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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 15.1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197100006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19710000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19710000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 15.1971
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 14. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 18. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
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- Ausgabe Nr. 26, 24. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 15. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 31, 5. August 1
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- Ausgabe Nr. 36, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 43/44, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 48, 9. Dezember 1
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Band
Band 15.1971
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Aus der Diskussion auf dem Kreisparteiaktiv ■ Prof. Dr. H. Braun, Direktor der Hautklinik Wir fanden ökonomische Reserven Mit Recht stellt Genosse Honecker auf dem Parteitag fest, daß das Gesundheitswesen für das körperliche und psychische Wohlbefinden und persönliche Glück unserer Bürger unmittelbare Bedeutung hat. Bei den Schlußfolgerungen daraus geht es uns auch um ökonomische Pro bleme. Beginnen wir mit den Wartezeiten der ambulanten Patienten. Diese sind trotz Vorbestellungen immer noch zu lang. Es geht viel zu viel Arbeitszeit unserer Patienten verloren; hauptsächlich dadurch bedingt, daß wir niemals vorher einschätzen können, wie viele neue Patienten erstmalig unsere Ambulanz aufsuchen. Die Poliklinik Südwest hat einen Arbeitsablauf in der Versorgung ihrer ambulanten Patienten ge schaffen, der uns einer Lösung der zu langen Wartezeiten näher bringt. Wir haben dieses System übernommen. Weiter haben wir uns damit beschäftigt, wie wir noch effektiver die Verweildauer unserer Patienten senken können. Auch in dieser Frage sind wir bei der Beratung einem Kollektiv auf vorhandene Reserven gestoßen. Ebenfalls haben wir unter ökonomischen Gesichtspunkten organisatorisch den Hol- und Bringe dienst zwischen den Laboratorien und den Stationen umgestaltet, um die Übermittlung der Laborbefunde zeitlich kürzer, d. h. ökonomisch ? effektiver gestalten zu können. Nach wie vor beschäftigt unsere Mitarbeiter analog der industriellen Produktionsbetriebe die optimale ökonomische Auslastung der gewiß nicht billigen medizinischen Geräte und Apparaturen. Hier werden uns trotz Arbeitszeit-Verlagerungen unserer technischen Mitarbeiter durch die im Vordergrund stehenden Pflegebedürfnisse unserer Patienten ge wisse Grenzen gesetzt. Trotzdem wollen wir diesen wichtigen Punkt unseres Arbeitsprogrammes nicht aus den Augen verlieren. Wir unter stützen deshalb auch die Zentralisierung gewisser labortechnischer Untersuchungsmethoden, sofern das ökonomisch vertretbar ist und nicht zu einer verschlechterten Auswertung der Kapazität einzelner Abtei lungen zu ungunsten und auf Kosten anderer führt. Man wird in die- | sem Zusammenhang sehr sorgfältig den Standpunkt des Kosten-Nutzen- g Denkens ständig zu überprüfen haben. Diese wenigen Beispiele als praktische Schlußfolgerungen unserer Diskussion über den VIII. Parteitag sind natürlich nicht vollständig. Es 5 ist auch nicht so, daß wir glauben, schon jetzt alle ökonomischen Pro- 5 bleme im Klinikablauf optimal gelöst zu haben. Wir