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Kandidaten gewinnen - entscheidende Aufgabe zur Erhöhung der Kampfkraft der SED Von Dr. Siegfried Scharf, Olgierd Sabolewski und Botho Kämpfer aus der APO Sprachlehrer an der Sektion TAS Aus der vor uns liegenden Weg strecke, die der VIII. Parteitag ab gesteckt hat, ergeben sich bei der Schaffung der entwickelten sozia listischen Gesellschaft neue An sprüche an die führende Rolle unserer marxistisch - leninistischen Kampfpartei, an ihre theoretische, politisch-ideologische und organisa torische Arbeit. Da die Grundaufgabe im Volks- bildungsicesen in den vor uns lie genden Jahren darin besteht, etwa 900 000 Schulabgänger zu qualifizier ten Facharbeitern heranzubilden und damit bis 1975 im wesentlichen alle Schüler die zehnklassige Ober schulbildung erreichen, ergeben sich für unsere lehrerbildende APO besondere politisch-moralische Ver pflichtungen. Diese verkörpern sich unter anderem darin, jeden Studenten zu befähigen, mit vor bildlicher Disziplin alle Studien- värpflichtungen zu erfüllen, sich aktiv am sozialistischen Studenten wettstreit der FDJ zu beteiligen, wissenschaftlich produktiv und effektiv zu studieren, um hohe Studienergebnisse zu erreichen, aktive gesellschaftliche Arbeit zu leisten, vorbildlich in der sozia listischen Wehrerziehung mitzuwir- ken und seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Die Durchsetzung dieser Forderungen bedarf der ständigen Erhöhung der Kampfkraft unserer Partei. Sie ist in entscheidendem Maße von der Gewinnung von Kandidaten und von der termin gerechten Übernahme eines jeden Kandidaten als Mitglied unseres Kampfbundes abhängig. Die Überzeugung von der Not wendigkeit der Erfüllung dieser Aufgabe im Interesse der weiteren Erhöhung der klassenmäßigen Er ziehung unserer Schuljugend durch die von uns auszubildenden künf tigen Fremdsprachenlehrer weckte in jedem Genossen unserer APO das Verantwortungsbewußtsein für die ständige Gewinnung von Kan didaten. So haben wir seit 1970 16 neue Kandidaten aufgenommen und mehr als 30 übernommen. Allein seit der letzten Wahl in die sem Jahr waren es neun Aufnah men und 16 Übernahmen in den Mitgliederstand. Das bedeutet, daß in jeder zweiten Parteileitungs sitzung und in jeder APO-Ver- Sammlung eine konkrete Arbeit mit den meist jungen Parteikadern ge leistet wurde. Zweifelsohne haben wir in der Parteiarbeit gewisse Erfolge erzielt, wobei wir weit davon entfernt sind, die Augen vor den noch bestehen den Mängeln zu verschließen oder gar in Selbstzufriedenheit zu, ver- fallen. Diese Erfolge verdanken wir der zielstrebigen Arbeit der Partei leitung. die tatkräftig durch die Parteigruppen, die FDJ, die staat liche Leitung, vor allem durch die Seminarbetreuer, unterstützt wurde. Als die zwei wichtigsten Fakto ren dieser Arbeit betrachten wir erstens die enge Zusammenarbeit der APO-Leitung mit den acht Partei gruppen unseres Bereiches und zweitens mit der FDJ als Kampf reserve und Helfer der Partei mit dem Ziel, die besten FDJler für die Partei zu gewinnen. So wurden die Parteigruppenorganisatoren angehal ten, neue Pläne zur Stärkung der Reihen der Partei aufzustellen, die auf der Analyse ihres Wirkungsbe reiches basieren und in denen jeder Genosse mit einer konkreten Auf gabe betraut wird. Diese Aufgabe sollte kein einmaliger Akt, sondern ständiges Prinzip der Parteigruppen arbeit sein. Darüber hinaus haben wir den Parteigruppen der Wissen schaftler empfohlen, über die Par teigruppen der Studenten Paten schaften zu übernehmen. Einige Gruppen haben bereits