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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 9, 2. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 16. März 1
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- Ausgabe Nr. 46, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
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Band
Band 4.1960
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Aus dem Leben der Arbeiter und Angestellten der Universität Auf die Gruppen kommt es an Erfahrungen der Gewerkschaftsarbeit an der Medizinischen Fakultät Von rund 6000 Arbeitern und An gestellten der Karl-Marx-Universität sind 3250 in den Kliniken und Insti tuten der Medizinischen Fakultät be schäftigt. Diese Frauen und Männer und die vielen Jugendlichen tragen durch ihre Arbeit dazu bei, den Per spektivplan der Medizinischen Wis senschaft und des Gesundheitswesens in der DDR in ihrem Bereich zu ver wirklichen. Verantwortungsbewußt und oft aufopferungsvoll verrichten Sie ihre tägliche Arbeit. Es liegt auf der Hand, von welch großer Bedeutung daher die gewerk schaftliche Arbeit im Klinikum ist. Die Schwerpunkte der künftigen Ge werkschaftsarbeit zu beraten und Er fahrungen auszutauschen war das Anliegen eines von der Fakultäts- Gewerkschaftsleitung der Medizini schen Fakultät durchgeführten Kurz lehrganges in Gera-Ernsee. Fast 60 Gewerkschafter, vorwiegend Funktionäre aus den Gewerkschafts gruppen, nahmen daran teil. Und so wie es in allen Gewerkschaftsgrup pen sein müßte, standen im Vorder grund der Diskussion die politischen Grundfragen unserer Zeit. Daraus ergaben sich die Aufgaben der ge werkschaftlichen Arbeit. Die „Universitätszeitung“ unter hielt sich nach dem Lehrgang mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Fakultäts Gewerkschaftsleitung, Genossen Günther Neumann, über die weitere Arbeit Es kommt vor allem darauf an, die Leitungstätigkeit der FGL und der einzelnen AGL und die Arbeit in den Gewerkschaftsgruppen zu ver bessern. In den Gewerkschaftsgrup pen müssen in freimütiger Aus sprache alle wichtigen Probleme, vor allem die politischen Grundfragen unserer Zeit, die gekennzeichnet ist durch den Übergang vom Kapitalis- mus zum Sozialismus im Weltmaß stab, und unser Beitrag zur Stär kung unserer Republik, zur Bändi gung der westdeutschen Militaristen, behandelt werden. Dazu tragen auch Zeitungsschauen bei, wie sie in eini gen Stationen, die im Leistungsver gleich stehen, und in Handwerker brigaden durchgeführt werden. Eine wertvolle Ergänzung zu den Diskussionen in den Gewerkschafts gruppen sind Fora, wie sie in letzter Zeit auch im Bereich der Medizini schen Fakultät stattfanden. Die Klärung der politischen Grundfragen wird auch die Gewerk schaftsgruppen befähigen, zum Motor der sozialistischen Gemeinschafts arbeit zu werden. Formen davon un ter den Arbeitern und Angestellten sind u. a. Stationsvergleiche und die auch im Klinikum unter den Hand werkern sich entwickelnden soziali- stischen Brigaden. Gegenwärtig kran ken sie aber daran, daß die gegen seitige Hilfe und der Erfahrungsaus tausch schwach entwickelt ist, doch gerade das muß das Kettenglied sein, welches für die weitere Entwicklung angepackt werden muß. Darin offenbaren sich auch die Schwächen in der Arbeit der AGL. Sie verallgemeinern noch ungenü gend die vorhandenen Erfahrungen. Das trifft unserer Meinung nach auch auf die FGL zu. Wir fragen, warum hat noch kein Erfahrungsaustausch von Vertretern all der Stationen stattgefunden, die in einem Stations vergleich stehen? Man kann doch nicht länger zulassen, daß Stations vergleiche nach einigen Monaten ver sanden. Zur Zeit arbeiten wenige AGL nach einem Plan, der auf der genauen Ein schätzung in ihrem Bereich beruht und auf Schwerpunkte orientiert. Gewisse Erfolge in dieser Hinsicht Neuerer der Universität Foto; Frotscher Rudolf Kästner entwickelte Rinderbehandlungsstand Eine Frau voller Talkrait unddreißig j ährigen Hufbeschlag- Wasa meister