sind uns bewußt, daß es noch großer Anstrengungen aller Mitarbeiter unserer Klinik ' bedarf, um unserem Staat beim Aufbau des Sozialismus zu helfen. Der R auf dem VIII. Parteitag zutage getretene Optimismus zur Lösung aller anstehenden Probleme wird auch uns beflügeln, alle Anstrengungen zu unternehmen, um alle Schwierigkeiten zu überwinden, die sich noch . dem Aufbau des Sozialismus entgegenstellen. Adelheid Riedel, Sektion Geschichte In allen Gruppen gibt es viele Ideen und Verpflichtungen In den FDJ-Gruppen der Sektion Geschichte haben wir in Auswer tung des Parteitages oft darüber gesprochen, daß die Arbeiter bei ihren Rationalisierungsvorhaben immer als Ausgangspunkt und Ziel die Ent wicklung jedes Kollegen haben. Wir sind uns darüber einig, daß diese Verantwortung für jeden einzelnen und des einzelnen für das Kollektiv auch ein Beweis für die Vorbildrolle der führenden Arbeiterklasse ist Und daß wir hier noch viel lernen müssen. Darum haben wir die Auswertung des Parteitages verbunden mit der ■Orientierung .auf die Lösung.der nächsten Aufgaben. Dazu gab.es in allen Studienjahren viele Ideen'und Initiativen. In meiner Gruppe zum Beispiel haben wir die Leistungsverpflichtungen zur bevorstehenden Staatsexamensprüfung und den Stand der Vorbereitung jedes Genossen überprüft. Als Parteileitung legten wir den Schwerpunkt auf die Arbeit mit dem ersten Studienjahr. Zu den 13. Arbeiterfestspielen hatte unsere Grundorganisa tion den Auftrag, eine Reserve von 200 Studenten für die SED-Bezirks leitung zu stellen Diesen Einsatz werteten wir gründlich aus, denn hier zeigte sich, daß unsere Genossen und Freunde im wesentlichen be reit sind, die Anforderungen der Partei zu erfüllen, aber es gibt auch noch einzelne, die in solchen Bewährungssituationen noch nicht die richtigen persönlichen Konsequenzen ziehen. Besonders die Genossen des ersten Studienjahres haben Schwierigkeiten, die politische Arbeit mit jedem einzelnen so zu führen, daß er allen Anforderungen gerecht Wird. Darum nutzen wir die Auswertung des Einsatzes zu den Ar beiterfestspielen im Zusammenhang mit einer gründlichen Parteitags auswertung, um unsere Freunde und Genossen des ersten Studienjahres auf den Einsatz in der Sommerinitiative vorzubereiten. Im Studentensommer werden auch in diesem Jahr Freunde und Ge nossen unserer Sektion nicht nur in der DDR zum Einsatz kommen, sondern es werden auch einige die Möglichkeit haben, in die Sowjet union zu fahren und dort zu arbeiten. Die Gruppen haben sehr verantwortungsbewußt ausgewählt, wem die Auszeichnung zuteil wird, zu unseren sowjetischen Freunden zu fahren. Bereits die Auswertung des XXIV. Parteitages der KPdSU Wurde genutzt, um weitere Klarheit zu schaffen über die Rolle der Sowjetunion und wichtige Fragen der Bedeutung der festen Ver bundenheit mit der UdSSR In dieser Hinsicht führten wir auch die Auswertung unseres VIII. Parteitages durch. Parteitagselan im sozialistischen Wettbewerb an Sektionen und Bereichen Von der Vollversammlung der gewerkschaftlichen Vertrauensleute berichtet Dr. Eleonore Wild, BGL-Vors. an der Sektion Marxismus-Leninismus Gewerkschafts ¬ anliegen: Erziehung und Lehre Bei der konzeptionellen Arbeit zur Neugestaltung des marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudiums, an der alle Hochschullehrer und wis senschaftlichen Mitarbeiter unserer Sektion teilgenommen haben, konn ten wir unser theoretisches Niveau insgesamt erhöhen und neue Schritte zur sozialistischen Gemein schaftsarbeit einleiten. Gleichzeitig hat sich unser Sektionskollektiv weiter gefestigt, und die Verant wortung jedes einzelnen für die Ar beit der ganzen Sektion ist gewach sen.