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ZSWK Kubi ek Lan 7.2 I 7 FEB 1986 MARX 4 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 14. Februar 1986 UNIVERSITÄT ------------- Zur Bezirksdelegiertenkonferenz Leipzig der SED am 15. und 16. Februar sind sie dabei: Liane Stapel, GO Ge schichte Für uns galt zu Beginn des Stu diums, uns schnell zu einem fe sten Studien- und Parteikollektiv zu formen. Geholfen haben uns dabei die persönlichen Aufträge, die jeder Genosse unserer Par teigruppe erhielt. Meine Aufgabe sehe ich u. a. darin, aktiv unter unseren parteilosen Kommilito nen zu wirken und sie in unsere Arbeit einzubeziehen. Im Hin blick auf unser Absolventenbild bereiten wir uns im ersten Stu dienjahr auf unseren späteren Einsatz als Lehrer im Marxi stisch-leninistischen Grundla genstudium vor. Damit meine ich vor allem unsere Tätigkeit als Propagandisten im FDJ- Studienjahr in der Sektion Tier- produktion/Veterinärmedizin, die eine gute Möglichkeit bietet, unsere Erfahrungen aus der Pra xis anzuwenden und unsere Ar gumentationsfähigkeit unter Be weis zu stellen. Mein Ziel ist es, zur Bezirksdelegiertenkonferenz nur gute Studienleistungen im Gepäck zu haben. Von der Be zirksdelegiertenkonferenz er hoffe ich mir Impulse vor allem für die Arbeit in der Partei gruppe. Für uns ist es besonders Unser Wort und unsere Tat für steigende Leistungen in allen Hauptprozessen im Jahr des XI. Parteitages wichtig, von den erfahrenen Ge nossen zu lernen. Prof. Dr. sc. Horst Richter, Mitglied der SED-Bezirks leitung, Direktor des FMI Als Mandatsträger unserer Kreisparteiorganisation für die Bezirksdelegiertenkonferenz sehe ich es als eine Verpflich tung an, durch hohe Leistungen sowohl die Delegiertenkonferenz als auch den XI. Parteitag wür dig vorbereiten zu helfen. Bis zur Delegiertenkonferenz waren vom Kollektiv des Franz- Mehring-Instituts und von mir selbst zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen. Zum einen war das Rahmenlehrprogramm für die Weiterbildung der Lehrer für das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium bis zum Jahre 1990 auszuarbeiten und an den Minister einzureichen. In die sem Dokument geht es um die Fi xierung von wissenschaftlichem Vorlauf. Es ist eine konkrete Ant wort auf die Frage zu geben, durch welche Lehrthemen und Lehrinhalte den Anforderungen gerecht zu werden ist, die an die Lehrkräfte aus dem marxistisch- leninistischen Grundlagenstu dium in der 2. Hälfte der 80er Jahre gestellt werden. Zum ande ren war mit dem von mir gelei teten Herausgeberkollektiv eine detaillierte Konzeption zu erar beiten, nach der das nunmehr in elf Auflagen erschienene Lehr buch „Politische Ökonomie Ka- pitalismus/Sozialismus" zu über arbeiten ist, wobei die Überar beitung ein Jahr nach dem XI. Parteitag der SED abgeschlossen sein muß. Als Direktor des Franz- Mehring-Instituts fühlte und fühle ich mich auch dafür verant wortlich, daß bis zur Delegierten konferenz von den Historikern des Instituts die Geschichte der Kreisparteiorganisation Döbeln 1971 bis 1981 im Manuskript fer tiggestellt und bis zum XI. Par teitag unser Beitrag zur Ge schichte der Bezirksparteiorgani sation Leipzig 1917 bis 1945 ge leistet wird. In Kooperation mit Politöko nomen der Lomonossow- Universität Moskau ist unter meiner Leitung gemeinsam mit anderen Wirtschaftswissenschaft lern der Karl-Marx-Universität ein Buchmanuskript zum Thema: „Die Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung der Ware-Geld- Beziehung im Sozialismus“ im Jahre 1986 abzuschließen. Ich bin sicher, die Delegiertenkon ferenz und der XI. 