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Berlin. Durchlaucht Ungarischen mittelt. Kurze AachrLHisri Der F ü h r e r u » d N c i ch s k a 11 z l c r hat Seiner dem Reichsverwcscr des Königreichs Ungarn rum Nationaltag drahtlich seine Gliic-wünsche übcr- WaA koGen HVsr LLeZSes ArrsnKtzsins Ses Mesrsssssere Für Erzgebirge und Vogtland Sonntag mittag: Gcmüsebrllbe mit Eierstich. Majoran» sleisch, Schalkartosseln: abend: Gefüllte Tomaten, gekochte Eier, Butterbrot, Tee. — Montag mittag: Wasserspahen, Bohnen- »emüse; abend: Apfelbrotsuppe. Butterbrot. — Dienstag mittag: Gefüllte Gurken, Schalkartosseln: abend: Pannnich, Bohnensalat mit Tomaten gemischt. — Mittwoch mittag: Pilzsuppe, Apfelstrudel; abend: Brot mit Wurst und Rettich, vketterminztee. — Donnerstag mittag: Gedämpfte, grüne Kräutertunke, Schalkartosseln; abend: Brombeeren — Freitag mittag: Leberknödel, Sauer- iBerwenduna von altem Sauerkraut», Schalkartosseln: abend: Brot mit Weichkäse, Tomaten, deutscher Tee. — Sonn» "ag: Hammelsleisch mit grünen Bohnen und Kartof» selstückchen; abend: Krabbensülze, Bratkartoffeln. Nuvolari fährt Auto Union. Am ersten Trainingstag für den Grosten Preis in Bern gab es für die zahlreichen Zuschauer eine riesige Uever» raschung: Italiens Meisterfahrer Tazio Nuvolari trainiert« auf einem Autö-Unlon-WagenI In Bern rechnet man nun mit aller Bestimmtheit damit, dast Nuvolari am Sonntag auf Auto Union am Start erscheinen wird. Zschopauer Tageblatt und Anzeiger «r. 19t Rem WWe-eM der RMMM« Sione MM dn WM Mm Kl Swludn Vie der nationale Heeresbericht von der Hantanderfront meldet, hat die Legion trotz deS eingetre» teuen Nebels und Regens ihren Vormarsch fortgesetzt und zahlreiche strategisch wichtige Stellungen genommen. Die Angriffstruppen haben die Straße von Vega de Paz nach Ontancda überschritten, obwohl verschiedene rote Batail lone mit starker Unterstützung durch Artillerie und Panzerwagen heftigen Widerstand leisteten. Der Gegner erlitt schwere Verluste und verlor Hunderte von Ge fangenen und zahlreiches Kriegsmaterial. Ein bolschewi stisches Bataillon wurde völlig vernichtet. Die Legionäre ließen sich durch das außerordentlich schwierige Gebirgsgelände und das schlechte Wetter nicht aufhalten, obwohl sie vielfach die Geschütze durch Men- schenkraft kilometerweit auf die Berggipfel transportieren müssen. Bei den letzten Luftkämpfen wurden drei rote Flugzeuge vom Typ Curtiß abgeschossen. Wie die Agentur Radio aus Lissabon meldet, stehen nach dort eingetroffenen Meldungen von national spanischer Sette die aus Richtung Burgos vorstoßenden nationalen Angrisfskolonnen nur noch 16 Kilometer von Santander entfernt. Transportvampfer -ei den Dardanellen von U-Boot angegriffen Die Londoner Presse bringt zum Teil in großer Aufmachung die Meldung, daß wiederum ein aus dem Schwarzen Meer kommender Transportdampfer von einem U-Boot unbekannter Nationalität in der Nähe der Dardanellen angegriffen und schwer beschädigt wor den sei. „Daily Herald* berichtet im Zusammenhang mit den von englischer Seite beschlossenen Maßnahmen zum Schutz der britischen Handelsschtffahrt im Mittel meer, daß der Kreuzer „Coventry* mit dem Auftrag nach Malta entsandt worden sei, sich dort für jeden Fall bereit- zuhalten. Ins rote Paradies wollten sie nicht zurück Kürzlich war es in einem betParis gelegenen Flüchtlingslager jugendlicher Spanier zu Aus schreitungen gekommen, wobei die bolschewistisch verseuch ten Kinder sogar die