diesen Rat befolgt und unter anderem eine ge meinsame Parteigruppenversamm lung durchgeführt. Wir haben uns in unserer Arbeit auf die Bereiche konzentriert, die der Stärkung am meisten bedurften und auf die, wo die besten potentiellen Möglichkei ten vorhanden waren, Das waren zum Beispiel die Forschungsstuden ten, die FDJ-Funktionäre sowie pro filierte Wissenschaftler. Viele neue Kandidaten aus diesem Kreis leisten jetzt solche verantwortungsvolle ge sellschaftliche Arbeit wie die eines GO- oder FO-Sekretärs der FDJ und andere wichtige Arbeit. In viel stärkerem Maße als früher waren wir in der jetzigen Wahlperiode be- strebt, jedem neuaufgenommenen und übernommenen Genossen kon krete Parteiaufträge zu erteilen. Günstig für die Parteiarbeit hat sich auch die Kandidatenschulung ausge wirkt, die erstmalig im eigenen Be reich durchgeführt wurde. Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Gesagten für die wei tere Arbeit der APO zur Kandida tengewinnung? U. E. ist es die vor rangige Aufgabe aller Parteigruppen des Bereiches, gemeinsam mit den staatlichen Betreuern der FDJ- Gruppen und den Leitern der Lehr kollektive und Wissenschaftsgebiete genau zu überprüfen, welche Stu denten und Kollegen zu Kandidaten der Partei zu gewinnen sind. Daß dabei seitens der Parteigruppen konkrete Patenschaften über zu ge winnende Kandidaten festgelegt werden, schließt auf keinen Fall die Verantwortlichkeit eines jeden Ge nossen des Bereiches für den Ver lauf und das Ergebnis der Kandi datengewinnung aus. Damit ver bunden ist ein kontinuierlicher Aus tausch über durchgeführte Gespräche und behandelte Probleme, um zu sichern, daß alle Genossen stetig an der Bewußtseinsentwicklung der Studenten und Kollegen aktiv be teiligt sein können. Besonderes Augenmerk wird bei der Kandidatengewinnung den Stu dentengruppen des 2. und 3. Stu dienjahres gewidmet, sowie jenen Gruppen, in denen bislang noch kein Genosse arbeitet. Es gilt, die vorhandenen Disproportionen in die sen Gruppen beschleunigt zu über winden. Wir sind der Meinung, daß gerade die Diskussionen zu den Ma terialien des VIII. Parteitages in allen Gruppen der Studenten und Wissenschaftler (nicht nur im Be reich unserer APO!) eine günstige Atmosphäre für weitere Erfolge bei der Gewinnung neuer Kräfte zur Stärkung der Reihen der Par tei geschaffen haben. Von der hö heren Qualität unserer ideologischen Argumentation, von unserer Bereit schaft zur geduldigen, einfühlsamen Arbeit mit unseren Studenten und Kollegen hängt es jetzt ab, wie wir die vorhandene Atmosphäre nutzen zur Erhöhung der Kampfkraft der Partei durch gute Ergebnisse in der Kandidatengewinnung. Ehrungen Auszeichnungen anläßlich des 22. Jah restages der Gründung der DDR Kollektiv der sozialistischen Arbeit Kollektiv ML-Soziologie (Phil./ WS); Lehrkollektiv Fachstudium, Kollektiv Studienabteilung (Jour nalistik) ; Forschungskollektiv „Ge schichte der russischen und so wjetischen Literatur“ (Kuwi/Germ.); Lehrkollektiv Russisch/Englisch, Kol lektiv Lehrgruppe Philosophie/Phi- lologie (TAS); Forschungskollektiv Heterocyclen und Metallchelate, Lehrkollektiv Synthesechemie, Lehr kollektiv „Kristallographie“ For schungskollektiv „Aliphaten und Alicyclen" (Chemie); Erzieherkol lektiv 2. Stj.; Kollektiv „Festkörper NMR und Tieftemperatur“ (Physik); Kollektiv Genetik der landwirt schaftlichen Nutztiere, Kollektiv Fachgruppe Tierfütterung (TV); Kollektiv Station 61, Kollektiv Nä herei und Presserei, Kollektiv zen trale Apotheke, Kollektiv For schungsaußenstelle der Neurochirur gischen Klinik (Medizin); Kollektiv Zivilverteidigung/Selbstschutz, Kol lektiv „50 Jahre. Roter Oktober“, Kollektiv Direktorat Weiterbildung, (ZLO); Kollektiv Technik/Verwal- tung (Herder-Institut); Kollektiv Bereich Bodenkunde/Düngung (In stitut für tropische Landwirtschaft und Vet. med.); Erklärung des Internationalen Studentenkomitees Das Internationale Studentenko mitee begrüßt mit großer Genug tuung die Vierseitige Vereinbarung über Westberlin. Die Initiative der Sowjetunion für die friedliche Regelung der West berlinfrage hat nochmals bekräftigt, daß jedes Problem auf der Basis von Verhandlungen gelöst werden kann. Weiterhin wurde durch die Unterschrift der drei Westmächte erstmalig anerkannt, daß die DDR ein völkerrechtlich souveräner Staat ist, daß es also zwei deutsche Staa ten gibt, die DDR und die BRD. Die Erklärung in der Vereinba rung, daß Westberlin nicht zur BRD gehört, zeigt die Richtigkeit der Konsequenz der Politik der UdSSR und der DDR und garantiert den Frieden in Europa sowie in aller Welt, weil die revanchistischen Kräfte nicht mehr die „billigste Atombombe" in den Händen ha ben, um den Frieden zu bedrohen. Wir begrüßen die Westberlin- Vereinbarung als einen Erfolg aller demokratischen Kräfte, die für den Frieden eintreten sowie aller Kräfte, die für die Ratifizierung der Ver träge zwischen der UdSSR und der BRD und der VRP und der BRD kämpfen. Wir erklären hiermit unsere volle Unterstützung der Bemühungen der DDR um die Realisierung der West berlin-Vereinbarung. Vorstand des Internationalen Studentenkomitees Das Redaktionskollegium: Rolt Möbius (Verantwortlicher Redakteur); Ina Ulbricht, Gisa Pietruschka (Redak teure) ; Dr. rer. nat. Wolfgang Dietzsch, Hans Groba, Dr. phll. Günter Katsch, Ger hard Mathow, Joöhen Schlevoigt, Helgard Vogel, Dr. phil. Wolfgang Weller. Ver öffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wö chentlich. - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig, PSF 920, Ritterstraße 26. Fernruf Nr. 7 15 62 64. - Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerei „Hermann uncker", IH 18 138. Leipzig UZ 39/71, Seite 2 Aktivist der sozialistischen Arbeit SED-Kreisleitung: Klaus Unger, Die ter Aner. Universitätsgewerkschafts leitung: Dr. Dietmar Wendler, Dr. Dieter Michel, Bernd Rüdiger. ZLO: Heinz Stratmann, Gabriele Pügner, Charlotte Schmidt, Kurt Kunze. Betriebstechnik: Adolf Schwarz. Landwirtschaftliches Fernstudium: Ursula Erdlen. Soziale Einrichtun gen: Hannelore Bischoff. Universi tätsbibliothek: Heidi Kühn, Ina Letzel, Charlotte Schulz, Peter Bern hardt, Gerhard Seidel. Internate: Martina Freydank, Herbert Benicke. Mensen: Ehrengard Petermann. Bri gitte Schneider, Eva Liebschwanger, Helga Riethdorf. Phil./WS: Prof. Dr. Dieter Wittich, Prof. Dr. Kurt Schnei der, Dozent Dr. Rudi Pfretzsch ner, Siegfried Kätzel. Polök: Dr. Albrecht Horn. Geschichte: Prof. Dr. Werner Berthold, Dr. Gerhard Fuchs, Dr. Dietmar Stübler, Dr. Hartmut Zwahr. Rechtwissenschaft: Prof. Dr. Gerhard Görner. Päd./ Psych.: Dr. Walter Fröhlich, Dr. Hel mut Faust, Arthur Scheffel. Jour nalistik: Dr. Ralf Schulze, Dr. Klaus Vieweger, Joachim Lange. Kuwi/ Germ.: Prof. Dr. Claus Träger, Prof. Dr. Joachim Riehrne, Rainer Beh rends, Dr. Dieter Pilling, Günter- Albert Schulz, Wolfgang Prehn, Dr. Roland Opitz, Dr. Hans Dahlke. TAS: Prof. Dr. Lothar Hoffmann, Dr. Wolfgang Preuß, Dr. Harald Liebold, Prof. Dr. Heinz Schuster, Dr. Jan Brankatschk. Afrika-Nah ostwissenschaften, Dr. Gerhard Gerth, Dr. Gert Kück, Dr. Helmut Müller, Gerhard Willgerodt, Prof. Dr. Gerhard Brehme. Chemie: Horst