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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 17.1973
- Erscheinungsdatum
- 1973
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197300000
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19730000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19730000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 17.1973
-
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 1. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 8. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 26. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 22. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 6. Dezember 1
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Band
Band 17.1973
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Großes Ziel muß für jeden faßbar sein Aus dem Referat des Vorsitzenden der Universitätsgewerk schaftsleitung, Doz. Dr. phil. Erhard Hexeischneider Bereits in seiner Rede vor dem Leipziger Parteiaktiv im März 1972 hatte Genosse Erich Honecker darauf aufmerksam gemacht, daß sich im Interesse einer weiteren Erhöhung des materiellen und kulturellen Lebens niveaus des Volkes die Arbeitsproduk tivität sehr rasch erhöhen muß, ins besondere 1972 und vor allem 1973. Und auf dem 8. Plenum erklärte er, es gehe darum, daß das Leben und der Alltag unseres Volkes noch tiefer und deutlicher von den Fortschritten bei der Verwirklichung der Haupt aufgabe geprägt werden. Erstmalig wird die industrielle Warenproduktion unserer Volkswirtschaft die 200-Mil- liarden-Grenze überschreiten. Um die ses und die anderen hochgesteckten Ziele aber zu erreichen, muß die Arbeitsproduktivität 1973 in der ge samten Volkswirtschaft über den Plan um ein Prozent Überboten werden, um das in der Parteitagsdirektive vorgesehene Schrittmaß voll zu er reichen. Mängel in diesem Jahr überwinden Dem heutigen Gewerkschaftsaktiv liegen der Beschlußentwurf über den Wettbewerb 1973 und der Enwurf der Hochschulvereinbarung 1973 zur Be schlußfassung vor. Es sollte das Ziel der Karl-Marx-Universität sein, sich durch ausgezeichnete Ergebnisse in Lehre und Forschung, in medizinischer Betreuung und den anderen Gebieten des Universitätslebens so auszuweisen, daß die Universität und möglichst viele Mitarbeiter in einem Jahr mit hohen Auszeichnungen geehrt werden kön nen. Der Beschlußentwurf enthält einige sehr hochgesteckte Ziele, die den An teil der Karl-Marx-Universität bei der Erfüllung der Hauptaufgabe des VIII. Parteitages bestimmen. Solche Aufgaben sind Forschungsleistungen von internationalem Rang, die ver stärkte klassenmäßige Erziehung der Studenten, der verstärkte Wissen schaftsbeitrag für das Territorium, die effektive Nutzung des Neubaukom plexes Karl-Marx-Platz und anderes mehr. Auf der Grundlage dieses Beschlus ses sollten die Sektionen und Ein richtungen, vor allem aber die ein zelnen Arbeitskollektive ihre Wettbe werbsprogramme bestätigen bzw. über prüfen, um sich so in Übereinstimmung mit dep"Zielen der ganzen Universität zu bringen. Wir können unsere auf dem Konzil der Karl-Marx-Universität getroffenen Feststellungen hier erneut erhärten, daß es im sozialistischen Wettbewerb an der Universität wesentliche Fort schritte gibt. Das wurde vor ollem in den Planverteidigungen im Bereich Medizin erkennbar, wo dadurch sehr konkret Reserven aufgedeckt werden konnten. Immer besser arbeiten die staat lichen Leiter mit den Gewerkschafts leitungen zusammen. Das zeigt sich in einer verbesserten Öffentlichkeit der Wettbewerbsführung, in einer wesent lich konkreteren Abrechnung der Er gebnisse, in einem besseren gegen seitigen Kennlernen der Ergebnisse usw. Wir möchten hier nur auf die positiven Erfahrungen solcher Sektio nen aufmerksam machen wie Tier produktion und Veterinärmedizin, Theo retische und angewandte Sprachwissen schaften, Chemie u. a. Bei der bisherigen