- Jedoch sind wir gerade mit diesem letzten Faktor noch keines wegs zufrieden. In der nächsten Etappe des sozialistischen Wettbe werbs, in der der 20. Jahrestag des marxistisch-leninistischen Grundla genstudiums ein Höhepunkt sein wird, schenken wir darum der Entwicklung der Verantwortung der Lehrkollek tive und jedes einzelnen Mitarbei ters für die Erhöhung der Effektivi tät und Wirksamkeit der Arbeit un serer Sektion insgesamt an der Karl-Marx-Universität erhöhte Auf merksamkeit. Wir orientieren, um dieser Zielstellung näherzukommen, in der nächsten Etappe des Wett bewerbs : 1. auf eine exakte und verantwor tungsbewußte Analyse der Ergeb nisse unserer Lehr- und Erziehungs arbeit und des Zusammenwirkens unserer Lehrkollektive mit den im matrikulierenden Sektionen und FD J-Leitungen im vergangenen Stu dienjahr. 2. auf eine darauf fußende gründ liche Vorbereitung des nächsten Studienjahres, an deren Spitze die Auswertung der Dokumente des VIII.. Parteitages der SED und des XXIV. Parteitages der KPdSU steht und Diese konkreten Schritte, so z. B. die schwerpunktmäßige Orientie rung auf die theoretische und poli tisch-ideologische Verbesserung der Seminararbeit, verfolgen das Ziel, den Anforderungen, die die Partei an uns stellt, noch besser gerecht zu werden, das theoretische Niveau und die politisch-ideologische Wirksam keit des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums weiter zu erhö hen und unseren Auftrag als Leitsek tion noch besser gerecht zu werden. Aber ich möchte betonen, daß wir das nicht im Alleingang, sondern nur im großen Kollektiv der Karl- •Marx-Universität können. Die enge Zusammenarbeit aller Sektionen und der FDJ-Leitungen bei der Er ziehung und Ausbildung der Studen ten ist eine unabdingbare Vorausset zung dafür. Eine wichtige Seite der Verbesse rung der Lehr- und Erziehungsar beit sehen wir auch in der Erhöhung der Verantwortunig der Gewerk schaftsorganisationen für diesen Prozeß. Das gilt sowohl für die Aus wahl der Betreuer der Seminar gruppen, für ihre politisch-ideologi sche Entwicklung als auch für die Durchsetzung der neuen Programme und für die Hebung der Studiendis ziplinen. Ein Anliegen, das wir ge meinsam mit der FDJ verwirklichen können und müssen. Die Erhöhung der Verantwortung der Gewerkschaftsorganisationen für die Ausbildung der Studenten und die Verwirklichung des Absolven tenbildes entspricht — so meinen wir — der Aufgabenstellung, wie sie auf dem VIII. Parteitag für uns her ausgearbeitet wurde. Eine große Studentenambulanz konnte mit der Fertigstellung der Sektion 6 in der Straße des 18. Oktober in Betrieb genommen werden. Es wurden Maßnah men eingeleitet, damit hier im neuen Studienjahr die Studenten der umliegenden Sektionen und Internate ärztlich betreut werden können. Foto: Raschke 3. auf eine umfangreiche und schöp ferische Mitarbeit an der Erarbei tung des Perspektiv- und Jahrespla- nes, die ihren Niederschlag in der Qualität der Plandiskussion und in Ensembles nutzen der Qualität unserer Führungsdo kumente findet. Unser Auftrag, die Forschung auf den Vorlauf für die Lehre im mar xistisch-leninistischen Grundlagen studium zu konzentrieren und bis 1975 ein Lehrwerk, Lehrbücher und Lehranleitungen zu erarbeiten, stellt eine außerordentlich günstige Syn these von Lehre und Forschung dar. Bei der Ausarbeitung unserer For schungskonzeptionen und der Teil aufgaben wollen wir uns noch stär ker auf die schnelle Einführung der