'Parteitag der SED werden viele Impulse geben und bedeutende inhaltliche Auf gaben stellen, die ganz wesent lich meine Tätigkeit als Direktor des Franz-Mehring-Instituts und als Wissenschaftler bestimmen werden. Ines Weiße, APO-Sekre- tär, 3. Stu dienjahr, GO Medizin Hauptaufgabe für uns als Ge- nosen Studenten ist es, mit ho hen Leistungen im Studium und in der wissenschaftlichen Tätig keit unseren Beitrag im Kampf um die Erhaltung des Friedens, zur Stärkung und zum Schutz des Sozialismus zu leisten. Das heißt für uns, daß wir neben der- Vielfalt der klinischen Fächer, die zu bewältigen sind, uns auch besonders im Rahmen einer Di plomarbeit mit wissenschaftli chen Problemen und Fragestel lungen auseinandersetzen. Wir stellen uns die Aufgabe, beson ders begabte und talentierte Stu denten für eine Arbeit mit einem individuellen Studienplan zu ge winnen. Gegenwärtig arbeiten 24 Studenten mit einem solchen Stu dienplan. Wir haben damit unser Ziel noch nicht erreicht, können es aber als gutes Zwischener gebnis werten. Durch die Arbeit mit einem individuellen Studien plan ist ein nahtloser Übergang Studium — wissenschaftlicher Nachwuchs möglich. Es bedeutet auch einen großen Zeitgewinn, da die Diplomarbeit vorzeitig ab geschlossen und während des Studiums eine Arbeit zur Promo tion A begonnen werden kann. In unserem Kampfprogramm der APO haben wir uns das Ziel gesetzt, besonders in Vorberei tung auf den XI. Parteitag, die aktivsten, leistungsstärksten, par teilosen FDJler für die Reihen unserer Partei zu gewinnen. Wir haben bis jetzt sechs Kandidaten in unserer APO aufgenommen. Mit Unterstützung aller Genos sen gilt es hier, noch ein großes Stück Arbeit zu leisten. Herder-Institut begeht Jubiläum (2) Mit einer Weiterbildungs- Inferenz der Deutschlektoren im S6Fmanistischen Ausländerstu- •Um der DDR leitete das Herder- ;nstitut die , Veranstaltungsreihe u seinem 30jährigen Bestehen i n - Im April folgen ein DDR- pfenes Kolloquium „Deutsche Shonetik für Ausländer“ und im Uni eine internationale Kon- Srenz zum Thema „30 Jahre Stu- Sienvorbereitung — Erfahrungen, Eobleme, Perspektiven“. Den Nöhepunkt setzt am 20. Juni nach der traditionellen Stu- Tentenkonferenz „Karl Marx — Heben und Werk“ ein Festakt, zu Sem die Karl-Marx-Universität GUch Gäste aus zahlreichen Län- Semn Afrikas, Asiens und Latein- “merikas erwartet. Ein Heft der wissenschaftli- fhen Zeitschrift der Leipziger AIma mater zum Thema „30 fahr Herder-Institut — 30 Jahre putsch als Fremdsprache“ ist in “iesen Tagen erschienen. Winterferien inderCSSR (ÜZ-Korr.) Als Auszeichnung ur gute gesellschaftliche Arbeit sind am Wochenende 48 Kinder, worwiegend Jugendweiheteilneh- Ter, deren Eltern an der Karl- Narx-Universität arbeiten. in 16 CSSR gereist. Im Ferienob- e «t der Partneruniversität Brno D Domasov im Altvatergebirge Werden die Leipziger Schüler ge- einsam mit ihren sieben Be- “euern, erfahrenen Pädagogen n d medizinischen Betreuungs- Dersonal, einen erholsamen 12tä- Kgen Winterurlaub verbringen, dabei werden den Schülern Hurch erfahrene Diplomsportleh- Ter Grundkenntnisse in Win ersportarten, vor allem im kifahren vermittelt. Die dazu dotwendige Skiausrüstung wird fen Kindern kostenlos durch die Universität bereitgestellt. Tür diesen 2wöchigen Win erurlaub zahlen die Eltern einen Unkosten beitrag von nur 80 Mark. Mit dieser Reise wird eine erste Festlegung des diesjährigen °KV realisiert. Weiterer Koordinierungsvertrag wurde an der KMU unterzeichnet Wissenschaft und Industrie forschen gemeinsam auf dem Gebiet der Biotechnologie Spitzenleistungen in der Forschung werden in verkürzten Zeiträumen anwendungsreif der Volkswirtschaft zur Verfügung gestellt (PI) Am 5. Februar wurde ein Ko ordinierungsvertrag zwischen dem VEB Chemieanlagenbaukombinat Leipzig—Grimma, dem Institut für technische Mikrobiologie des Mini steriums für Chemische Industrie, dem Institut für Biotechnologie der Akademie der Wissenschaften Leip zig sowie der Karl-Marx-Universi tät unterzeichnet. In Anwesenheit von Dr. Werner Fuchs. 1. Sekretär der SED-KL, nahm seitens der KMU Rektor Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann die Unterzeich nung vor. Der Vertrag dient der Entwick- lung und Anwendung der Biotech nologie im Rahmen eines neuen Wis- senschafts-Industrie-Komplexes in Leipzig. Das Ziel des Koordinie rungsvertrages ist es, eine neue Qua lität der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie auf dem Gebiet der Biotechnologie zu ver wirklichen. Dazu wird gemeinsame Forschung betrieben — von der Grundlagenforschung bis zur ver fahrenstechnischen, apparate technischen und ökonomischen For schung — sowie die beschleunigte Entwicklung von hocheffektiven An lagen und Ausrüstungen