Wettbewerbsfüh rung durch UGL und Rektor stellen sich aber auch — bei allen viel versprechenden Fortschritten - Män gel heraus, die wir gerade in diesem Jahr unbedingt überwinden müssen. Die Wettbewerbsführung auf zen traler Ebene ist zu wenig öffentlich und auf Schwerpunkte orientiert. Wir glauben, daß wir das durch den vor liegenden Wettbewerbsbeschluß we sentlich verbessern können. Die UGL hat bisher die besten Er fahrungen der Wettbewerbsführung in den Sektionen, Instituten und Be reichen nur unzureichend ausgewertet und popularisiert. Dadurch war bis her der Wettbewerb nicht immer eine wirkliche Führungsgröße. Er lief neben den Aufgaben her, statt im Leninschen Sinne als Hebel zur Lösung unserer Aufgaben genutzt zu werden. Wir ha ben zwar oft über Wettbewerb ge sprochen, aber erst in der letzten Zeit wirklich begonnen, uns den an stehenden Fragen in aller Konkretheit zuzuwenden. Deshalb wird die UGL in den nächsten Monaten gezielt den Erfahrungsaustausch zwischen gleich artigen Bereichen organisieren. Der Plan ist das Gesetz unseres Handelns Wir verstehen es noch ungenügend, die Prinzipien der Leninschen Wett bewerbsführung anzuwenden, vor al lem aber das Leistungsprinzip durch zusetzen. Wir arbeiten noch nicht ziel gerichtet genug mit den moralischen und ideellen Stimuli, die wir in der Hochschulvereinbarung verankert ha ben. Das Sekretariat der UGL wird sich mit diesen Problemen in den nächsten Wochen und Monaten aus führlich zu beschäftigen haben, um insbesondere zu einer richtigen Prä miierungspolitik an der Karl-Marx-Uni- versität nach dem durch die Partei führung erneut bestätigten Grundsatz „Ehre, wem Ehre gebührt" zu kommen. Auch zu diesem Zweck hat das Sekre tariat mit Beschluß vom 16. Januar ein Ehrenbuch der UGL für die besten Kollektive und Mitarbeiter eingerich tet. In unserer Arbeit gehen wir davon aus, daß Plan, Wettbewerbsbeschluß bzw. Wettbewerbsprogramm und Hoch- Schulvereinbarung eine Einheit bilden. Der Plan ist das Gesetz unseres Handelns, den wir mit unserer Wett bewerbsinitiative • mit Leben erfüllen. Mit der Planerfüllung schaffen wir aber die in der Hochschulvereinba rung enthaltenen Voraussetzungen zur planmäßigen Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen an der Karl- Marx-Universität. Die Hochschulverein barung 1972 war zur Herstellung die ser Einheit von Plan, Vereinbarung und Wettbewerb ein wichtiges Dokument, auch wenn es .noch zu umfangreich und schlecht kontrollierbar war. Die UGL hat vor allem über die sozial politische Kommission, die Frauen- und Jugendausschüsse sowie die Arbeiterkontrolleure die gegenseitig übernommenen Verpflichtungen regel mäßig kontrolliert. Wir können sagen, daß bis auf die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, wo eine Konzeption der staatlichen Leitung bis heute aussteht, die Hochschulvereinbarung 1972 im wesentlichen erfüllt ist. Von den durch die UGL erfüllten Verpflichtungen seien hier genannt: die Leistungen in der Planerfüllung, die qualitativ hochstehende Plandis- kussion an der Karl-Marx-Universität, die Teilnahme der Gewerkschaften bei der Organisierung des Wettbewerbs, die umfangreiche Kultur- und Bil dungsbilanz. Die öffentliche Rechen schaftslegung über, Geleistetes und Probleme muß allerdings wesentlich verbessert werden. Mehr als zwei Monate stand der Entwurf der Hochschulvereinbarung zur Diskussion unter den Universitäts angehörigen. Insgesamt wurden 290 Vorschläge eingereicht. Ihr Anliegen Gewerkschafts aktivtagung am 17.1.1973 bestand vor allem darin, die jeweili gen Verantwortlichkeiten klarer her auszuarbeiten, möglichst alle Aufga ben mit festen Terminen zu verbinden und den Wettbewerb noch stärker öf fentlich zu führen. Eine Reihe von Vorschlägen konnte nicht berücksichtigt werden bzw. wird noch geprüft. UGL und staatliche Lei ter werden im Februar vor den ent sprechenden Funktionären der Sek