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UNIVERSITÄT MARX Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 10. November 1989 Wir rufen alle Mitglieder unserer FD J-Kreisorgani ¬ sation auf, am kommenden und an jedem weiteren Mon tag an den Demonstrationen im Leipziger Zentrum sowie wann und wo auch immer in unserem Land teilzunehmen, um aktiv für ein Klima der Vernunft und Toleranz zu wir ken, die Eskalation der Ag gressivität zu verhindern, die zunehmend spürbar wird. Wir rufen Euch auf, klar und unmißverständlich Eure politische Position zu artiku- Aufruf lieren, weil wir glauben, daß der, der ein wahres Interesse an Demokratie und der Reali sierung auch seiner poli tischen Vorstellungen hat, gleichzeitig wirkungsvoll für Vernunft und Toleranz, für eine konstruktive Fortsetzung der begonnenen Wandlungs prozesse in unserem Land ein tritt. Helft mit, daß die Macht der Straße die Macht des Gei stes bleibt! FDJ-KREISLEITUNG DER KMU Diesen Aufruf verfaßte nach hitzig verlaufener De batte zu aktuellen FDJ- Problemen an der Uni die Kreisleitung vor allem in der Hoffnung, daß durch das be wußte Auftreten der Studen ten unserer Universität bei den Montagsdcmos die Ge fahr von Ausschreitungen, Brutalität und Gewalt ge mindert, wenn möglich, besei- tig werden tann. Diskussion verschoben Da war sie geplatzt! Unsere Aufma chung für die heutige Seite 1. Der 1. Sekretär der SED-Kreisleitung hatte für den vergangenen Dienstag geladen, und Frank Thiel als Sekretär für Wis senschaft sollte sie leiten: die Bera tung zwischen den Parteileitungen der Kombinate und jener der KMU zu Fra gen der weiteren Gestaltung der Hoch- schul-lndustriekooperation. Ganze vier Parteisekretäre aus den elf Kombinaten und fünf Betrieben, mit denen die Uni Leistungsverträge auf dem Gebiet der Forschungskoopera tion abschloß, waren der Einladung ge folgt. Den anderen brannte wohl Wich tigeres aut den Nägeln. Eigentlich schade, wollte man doch auf der Beratung den Sinn dieses Par teistabes von allen Seiten beäugen, das Für und Wider in offenem Mei nungsstreit abwiegen. Notwendig ge worden war die Bestandsaufnahme, nachdem im letzten Jahr immer mehr die Einsicht wuchs, daß sich For- schunaskooperation auf rein staatli cher Ebene bei Erhöhung der Eigen verantwortung der Partner bewegen sollte. So hatte nicht zuletzt der Polit ¬ bürobeschluß vom Jahre 1985 zu dieser Problematik negative Auswirkungen. Während die seit 20 Jahren gewach sene Zusammenarbeit zum Beispiel zwi schen KMU und dem CLG auf Grund des Freiwilligkeitsprinzips und jahrelan ger Erfahrungen gut funktioniert, auch in den letzten Jahren geschlossene Ver einbarungen reichlich Nutzen brach ten, zeichnete sich mancher neue, auf Teufel komm raus geschlossene Ver trag durch arge Differenzen der Inter essenlagen beider Vertragspartner aus. Entweder die Industrie versuchte auf diese Art Kooperation ihren Nachho lebedarf bei der eigenen Forschung zu decken, so mit nicht hochschulty pischen Forschungsleistungen und sehr zum Leidwesen wissenschaftlichen Neu werts, oder man bezahlte der Uni For schungen, deren Ergebnisse nicht be triebswirksam wurden. Die Forschungs kooperation indes steht nicht zur De batte. Wohl aber die Form der Einfluß nahme der SED auf jene. Also der Par teistab. Auf der Grundlage eines Arbeitspa piers, erstellt durch die SED-Kreislei- tuna wird demnächst diskutiert und hof fentlich zu aller Vorteil entschieden, sc. Akademischer Senat beriet Rektor und Akademischer Senat der KMU wandten sich von ihrer Beratung am 7. 11. 1989 tief besorgt über die entstandene politische Lage mit einem Telegramm an den Minister für Hoch- und Fachschulwesen und forderten eine handlungsfähige Regierung, die den Prozeß der Erneuerung konsequent führt und den Beitrag der wissenschaft lichen und künstlerischen Intelligenz für die Einleitung der Wende in unse rem Land anerkennt. Im weiter würdigte Magnifizenz Prof. Hennig die konstruktive Mitwir ¬ kung der Uni-Angehörigen an der Er arbeitung von Konzepten für grundle gende Veränderungen in der DDR so wie das Engagement für die vielfälti gen Formen des Dialogs. Das für den 25. 11. 