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UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED ' 1. Dezember 1989 Sächsische Landesbibliothek ,0 6. 12. 39 fr,/ Gedanken zur Woche Aus dem Diskussionsbeitrag von Prof. Dr. sc. Klaus Rendgen, 1. Sekretär der SED-KL, auf dem Konzil Wenn es stimmt, daß das Konzil die seit eh und je langweiligste Ver anstaltung im akademischen Leben war, auf der man ungestört allerlei Beschäftigungen nachgehen konnte, dann ist seit dem 24. November wie der eine Tradition im Eimer. Das jüngste Konzil als das höchste Bera tungsorgan des Rektors nämlich war einberufen worden, um sich »zur Verantwortung der alma mater zu äußern, Positionen zu beziehen zur wissenschaftlichen Arbeitsfähig keit, neue Ansätze und Wege zur Effektivierung des akademischen Le- Konzil: bens vorzuschlagen und zu bestäti gen“. Magnifizenz Prof. Hennig eröff nete die Diskussion in gewohnter Manier mit einer dichten, schnör kellos-sachlichen Standpunktbestim mung. Er sprach.davon, daß das in tellektuelle Klim_eine aufgeschlos sene wissenschaftltre-A-tersphäre, getragen von akademischen Tugen den, stets lebendig geblieben seien, wovon zahlreiche Analysen und warnende Hinweise an die SED- und Staatsführung aus der Vorwen- dezeit zeugten. Von einengender Zentralisierung, Bürokratisierung und deformierenden Erscheinungen ging seine Rede und davon, daß die Uni dies alles überlebt hat. Aber auch 302 ausgebliebene Mitarbeiter Und Studenten sowie 136 Ausgerei ste, darunter 100 Kollegen aus dem mittleren medizinischen Personal, mußte er als schmerzlichen Verlust mitteilen. Neue Formen der Autonomie der Universität seien zu bestimmen. Kern aller gegenwärtigen Diskus sionen sei die umfassende De mokratisierung des Hochschulwe sens. Richtschnur müssen das Kom petenz- und das Öffentlichkeitsprin- zip sowie die strikte Anwendung des Prinzips der Bewertung' aus schließlich nach Leistung sein. An diesen Fragen und Problemen VAlie ^ raV ^ aS ich ^ en Reb- W mann: „Unsere Regierungs form, unsere gesetzlichen und religiösen Institutionen stehen seit langer Zeit in dem auffallendsten Mißverhältnis mit unserer poli tischen Lage, mit unserer lAufklä- rung, mit unserer öffentlichen Mei nung. Unsere Verfassung, so wie sie gegenwärtig beschaffen ist, gewährt uns keinen von allen den Zwecken, Weswegen Menschen in bürgerliche Gesellschaften sich vereinigen.“ (1797) Was glaubte ich schon dem Herder: „Der Geist der Zeit aber hat sich verändert, und man hört oder singt jetzt nicht ohne Achtlo sigkeit mehr, was man tausendmal gehört oder gesungen hat.“ (1789) her. Forstet gar degradierte ich zum Mainzer Exoten: „Die Blindheit und Tollheit ist auf Seiten der Partei, die nicht sehen will, daß der König noch mehr Gewalt hat, als er haben sollte, mehr als freie Menschen ihm eigentlich einräumen sollten,...“ (1792) Und plötzlich hängen wir selbst in den Spalten der Geschichte. Eine Revolution in Deutschland. „Ein ed ier Enthusiasmus hat sich doch jetzt offenbar der ganzen Nation bemäch tigt, es sind doch endlich einmal an dere Dinge als die Neigungen und eingeschränkten Gesichtspunkte ei- n iger einzelner, welche eine ganze Nati on beschäftigen, und die Ener gie überhaupt muß dadurch unend- lich gewinnen.