Polizei mit Steinen bewarfen. Die französischen Behörden hatten sich daraufhin entschlossen, 21 Rädelsführer über die sowjetspantsche Grenze abzu schieben. Bet ihrer Abreise hatte man ihnen zunächst er klärt, sie würden tn ein anderes Lager übergeführt, und erst in Toulonse wurde ihnen, wie der „Jour* meldet, die Ausweisung mitgeteilt. Den jugendlichen Bolschewi sten schien aber so wenig daran gelegen zu sein, tn das angebliche rote Paradies zurückzukehren, daß sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehrten. Sie warfen sich sogar vor die Lokomotive des Zuges, um die Weiter beförderung zu verhindern. Erst mit Hilfe der Gendar merie gelang es, ihnen Vernunft beizubringen und sie schließlich über die Grenze zu befördern. Gonnabead, b«« S1. August 1031 sich Her am 1. November 1891 in Przemysl geboren« Jud- Herz Blatt w»ge« Unterstützungsbetrug zu verantworten» Der Angeklagte hatte -ein Wohlfahrtsamt Chemnitz ange geben, baß er seiner Schwester, bei der er wohnte, wöchentlich fünf Mark für die Miete gebe. Daraufhin erhielt Blait wöchentlich drei Mark Unterstützung mehr vom Wohlfahrts amt ausgezahlt. Tatsächlich erhielt aber seine Schwester nichts von ihm. Der ganze Schwindel kam ans Tageslicht, als Mendel Schnitzer, der Schwager des Blatt, der sich eben falls eines Unterstützungsbctruges schuldig gemacht hatte, eines Tages aussagte, ddß er bzw. seine Frau von Blatt keine Miete erhalten habe. Blatt hatte somit das Wohl fahrtsamt um rund 40V Mark betrogen. Das Urteil lautete auf zwei Monate Gefängnis. Sicherungsverwahrung angeordnet. Chemnitz. Der am 12. August 1902 geborene Otto Erich Gans — augenblicklich in Waldheim in Strafhaft — hat nicht weniger als 15 Vorstrafen auf dem Kerbholz. Seine letzte Strafe am 22. Februar 1933 betrug fünf Jahre Zuchthaus, die er wegen schweren Nückfallsdiebstahls in sechzehn Fällen und wegen versuchten schweren Nückfalls diebstahls in zwei Fällen und Sachhehlerei erhalten hatte. Sein „Hauptätigkeitsfcld" lag in Gastwirtschaften und Ge schäften, die er in einer unglaublichen Weise ausbentete. Der Wert der gestohlenen Waren geht in die Tausende von Reichsmark. Es besteht natürlich die Gefahr, das; Gans nach Verbüßung seiner Strafe von neuem stiehlt und die Oeffentlichkeit durch fein verbrecherisches Treiben gefährdet. Deshalb wurde nachträglich die Sicherungsverwahrung av- geordet. Drei Monate Gefängnis für einen üblen Gerüchtemacher. Limbach. Im Februar d. I. erzählte der 67 Fahre alte Max Schulze aus Limbach dem 63jährigen Franz Gustav Zöbisch von einein Fehlbetrag von 166 066 Mark, der bei der Stadt Limbach vorhanden sei und wegen dem der Bürgermeister vom Amtshauptmann abgesetzt worden wäre Schulze behauptete sogar, daß dies im „Limbacher Tageblatt* gestanden habe. Zöbisch, der negativ zum nationalsoziali stischen Staat eingestellt ist, erzählte dieses Schauermärchen drei Nationalsozialisten auf öffentlicher Straße und nutec- strich die schweren Anwürfe noch, indem er sagte: Ihr als Nationalsozialisten müßt das doch wissen, bei uns Hand werkern ist das schon lange rum". Vor dem Strafrichter wollte sich Schulze nicht mehr genau erinnern können, was er dem Zöbisch erzählt habe. Er sei seit einem Unfall sehr vergeßlich. Da eine Zeugin auch aussagte, daß Schulze seil diesem Unfall oft ganz wirres Zeug rede, wurde daS Ver fahren gegen Schulze abgetrennt, nm ihn erst auf seinem CwistcSzustaud untersuchen zu lassen. Zöbisch behauptete, er habe geglaubt, was