tionen, Institute und Bereiche aus führlich Rede und Antwort stehen. Was das Wettbewerbsprogramm und die persönlichen Verpflichtungen be trifft, sind wir der Auffassung, daß möglichst wenig Papier beschrieben werden sollte. Grundlage des Wett bewerbs ist der Plan, seine Erfüllung und — wo das möglich ist — seine ge zielte Übererfüllung. Das Streben nach höherer Effektivität in Lehre und Forschung, medizinischer Betreuung und universitätsspezifischen Dienst leistungen verlangt aber die Auf deckung aller Reserven. Deshalb fordern wir alle Kollegen auf, nach dem Vor bild der Arbeiter, aber entsprechend unseren konkreten Bedingungen, nach persönlich-schöpferischen Plänen ' zu arbeiten, die uns besser helfen wer den, die hohen Planziele zu erreichen. Die besten Ideen sind dort zu Hause, wo jeder Mitarbeiter, jedes Kollektiv umfassend darüber informiert ist, wor auf es in seinem Bereich ankommt, wo die Rechenschaftslegung der Lei ter vor den Kollektiven gang und gäbe ist. Die klügsten Neuerervorschläge werden dort geboren, wo die Neuerer nicht allein gelassen werden, sondern solche Aufgaben erhalten, die sich auf die allseitige Planerfülluna ent scheidend auswirken, die Vorlauf bringen. Der Wettbewerb lebt dort, wo er nicht „im stillen Kämmerlein", son dern in aller Öffentlichkeit, von Mann zu Mann, von Kollektiv zu Kollektiv ausgetragen wird. Er erhält sein Qe- wicht besonders durch die persönlichen und kollektiven Pläne zur Erhöhung der Effektivität, durch die das große Ziel für den einzelnen faßbar und kontrollierbar ist. Wettbewerbsbeschluß ist richtungweisend Aus dem Rechenschaftsbericht des 1. Prorektors, Prof. Dr. sc. paed. Horst Möhle Die Ausarbeitung unserer Entwick lungskonzeption Gesellschaftswissen schaften, die speziell auf den histori schen Materialismus, die politische Ökonomie des Sozialismus und den wissenschaftlichen Kommunismus, auf die allgemeine Psychologie und Ger manistik sowie andere bezogen werden soll, die Ausarbeitung der Entwick lungskonzeption für die Mathematik im Zusammenhang mit der Gründung und dem Ausbau des Organisations- und Rechenzentrums der Karl-Marx- Universität, die Präzisierung der vor liegenden Physikkonzeption und die Ausarbeitung einer Konzeption zu Fra gen des Umweltschutzes erfordert die breite Mitarbeit aller Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität. Besondere Verantwortung tragen hierbei der Wissenschaftliche Rat und die Lehr stuhlinhaber für ihr Berufsgebiet. Schwerpunktmäßig geht es für uns in diesem Zusammenhang um die volle । Realisierung der im zentralen For- ! schungsplan der marxistisch-leninisti- ’ sehen Gesellschaftswissenschaften der Karl-Marx-Universität zugeordneten Forschungsaufgaben. Während es uns gelang, im Jahre 1972 die notwendi gen Vorarbeiten für die Lehrbücher des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums zur Philosophie, poli tischen Ökonomie und zum wissenschaft lichen Kommunismus zu leisten, steht nunmehr 1973 die druckreife Fertig stellung dieser Manuskripte als wich tige Planaufgabe vor uns. ' Für die Erarbeitung der Beiträge zur Entwicklung sozialistischer Kultur bedürfnisse der Arbeiterklasse und zur kulturpolitischen Leitung dieser Pro zesse sind nunmehr wichtige Voraus setzungen in gründlicher idelogischer Auseinandersetzung zu inhaltlichen Problemen geschaffen, so daß im Jahre 1973 zu dieser Thematik erste Ergebnisse in Form von Teilbeträgen vorgelegt werden können. Kriterium 1 für wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Wichtiges Kriterium für die wissen schaftliche Leistungsfähigkeit sind in ternationale Tagungen. Während im Jahre 1972 auf der Basis der Ver einbarung zur Zusammenarbeit der Philosophen der UdSSR und der DDR ein Kolloquium zur sozialistischen Ethik an der Karl-Marx-Universität mit anerkannt guten Ergebnissen durch geführt werden konnte, ist nunmehr die Vorbereitung eines vom