“ (Humboldt, 1792) Ja, die Energie muß unendlich ge winnen, denn schon sinkt diese Um Wälzung auf der Straße in kultur- “>se Konsumsucht und schnelle Ra- ohe. Die einen können nicht mehr pnd die anderen noch nicht und der Rest stellt Forderungen. Wenn for dern, dann die jahrhundertealte Menschlichste aller Utopien: Volks- derrschaft! „Auf freiem Grund mit machten dann auch die zahlreichen Diskussionsredner fest, deren Argu mente auch mir annähernd zu um reißen hier nicht der Platz ist. Wenn ich nun doch einen ausdrück lich hervorheben will, und zwar den von Prof. Rendgen (1. Sekretär der SED-Kreisleitung), dann nicht in er ster Linie, weil er mein mittelin stanzlicher Parteichef ist, sondern weil solch mutige und kluge Rede auch Leute noch seitens der SED verblüffen (siehe „Gedanken zur Woche"). Zum Abschluß die wichtigsten Ent scheidungen des Rektors aus den letzten Wochen: 1. MLG: Prüfungs- und. Beno tungsregelungen für Absolventen jahrgänge 90-92 festgelegt. Erteilte Noten erscheinen auf Zeugnissen, ge hen aber nicht ins Gesamtprädikat ein. Ab Frühjahrssemester 90: Kurssystem für ein gesellschafts wissenschaftliches Grundlagenstu dium im Sinne Studium generale in wahlweise obligatorischer Gestal tung. Angebote an Sektionen bis Mitte Dezember. Student wählt aus, Teilnahme wird testiert, Sektionen legen Zahl der Testate fest als Vor aussetzung zur fachwissenschaft lichen Hauptprüfung. 2. Veränderungen in der Ausbil dung: Fremdsprachen — Sektionen ent scheiden selbst über zu fordernde Fremdsprachenkenntnisse (1. obli gatorische Fremdsprache, Grad der Beherrschung, Zeitpunkt des Lei stungsnachweises). Bis Ende des ak tuellen Herbstsemesters weiter nach Plan. Sport — ab sofort fakultativ, uni- offenes Angebot des IfK für Früh jahrssemester. Bis zum Ende des laufenden Semesters bleiben die ge genwärtigen Sportzeiten als fakuita- tives Angebot gültig. Entscheidend bleibt, daß die immatrikulierenden Einrichtungen Freiräume zur Teil nahme einrichten. Geheimnisschutz: Lehrveranstal tungen ab sofort abgeschafft. Wehrerziehung: Konzeption der Wehrerziehung an Uni sowie zugehöriger Aufgabenstellung außer freiem Volke stehn!“ Armer träu mender Intellektueller, sagte der eine, ein anderer nennt es Sandka stenspiele. „Ein Zeichen liegt vor uns, das zwischen ihm und anderen ist/Eir. Bündnis zwischen ihm und anderen Menschen... Menschen gleich, die nicht vorüber gehen kön nen, einander, untereinander.“ Das sagt Hölderlin. Und ich denke, die Chance für ein Bündnis des Volkes zur Machtausübung liegt in uns selbst. Von Peter Ufer Was bis jetzt geschehen ist, kommt mir vor wie ein großes Staatstheater. Wir spielen das alte Stück mit neuer Besetzung. Wahre Dramatik aber liegt im Spiel der Volksbühne. Jeder ist mit seiner Idee mit seiner Rolle Akteur. Bleibt im mer die Frage, wie kann das funk tionieren? Der Verlust an Vertrauen ist scheinbar gegründet auf Betrug und Lüge. Aber war der Machtmiß brauch nicht in der Systemstruktur selbst vorprogrammiert? Die Mög lichkeit der Verselbständigung der Macht wird stets die gleichen Er scheinungen hervorbringen. Die De monstrationen scheinen Ausdruck des Unwillens des Volkes. Aber sind sie nicht auch Handlung einer Kom munikationssuche? Gesellschaftli ches Eigentum an Produktionsmit teln war der Ausprägung individuel ler Interessen förderlich. Logisch also, daß sie mit dem Versuch ihrer Vereinheitlichung kollidieren muß- Kraft gesetzt. Weitere Entscheidun gen liegen bei Sektionen. Statt ZV und MQ für 2. Studienjahre (außer Medizin) vierwöchiger Einsatz, vor wiegend im Bereich Medizin, ver teilt über das ganze Studienjahr. Studienjahresablauf: Sektionen entscheiden selbst, auch über Prü fungszeiträume, vorlesungsfreie Zei ten, Praktika, Freistellungen. Prüfungsordnung: Sektionen kön nen die 1t. Studienplänen festgeleg ten Prüfungen in anderer Weise vor nehmen. Die Zeitpunkte sowie das Regime der Zulassung zur