Mühlner, Dr. Joachim Reinhold, Dr. Hans-Peter Hofmann. Physik: Horst Schellenberg (W ohnungskommission). Mathematik: Dr. Martin Belger, Dr. Volkmar Wünsch. TV: Lieselotte Hoppe, Dr. Klaus Fleischer, Martina Hochgräfe, Dr. Rolf Franke, Bruno Hegel, Dr. Gerhard Czarnetzki, Dr. Ilse Hamel, Dr. Heinz Mielke. Bio wissenschaften : Dr. Hans-Joachim Rühle, Jochen Kurth. Bereich Me dizin (Zentrale Wohnungskomm.): Dr. Dietmar Biesold. Theologie: Dr. Lothar Schley. Institut für intern. Studien: Dr. Hans Ivens. Dr. Ekke hard Lieberam, Dr. Manfred Premß- ler, Hermann Schmidt', Institut, für Körpererziehung: Wolfgang Tschun- kert, Gisela Grmm, Winfried Bin der, Harry Berger, Günter Surowka, Annelies Schulze, Fritz Wehner, Werner Kupper. Inst. f. trop. Land wirtschaft und Veterinärmedizin: Heide Schönfelder, Rosemarie Brosch. (Wird in der nächsten Ausgabe fortgesetzt.) Anläßlich des 20. Jahrestages des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums: Sektion Marxismus-Leninismus: Ingeborg Fuchs, Dr. Eva Georgi, Dr. Wolfgang Hohnert, Prof. Dr. Hans- Georg Nuhs, Fritz Schulze, Dr. Wolfgang Weiler, Dr. Eleonore Wild. Franz-Mehring-Institut: Prof. Hans- Jürgen Friederici, Dozent Dr. Harry Pawula, Dora Thäle, Prof. Dr. Wer ner Maiwald; Nach erfolgreichem Abschluß der Lager für Militärische Ausbildung und Zivilverteidigung: Marxismus- Leninismus: Horst Mütschard. Ge schichte: Siegfried Wolf. Rechts- Wissenschaft: Prof. Dr. Gerold Tielz, Forschungsstudent Siegfried Just, Studentin Hannelore Stecher. Medi zin: Dr. Hans-Jürgen Wolf. Uz-Nachrichtem Hochschulfilmkongreß in Kiew Ende September fand in Kiew der XXV. Kongreß der Association In ternationale du Cinema Scientifique (A. I. C. S.) statt. Vom Bereich Me dizin der Karl-Marx-Universität nahmen Obermedizinalrat Prof. Dr. Dr. Wolfgang Bethmann als Präsi dent der Nationalen Vereinigung für den Wissenschaftlichen Film der DDR und als Präsidiumsmitglied der Internationalen Sektion Hoch- schülfilm sowie Oberarzt Dr. Dr. Manfred Körner als Leiter der Ar beitsgruppe Medizinfilm der DDR teil. Oberarzt Dr. Körner wurde in Kiew für einen Tag die Leitung der Verhandlungen in der Sektion Hochschulfilm übertragen. Außer dem hielt er einen Vortrag über die Neukonzeption von komplexen Lehreinheiten in der medizini schen Ausbildung. Für die Demonstration der inter national besten Hochschulfilme wurden der DDR-Delegation der Sonderpreis des Ministers für Aus bildung und Erziehung der Ukraine überreicht. UNIVERSITATSBALL 71 - Zu den Mitwirkenden am 28. Oktober in der Kon greßhalle gehören auch die Gesangssolisten Christel Guck und Günther Kurth (auf unserem Foto in der Rolle des Othello) von der Leipziger Oper, das Tanz orchester „Schwarz-Weiß“ und Tanzpaare vom Tanzkreis „Grün-Gold". Karten verkauf über die staatlichen Beauftragten für Kultur an den Sektionen und Be reichen. Foto: H. 1 Wallmüller Anerkennung für Professor Markov Prof. Dr. Dr. h. c. Walter Markov von der Sektion Geschichte der Karl-Marx-Universität ist in Aner kennung seiner bahnbrechenden Forschungen zur Rolle der Volks bewegung in der Französischen Revolution zum Vorstandsmitglied der Socit des Etudes Robespier ristes (Paris) gewählt worden. Am 14. Internationalen Byzantinistenkongreß teilgenommen Als Mitglieder einer kleinen Dele gation von Byzantinisten und Histo rikern der DDR unter Leitung von Prof. Dr. J. Irmscher (Berlin) nah men die Genossen Prof. Dr. E. Wer ner und Dr. K.