Forschungsergebnisse in die Lehrpra xis orientieren und das in unser Wettbewerbsprogramm für das näch ste Jahr aufnehmen. In Auswertung und Anlehnung an die Erfahrungen des marxistisch-, leninistischen Grundlagenstudiums in der Sowjetunion beginnen wir schon jetzt mit der gemeinsamen Erarbei tung von Vorlesungen und Seminar konzeptionen vor allem für die The men, die wir auch forschungsmäßig bearbeiten werden. Wir sehen darin eine Form der Rationalisierung der geistigen Arbeit, der weiteren Vertie fung der Gemeinschaftsarbeit und der Entwicklung eines fruchtbaren, wissenschaftlichen Meinungsaustau sches. Die ehrenden Worte im Bericht des ZK an den VIII. Parteitag für die Volkskunstschaffenden sind uns Anerkennung und Verpflichtung zu gleich. Genosse Erich Honecker hat aber in diesem Zusammenhang auch formuliert, daß die Impulse des künstlerischen Volksschaffens mehr als bisher für das kulturelle Leben in den Kreisen, Städten und Ge meinden genutzt werden sollten. Die ses Problem verdient auch an unserer Universität volle Aufmerk samkeit. Die Resonanz, die unsere Veran staltungen bei den Mitarbeitern und Studenten unserer Universität finden, kann bis auf wenige Aus nahmen nicht befriedigen. Es ist möglich und notwendig, diese Situa tion in Zusammenarbeit unseres Ensembles und der Hauptabteilung Kultur mit den staatlichen, den Ge werkschafts- und FDJ-Leitungen unserer Universität bald zu verän dern. Dabei bin ich mir der Vielfalt und Breite kultureller Neigungen und Interessen wie auch der Mannig faltigkeit und Attraktivität des Ver anstaltungsangebotes unserer Stadt durchaus bewußt. Doch haben un sere Ensembles schon auf einer gan zen Reihe von Gebieten der Kunst spezifische und interessante Pro gramme erarbeitet, die als wert ¬ volle und eigenständige Beiträge der Karl-Marx-Universität zum all gemeinen Kulturleben anerkannt iwurden, und deren Nutzung für die Entwicklung sozialistischer Per sönlichkeiten auch innerhalb unse rer Universität dringendes Gebot sein sollte. Viele FDJ- und Gewerkschafts gruppen unserer Universität haben beeindruckende kulturelle Aktivi täten vorzuweisen. Nicht einzusehen ist allerdings, warum bisher in der Kulturarbeit dieser Gruppen unsere Ensembles eine so geringe Rolle spielen. Man vergibt sich da viele Möglichkeiten, vom Veranstaltungs besuch, bis hin zu direkten Paten schaften und anderen Formen ge genseitiger Anregung und Unter stützung. Auf unserer Seite besteht dazu volle Bereitschaft — nicht nur zum Aufführen von Konzerten, son dern auch zu Einführungsvorträgen, Schallplattenabenden, Diskussionen u. ä. In den Dokumenten des VIII. Par teitages werden die Künstler und Kulturschaffenden aufgefordert, neue Werke von Persönlichkeit und hoher Aussagekraft zu schaffen. Un ser Orchester kann für sich in An spruch nehmen, auch auf diesem Gebiet einen kleinen Beitrag gelei stet zu haben. So wurden von uns Dr. Horst Förster, Letter des Akademischen Orchesters bisher über 30 Kompositionen zur Ur- oder Erstaufführung gebracht. Für das kommende Studienjahr stellt sich unser Orchester neue, in teressante Aufgaben. Das Haupt- anliegen der, Mitwirkung bei ' der musischen Bildung und Erziehung, bei der Schaffung eines musischen Klimas an der Universität soll durch die Gestaltung einer Reihe von An rechtskonzerten verwirklicht werden. Interessante und attraktive Pro gramme wurden aufgestellt und werden in einer öffentlichen Kon zertplan-Diskussion am 22. Juli ver teidigt und ergänzt werden. Der Erfolg unserer Arbeit hängt wesentlich davon ab, wie es uns ge lingt, an unserer