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Wie beifällige Aufnahme, welche des Verfassers „Mittheilung aus der Zeit seiner Jugendbildung" (Erlebtes I) gefunden, hat ihn zur Fort setzung der Niederschriften aus seinem äußern und inneren Leben ermun tert; er bietet nun „Mittheilungen aus seinem zehnjährigen pfarramtlichen Leben und Wirken" (Erlebtes II) dar und bittet für dieselben um gleiche wohlwollende Aufnahme und Beurtheilung. — Freilich darf Verf. nicht erwarten, daß die Grundsätze, die er zunächst für sich und seine Person, sein pfarramtliches Wirken anf- stellte, die Art, wie er den Gemeindegottesdienst und die Seelsorge ver waltete, und was er für die Erbauung der Gemeinde als wesentlichste Stücke der biblischen evangelischen Heilslehre hervorhebt, allgemeine Zu stimmung finden werde; vielmehr werden die mitgetheilten Grundsätze und Ansichten in einer Zeit, da über kirchlich-christliches Glauben und Leben, wie über geistliches Wirken soviel und in entgegengesetzter Richtung geurtheilt wird, die Kritik herausfvrdern und manche abfällige Urtheile veranlassen. Sei es! Der Verfasser hat es mit der guten Sache aufrichtig gemeiut; er steht oder fällt seinem Herrn! Dazu ist ihm ernstes Kämpfen von Gegnern über Das, was hierbei als das Wahre und Rechte gelten soll, viel mehr Werth, als der Jndifferentismus und das Erstvrbensein vieler Zeitgenossen in materieller Gesinnung. Wenn denn das Büchlein bei