RGW ge tragenen internationalen Symposiums an der Karl-Marx-Universität im Gange. Die Thematik lautet: „Die Be deutung des systematischen Studiums der Grundlagen des Marxismus-Leni nismus für die Herausbildung und Fe stigung sozialistischer Überzeugun gen der Studierenden". Hinsichtlich der Orientierung der Studenten auf die . wissenschaftliche Arbeit im Zusammenhang mit Studen tenkonferenzen konnten wir im letzten Jahr Fortschritte erzielen. Sie veranlas- Ausweis für die Leistungsfähigkeit der Gesellschaftswissenschaftler der Karl-Marx-Universität sind ohne Zwei fel die größeren wissenschaftlichen Publikationen. Während sie im Jahre 1972 rund 40 größere Veröffentlichun gen herausgaben, werden es im Jahre 1973 rund 120 Lehrbücher, Sammel bände, Monographien u. a. sein. Das ist ein echtes Kampfziel. Vor allem zwei Aktivitäten stehen hinsichtlich der Umsetzung der Er kenntnisse unserer marxistisch-leni nistischen Gesellschaftswissenschaften 1973 im Vordergrund: Es geht uns ein mal unter Nutzung der Erfahrungen der letzten Jahre darum, die Wirk samkeit der Karl-Marx-Universität als geistig-kulturelles Zentrum in Stadt und Bezirk Leipzig wesentlich zu erhöhen. Mit den Ergebnissen unserer wissen schaftlichen Arbeit wollen wir die ge steigerte Entfaltung des den Zielen des Sozialismus und des den wissen schaftlich-kulturellen Bedürfnissen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen entsprechenden geistig-kulturellen Le bens sichern. Mit der engen Zusam menarbeit zwischen der Stadtleitung der SED und der Kreisleitung unserer Partei an der Karl-Marx-Universität sind auch neue Voraussetzungen für die Ausstrahlung unserer Universität auf das Territorium entstanden. Auch der Ende 1972 erneuerte Vertrag zwi schen dem Rat der Stadt und dem Rektor der Karl-Marx-Universität wird zur Überwindung der bisher noch vor handenen Stagnation in der Zusam menarbeit von Universität und Terri torium dienen. So wollen wir ge meinsam die „Tage der Karl-Marx-Uni versität aus Anlaß der 20. Wiederkehr ihrer Namensgebung“ vom 4. bis 19. Mai zu einem politisch-wissen schaftlichen Anliegen unserer ganzen Stadt werden lassen. Mit der unlängst bei uns weilenden Delegation des sowjetischen Hoch schulministeriums stimmten wir voll hinsichtlich der besonderen Verpflich tung überein, die gerade FDJ und Komsomol gemeinsam für die Festival vorbereiturig an der Universität zur Mobilisierung des antiimperialistischen Kampfes unter der Jugend der Welt tragen. Gemeinsam soll auch in der zur „Straße der X. Weltfestspiele" ge stalteten Straße des 18. Oktober die politisch-kulturelle Zusammenarbeit un serer 3000 dort wohnenden Studenten mit den Bürgern dieses neuen Wohn gebietes begonnen werden. Die internationale wissenschaftliche Konferenz zur „Evolution von Erde und Mensch in ihren Wechselbeziehungen" wird nach Absicht ihrer Veranstalter, der Gesellschaft für geologische Wis senschaften der DDR end des Fach bereichs Geophysik der Sektion Phy sik, Natur- und Gesellschaftswissen schaftler zur Erörterung von Proble men des Umweltschutzes im September zusammenführen und damit der pro blemorientierten, interdisziplinären wei teren Forschungsarbeit die Richtung weisen, mit der wir auch den Rat des Bezirkes in seinen Aktivitäten auf dem Gebiete des Umweltschutzes unter stützen. Die Verpflichtung zur druckreifen Fertigstellung allein von 17 Lehr- und Arbeitsbüchern in Mathematik, Bio wissenschaften, Physik und Chemie so wie tropisch/subtropischer Landwirt schaft und Veterinärmedizin verdient, auf unserem Gewerkschaftsaktiv her vorgehoben zu werden, kommen doch weitere 50 größere Publikationen hinzu. Eine mehrjährige wissenschaftliche Arbeit findet mit den Lehrbüchern „Grundkurs der klassichen Physik" in zwei Bänden, „Neue mathematische Methoden der Quantenphysik", „Ag gregierte Systeme", „Grundriß der Im munbiologie" u. a. im laufenden Jahr ihren