-P. Matschke von der Sektion Geschichte am 14. Inter nationalen Byzantinistenkongreß in Bukarest vom 6. bis 12. September 1971 teil, der von fast 700 Wissen schaftlern aus etwa 30 Ländern be sucht wurde. Das vorbereitende Ko mitee hatte Prof. Werner mit einem Hauptreferat zum ersten Kongreß thema — Gesellschaft und Kultur im 14. Jahrhundert — betraut. Die ses Referat fand reges Interesse in der Diskussion und bildete einen der Angelpunkte der wissenschaftlichen und politisch-ideologischen Ausein andersetzung auf dem Kongreß. Darüber hinaus griff Prof. Werner noch mehrmals in die Diskus sionen des Kongresses ein. Dr. Matschke trug seine Kommunikation in der Aussprache zum ersten The menkomplex vor und beteiligte sich ebenfalls an der freien Diskussion. Schon bei Beginn des Kongresses hatte die DDR-Byzantinistik einen wichtigen wissenschaftspolitischen Erfolg errungen, als das Präsidium der Association Internationale des Etudes Byzantines beschloß, die letzten Reste alter Diskriminierun gen zu beseitigen und das National komitee der Byzantinisten der DDR in Zukunft unter diesem korrekten Namen zu führen. • Ernennungen Der Rektor ernannte: Dr. rer. nat. habil. Peter Pflegel zum stellvertretenden Direktor für Erziehung und Ausbildung der Sek tion Biowissenschaften; Prof. Dr. rer. nat. habil. Günter Wagner zum stellvertretenden Di rektor für Forschung der Sektion Biowissenschaf ten; Prof. Dr. Gotthard Klose zum stellvertretenden Direktor für For schung, der Sektion Physik; Dozeht Dr. Horst Frischleder zum stellvertretenden Direktor für Erziehung und Ausbildung der Sek tion Physik; Dozent Dr. Johannes Schubert zum amt. stellvertretenden Direktor für Erziehung und Ausbildung der Sektion Rechtswissenschaft. Der Rektor dankte den Entpflichte- ten: Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Sterba,' Sektion Biowissenschaften; Prof. Dr. med. habil. Harald Aurich, Sektion Biowissenschaften; Prof. Dr. habil. Herbert Richter, Sektion Rechtswis- senschaft; Dozent Dr. Gerhard Dietzmann. Sektion Physik; Prof. Dr. Adolf Kühnel, Sektion Physik. Veranstaltungen Mittwoch, 20. Oktober, 17 Uhr, Zimmer 207, Leipzig-Information, Sachsenplatz. Universitäts-Podium. Zu einigen Fragen der europäischen Sicherheit — unter besonderer Be rücksichtigung der Westberlin be treffenden Regelungen. Referent: Prof. Dr. sc. Walter Poeggel, Di rektor des Instituts für internationa le Studien der Karl-Marx-Universi tät. Gemeinschaftsveranstaltung Karl-Marx-Universität, Hochschul gruppe Deutscher Kulturbund und Leipzig-Information. Mittwoch, 20. Oktober, 17 Uhr, Zimmer 208, Leipzig-Information, Sachensplatz. Aktuelle Probleme der Außenpolitik. Referent: Dr. Ivor Nagy, Karl-Marx-Universität. „Die drei Faktoren der revolutionären Weltbewegung und ihr Einfluß auf die Veränderung des internationalen Kräfteverhältnisses. Donnerstag, 21. Oktober, 16 Uhr, Zimmer 208, Leipzig-Information, Sachsenplatz. Über die Entwick lungsbedingungen der sozialistischen Nationen — Die Stellung der DDR in der sozialistischen Staatengemein schaft — Referent: Prof. Dr. Georg Harder. Karl-Marx-Universität, Franz-Mehring-Institut. llllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllinillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllUIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH UZ-Interview mit Genossin OA Dr. med. Ursula Winkler, stellv. Vorsit zende der Ständigen Kommission Gesundheits- und Sozialwesen Im Dienste der Gesundheit unserer Bürger UZ: Seit über 8 Jahren sind Sie Mitglied der Ständigen Kommisson für Gesundheits- und Sozialwesen des Bezirkstages Leipzig. In der zu Ende gehenden Legislaturperiode übten Sie, Frau Dr. W'inkler, die