hat keine geringen W.S. errungen haben. ten ist. Ver- Organe der sozialistisdhen Erziehung Zu den neuen Aufgaben der Konfliktkommissionen bei der gegenseitigen Erziehung und Reihenunter- der Arbeiter- H, Walde eingeleitet werden. Erziehung Werktäti- der der sehen Anschauungen klasse richtet. In diesem Prozeß und Selbsterziehung Lehrmeister des Instituts für Huf- und Klauenkunde der Veterinär medizinischen Fakultät näher kennt, weiß, daß er ein findiger Kopf mit geschickten Händen ist. Schon 1953 entwickelte er eine Klauenschere, die heute in der ge samten DDR verbreitet ist und von einem Großteil der Klauenpfleger benutzt wird. Der Hufbeschlaglehr- Die Normen des sozialistischen Ar beitsrechts haben die Aufgabe, die gesamte Arbeiterklasse und die übri gen Werktätigen in diesen Prozeß einzubeziehen. Darüber hinaus ist festzustellen, daß das sozialistische Recht und die sozialistische Moral immer mehr zusammenwachsen und daß sich das Verhalten der Werk tätigen in immer stärkerem Maße nicht nur nach den rechtlichen Nor men, sondern auch nach den morali- Es ist geschafft. Der Ruheraum der Chemischen Institute konnte seiner Bestimmung übergeben werden Die Kollegin Maria Thierfeld (links) und Kollegin Christa Felschner. Vorsitzende des Frauenausschusses der Che mischen Institute, können zufrieden sein. Foto: ABS gen ist es notwendig, den Konflikt kommissionen eine größere Verant wortung zu übertragen. Es genügt nicht mehr, daß sie gelegentlich auf tretende Arbeitsrechtsstreitigkeiten Eine der am 26. September auf der Festveranstaltung des Akademi schen Senats und der Universitäts- Parteileitung ausgezeichneten Uni versitätsangehörigen ist die Kollegin Maria Thierfeld, Verwaltungsleilerin der Chemischen Institute. Bei unserem Besuch zeigte sie uns Voller Freude den neu geschaffenen Frauenruheraum. Er ist nur ein Zeugnis von ihrem ständigen Be mühen, dazu beizutragen, die Frauen noch stärker in den Prozeß unserer gesellschaftlichen Entwicklung einzu beziehen und ihnen die Arbeit zu erleichtern. Einige Tage zuvor waren wir im Klinikum gewesen und wußten, daß dort auf ihre Initiative hin im ver gangenen Jahr im Bereich Wirtschaft und Verwaltung der erste Frauen- förderungsplan des Klinikums ent standen war und sie an seiner Ver wirklichung einen großen Anteil hatte. Als sie auf unsere Bitte hin uns aus ihrem Leben erzählt, verstehen wir, daß dieses Handeln ihrem Wesen entspricht und ihr Wesen wiederum geformt wurde vom Kampf der Ar beiterklasse um ein besseres Leben. Ihr Vater war Tischler, oft arbeitslos, und so lernte sie mit ihren drei Geschwistern bereits als Kind die Not des Arbeiters unter imperialisti schen Verhältnissen kennen. Wenn sie heute manchmal gegenüber jün geren Mitarbeitern von dieser Zeit erzählt, schwingt in ihren Worten auch ein wenig Stolz mit, dazu bei getragen zu haben, daß dies für im mer Vergangenheit ist. Mit besonderer Freude spricht sie Von ihrer Arbeit im Klinikum und jetzt in den Chemischen Instituten. Hier wie dort half sie, den Frauen ausschuß mit Leben zu erfüllen. Eine der ersten von ihr organisierten Wer Rudolf Kästner begegnet, glaubt aus seinem klugen, durch die Brille streng wirkendem Gesicht, auf einen Techniker oder Ingenieur zu schließen. Erst der feste Händedruck verrät den Schmiedemeister. Den noch war die erste Einschätzung nicht falsch, denn wer den sieben- Maßnahmen waren ringen Grades ihre Gesellschafts gefährlichkeit nicht von den Straf gerichten behandelt und abgeurteilt werden. Man wird hierzu besonders geringfügige Fälle von Diebstahl, Be trug und Unterschlagung Zum Nach teil des gesellschaftlichen Eigentums, Sachbeschädigung des sozialistischen Eigentums, Diebstahl oder Unter schlagung persönlichen Eigentums, leichte Fälle von Körperverletzung, Beleidigungen und Verleumdungen rechnen müssen. Die Mitglieder der Konfliktkom missionen nehmen, wie man aus den dargelegten Aufgaben erkennt, eine große Verantwortlichkeit unserer Gesellschaft