Universität die Re sonanz zu schaffen, ohne die erfolg reiche künstlerische Arbeit nicht möglich ist. Unser Anliegen der Ge staltung jugendgemäßer Programme wird in einem neuen Auftragswerk zum Ausdruck kommen, das im kommenden Jahr uraufgeführt wer den soll. Prof. S. Stöckigt hat den Auftrag übernommen, ein neues Werk zu schreiben, das die Elemente des Jazz und der modernen Unter haltungsmusik mit sinfonischen Formen verbindet. Als gesellschaft licher Auftraggeber wird dabei erst malig ein sozialistisches Studenten kollektiv fungieren. Harry Möller, Universitätsgewerkschaftsleitung Parteitagsauswertung mit Plandiskussion verbunden Der VIII. Parteitag der SED hat auch bei allen Gewerkschaftsmit- 1 gliedern der Universität, das kann ich in Übereinstimmung mit der Wirklichen Situation ohne Einschränkung sagen, einen großen und nachhaltigen Widerhall gefunden. Ich möchte einige Initiativen nennen, wie die Gewerkschaftsgruppen Und -kollektive unter Führung der Parteiorganisation die Einheit zwi schen wachsendem Bewußtsein und Masseninitiative herstellen. Die Mitglieder der Gewerkschaftsgruppe Theoretische Physik wollen die Lehre und Erziehung durch aktive Mitarbeit in den neugebildeten Lehr gruppen hocheffektiv gestalten und besondere Aufmerksamkeit den neu gegründeten studentischen Forschungsbrigaden widmen. Damit die Land- und Nahrungsgüterwirtschaft die ihr gestellten hohen Ziele erreicht, verpflichten sich die Angehörigen der Sektion Tierproduktion/Vetmed. zu Weiterbildungslehrgängen für die Kader der Praxis. Wenn es in der Auswertung des VIII. Parteitages darauf ankommt, die Klärung der politisch-ideologischen und theoretischen Grundfragen eng mit der Lösung der praktischen Aufgaben zu verbinden, so heißt das vor allen Dingen für die nächste Zeit, die Auswertung des Partei tages mit der Planerfüllung 1971, mit der Plandiskussion 1972 und mit der Diskussion des Fünfjahrplanes eng zu verbinden. Dafür haben wir mit der Orientierung durch den VIII. Parteitag einerseits äußerst gün stige Bedingungen. Andererseits stehen wir dabei durchaus vor keiner 'eichten Aufgabe. Jeder Kollege wird sicher verstehen, daß vor dem VIII. Parteitag, der nicht weniger als 200 Änderungen an der Direktive brachte, die endgültigen Plankennziffern nicht zur Verfügung stehen konnten. Die Pläne müssen jedoch jetzt zum Abschluß gebracht wer den, so daß der Zeitfaktor für die Information aller Universitäts angehörigen und für die Erfassung und Bearbeitung aller Erfahrungen und Vorschläge nicht leicht zu bewältigen ist. Haupttätigkeitsfeld der Gewerkschaften bleibt weiterhin der sozia listische Wettbewerb. Deshalb müssen wir ebenfalls die Auswertung des VIII, Parteitages eng mit der Führung und Organisierung des Wett bewerbes verbinden. Aus dem Rechenschaftsbericht des Rektors Es ist dringend notwendig, die ge zielte Forschungskooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion aus einem teil- weise noch vorhandenen Anfangs stadium herauszuführen. Die bisher an der Karl-Marx-Universität er zielten ersten Erfolge unterstrei chen diese Forderung. In Auswertung des VIII. Partei tages wurden die Fragen der inten siven Erweiterung der Reproduk tion, der Rationalisierung, der Ef fektivität diskutiert und dabei Schlußfolgerungen für Lehre, Er ziehung und Forschung in allen Struktureinheiten der Karl-Marx- Universität gezogen. So wird die Überarbeitung von Lehrmaterialien, die Verbesserung der klassenmäßi gen Erziehung und der politisch- ideologischen Arbeit für notwendig erachtet. uuuma Unter Führung der Kreispartei