ihm Schulze gesagt habe. Er selber leie die Zeitung nur flüchtig, gehe in keine Versammlungen und kümmere sich auch nicht um Politik. Das Gericht verurteilte Zöbisch wogen übler Nachrede zu drei Monaten Gefängnis und erkannte auf VerösfentlichnngSbefugnis ans Kosten des Angeklagten. In der Urteilsbegründung wurde besonders hcrvorgehobcn, daß der Angeklagte die Unwahrheiten weiter verbreitet und noch unterstrichen habe. In der heutigen Zeit, die die Zukunft des deutschen Volkes auf lange Zeit hinaus bestimme, könne niemand mehr teilnahmslos scrn- stehcn. Den Angeklagten habe das Gemeinwesen nur inter essiert, wenn cs gelte, Klatsch weiterzuvcrbreiten. „Strahlrnsorscher ins Zuchthaus Das Landgericht Zwickau verhandelte gegen einen „Strah- lensorscher", der in der Zwickauer Umgegend m größtem Aus maß Betrügereien beging. Der Prozeß bo« emerjchrecken- des Beispiel dafür, wie leicht dem Betrüger durch die Gutgläubigkeit (besser gesagt „Dummh e i t") derM, tm e n- schen oftmals sein unsauberes Handwerk gemacht wurde. Be- trage bis zu 406 NM. iw Einzelfall steckte der Angeklagte Schnorr aus Thalheim von leichtgläubigen Menschen als Honorar ein, weil er ihnen unter religiöser Maske lange Vor- träge über die „Schädlichkeit der Erdltrahlen auf Mensch und Tier" hielt und ihnen „Abschirmgewte" andrehte. Es gab keine einzige Krankheit, von der Schnorr nicht Heilung versprach. Der Staatsanwalt nannte ihn einen der abgefeim testen Betrüger; dieser Auslassung ickloß sich auch das Gericht an, das den „Erwählten des Herrn" — wie sich Schnorr gern nannte —zu zwei Jahren und drei Monaten Zucht- Haus und 3000 RM. Geldstrafe verurteilte, außerdem zum Verlust der Bürgerlichen Ehrenrechte auf di« Dauer von fünf Jahren. Wie Schnorr Dumme sand, dafür nur einige Beispiele: Ohne eine Ahnung von Medizin oder Heilkunde zu haben, warf er mit wißenschaktlichen Phrasen um sich und nutzte die Notlage von Kranken in der g e w i s s s n l o i e st e n Weise aus. Er behauptete, daß ihm bereits 250000 RM. für seine „Erfindung" geboten worden seien, daß er aber alle Angebote ausschlage, weil die Apparate" bann verteuert miir- den und für den einfachen Volksgenossen nicht mehr enckinnng- lich seien <!>. Daß er aus bem Pätentam» l«-- - > i- R'nnoll erlebte, verschwieg er allerdings. Geickiotterie ües MM Lsspreis 5SM ösppelwsIM Verbesserte Betriebsordnungen notwendig Die Betriebsordnung als „Gesetz des Betriebes" not wendig In Bad Schandau findet eine gemeinschaftliche Neichstagung der Wirtschaftsgruppe „Maschi nenbau* mit -er Neichsbetriebsgemcinschast „Eisen und Metall* statt. Damit haben sich zum erstenmal führende Männer der Deutschen Arbeitsfront und der gewerblichen Wirtschaft zu gemeinsamer Besprechung nnd Lösung schwebender Fragen zusammengefnnden. Am Freitagvormittag sprach der Sozialrcsercnt der Neichs- betriebsgemeinschaft, Nudzinski, über die Betriebs ordnung als Gesetz des Betriebes. Er erklärte, daß die Tarifordnung nur die allgemeinen Mindestleistungen nnd Richtlinien enthalte, die Betriebsordnung hingegen dem einzelnen Betrieb und seinen Möglichkeiten augcpaßt wer den und über die Mindestsätze der Tarifsätze hinansgchen solle. Sie dürfe nicht nur dem Gesetz Genüge leisten oder gar nach einem Muster lebcnslos ausgestellt werden, son dern sie müsse aus dem Betriebsleben heraus, vom Be- triebsfübrer, Betriebsobman« und Vertranensrat in sorg fältiger Kleinarbeit zusammcngcstellt werden. Nach der Aussprache zwischen