gegenüber auf sich. Sie müssen bewährte und geachtete Kol legen in ihrem Arbeitsbereich sein, die, erfüllt von einem hohen gesell schaftlichen Bewußtsein, bereit sind, an der Erziehung der Universitäts angehörigen tatkräftig mitzuwirken. Als eine Form der Weiterentwick lung unserer sozialistischen Demo kratie ist die Neuwahl der Konflikt kommissionen anzusehen. Während bisher ihre Mitglieder von der Uni versitäts-Gewerkschaftsleitung und der staatlichen Leitung der Univer sität benannt wurden, erfolgt jetzt die Wahl durch alle Universitäts angehörigen. In einer Richtlinie der Universitäts-Gewerkschaftsleitung ist festgehalten, daß sieben Konflikt kommissionen gebildet werden, die sich aus sechs bis neun Mitgliedern und noch einer Anzahl von stellver tretenden Mitgliedern zusammenset zen werden. Innerhalb der Gewerk schaftsgruppen, der AGL- und FGL- Bereiche soll möglichst bald eine umfassende Diskussion über die Aufgaben der Konfliktkommissionen und die vorgeschlagenen Mitglieder allein zu bewältigen, sondern stets hat sie immer einen großen Kreis von Kolleginnen in die Arbeit einbezogen. Und gerade diese Methode ist der Schlüssel zu den erreichten Erfolgen. Unsere Genossin Thierfeld ist mit dem Erreichten längst nicht zufrie den. Stets ist sie voll neuer Pläne und wir sind gewiß, daß sie, daß wir alle die Pläne von dem noch schöne ren Morgen verwirklichen werden, gerade weil wir schon große Erfolge suchungen der Kolleginnen, um recht zeitig Geschwulstkrankheiten ent gegenwirken zu können. Mehr als einer Frau konnte dadurch geholfen werden, ihre Gesundheit zu erhalten. Sie organisierte Vorträge von Ärzten vor den Frauen und Aussprachen über die brennenden Fragen unserer Zeit, kümmerte sich um den Kindergarten in der Philipp-Rosenthal-Straße und regte Maßnahmen zur Qualifizierung der Frauen an. Aber nie versuchte sie die Arbeit Verötrentiicht unter der Lizenz-Nummer 38S B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. — Erscheint wöchent lich Inschrift der Redaktion: Leipzig C 1, Ritterstraße 26, Telefon 72 71, Sekretariat App. 464 Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. - Druck: LV2 Druckerei Hermann Duncker, Leip zig C 1, Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen, kameradschaftlichen Hilfe schlichten, sondern sie haben stän digen Einfluß auf die Erziehung der Werktätigen zu nehmen. Sie sollen nach der Verordnung über die neuen Konfliktkommissionen zu einem Or gan der gegenseitigen Erziehung und kameradschaftlichen Hilfe ausgestal tet werden. Auf Grund dieser Über legungen wurden den Konfliktkom missionen neue konkrete Aufgaben auch an der Universität übertragen. Sie sollen die Ursacheh der Mängel in der Arbeit und in der Anwen dung des sozialistischen Rechts, die sowohl auf der Seite des Werktäti gen als auch auf der Seite der Lei tung der Universität liegen können, aufklären. Sie sollen alle Universi tätsangehörigen für die Beseitigung mobilisieren. Die Konfliktkommissionen bera ten mit den Universitätsangehörigen ferner Verstöße gegen die Grund sätze der sozialistischen Moral und legen als Ergebnis der Beratungen bestimmte erzieherische Maßnahmen fest. Hierbei ist festzustellen, daß die Konfliktkommissionen auch dis ziplinarische Maßnahmen beschlie ßen können. Disziplinarfragen der Hochschullehrer gehören allerdings nicht zum Zuständigkeitsbereich der Konfliktkommissionen, sondern da für ist weiterhin der Disziplinaraus schuß der Karl-Marx-Universität zu ständig. Eine wesentliche Erweiterung des Aufgabenbereiches der Konfliktkom missionen ist darin zu erblicken, daß ihnen jetzt die Ahndung bestimmter Verletzungen der Strafgesetze durch Universitätsangehörige mit Zustim mung des Kreisstaatsanwaltes über tragen wird. Hierbei wird es sich im wesentlichen um Vergehen handeln, die wegen des verhältnismäßig ge- Der 5. FDGB-Kongreß beschloß im vergangenen Jahr den seit 1953 in den volkseigenen Betrieben und staatlichen Institutionen bestehenden Konfliktkommissionen neue und grö ßere Aufgaben zu übertragen. Auf Vorschlag des FDGB hat der Mini sterrat der DDR die Verordnung vom 28. 