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Aus dem Leben der Arbeiter und Angestellten der Universität Qualifizierung im Selbstlauf? Zu Problemen der Weiterbildung unserer Arbeiter und Angestellten zes der Kinderkrippe in der Philipp-Rosenthal-Straße. Foto: HBS Sewestern sludieren Strahlenreaktien Fortbildungslehrgänge am Radiologischen Institut auf H. theoretischen Schulung. Erfolgreiches Chorkonzert der Musikerzieher Dr. H. Rothe Universitätszeitung, 13. 7. 1960, S. 5 diese über Wert, gram Mängel wiegen klein gegen- der Arbeitsleistung und dem die in dem gebotenen Pro- enthalten sind und auf die die des Leitungskollektivs voraus, währte Funktionäre der Partei der Gewerkschaft übernahmen Patenschaft über die Brigaden Be- und die und Studenten und ihr Leiter berechtigt stolz sein dürfen. aber auch zeitgenössischen Meistem erklang. Die Kolleginnen und Kollegen der Hauptverwaltung der Karl-Marx-Uni- versität haben sich verpflichtet, im Jahre 1960 800 Aufbaustunden in Natio nalen Aufbauwerk zu leisten. Ein Teil der Stunden wird für den weiteren Aufbau und die Verschönerung unserer Universitätsgebäude aufgewandt. Die guten Ergebnisse einiger Gewerkschaftsgruppen, so haben die Kollegen der Fahrbereitschaft bereits 700 Stunden erreicht, dürfen jedoch nicht dar über hinwegtäuschen, daß noch nicht alle Kollegen mitgeholfen haben, die Verpflichtung zu erfüllen. Um jedem die Möglichkeit dazu zu geben, wird neuerdings jede Woche ein Aufbautag durchgeführt. Unser Bild zeigt. Auf bauhelfer der Hauptverwaltung bei Arbeiten zur Vergrößerung des Spielplat- stärkste Unterstützung der Gewerk schaftsleitungen erhalten und er muß von allen Nebenaufgaben entbunden werden (Verantwortung für 150 Lehr linge). Die Kadergespräche müssen geführt werden. Die Abteilung Er wachsenenqualifizierung muß unver züglich zur absolut zentralen Stelle für alle Fragen der Qualifikation ge macht werden. Es sollten intensive Werbungen zur Aufnahme in einen Qualifikationsprozeß organisiert wer den. Das muß in Aussprachen am Arbeitsplatz geschehen. Die Gewor benen müssen schriftliche Verträge in dem weiter oben geschilderten Sinn erhalten, in welchem die gegen seitigen Verpflichtungen festgelegt sind. Auch materielle Unterstützung der Kollegen in Form von zweckge bundenen Mitteln wie Büchergeld, Beihilfe zu Studiengebühren usw. sollte entsprechend den Vorbildern der Industriebetriebe erweitert und unbürokratisch ermöglicht werden. Günther Neubert, Geophysikalisches Institut Die Praxis beweist: Qualifizierung muß gelenkt werden Hier hat sich zweifellos einer Frühlingsgesänge von Heinrich Schütz und Felix Mendelssohn Bart ¬ holdy leiteten über zum dritten Teil, der mit dem „Mailied“ und „Kämpft kühner noch“ aus Schostakowitschs „Zehn Poemen“, dem „Moorsoldaten lied“ im Satz von Herbert Kirmße, dem „Fahnenspruch“ mit der Musik von Georg Friedrich Händel und Ott mar Gersters Chorsatz „Frei treten wir zum Singen an“ die Zuhörer noch einmal eindringlich mahnte und aufrief, an den großen Aufgaben un seres sozialistischen Aufbaus mitzu wirken. Wenn ich die dargebotene Pro grammfolge beurteilen soll, drängt es mich, ein Wort Shdanows abzuwan deln: „Ein künstlerisches Programm steht um so höher, je mehr Saiten der menschlichen Seele es zum Klin ger) bringt.