Belriebsführern rind Ganbetriebsgemeinschastswaltern stellte der Reickisbc- Iriebsgemeinschajtsleitcr Iäzosch sest, daß die Betriebs ordnungen, die seinerzeit ohne große Erfahrungen ausge stellt wurden, nun überholt und verbessert werden müßten, wobei dem nationalsozialistischen Gcstaltungswillen des Beir''bsführcrs keine Grenzen gesetzt seien. ' r Geschäftsführer -er Wirtschaftsgruppe „Maschi- neubau". Karl Lange, sprach über -ic Lage des deutschen Maschinenbaues. Am Schluß des ersten Tages der Neichs- lagnng begrüßte der Ganobmann der DÄF., Peitsch, die Gäste im schönen Sachsen, -er Werkstatt Deutschlands, und forderte sie ans, so, wie hier zur Tagung auch draußen immer gemeinsam wertvolle Aufbauarbeit zu leisten. tiger Stunde aus dem Bett zu steigen und seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Darüber war Granitz sehr erbost. Mit den Worten „Dir werde» wir es schon weismache»" demolierte er die Lichtanlage», Glaskugel» «»d Scheiben a» der Taiikstclle, sodaß ei» Schade» vv» etwa KO bis 100 Mark entstand. Wegen Fahrens ohne Führerschein nnd Sach beschädigung wurde Granitz vom Schöffengericht Chemnitz zu drei Monate» Gefä»g»is verurteilt. Jude als NntcrstükungSbctrügcr. Chemnitz. Vor dem Schöffengericht Chemnitz halte. Zum ReichsparteLiag Führcrinarle mit Nrberdruck Zum diesjährigen Neichspartcitag läßt die Deutsche Reichs post a» Stelle einer besonderen Marke in einer be schränkten Auslage Vie 6-Npj.-Marken ves Führerblocks in der Umrahmung mn einem Ueberdruck in schwarzer Farbe „Neichs- paneiiag Nürnberg l937* versehen. Der Führermarkenblock wird wieder jo vurchschlitzi sein, daß die Marlen auch einzeln zum Preise von 25 Np; abgegeben werden können; der Zu schlagerlös von 19 Rps soll wieder dem Fonds ves Führers zur Erfüllung kultureller Ausgaben zusließen Die Marken werden vom 6. September an von den Postanßollen abgegeben. Schrift liche Bestellungen nimm« zu den üblichen Bedingungen die Ver sandstelle für Sammlermarkcn in Berlin W 30 entgegen. Verbilligtes Telegramm Wie in den Voriahren führt die Deursche Neichspost auch zum Reichspariettag 1937 für die Zeit vom 1. bis einschließlich 19 September ein verbilligtes Telegramm ein. Es wird aus dem Schmuckblan „Nürnberg, die Stadl der Reichs- parlettafle*, das v:e Burg von Nürnberg zeigt, ausgesertigt. Das Telegramm ist sür den telegrapbischen Austausch von Grüßen und von persönlichen und Familiennachrichten zwischen den Besuchern Nürnbergs und ihren Angebörigen, Parteigenossen und Freunden bestimmt; für rein geschäftliche Zwecke darf es nicht benutzt werde». Die Gebühr beträgt mit Schmuckblatlans- ferttgnng bis zu lO Wörtern 75 Rpf., jedes weitere Wort kostet 5 Rpj Das Telegramm kann von jedermann bei allen Tele graphenanstalten der Deutschen Neichspost aufgegeben werden. Aus SW« MMAeil Drei Monate Gefängnis sür eine» ramaren Automobilisten. Chemnitz. Obwohl dem am 16. August 1906 in Witt- gcnsdorf geborenen Herbert Granitz ans Chemnitz der Führerschein entzöge» worden war, unternahm er mit seinem Wagen eine Fahrt in daS Erzgebirge. Er hatte noch einige junge Leute mitgenommen. Auf der Rückfahrt iu finsterer Nacht stellte Gräuitz in Neukirchen fest, daß der Be triebsstoff ziemlich ausgegangen ivar. Mit Ach und Krach kam er mit seinem Wage» bis »ach Klaffenbach. Dort wollte Gränitz an einer Tankstelle Benzin haben. Ter Mann vo» der Tankstelle verhielt sich aber abweisend nnd hatte keine Lust, wegen zwei Mark Benzin zu mitternächt-