1989jeinberufene Konzil müsse ein erstes Diskussionsangebot unter breiten, um die Rolle der Wissenschaft wie der Universität in unserer Gesell schaft zu bestimmen. In der Diskussion vertraten mehrere Senatoren die Auffossung, daß ein völ lig neues Bildungskonzept für unsere Gesellschaft zu erarbeiten und darin Studentenrat - Ja oder Nein? Von Dr. sc. Uta Starke, Sektion WK Unsere Untersuchungen belegen einen großen Vertrauensverlust der studentischen Jugend in Partei, Re gierung. Staatsapparat und FDJ, Wie er sich in den letzten Wochen und Tagen ja auch ofjen artikuliert hat. Wetm wir gemeinsam über das „Wie weiter?“ nachdenken, ver langt das — auch aus der Sicht der Mehrzahl der Studenten — eine klare Lageeinschätzung. Neben vie len anderen gesellschaftlichen Pro blemen bzw. Prozessen (Informa tionspolitik. Reisemöglichkeiten, Offenheit, Wirtschaftspolitik. Lei stungsprinzip, Umweltpolitik Woh nungsprobleme. Bildungspolitik. In frastruktur, Bürokratismus/Apparat u. a.) bewegen Studenten besonders auch Fragen der Demokratie. Dabei geht es ihnen um die Stellung des einzelnen in der Gesellschaft und um sein Mitspracherecht. weiter um demokratische politische Struktu ren. um demokratische Mechanis men bei der Austragung von Inter essenkonflikten. um ein demokrati sches Wahlsystem, um die Kon trollierbarkeit der machtausüben den Personen und Gremien, um den Umgang mit Minderheiten u. ä. Durch Offenheit den begonnenen Dialog über all diese Fragen, den Studenten sehr positii' bewerten, an dem sie teilheben ist der erste Schritt gemacht. Studenten bringen sich und wollen sich in die schnelle positive Veränderung in unserem Lande einbringen. Der Grundtenor ihrer Äußerungen in unseren Un tersuchungen enthält sehr viel Kon struktives Kreatives, Originelles. Das gilt —meine ich — auch für die Entstehung einer neuen, eigenstän digen Interessenvertretung der Stu denten. den Studentenrat der ein Ausdruck dafür ist. daß Studenten ihr Stadium, ihre Angelegenheit ernsthaft, wirklich in die eigenen Hände nehmen wollen. Studenten geht es naturgemäß dabei um Fragen des Studiums (wie zum Beispiel Individualisierung des Studiums, größere Selbständigkeit und Selbstverantwortung, größere Entscheidungsspielräume. Wohnbe dingungen. Verhältnis von Lehrkräf ten und Studenten und anderes). Darüber hinaus bewegt sie aber auch besonders — und das spricht für ihr Engagement in unserer Zeit und ihre politische Reife — die wei tere Ausgestaltung unserer Gesell schaft als einer sozialistischen Ge sellschaft. deren qualitative Beschaf fenheit dabei natürlich tiefgründig hinterfragt wird. Die Stellung der Studenten in der Gesellschaft entspricht bisher aber nicht diesem Selbstverständnis der Studierenden, jedenfalls in vielen Bereichen nicht. Auch das ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Ar beit des Studentenrates — wenn ich sein Anliegen richtig verstanden habe. Ein Student schreibt in einer unse rer Untersuchungen: „Ich fühle mich so sehr verwaltet“ und bringt damit wohl Wesentliches auf den Punkt, was in der FDJ-Arbeit der zurückliegenden Zeit den Unmut der Studierenden hervorrief. Jetzt haben Studenten unserer Universi tät (Parteilose und'Genossen. Chri sten und Atheisten. FDJler. Stu dierende verschiedener Fachrich tungen) die Initiative ergriffen und — basisdemokratisch — begonnen, ihre Angelegenheit -selbst in die Hände zu nehmen. Sollte ich da mit ihnen in ersten Linie darüber rech ten. ob diese Initiative „innerhalb“ oder „außerhalb“ der FDJ zu erfol gen hat? Oder sollte ich sie nicht vielmehr ermutigen, unterstützen in der eigenständige Beitrag der Univer sitäten als höchste Bildungsstätten un seres Landes zu definieren ist. Der Rek tor wurde darin bestärkt, auf dem Kon zil zu folgenden Fragen die Positionen der Unileitung zu entwickeln: 1. Was hat sich bewährt und ist sorgsam zu be wahren? 