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Landesbibliothek KARL-MARX-UNIVERSITAT Ein kampferfülltes Leben hat sich vollendet Die Angehörigen der Karl-Marx-Universität trauern um Genossen Walter Ulbricht / Kondolenzschreiben der SED-Kreisleitung, des Rektors und Wissenschaftlichen Rates, der UGL und der FDJ-Kreisleitung SED-Kreisleitung, Rektor und Wissenschaftlicher Rat, Universi tätsgewerkschaftsleitung und FDJ- Kreisleitung übermittelten in einem Kondolenzschreiben im Namen der Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten der Karl-Marx-Universität ihr tiefempfundenes Beileid zum Ab leben des Mitgliedes des Polit büros des Zentralkomitees der So zialistischen Einheitspartei Deutschlands und Vorsitzenden des Staatsrates der Deutschen De mokratischen Republik, Walter Ulbricht. In dem Kondolenzschreiben heißt es: „Ein kampferfülltes Leben für den Sieg der Arbeiterklasse, für unsere sozialistische Deutsche De mokratische Republik, hat. sich vollendet. Genosse Walter Ulbricht hat .sich als wahrer Freund und Förderer der Wissenschaft erwiesen und der Karl-Marx-Universität bei der Entwicklung zu einer , sozia- • listischen Universität Unterstüt zung angedeihen lassen.' Die Angehörigen der Karl-Marx- Universität werden Genossen Walter Ulbricht stets ein-ehrendes Gedenken bewahren.“ Horst Schumann gratulierte Prof.Tübke (UZ.) Eine Delegation der SED- Bezirksleitung Leipzig unter Lei tung ihres 1. Sekretärs Horst Schu mann, Mitglied des ZK der SED, besichtigte am Donnerstag voriger Woche in Begleitung des 1. Sekre tärs der SED-Kreisleitung, Prof. Dr. Richter, und des Rektors der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Winkler, im neuen Universitäts hauptgebäude das von Prof. Tübke geschaffene Wandbild „Arbeiter klasse und Intelligenz“. Prof. Tübke sprach zum Grundanlie gen seines Bildes, zu dessen künst lerischer Meisterung sich die Mit glieder des Sekretariats beein druckt äußerten. Sie beglück wünschten den Künstler zu sei nem Werk. Das Wandgemälde wurde am Dienstag der Karl- Marx-Universität übergeben. Pro rektor Prof. Dr. Kießig übernahm es im Auftrag des Rektors und bestätigte damit die Erfüllung des an Prof. Tübke erteilten Auftra ges. Für die Öffentlichkeit wird das Kunstwerk ab 31. August zu gängig sein. Foto: HFBS (Balzer) Begeisternder Abschluß der X. Während sich 1000 Delegierte der Karl-Marx-Universität in Berlin zu den X. Weltfestspielen mit Jugend lichen aus 140 Ländern trafen, ge meinsam diskutierten, sangen, tanz ten, Freundschaft schlossen (Bild links), hatte am 3. August auch Leip zig seinen Festivaltag. 350 ausländi- sehe Jugendliche besuchten die Messestadt (Bild rechts). Davon wa ren 120 aus über 30 Ländern Gäste der Universität, unter ihnen auch der Vizepräsident des ISB, Emil An- geloff, und Genosse Kvon, Sekretär des ISB. Sie führten Gespräche beim Rektor, waren in den Sektionen Tier- produktion/Veterinärmedizin und Wirtschaftswissenschaften zu Gast, informierten sich über das Studenten leben in den Sommerlagern Borna und Böhlen. Am Abend vereinte ein großes Meeting für Frieden, Freund, schäft und antiimperialistische Soli darität die ausländischen Gäste noch einmal mit den Vertretern der Universität und der Leipziger Be völkerung. Fotos: Brandt, Swietek Berliner Bilder Diskussionen ohne Pause „8 - 9 - 10 - Klasse" für unsere Delegation Ein Regentag im „Paradies" Ferien in Bad Saarow Ein Tag wie in Berlin Mit Festivalelan zurück Von Regina Mäurer Nun sind die tausend Festivaldele gierten der Karl-Marx-Universität wieder zu Hause. Und weil, wenn einer eine Reise tut, er bekannt lich auch viel zu berichten weiß, werden sie Freunden und Ver wandten von den ereignisreichen Tagen in Berlin erzählen, werden sie ihre Festivaltücher mit den Unter schriften von Abgesandten aus 140 Ländern und ihre Souvenirs zeigen. Sicher hat der eine oder andere auch einen kleinen vietnamesischen Ring aus dem Material abgeschos sener amerikanischer Flugzeuge auf dem Solidaritätsbasar erstanden. Denn in diesen Tagen in Berlin hieß es immer wieder: Solidarität geht weiter — jetzt erst recht! Ganz gewiß sind auch etliche zu rückgekommen mit Blasen an den Füßen und übermüdet, weil man ja nicht die schönen Festivaltage und -nächte einfach verschlafen konnte. Aber das Wichtigste, das alle Stra pazen schnell vergessen läßt, waren die vielfältigen Begegnungen mit der Jugend der Welt, die Gesprä che, die Freundschaftstreffen, die persönlichen Beziehungen, die ge knüpft wurden, die große Kraft, die die fortschrittliche Jugend der Welt ausstrahlt. Unsere Delegation fuhr nicht mit leeren Händen nach Berlin. Mit den Delegierten der Sektion Tier produktion / Veterinärmedizin fuhr das Ehrenbanner des- Zentralkomi tees der SED mit dem Bildnis Ernst Thälmanns. Und wir alle kommen auch nicht mit leeren Händen zurück. Rund um den Alex stellten die Delegierten der Karl-Marx-Universität ihre im Studium erworbenen marxistisch- leninistischen Kenntnisse unter Be weis, vertraten auch in den heiße sten und kompliziertesten Streit gesprächen fest ihren Klassenstand punkt. Bis in die frühen Morgen stunden hinein waren die Studen ten, Wissenschaftler, jungen Arbei ter und Angestellten unserer Uni versität bei solchen Diskussionen dabei. Und manch einem wurde noch einmal so richtig bewußt, daß er hier mit Tausenden Gleichgesinn ten zusammen war. Aber auch Erfolge anderer Art brachten wir aus Berlin mit. Die 100 Delegierten der Universität sam melten 2936 Mark für das Vietnam konto. Im Wohngebiet Berlin-Jo hannisthal wurde bei Arbeitseinsät zen tüchtig mit Hand angelegt. Daß Berlin eine Reise wert war, zeigte sich auch am 3. August in Leipzig, als unsere Universität mit echt Berliner Festivalstimmung 120 Delegierte aus über 30 Ländern be grüßen konnte. Die Blasen an den Füßen, die Mü digkeit werden schnell vergehen. Was aber bleiben wird, das ist die Gewißheit: Wir haben uns in Ber lin als Vertreter unserer Universität würdig erwiesen. Die Festivalstim mung ist mit dem 5. August nicht beendet. In den Lagern des Studen tensommers werden die Delegierten berichten. Und es wird ein großer Erfahrungsaustausch beginnen. Die Sektion Tierproduktion / Veterinär medizin hat bereits eingeladen. Motto: Wie wird man Sieger im Kampf um das Ernst-Thälmann- Banner? So werden die Erfahrun gen, die vor und in Berlin gesam melt wurden, ihren Niederschlag in der täglichen Arbeit an unserer Universität finden.