“ Man darf sagen, daß die ses Programm Denken, Fühlen und Tun des sozialistischen Menschen in großartiger Weise zum Ausdruck brachte. Die jungen Musikerzieher unter strichen die künstlerische Aussage kraft noch durch erläuternde Zwi schentexte. in denen sie den Hörern den Komponisten und sein Wirken sowie den Gehalt besonders wichti ger Texte durch vorherige Rezitation nahebrachten. Diese neue Konzert form mit musikerzieherischem Ak zent dürfte besonders Beifall finden, wenn vor Arbeitern in Betrieben mu siziert wird. „Stimmt an ein neues Lied" Als Oberarzt Dr. Barke und Ober arzt Dr. Arndt vom Radiologischen Institut vorschlugen. Qualifizierungs lehrgänge auf die Beine zu stellen, waren die medizinisch-technischen Assistentinnen, Schwestern und Arzt sekretärinnen hell begeistert. Kamen doch die beiden Oberärzte damit einem lang gehegten Wunsch dieser Frauen nach, der darin bestand, ihre praktische Arbeit durch mehr theo retische Kenntnisse besser zu unter mauern. Sie hatten ihn am 1. Mai als Losung auf ein Transparent geschrie ben, unter dem sie demonstrierten: „Wir verbessern unsere Arbeit durch freiwillige Fortbildungskurse“. 14tägig kommen sie. 30 an der Zahl, zusammen und lernen. So beschäfti- Der 25. Juni war für das Personal der Mensa des „Heimes der Freund schaft“ ein großer Tag. Zum ersten Mal fanden sich die im April gebil deten Brigaden, die Serviererinnen- „Brigade Völkerfreundschaft und Weltfrieden“, die Küchenbrigade „In. ternational" und die Putzraumbri gade „Clara Zetkin“ zu einem ge meinsamen Brigadeabend zusammen, um die beste Brigade auszuzeichnen. Als Gäste waren der Direktor des ihren wißbegierigen Schülerinnen bisher sehr interessant und anschau lich, meist mit Hilfe von Lichtbil dern, vortrugen. Schwester Thea Barth bestätigt die gute Zusammen arbeit zwischen den beiden Fach ärzten für Röntgenologie und den Angestellten beim Unterricht: „Wir hatten keinerlei Schwierigkeiten mit der Durchführung der Fortbildungs kurse, da sich die Aerzte und wir ge meinsam einsetzten, daß sofort be gonnen werden konnte. Die Themen bauen auf- unserem Bildungsniveau auf, und wir kommen gut mit.“ Die Fortbildungskurse werden eine ständige Einrichtung am Radiologi schen Institut sein. Die Teilnehme rinnen bestätigen, daß die Unter- richtsstunden ihnen helfen, ihre praktische Arbeit viel bewußter und noch besser ausführen zu können. Und darin besteht ja der Sinn jeder Die Karl-Marx-Universität ist mit ihren etwa 8000 Wissenschaftlern, Arbeitern und Angestellten einer der größten Betriebe unseres Bezirkes. Die „Produktion“ dieses Riesenbe triebes besteht in der Ausbildung und Erziehung tausender qualifizier ter Kader vieler Fachrichtungen für die sozialistische Gesellschaft und in der Erzielung hoher wissenschaft licher Leistungen. Daran sind in irgendeiner Form alle Universitäts angehörigen beteiligt. Das läßt sich aber gewiß noch bes ser und schneller erreichen, wenn alle Universitätsangehörigen eine Entwicklung durchmachen. Vornehm lich in den Kreisen der Arbeiter und Angestellten lassen sich dabei noch große Reserven mobilisieren. Fehlende Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft Auch an der Karl-Marx-Universität gibt es eine Abteilung für Erwach- senenqualifizierung, die der Abtei lung Arbeit untersteht. Eine Stelle also, die zuständig sein sollte für alle Fragen und Probleme, die im Zu sammenhang mit der Weiterbildung Von bereits im Arbeitsprozeß stehen den Werktätigen auftreten. Der V. FDGB-Kongreß stellte ihr u. a. die Aufgaben, Betriebsakademien einzurichten, eine vielseitige Vor tragstätigkeit zu entwickeln und eine »Atmosphäre des Lernens“ unter den Werktätigen zu schaffen. Das sind 'Aufgaben, die eine enge Zusam menarbeit mit den Gewerkschafts leitungen erfordern. Aber gerade das ist an unserer Universität außerordentlich mangel haft. Den