert und in jedem Falle waren die Anstrengungen der Betreffenden in der nächsten Zeit wesentlich größer als vor der Kritik. Diese Formen der persönlichen Bewer tung im Arbeits- und Freizeitkollektiv ha- , subje kMach ?‘ ! sch; h Fü Pen w spiel durch eine mug --— der Studenten in die Forschung, auch V Studium noch wesentliche Potenzen, unseren Studenten freigesetzt wepv 2. könnten. Wenn es gelingt, in nur SKidingd Wochen aus einer ziemlich durchscbni/at*eh anspornt und zu guten Arbeitsergebni" 1 weis wesentlich beiträgt. Diese Effekte sind noch recht signifide ' reve und auch wenn ihr Auftreten durch Br Entwicklungsweg der Betreffenden a B w dem Praktikum schon vorbereitet Wl Bight so ermöglichte erst die in der Praktik", klari gruppe herrschende Atmosphäre ihren Nstisch ’— Trchbruch. d Ergebnisse zeigen schließlich, A Dei Änderung der allgemeinen Studge ' fühi atmosphäre in unserer Sektion, zürn 0 "e . allseitige Einbezieh f 1 Sozia in "en" ... Uber die Führung des Praktikums einer Mathematikergruppe im oheuen Schwedt / Auszüge aus einer Leistungsschauarbeit von W. QuonAsgig z “bistisc glieder der Brigade, bei denen nur n< führ so krasse Unterschiede zur Studienmo NPigkeit il'^idie 1s0 6 Erfa 11100 Qeue 1 zum Leiter einer Arbeitsgruppe und bn 1 alle mit teilweise fachlich sehr schwace "Verpu Studenten gute Arbeitsergebnisse zuwe Weten c) Es gelingt, einen guten Studenten 1 Arb aber unserer allgemeinen politischen AEelistis mentation sehr reserviert gegenüberst $ Arbe voll in das Brigadeleben zu integrie 1 ihren und er wird in seiner Arbeitsgruppe de /vom ersten Stimulator der Arbeit, der anda L liehen Gruppe von Studenten fad. sehr beachtliche Leistungen herauszuhe H“nin und vor allen Dingen wenn es gelingt j Bletari alle einbeziehende Arbeitsatmosphär®dRMac .schaffen, dann zeigt der Vergleich mi 2 B3Fbet Studienergebnissen eines analogen Fß Jt der raumes, daß im Studienprozeß noch.o” m Möglichkeiten unserer Studenten zu ho '
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