Abschluß.,. In der Neuererbewegung konnte an unserer Karl-Marx-Universität im ver gangenen Jahr ein gewisser Fort schritt erzielt werden. Insgesamt wur den 239 Neuerervorschläge ein gereicht. Der erstmals 1972 aus Neue rerleistungen und Erfindungen der Karl-Marx-Universität in Betrieben er zielte Jahresnutzen beträgt 6,4 Millio nen Mark. Unmittelbar auf die Erfüllung der Hauptaufgabe ist die vom Bereich Me dizin getragene hochspezialisierte und spezialisierte ärztliche Versorgung un serer Bürger gerichtet. Bei der statio nären Betreuung konnte das Plansoll 1972 mit 102,9 Prozent geringfügig übererfüllt werden, in der ambulan ten Behandlung erfolgte die Steigerung auf 112,5 Prozent. Weitere Erhöhun gen in der ärztlichen Versorgung weist der Wettbewerbsbeschluß für dieses Jahr aus. Basis für diese auch quali tativ verbesserte medizinische Be treuung ist die in Niveau und Poten tial gesteigerte Forschungsarbeit auf medizinischem Gebiet. Zwei Schwer punkte sind die Beiträge zur natur wissenschaftlich-vorklinisch aus ¬ gerichteten wissenschaftlichen Konzep tion Mogevus und Herz-Kreislauf, wobei die Ende vorigen Jahres ge gründete größte klinische Forschungs abteilung unserer vollen Unterstützung bedarf. Bei der hier erreichten inhalt lichen und kräftemäßigen Schwerpunkt bildung müßten hohe Leistungen 1973 zu erwarten sein. Medizinische Versor gung und Forschungsarbeit werden durch Rationalisierungsmaßnahmen, wie Zentralisierung und einheitliche Leitung in der Anästhesie, Biomedizin technik, des klinischen Laborwesens, der Röntgendiagnostik 1973 gefördert. Die bsiherige Entwicklung der klini schen Chemie/Labordiagnostik be stätigt das. Hohe Leistungen sind zu erwarten Hauptkettenglied für die Sicherung des von der Karl-Marx-Universität ge forderten Wissenschaftsbeitrages, der erwarteten hohen Leistungen in Er ziehung, Forschung und Lehre sind die Entwicklung der Hochschullehrer und ihre politisch-ideologische sowie fachliche Qualifizierung, ja aller An gehörigen der Universität überhaupt. Die politisch-wissenschaftlich be gründete Nutzung und der weitere Ausbau unserer Kooperationsbeziehun gen innerhalb des RGW der sozia listischen Staatengemeinschaft, beson ders natürlich mit der Sowjetunion, und mit den Partnern in unserer Repu blik bilden einen Wesentlichen Faktor bei der Lösung unserer Schwerpunkt- aufgaben des Planes 1972, ebenso 1973. Die Verantwortung, mit der wir an die Entwicklung der dem Sozialis mus gemäßen internationalen soziali stischen Kooperation und der ihm eige nen Verbindung von Produktion und Wissenschaft herangehen, wird da durch unterstrichen, daß wir auf dem Konzil 1972 gerade die Kooperation mit der Sowjetunion besonders unter suchten und uns vorgenommen haben, in Vorbereitung des Konzils dieses Jahres die Zusammenarbeit der Karl- Marx-Universität im Territorium unserer Stadt und unseres Bezirkes und mit den Hauptpartnern in der DDR in Ein heit mit der Kooperation mit der So wjetunion auf höherer Stufe zu ent falten. Unser Wettbewerbsbeschluß weist die Richtung und nennt wich tige Aktivitäten. Klassenmäßig erziehen, planmäßig mit hohem Niveau und effektiv ausbilden, studieren und forschen (Fortsetzung von Seite 1) 3. Der Beitrag der Karl-Marx-Universität für die enge Kooperation mit der Sowjetunion Es geht um die weitere Veranke rung der DDR in die sozialistische Staatengemeinschaft, eine enge Ko operation mit den sowjetischen Part nereinrichtungen und um die ziel strebige Auswertung der Sowjet wissenschaft. Dazu ist 1973 vor gesehen: • Die Tage der sowjetischen Wis senschaft und Technik im Okto ber werden durch vielfältige Ver anstaltungen zu feinem Höhepunkt der Aneignung sowjetischer Erfah rungen. • Die Manuskripte „Der Betrieb in der sozialistischen Volkswirtschaft“ und „Die Ausbeutung der Arbeiter klasse im Imperialismus“ (Staat liche Shdanow-Universität Lenin grad / Sektion Wirtschaftswissen