Haupt prüfung entscheiden sie ebenfalls selbst. Zulassung zum Studium: Sektio nen bilden Zulassungskommissio nen auf Basis (gegenwärtig erarbei teter) vereinfachter Zulassungsord nung. Analog für Forschungsstu dium und Aspiranturen. Leistungstip: Ab 90/91 entschei den Sektionen gemeinsam mit Stu dentenvertretern darüber. Studen ten können sich selbst bewerben. Für laufendes Studienjahr noch nachreichbar. Und: Ab neuem Früh jahrssemester wird ein provisori sches, ab Studienjahr 90/91 ein regu läres Vorlesungsverzeichnis heraus gegeben. Promotionsordnung: Der bisher obligatorische ML-Qualifizierungs- nachweis entfällt. Ein detaillierter Arbeitsstand punkt des DIB zu Auslands- Dienstreisen liegt den Sektionen und Instituten vor. Gesellschaftliche Veranstaltungen künftig prinzipiell außerhalb der Ar beitszeit! Sekretierte Literatur: In UB alle Sekretierungen aufgehoben, außer für Literatur, die wegen besonderen Wertes zu schützen ist. Sozialistischer Wettbewerb: Abge schafft in bisheriger Form. TH. BEER ten. Die Erziehung zur Bewußtheit schlug dem Versuch demagogischer Beeinflussung ins Gesicht. Geför derte Persönlichkeitsentwicklung war konfrontiert mit Furcht von eli tärem Verhalten. Klassifikation der Menschen als Folge eines gewollten Leistungsverhaltens war gebremst durch soziale Gleichmacherei. Be vorzugung der Arbeiterklasse stand im Widerspruch ihrer eigenen Strukturveränderung durch die wis senschaftlich-technische Revolution. Sozialismus also als fortschrittliche Gesellschaft barg in sich von vorn herein Krisenmöglichkeiten sobald seine Reformnotwendigkeit ge leugnet wurde. Die Klassiker spra chen immer von Stufen der Gesell- schaftsentwicklung, Lenin in bezug auf den Sozialismus von der nied rigsten der neuen Gesellschaftsfor mation. Ursache der revolutionären Situa tion scheint mir ein qualitativer Sprung in' der menschlichen Ent wicklung jedes einzelnen. Hinzu kommt der internationale Einfluß sowohl der hochtechnisierten west lichen Welt als auch der nationalen Aufbrüche und politischen Um stürze im östlichen Europa. Denn die demokratischen Verhältnisse ent sprechen nicht mehr den individuel len Ansprüchen, dem intellektuellen Potential des einzelnen und dem wissenschaftlich-technischen Niveau der Produktion. So notwen dig Einheit zur Erringung der poli tischen Macht der Arbeiterklasse war, genau so bringt ihre Entwick lung vielfache Differenzierung mit sich. Es bilden sich breit gefächerte Interessengruppen in der Gesell- Die DDR befindet sich in einer tiefen und alle Bereiche erfas senden Krise. Diese Krise wurde von meiner Partei, der SED, ver ursacht und verschuldet. Die SED hat damit eine der schwer sten Niederlagen in ihrer mehr als 150jährigen Geschichte sich selbst organisiert. Sie hat das po litische Recht, weiterhin die Ge schicke unseres Landes zu leiten, verwirkt. In einer entwickelten demokratischen Gesellschaft wäre meine Partei bereits nicht mehr Regierungspartei. Wenn sie es dennoch gegenwärtig ist, dann deshalb, rveil es noch keine alternative politische Kraft gibt, die, wie die SED, über eine hin reichend große Zahl politisch und fachlich kompetenter Mit glieder verfügt, die notwendig sind, um das Land zu regieren. Der einzig mögliche Weg, um un ser Land und unsere Universität nicht in der Krise versinken zu lassen, ist eine große Koalition der Vernunft, die alle demokra tischen Kräfte einschließt, die für die weitere Existenz und Ent wicklung der DDR als dem ande ren deutschen Staat eintreten. Im Interesse des Landes wie im Interesse meiner Partei, scheint es mir zu sein, hier