organisation der Karl-Marx-Univer sität und durch die gemeinsame Führungstätigkeit der staatlichen Leitung mit den Leitungen der Ge- werkschaft und FDJ entwickelte sich In viel stärkerem Maße als bis her das Verständnis für die richtige Einordnung der geistig-kulturellen Tätigkeit in die politisch-ideolo gische Arbeit. Die Wirksamkeit nach außen konnte erhöht, unsere Entwicklung zu einem geistig-kul turellen Zentrum in Leipzig geför dert werden. Bei der Gestaltung der Kultur- und Bildungspläne zum Hauptinstru ment der Entwicklung des geistig kulturellen Lebens unserer Kollek tive wurde ein echter Durchbruch erzielt. 80 Prozent aller Kollektive arbeiten nach solchen Plänen. In der Führung niveauvoll gestalteter Brigadetagebücher gibt es ebenfalls Fortschritte. Wir dürfen jedoch auf diesem Gebiet keine Selbstzufrieden heit, keinen Selbstlauf und keinen Stillstand zulassen. Bei allen Erfol gen — wir haben bei der Heraus bildung fester kultureller Lebens gewohnheiten durchaus noch nicht alle Angehörigen unserer Universi tät erfaßt. Eine große Anzahl von Kollek tiven hat beschlossen, den Kampf um die Erringung des Ehrentitels „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufzunehmen. Beschlüsse zur Weiterführung des sozialisti schen Wettbewerbs wurden gefaßt. In allen Struktureinheiten der Uni versität wurden von den Leitungen konkrete Maßnahmen für die wei tere Auswertung der Dokumente des VIII. Parteitages festgelegt. Die Studenten sollten nicht ohne konkrete Schwerpunkte für die Aus wertung der Parteitagsdokumente in die Sommerpause entlassen werden, damit ein produktives Selbststudium gewährleistet wird. Im ersten Halbjahr 1971 wurden auch weitere Erfolge bei der Ver besserung des Niveaus der Arbeits und Lebensbedingungen für die Universitätsangehörigen erzielt. So wurden beispielsweise in der Sek tion Tierproduktion/Vetmed. und in der Sektion Chemie je eine Be triebsversorgungseinrichtung eröff net. Damit hat sich die Zahl der in den letzten drei Jahren geschaffe nen Versorgungsstellen auf sieben erhöht. In den beiden genannten Sektionen wurden außerdem jeweils ein Getränkeautomat aufgestellt. Die zur Zeit auf dem Gebiet der Ar beiterversorgung laufenden Anstren gungen sind auf die termingemäße Inbetriebnahme der Versorgungs einrichtung im Obergeschoß des Hauptgebäudes im Herbst dieses Jahres gerichtet. Im Ferienheim Antonshöhe wurde der Einbau einer Zen tralheizung abgeschlossen und die Kalt- und Warmwasserinstalla tion rekonstruiert. Somit besteht die Möglichkeit, daß ab Winter 1971/72 auch Universitätsangehörige mit schulpflichtigen Kindern einen ge meinsamen Winterurlaub verbrin gen können. Im Pionierlager Grünplan wurde mit einer qualitativen Verbesserung der Ausstattung begonnen. Für das Ferienheim in Bad Saarow wurde die im zweiten Halbjahr beginnende Hauptinstandsetzung der Sanitäts anlagen vorbereitet. Als wesentliche Verbesserung der Arbeits- und Le bensbedingungen unserer Studenten sei der Ausbau des FDJ-Lagers in Dranske genannt, der 1972 fort geführt wird. Für die Studentenunterbringung sind in diesem Jahr 516 Internats plätze zu erwarten. Durch vor bereitende Arbeiten konnte die Un terbringung der Neuimmatrikulier ten weitestgehend abgesichert wer den. Es ist Aufgabe aller staatlichen Leiter, in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaftsorganisation verstärkt die Gestaltung der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Mittel punkt ihrer Leitungstätigkeit zu stellen. UZ 29/71, Seite 3
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