schaften) werden abgeschlossen. • Die gemeinsamen Forschungen von Fakultäten der Shdanow-Uni ¬ versität Leningrad und den Sektio nen Physik, Mathematik und Afrika- Nahostwissenschaften werden ziel strebig fortgeführt. • Die Arbeiten am Lehrbuch Logik (Schewtschenko-U niversität Kiew/ Sektion Philosophie /Wissenschaft- licher Kommunismus) und am Wör terbuch der Journalistik (Staatliche Lomonossow-Universität Moskau / Sektion Journalistik) werden fort geführt. • Die Ausbildungsdokumente der Sektionen Mathematik und Physik werden unter Nutzung der sowjeti schen Erfahrungen präzisiert. • Die Studienaufenthalte und Kon greßreisen von 200 Wissenschaft lern. der Austausch von 500 Studen ten müssen zu einer höheren Effek tivität in Forschung und Lehre füh ren. 4. Die Erhöhung der Wirksamkeit der Karl-Marx- Universität in Stadt und Bezirk Leipzig Die geistig-kulturellen, wissen schaftlichen und materiellen Poten zen der Karl-Marx-Universität sind stärker für die Erfüllung der Haupt aufgabe zu nutzen. Die gegenseiti gen Interessen von Stadt und Uni versität erfordern eine sehr enge Zusammenarbeit. Gute Ansätze dazu sind in den Verträgen der Karl- Marx-Universität mit dem Rat des Bezirkes und dem Rat der Stadt ge geben. Für 1973 stehen folgende Aktivi täten im Vordergrund: • Zur Erfüllung der Hauptaufgabe leistet der Bereich Medizin einen wichtigen Beitrag. Die Leistungen in der stationären Behandlung der Patienten werden auf 111 Prozent gesteigert (= 40 900 Behandlungen), die Konsultationen in der ambulan ten Versorgung auf 122 Prozent (= 960 200 Konsultationen), wobei in der zahnärztlichen Versorgung 135 Prozent (= 135 000 Konsultationen) erreicht werden sollen. Wir streben an, daß die 19 Kooperationsteilver träge mit dem staatlichen Gesund heitswesen des Territoriums weiter qualifiziert werden. • Die Sektion Rechtswissenschaft unterstützt den Stadtbezirk Südwest bei der weiteren Entwicklung und Vervollkommnung der sozialisti schen Demokratie, die Sektion Kulturwissenschaften / Germanistik wirkt mit an der Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens in diesem Stadtbezirk. • Die Sektion Journalistik unter sucht die politisch-ideologische Wirk samkeit von Betriebszeitungen in Leipzig. • Die Karl-Marx-Universität ver anstaltet gemeinsam mit der Stadt Leipzig eine theoretische Konferenz zum 125. Jahrestag des Erscheinens des „Kommunistischen Manifestes“ in einem Leipziger Großbetrieb. • 500 Studenten sind als Propagan disten im Stadtgebiet tätig. • 250 Wissenschaftler treten im Rahmen der URANIA im Territo rium regelmäßig auf. • Die in der Straße des 18. Okto ber wohnenden 3000 Studenten ge stalten diese Straße in Vorberei tung auf die X. Weltfestspiele zu einem Zentrum der geistig-kulturel len Begegnung mit den Bürgern die ses Wohngebietes. • Bewährte und neue Vortrags reihen wie „Universitätspodium“, „Sowjetische Gastprofessoren stel len sich vor“, „Neue Professoren stellen sich vor“, „Arbeiterklasse und Wissenschaft“ werden fort geführt bzw. eingerichtet. 5. Intensivierung und Rationalisierung an der Karl-Marx-Universität als Hauptweg zur Lösung unserer Planaufgaben Die hohe Wertschätzung der Par tei der Arbeiterklasse für die Wis senschaft kommt auch in dem ge waltigen Investitionsobjekt Neubau Karl-Marx-Universität zum Aus druck. Die Übernahme von Hoch haus (1600 Arbeitsplätze), Seminar- gebäude (3250 Plätze) und Mensa (täglich 6250 Essenportionen) am 1. 9. 