Beweis dafür lieferten die Kollegen der Mathematisch-Natur- Wissenschaftlichen Fakultät, die Fern- bzw. Abendstudenten sind, auf einem Forum, welches auf ihren eigenen Wunsch hin stattfand. Dar an nahmen auch der Vertreter der Fragen ihrer Entstehung sowie Grundfragen der Kernphysik und der Strahlenreaktion. Das sind nur einige Themen, die die beiden Oberärzte Wenn man schließlich die Frage stellt, wie die Studenten auftraten und wie sie sangen, so muß man zu nächst feststellen, daß sie diszipli niert an die nicht leichte Aufgabe herangingen und mit sichtlicher Be- geisterung und Hingabe das um fangreiche Programm bewältigten. Jochen Schneider hat es ver standen, den Chor der Musikerzie her bei wöchentlich zwei Stunden Übungszeit auf beachtliche Höhe zu bringen, sowohl hinsichtlich eines ausgeglichenen Chorklanges als auch hinsichtlich einer überzeugenden Aussagekraft. Allerdings wünschte man sich manchmal eine differen ziertere Dynamik, so blieb vieles bei einem schablonenhaften Forte. Nur das so gänzlich unsentimentale Ab schiedslied „Schlafe wohl zur Nacht“ erwies, daß der Chor auch pianis simo singen kann. Bei einigen Ein sätzen schienen die Sänger unkon zentriert oder zu vorsichtig, auch waren gewisse Intonationsschwan- kungen nicht zu überhören. Aber den anderen verlassen und heraus gekommen ist nichts. Oder ist das ein befriedigender Zustand, wenn es im gesamten Bereich der Mathema tisch-Naturwissenschaftlichen Fakul tät nur etwa sechs Fernstudenten und sieben Abendschüler gibt? Aus den volkseigenen Betrieben kennt man das anders. Dort entwickelt die Ab tei lung Erwachsenenquali fizierung erhebliche Initiative, dort wird im BKV für jedes Jahr festgelegt, wie- Schön vor Jahren wurde von Partei Und Regierung auf gerufen, „mit jeder Sekunde, jedem Gramm und jedem Pfennig zu sparen“. An der Landwirtschaftlichen Fa kultät ergriffen die Kollegen Stein born und Pfeiffer, Heizer in der Jo hannisallee 21, die Initiative und renovierten die Kesselanlagen. Diese Arbeiten waren vorher von Baumei ster Schlegel mit einem Kostenvoran schlag von 2500 DM veranschlagt Worden. Beide Kollegen leisteten die Arbeit zum Teil außerhalb ihrer Arbeitszeit Und sparten somit für den Haushalt der Universität etwa 2300 DM ein (etwa 200 DM benötigten sie für Ma terial). Taten es die Kollegen nur Wegen einer Prämie? Natürlich er warteten sie, daß man ihre Initiative auszeichnet. Aber was folgte? Die Kollegin Möbius und der Kol lege Möller, Mitarbeiter der UGL, besichtigten das Kesselhaus und ver sprachen, die Wettbewerbskommis- sion zu verständigen. Auch dieses ge- Abteilung Arbeit für die Erwachse- nenqualiflzierung, Kollege Brömmel, von der FGL der Kollege Burkhard als Vorsitzender der Kommission Ar beit und Löhne und der Kollege Wahren als stellvertretender Vorsit zender der FGL teil. Da saßen sie also nun und sahen sich gegenseitig das erste Mal. Aber nicht nur das. auch der Kollege Bröm mel schaute in ihm fremde Gesichter und er wiederum mußte den Gewerkschaftsvertretern vorgestellt werden. Jeder war auf sich selbst angewiesen Die erste Frage war: Wie ist jeder einzelne zum Studium gekommen? Aus eigener Initiative oder als Er gebnis einer intensiven Werbung? Die Diskussion ergab, daß keiner der Anwesenden von irgendeiner Stelle der Universität interessiert oder gar geworben wurde. Eine Bindung zur Gewerkschaft oder zur Abteilung Erwachsenenqualifizierung besteht nicht. Die Frage, ob sich ein Kollege ent schließt, ein Fernstudium aufzuneh men oder eine Abendschule zu be suchen. war bislang dem Selbstlauf