der Bio technologie angestrebt, die für die chemische Industrie und andere Be reiche der Volkswirtschaft zu si chern sind. Diese wissenschaftlichen Aktivi täten sollen u. a. auch den Einsatz von Biokatalysatoren und verschie denen Enzymen fördern, um Fort schritte beim Umweltschutz, bei der Diagnostik in der Medizin, und in verschiedenen Bereichen der Che mie und der Pharmazie zu errei chen. Zu den Aufgaben der Partner ge hört des weiteren, Wirkstoffe für Tier- und Pflanzenproduktion und ausgewählte Biochemikalien für die Forschung zu untersuchen und zu entwickeln. Ein wesentliches Ziel ist es, auf dieser neuen vertrags mäßigen Basis die erforderlichen Kader für die Biotechnologie aus- und weiterzubilden. Das wird in ge meinsam durchzuführenden Sympo sien und Weiterbildungsveranstal tungen geschehen. Der KMU kommt als spezielle Aufgabe zu, Forschungen auf dem Gebiet der Immuntechnik zu trei ben sowie Testsysteme zur kli nischen und veterinärmedizinischen Diagnostik auf der Basis monoklo naler Antikörper zu entwickeln. Während der Vertragsunterzeichnung am 5. Februar. Foto: HFBS/ENGEL vertrauensleutevoliversammlung beschloß BKV ‘86 Dokument fixiert Aufgaben für weitere erfolgreiche Arbeit 78 Vorschläge und Hinweise aus Kollektiven (UZ) Vertrauensleute und wei tere Gewerkschaftsfunktionäre beschlossen am Donnerstag, dem 30. Januar, den Betriebskollek tivvertrag für das Jahr 1986. Zuvor legten Prof. Dr. Horst Stein. 1. Prorektor, und Dr. Horst Hartung, stellvertretender Vorsitzender des Kreisvorstan des der Gewerkschaf Wissen schaft, Rechenschaft ab über die Erfüllung des BKV 1985. Dabei konnte Prof. Dr. Stein eine posi tive Bilanz des Erreichten zie hen. Er sagte, daß zur würdigen Vorbereitung des XI. Parteitages der SED bisher hervorragende Ergebnisse in der Planerfüllung und im sozialistischen Wettbe werb insgesamt erreicht werden konnten. Auf die Bilanz im Jahr 1985 eingehend, sagte Prof. Dr. Stein unter anderem, daß sich die Arbeit mit Verwendungskon zeptionen für die finanziellen Sti mulierungsmittel bewährt habe. Es müsse jedoch künftig darauf Einfluß genommen werden, daß die Prämienfonds nicht erst am Jahresende eingesetzt werden. Der 1. Prorektor verwies ebenfalls darauf, daß sich im vorigen Jahr die Arbeits- und Lebensbedin gungen der KMU-Angehörigen weiter verbessert haben. So wur den 12 Arbeitsschutzbaumaß nahmen realisiert, das Ferienob jekt Graal-Müritz rekonstruiert, die Speiseräume „Kalinin- Mensa“ und Zentralmensa Erd geschoß renoviert sowie der An bau Chirurgie übergeben. Dr. Horst Hartung sprach zur Organisation und Führung des so zialistischen Wettbewerbes. Er versicherte im Namen aller Ge werkschafter der KMU: „Auch künftig werden wir alle geisti gen und materiellen Potenzen un serer Universität für die Stär kung des Sozialismus und damit für einen sicheren Frieden ein setzen. “ An der Vertrauensleutevoll versammlung nahmen Prof. Dr. Michael Düsterwald. Sekretär der SED-Kreisleitung KMU, Prof. Dr. Gerhard Wäsch, Vor sitzender des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, sowie Dr. Werner Lehmann, Vor sitzender des Kreisvorstandes, teil. Im Verlaufe der in den letzten Wochen in den Kollektiven ge führten Diskussionen wurden 78 Vorschläge und Hinweise zum BKV-Entwurf unterbreitet. Gewerkschafter der KMU spendeten über 630 000 Mark Beeindruckender Beweis für internationalistische Haltung (UZ-Korr.) Im vergangenen Jahr spendeten die Gewerk schaftsmitglieder der Karl- Marx-Universität den Betrag von 637 831 Mark für den gewerk schaftlichen Solidaritätsfonds. Einen besonderen Anteil an diesem hohen Solidaritätsergeb nis haben dabei die Mitglieder der gewerkschaftlichen Grund organisationen der Sektionen Rechtswissenschaft, Marxismus- Leninismus und Wissenschaftli cher Kommunismus. Gerade in diesen Grundorga nisationen haben die Gewerk schafter einen hohen freiwilligen monatlichen finanziellen Solida ritätsbeitrag geleistet und da durch dem FDGB zu jeder Zeit das solidarische Handeln ermög licht. Zum 100. Geburtstag Erich Zeigners Lehren aus der Geschichte für das Heute nutzen KMU hat in der VR China einen guten Namen Alle wissen, worauf es ankommt