1973 eröffnet großartige Bedin gungen für Lehre und Forschung und stellt eine entscheidende Ver besserung der Arbeits- und Studien bedingungen dar. Damit sind we sentliche Voraussetzungen für eine Effektivitätssteigerung in Lehre und Forschung gegeben. Daraus ergeben sich u. a, fol gende Aufgaben: • Die Vorbereitung auf den Bezug des Neubaukomplexes ist in den Sektionen, Instituten, Bereichen und durch den Anfahrstab ideologisch und organisatorisch mit allen Mit arbeitern gründlich vorzubereiten. • Die Vorzüge der neuen Technik im Seminargebäude sind mit In betriebnahme maximal zu nutzen, • Die Verwaltungsarbeit ist weiter zu rationalisieren, insbesondere durch die Einführung von weiteren 7 EDV-Projekten. • An Eigenleistungen zur Wert- erhaltung und zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen werden 219 000 Mark Produktions- leistungen, darunter 100 000 Mark an Wohnheimen erbracht. • In den zentralen Leitungsorganen sind 25 Arbeitskräfte einzusparen. • Die geplante Zahl der Neuerer vereinbarungen wird im Vergleich zu 1972 um 20 Prozent erhöht; an der Karl-Marx-Universität werden 9 Neuererbrigaden tätig sein. Wie wir den Wettbewerb führen Unsere Wettbewerbsführung stützt sich auf die in der Hochschulverein barung festgelegten Grundsätze, die auf den Leninschen Wettbewerbs prinzipien beruhen. Wir gehen aus von der Einheit von Plan, Wett bewerbsbeschluß und Hochschulver einbarung. Der Plan einschließlich der Planteile Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen und geistig-kul turelles Leben wird durch unsere Wettbewerbsinitiativen mit Leben erfüllt. Dadurch schaffen wir die in der Hochschulvereinbarung genann ten Voraussetzungen zur planmäßi gen Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Wir stützen uns auf die von den staatlichen Leitern aufgeschlüsselten Planaufgaben. Jedes Kollektiv und jeder Mitarbeiter muß seinen eige nen Plananteil kennen. Wir werden persönliche Pläne zur Erhöhung der Effektivität unserer Arbeit ausarbei ten. Regelmäßige Informationen und Rechenschaftslegungen über die Planerfüllung und die sich dabei er gebenden Probleme werden wir nutzen, um neue, bessere Wege zur Rationalisierung zu finden. Die da bei entstehenden ideologischen und politischen Probleme wollen wir in den Gewerkschaftsgruppen und in den verschiedenen Formen der mar xistisch-leninistischen Schulung um fassend diskutieren und gemein schaftlich nach den richtigen Er kenntnissen suchen. Die „Schulen der sozialistischen Arbeit“ werden dabei eine große Hilfe sein. Wir wollen den sozialistischen Wett bewerb in lebendigen Formen, frei von Schematismus und Formalismus, führen. Der sozialistische Wett bewerb zwischen den Kollektiven, insbesondere im Rahmen der Be wegung „Sozialistisch arbeiten, ler nen und leben“, soll in den Sektio nen, Instituten und Bereichen durch weitere Wettbewerbsformen wir kungsvoll ergänzt werden. Die staatlichen Leiter werden den sozialistischen Wettbewerb als wirk samen Hebel zur allseitigen Plan erfüllung benutzen, wenn sie seine Führung zum ständigen Bestandteil ihrer Leitungstätigkeit machen, ein Klima schöpferischer Arbeit schaf fen und lebendige, aktivierende For men der öffentlichen Führung des Wettbewerbs an wenden. Unsere Erfahrungen bei der Füh rung des sozialistischen Wettbewerbs werden wir den Studenten vermit teln und sie bei der Verwirklichung ihres Festivalaufgebotes unter stützen. Das entspricht unserer Ver antwortung als Klassenorganisation der Arbeiterklasse gegenüber der jungen Generation. Mit dem sozialistischen Wett bewerb — politisch geführt, die Ideen und Gedanken aller nutzend, — werden wir weitere Erfolge zum Wohle unserer Republik erringen. Redaktionskollegium: Doz Dr rer pol. Harry Granntch /Verantwort! Redak teur! : tna UIbricht. Roswitha John. Gud run Schaufuß /Redakteure): Dr rer. nat Wolfgang Dietzsch. Dr phi Günter Katsch Gerhard Mathow Regina Mäurer. Jochen Schlevolgt. Dr Dhi. Wolf gang Weller Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer ss de« Rates des Bezir ke* Lelpate - Erscheint wöchentitch e Anschrift der Redatetient 701 T-e1p21e PSI Nr 920 RiHerstreße M Fernruf 719726: - Bankkonto- 5622 - 32 - 550 W hei der Stadteparkasse T-eipztg. — Druck: EV3 Druckerei .Hermann Duneter” TI 18 138 Leipzig UZ 4/73, Seite 2
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