überlassen. schah. Die Kommission war da, aber gerührt hat sich bis heute nichts. Die Renovierung wurde im Mai durch geführt, also vor etwa acht Wochen. Gleichzeitig machte Kollege Stein born der Wettbewerbskommission den Vorschlag, alle Kollegen Heizer aufzurufen und in kleineren und mitt leren Kesselhäusern diese notwendi gen Arbeiten selber durchzuführen. Aber auch hier „Schweigen im Walde“. An der Landwirtschaftlichen Fakul tät existieren etwa zehn dieser oben genannten Anlagen, wo bei Förde rung der Initiative der Kollegen Hei zer unserer Universität etwa 8000 bis 10 000 DM eingespart werden könn ten, und stellen wir uns vor, diese Initiative im gesamten Bereich der Universität! Wieviel junge Menschen könnten mehr studieren und somit unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat Nutzen bringen. Oder wieviel Betten könnten in unseren Kliniken mehr stehen. Marte Bastian unterstützten diese tatkräftig, damit sie zu ihrem Leistungsvergleich an treten konnten. Die Auswertung im Leitungskol lektiv war reich an kritischen Aus einandersetzungen, um die beste Bri gade zu ermitteln. Da sich die Lei stungen der Brigaden in ihrer guten Arbeit fast die Waage hielten, war die Entscheidung schwer. Die Küchenbrigade „International“ erhielt den Wanderwimpel. Die ande ren zwei Brigaden zollten bei der Überreichung des Wimpels der Kü chenbrigade freudigen Beifall und versicherten, ihre Anstrengungen zu verdoppeln. Daraus kann ersehen werden, daß die Kolleginnen erkannt haben, daß es um mehr als um äußere Anerkennung, daß es um das gemeinsame Große, um die Erhaltung des Friedens und um den Sieg des Sozialismus geht. Michael Hammerla Johannes R. Bechers „Stimmt an ein neues Lied“ in der Vertonung von Paul Kurzbach leitete das Kon zert ein. Es folgte die aus Anlaß der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Uni versität von Richard Petzoldt und Fritz Geißler verfaßte Kantate „Wis sen ist Macht“ für Solostimmen, Chor und Klavier, ein knappes, aber wir kungsvolles Werk von klarer, be kenntnisreicher Aussagekraft, das in seiner kleinen Besetzung besonders für Laienensembles geeignet ist. Ur sula Segschneider, Hans-Jürgen Wachs m u t h (Gesang) und Klaus Norberger (Klavier) erwiesen sich als zuverlässige Solisten. Pro bleme unserer Zeit behandelten die Brecht-Vertonungen von Heinz Krause-Gaumnitz und Chorsätze von Siegfried Borris und Fred Lohse, dessen „Lied der Steinmetze“ durch den Neubau der Leipziger Oper be sonders aktuell wirkte. Das heitere Moment war durch Kurt Schwaens Vertonung der Goetheschen „Katzen pastete“ vertreten, während Natur- und Liebeslyrik in Chorsätzen von di Lasso, Schumann, Brahms und Schwaen erklang. * teilung Erwachsenenqualifizierung gen sie sich mit der Theorie über die muß in seiner Arbeit sofort die Anwendung der Röntgenstrahlen, mit' Instituts für Ausländerstudium, Kol legin Prof. Harig, der Stellvertreter des Verwaltungsdirektors, Kollege Jokisch, der stellvertretende Vorsit zende der Universitäts-Gewerk schaftsleitung, Kollege Wäsch, und die AGL-Vorsitzende, Kollegin Schlegel, anwesend. Die Kollegen der Mensa des Insti tuts für Ausländerstudium sind sich bewußt, daß sie durch die Betreuung der Studenten aus über 50 Nationen helfen, neue Freunde für unsere Re publik, für den Frieden und den So zialismus zu gewinnen. Gerade jetzt, wo der Militarismus in Westdeutschland erneut den Frie den bedroht, wollen die Kolleginnen zu ihrem Teil dazu beitragen, den Aufbau des Sozialismus in historisch kürzester Zeit zu vollenden. Aus die ser Erkenntnis heraus haben die