klar Die Leiter der auf dem Konzil be stätigten Senatskommissionen (vgi. UZ/43) bitten alle Uniangehörigen jeder kann sich bis zum 13. Dezember beim Sekretär des Wissenschaftli chen Rates der KMU, Ur. W. Dorn (Postfach 1), bewerben. Die Leiter der Kommissionen wählen daraus einen für die Uni repräsentativen Kreis von max. 20 Mitgliedern aus. Außerdem kann jeder Vorschläge und Hinweise über Dr. Dorn den Kommissionen zuleiten sowie an den Kommissionssitzungen teil nehmen. schäft, die in ihrer Selbständigkeit frei sein wollen, aber für Orientie rung Kommunikation benötigen. Diese Öffentlichkeit muß zuerst die Systemstruktur selbst hervorbrin gen, bevor wirklich beispielsweise die Medien als solche funktionieren. Jede Interessengruppe der Gesell schaft also muß die Möglichkeit zur Organisation und Artikulation (Presse, Rundfunk, TV) haben. Jede dieser Organisationen kann gleich berechtigt mit anderen in einer Volkskammer, in der keine Sitze festgeschrieben sind, vertreten sein. Jede dieser Organisationen kann sich mit ihrem Programm der freien Wahl zur Festlegung der Zahl der Sitze stellen. All das muß geschehen sowohl auf der Ebene für gesamtge sellschaftliche Entscheidungen als auch im begrenzten kommunalen Raum. Für konkrete Vorhaben in dem jeweiligen Bereich müssen Mehrheiten errungen werden. Kon trolle der Verpflichtung übt das je weilige Parlament selbst, die Wäh ler, denen Rechenschaft gebührt und die Öffentlichkeit der,Medien. Nicht einhaltungen der Verpflichtungen und Verstöße gegen die Grundprin zipien der Menschlichkeit obliegen dem Urteil der Gerichte unter Mit arbeit von Vertretern des Volkes. ökonomische Zwänge und die Möglichkeit des Rückfalls in bür gerlichen Parlamentarismus, der eben ganz bestimmte Interes sengruppen ausschließt, in dem Re chenschaft begrenzt ist und der nicht auf gesamtgesellschaftlichem Eigentum an Produktionsmitteln be ruht, sind die Schluchten auf dem langen Weg. Hölderlin: „Nah ist/ Und schwer zu fassen der Gott./Wo aber Gefahr ist. Wächst das Ret tende auch ..." und unmißverständlich auszu sprechen: Die SED muß die Macht aus ihren Händen geben und darf sich gleichzeitig nicht aus der Verantwortung stehlen, sie muß ihr Potential an Kom petenz in die gemeinsame Be wältigung der Krise einbringen, Daß die SED sich trotz alledem als konstruktiver Faktor bei der Krisenbewältigung einbringen kann, hat verschiedene Ursa chen. Die wichtigste ist m. E.: Mit dem Scheitern des admini strativ-bürokratischen Sozialis muskonzepts ist nicht die Idee einer sozial gerechten und men schenwürdigen Gesellschaft ge scheitert. Die gewonnene Erfah rung lautet doch: Der Weg zu dieser Gesellschaft führt nur über die Aneignung aller Errun genschaften der modernen Zivili sation, eben nicht nur der „Schlüsseltechnologien“, sondern alles dessen, was an Fortschritt lichem in Wirtschaft, Recht, Poli tik, Kultur hervorgebracht wurde. Es war gerade die im Na men des Kommunismus prak tizierte Negation moderner poli tischer Bewegungsformen, die das geistige Potential unserer Ge sellschaft an seiner Entfaltung gehindert und damit die soziale PROTEST ¬ ERKLÄRUNG Im Auftrog unserer Miiglieder protestieren wir auf das schärfste gegen die Zweckentfremdung von Solidaritätsspenden der Mitglieder! Wir haben kein Vertrauen mehl in das Präsidium des Bundesvor standes und fordern den sofortigen Rücktritt. Das Maß ist voll! Wit fordern, daß alle Verantwortlichen für diese skandalösen Entscheidun gen zur Verantwortung gezogen werden, weil sie das Vertrauen der Mitglieder gröblichst mißachtet ha ben. (Brief vom 