verantwortungsvolle Funktion einer stellvertretenden Vorsitzenden aus. Können Sic uns einen Einblick in die Aufgaben als Abgeordnete ge ben? Dr. Winkler: Natürlich gern. Ab gesehen davon, daß ich gemeinsam mit der Vorsitzenden der Kommis sion für die Leitung verantwortlich bin. ergeben sich sehr vielseitige Aufgaben in unserem Wirkungs bereich als Abgeordnete. Die Haupt aufgabe besteht darin, die Be schlüsse von Partei und Regierung, bzw. des Bezirkstages auf dem Ge biet des Gesundheits- und Sozial wesens zu kontrollieren. Dabei rich tet sich unsere Aufmerksamkeit schwerpunktmäßig auf die im Volkswirischaftsplan festgelegten Maßnahmen. UZ: Können Sie unseren Lesern sagen, 'womit sich die Kommission spreziell in den letzten Monaten be schäftigte? Dr. Winkler: Die ambulante Ver sorgung der Bevölkerung lag uns be sonders am Herzen. Zum anderen ging es um solche Fragen wie: Be treuung von Bürgern in Feier abend- und Pflegeheimen, Kon trolle dr Maßnahmen des Jugend- und Gesundheitsschutzes, des Ko operationsvertrages zwischen der Karl-Marx-Universität und dem staatlichen Gesundheitswesen. Aber damit ist unsere Abgeordneten tätigkeit nicht erschöpft. Stän dig werden Eingaben der Bür ger auf der Grundlage des Staats ratserlasses bearbeitet, Kontrol len des Erfüllungsstandes der In vestitionsmaßnahmen im Gesund heits- und Sozialwesen durchgeführt, Ortsbesichtigungen vorgenommen. Außerdem wird zu gesellschaft lichen Anlässen in Leipzig die ge sundheitliche Betreuung der Teil nehmer abgesichert. Die Hygiene, angefangen von Kinderkrippen über -gärten, Schulen usw. gehört mit zu unserem Ressort. Und nicht zuletzt sind wir an der Ausarbeitung des Volkswirtschafts- und Haushaltspla- lies des Gesundheits- und Sozialwe- sens beteiligt. UZ: Würden Sie uns aus der Viel falt des umfassenden Aufgaben gebietes Details erläutern? Dr. Winkler: Zielgerichtete Unter suchungen galten dem ambulanten Gesundheitswesens. Besonders inter essierte uns dabei das Verhältnis zwischen dem medizinischen Perso nal und den Patienten. Im Ergebnis dessen konnten wir wertvolle Erfah rungen sammeln und Hinweise ge ben, wie durch die Einflußnahme des medizinischen Personals die Bereit schaft des Patienten wächst, aktive Mitgestalter am Gesundungsprozeß zu sein. Im Jugend- und Gesundheits schutz standen regelmäßige Reihen untersuchungen der Schüler, Imp fungen, Verbesserungen der Schul speisung und Hygiene sanitärer Ein richtungen auf dem Programm. Dort, wo man verstand, Elternaktiv und Elternbeirat in die Lösung der staat lichen Aufgaben einzubeziehen, so in einigen Schulen im Landkreis, blieb der Erfolg nicht aus. UZ: Frau Dr. Winkler, Sie haben im Gespräch den Kooperationsver trag zwischen der Karl-Marx-Uni versität und dem staatlichen Ge sundheitswesen erwähnt. Können Sie darüber Einzelheiten sagen, zu mal man einschätzen kann, daß die ser Vertrag im Hinblick auf die neue Legislaturperiode von Bedeu tung sein wird? Dr. Winkler: Dieser Vertrag ent spricht dem Wesen und Inhalt des VIII. Parteitages und einer Grund forderung der praxisverbundenen Wirksamkeit der Universitäten und Hochschulen. Bei uns bezieht sich das auf den medizinischen Bereich, in dem wir die Aufgabe haben, eine hochspezialisierte und spezialisierte Versorgung und Betreuung der Be völkerung zu gewährleisten. Die For schung zu intensivieren, zu rationali sieren und schnellstens dem Patien ten zugute kommen zu lassen, ist das A und O dabei. UZ: Wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen für Ihre weitere Tätigkeit als Abgeorde nete alles Gute.