4. 1960 erlassen und die Richt linie vom 4. 4. 1960 für ihre Arbeit als verbindlich erklärt. Worin besteht das Neue in den Aufgaben und der Arbeitsweise der Konfliktkommissionen? Mit der wei teren sozialistischen Umgestaltung unserer Gesellschaftsordnung hat sich auch das sozialistische Bewußtsein der Werktätigen weiter entwickelt und gefestigt. Viele Werktätige be mühen sich täglich, in sozialistischen Brigaden und Gemeinschaften auf neue Art zu arbeiten, zu lernen und zu leben. Sie helfen sich gegenseitig, alte, überlebte Gewohnheiten und Anschauungen zu überwinden. dienste in der praktischen Ausbil- düng von staatlich geprüften Klauenpflegern. Oft spricht Rudolf Kästner in Dorfakademien vor den Genossenschaftsbäuerinnen und -bau ern über die Bedeutung der Klauen pflege. Die Veterinärmedizinisch« Fakultät würdigte seine Anstrengun gen und zeichnete ihn bereits 1953 als Aktivist aus. Ich fragte Rudolf Kästner, warum er sich besonders diesem Fachgebiet widmet und den transportablen Be handlungsstand entwickelte. Er ant wortete: „Die Klauen pflege hat eine besondere Perspektive und ist äußerst wichtig für die Volksernäh- rung. Sie stellt eine der wesentlichen Voraussetzungen für die güte Milch- und Fleischleistung sowie die Le bensdauer der Tiere dar. Da die Be- handlung mit großen körperlichen Anstrengungen bisher verbunden war — ein Tier mußte stets von meh reren Arbeitskräften gehalten wer den — machte ich mir schon lange Gedanken, wie die Klauenpflege zu mechanisieren sei. Der Erfolg ist dieser Stand, wo das Tier von einer Person behandelt Werden kann. Mit dieser Entwicklung sind aber zugleich mehrere Fliegen mit einet Klappe geschlagen worden, denn der Stand ist ein Vielzweckgerät, an dem man schnelle Reihenuntersuchungen und -behandlungen, Klauenoperatio nen, Klauenpflege und -behandlun gen sowie die künstliche Besamung durchführen kann. Das kommt na türlich unseren LPG zugute. Denn durch die Offenstallhaltung sind die Tiere nicht mehr an die Kette ge bunden, was dem Tierarzt, Klauen pfleger und Besamungstechniker die Arbeit erschwert. Für sie ist der transportable Behandlungsstand eine Hilfe und Arbeitserleichterung. Vor allem: es werden nicht mehr so viele Arbeitskräfte wie früher benötigt. Man führt das Tier in den Stand hinein, gurtet es fest, bindet die je weils zu behandelnden Gliedmaßen an und kann gefahrlos mit der Be handlung beginnen.“ Der Stand hat seine Bewährungs probe auf der VIII. Landwirtschafts ausstellung in Markkleeberg bestan den und wurde von den LPG- Bauern, Huf- und Klauenpflegern und Tierärzten als willkommen be grüßt. Zu hoffen bleibt, daß er bald produziert wird, um schnell in die LPG zu gelangen. „Nicht unerwähnt darf bleiben“* sagte Rudolf Kästner weiter, „daß meine Arbeit wohl kaum zu dem Er- folg geführt hätte, wenn mir nicht ständig Institutsdirektor Prof. Dr. Schleifer mit Rat und Tat zur Seite stünde. Und eines ist doch klar, was ich tue, ob ich zu Hause etwas aus klügle oder in der Schmiede pro biere, tue ich für die Lebensverbes- serung unserer Menschen.“ Heinz Frotscher sind in der Hautklinik zu verzeich nen. Die Erfahrungen gerade in den letzten Monaten zeigen, daß die täg liche Interessenvertretung aller Kol legen nicht zu trennen ist von der Aufgabe, auf die Einhaltung der so zialistischen Gesetzlichkeit zu drin gen. Gleichgültigkeit oder Oberfläch lichkeit in diesen Fragen nützt dem Gegner. Deshalb ist es notwendig, die Gesetze und Maßnahmen unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates allen Kollegen zu erläutern und über ihre Durchführung zu wachen. Eine Aufgabe, auf die wir noch hinweisen möchten, ist die Vorberei tung der Volkskunstwoche an der Karl-Marx-Universität, die im De. zember stattfinden wird, und die durchaus nicht nur Sache der Studen-
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