27. November) Kreisvorstand der Gewerkschaft Wissenschaft an der KMU Mit der Entwicklung älterer Orts-, Gewässer- und Perso nennamen im europäischen Raum — von ihrer Entstehung in der germanischen Zeit bis zum Mittelalter' — beschäftigte sich am 21. und 22. November an un serer Uni ein internationales Symposium der Sektion Theore tische und angewandte Sprach wissenschaft der KMU. Es führte 70 Namensforscher aus 10 Län- Am 14. November wurde an unserer Universität ein Eh renkolloquium zum 100. Geburts tag des ehemaligen Ordinarius für Indologie und Nationalprei strägers Friedrich Weller (1889 bis 1980) durchgeführt. Weller ist international vor allem durch seine Forschungen zum Buddhis mus bekannt geworden. Seine Sprachkenntnisse, die neben eini gen indischen Sprachen auch das Chinesische, Tibetische, Mongo lische und Japanische umfaßten, ermöglichten ihm buddhistische Forschungen weit über die Gren zen Indiens hinaus, so daß ihm, in seinem Lebenswerk eine ein zigartige Synopsis vor allem des Innovationskraft an der Wurzel beschädigt hat. An der Schuld, die meine Par tei auf sich geladen hat, partizi piert jedes ihrer Mitglieder, ob wohl sie in ihrer absoluten Mehr zahl ehrliche und anständige Menschen sind, die selbst betro gen und in ihrer politischen Iden tität zutiefst verunsichert wur den. Diese ehrlichen und kompe tenten Mitglieder sind eine große Kraft, die für die Bewältigung der Krise unerläßlich ist. Auf- kommender Haß ist zwar versteh bar, aber zum Schaden für das ganze Land. Die Mitglieder mei ner Partei, die an der Universität leitende Funktionen ausüben, ha ben diese in aller Regel nicht kraft ihres Parteibuches, sondern kraft ihrer fachlichen und politi schen Leitungsfähigkeit. Im Interesse der Universität sollte diesen meinen Genossen die Ach tung und das Vertrauen nicht ent zogen werden. Nur gemeinsam können wir unsere Alma mater durch die komplizierte Entwick lung leiten und zu neuer Qualität und Leistungsfähigkeit erheben. Wir unterstützen alle Schritte, die auf die Ausarbeitung eines Konzepts der Autonomie der Uni versität in einer sich erneuern den sozialistischen Gesellschaft zielen, die zu einer neuen Quali tät akademischen Forschens und Studierens führen, damit wir wieder unserer Verantwortung vor der Gesellschaft gerecht wer den können. dern zusammen, die sich der Er forschung von Sprachgeschich ten des deutschen, slawischen, angelsächsischen, baltischen, nor dischen und romanischen Rau mes widmen. Die produktive Dis kussion leistete zugleich einen wichtigen Beitrag zur internatio nalen Kooperation des Wissen schaftsbereiches Namenfor- schung, der seit Jahren derartige Tagungen ausrichtet. nördlichen Buddhismus gelang. Genauso vielseitig wie Wellers eigene Forschungen waren aücl die Beiträge zum Kolloquium. Nach einem Überblick über Le ben und Leistungen von Fried rich Weller von Prof. Klaus My lius wurde zu einem breiten The menspektrum gesprochen. Ein Beitrag beschäftigte sich mit der Rolle des buddhistischen Ordenfi in Leipzig (Dr. Heinz Mürmel), Weitere Beiträge untersuchten die Ursprünge der Legende von Kaundinya und der Nagi oer Schlangenfürstin Soma in Kam bodscha (Dr. Rüdiger Gaudes). Dr. LARS GÖHLER, • Sektion ANW Das Headquarter in Bewegung Die soziale Utopie Publikationsordnung: Alle Ge nehmigungsverfahren entfallen, außer den aus wissenschaftlichen Gründen an den Einrichtungen übli chen Regelungen. um aktive Unterstützung! Symposium der Namenforscher Ehrenkolloquium zum 100. „Ohne Filter“ — aber nicht auf den Schornsteinen Wie könnte er aussehen, der Wandel des Sozialismus?