Kol leginnen drei Brigaden gebildet, um so vom „Ich“ zum „Wir“ zu kommen. Dieser Weg war für sie kein ein facher, viele Diskussionen und harte Auseinandersetzungen gingen der Bildung der Gemeinschaften der so zialistischen Arbeit und der Bildung Als Abschluß des Studienjahres 1959 60 veranstaltete der FDJ-Chor der Musikerzieher an der Karl-Marx- Universität unter Leitung von Assi stent Jochen Schneider ein Chor konzert mit dem Leitgedanken: »Stimmt an ein neues Lied“. Der Chor legte mit dem reichen und viel seitigen Programm Zeugnis ab von der intensiven Probenarbeit und gu ten Stimmschulung, die die künftigen Musiklehrer unter der fachkundigen Betreuung durch Jochen Schneider während des abgelaufenen Studien jahres betrieben. Das Programm spie- Kelte aber auch das Verantwortungs bewußtsein gegenüber den kulturel len Aufgaben der Gegenwart und Zukunft wider, zu dem-die jungen Musikerzieher geführt werden müs sen. wenn sie den Anforderungen in der sozialistischen Schule gerecht werden wollen. Man ist versucht, Schumanns musikalische Haus- und Lebensregel „Ehre das Alte hoch, bringe aber auch dem Neuen ein warmes Herz entgegen“ umzukehren, so daß sie die kulturpolitische Auf gabenstellung unserer Zeit klarer zum Ausdruck bringt. Sie würde dann lauten: „Ehre das Neue hoch, bringe aber auch dem Alten ein Warmes Herz entgegen.“ Dieser Grundzug mit dem Akzent auf dem Neuen, Gegenwärtigen — s0 meine ich — bestimmte die in ihrem Aufbau originelle und schein bar zusammenhanglose, in Wirklich keit aber gut durchdachte Vortrags folge. Die Ecksäulen wurden durch zeitgenössische Chorsätze gebildet, während im besinnlicheren Mittelteil Chormusik von alten und ältesten, So wird Eigeninitialive gehemmt Brigadeabend im „Heim der Freundschail" Küchenbrigade „International“ wurde mit Wanderwimpel ausgezeichnet viel Fernstudenten, Abendschüler, Meisterschüler usw. delegiert wer den sollen. Die zweite Frage war: Was wissen die einzelnen Kollegen über ihre eigene Perspektive und darüber, wie sie nach erfolgtem Abschluß im Rah men der Universität oder an anderen Institutionen eingesetzt werden sol len? Die Perspektive muß jedem bekannt sein Es stellte sich heraus, daß mit kei nem der Anwesenden ein klarer schriftlicher Qualifizierungs- oder Förderungsvertrag abgeschlossen wurde, aus dem für die Kollegen die Sicherheit hervorgeht, später im Rah men der Universität oder anderwei tig einen entsprechenden Einsatz zu finden. Diese Tatsache hat dazu ge führt, daß tatsächlich einige der An wesenden glaubten, sie könnten nach erfolgreichem Abschluß nicht unter gebracht werden. In vielen Betrieben werden die Kollegen bereits nach einigen Jahren Studium unverbindlich in eine der Stufe ihrer erreichten Qualifikation entsprechende Stelle eingebaut und vergütet. Eine dritte Frage war: An welchen Maßnahmen (außer den im Gesetz blatt festgelegten) haben die Kolle gen bisher gespürt, daß sie entweder von den staatlichen Stellen oder von Seiten der Gewerkschaft — sei es fachlich, materiell oder moralisch unterstützt worden wären? Welchen Anteil nehmen diese Stellen an Schwierigkeiten oder Erfolgen der Studenten? Und die Antwort darauf? Mate rielle Unterstützung wurde kaum gewährt. Die fachliche Unterstützung regelte sich von Fall zu Fall durch rein persönliche Kontakte mit Wis senschaftlern der entsprechenden Fakultäten. Patenschaftsverträge sind nicht bekannt. Nach Schwierigkeiten oder Erfolgen hat sich niemand er kundigt. Abschluß von Qualifizierungsverträgen Dieser Zustand kann nicht länger geduldet werden. Der Leiter der Ab-