2. Was ist kurzfristig zu ver ändern? Welche langfristigen Aufga ben sind zu formulieren? Zur Untersu chung und Festlegung von Anforde rungen und Möglichkeiten bei der Realisierung inhaltlicher Schwerpunkte der Tätigkeit der Uni, z. B. das De mokratieverständnis an unserer Hohen Schule, die Vertretung studentischer In teressen, die Funktion des MLG, wer den nach Aussprache auf dem Konzil entsprechende Senatskommissionen ge bildet, die, auf demokratischer Basis ar beitend, Vorschläge für das Konzil 1990 einbringen sollen. ihrem Bemühen, konstruktiv bei der Lösung gesamtgesellschaftlicher wie auch studentischer Probleme mitzuarbeiten, sich zu engagieren, einzubringen, für den Sozialismus aktiv zu sein? Daß sich die FDJ jetzt in ähnli cher Richtung Gedanken macht, wird doch von den Studenten gese hen. Gerade deshalb wäre es nicht gut. wenn im alten Stil die FDJ An spruch darauf erhöbe, daß alles von oben eingeleitet werden und durch irgendwelche Instanzen abgesegnet werden muß. Gerade das hat doch — verbunden mit einem eigenartigen Mißtrauen in Basisaktivitäten, un geplante Aktionen, nicht vorgege bene Einfälle — die FDJ in den Augen vieler diskreditiert. Entschei dend ist doch, daß sich wie in unse rem ganzen Land auch an unseren höchsten Bildungseinrichtungen et was positiv verändert, und zwar in Richtung des oft schon seit langem Erkannten, nun durch die Volksbe wegung unserer Zeit beflügelten und jetzt auch politisch Möglichen. Ich schätze den Veränderungswillen und die Veränderungskraft der Stu denten nicht gering, freue mich, daß sie ihre — mir manchmal unheimli che — Bravheit abzulegen beginnen und aktiv werden und stehe an ih rer Seite. (Meine Gedanken beruhen auf Un tersuchungen unter Studenten.) Gedanken zur Woche Verstehen kann ich sie schon! All die Demonstranten, ob nun hier in Leipzig, ob in Berlin oder anderswo. Jene, die da trotz Vielfalt auf Trans parenten oder in Sprechchören im wesentlichen das gleiche fordern, nämlich: die SED solle ihren Füh runganspruch aufgeben. Das Verständnis meinerseits rührt daher, daß auch ich mich in den letz ten Jahren so manches Mal fragte, worauf denn jener Anspruch, zu führen, beruhte. Auf Leistung? Auf Vorbild? Oder etwa darauf, daß man ihn einfach festgeschrieben hatte in dem Vertrauen darauf, die Menschen in unserem Land würden ihn schon akzeptieren? Oder auch nicht? Zugegeben, der Demonstranten Forderung in bezug auf die Rolle der SED hier bei uns zeichnet sich durch Allgemeinheit aus. Nach meiner Ansicht sollte man unter scheiden zwischen dem Festschrei ben des Führungsanspruchs in der Verfassung und jener Aufgabe, die sich die Partei in ihrem Statut stel len muß: Nämlich jene Führung in der Gesellschaft, die man bean sprucht, zu erstreiten, zu erkämp fen. Zum ersten ganz kurz: Heilige Kühe sind da, um geschlachtet zu werden. Und eine Verfassung zeich net sich ja nicht unwesentlich durch ihren historischen Charakter aus. Also, wenn es je eine Zeit gab, die erforderte, den Führungsan spruch der SED in der Verfassung zu verankern, dann dürfte diese jetzt abgelaufen sein. Und da nicht wenige Menschen sich an jenem An spruch stoßen, die Partei ihn bis lang aufgrund fehlenden Verfas sungsgerichts ohnehin nicht einkla gen konnte, er dagegen wohl eher Bequemlichkeit und Sorglosigkeit verbreiten half, drängt sich die Schlußfolgerung geradezu auf: Ver zichten wir drauf. In der Verfas sung wohlgemerkt! Verzichten sollte man nicht, wenn es um das Statut der SED geht. Un sere Vorväter haben sich jene Auf gabe, den Führungsanspruch in der sozialistischen Gesellschaft mittels öffentlicher Auseinandersetzung mit (nicht gegen!) anderen Kräften zu erringen, ja nicht aus Langer- weile ausgedacht. Das Wissen darum, daß eine kommunistische Partei sowohl wissenschaftlich be gründete Antv:orten auf Fragen, die das Leben stellt, geben als auch über die eigenen Interessen hinaus die der Mehrheit der Menschen artikulieren kann, verdanken wir bekanntlich den Herren Marx und Engels. Den Ereignissen in den ver gangenen Monaten jedoch verdan ken wir die Erkenntnis, daß ein selbstherrlich gesetzter Führungs anspruch schnell Makulatur wird, glaubt man die Weisheit mit Löf feln gegessen zu haben. So gesehen hat die Partei eben nicht immer recht. Also: Die SED wäre keine kom munistische Partei, würde sie es sich nicht in ihrem Statut zur Auf gabe machen, den Führungsan spruch erringen zu wollen. An die sem Punkt dürfte das Statut Nach holebedarf haben. Aber genau darum geht es ja! Führen heißt, tag täglich nachzuweisen, daß man nicht nur die richtigen Antworten weiß, sondern sie auch in Lösungen umsetzt. Zu aller Wohl. Die Füh rung beanspruchen ist legitim und ein Recht jeder Partei. Ihn jedoch per se zu setzen, scheint mir bedenk lich, Führungsanspruch und Füh rungsqualität sind wie ein Paar Schuhe. Einer ohne den anderen nur bedingt brauchbar. Und wie je des Bild, so hinkt auch dieses. Warum? Ein Paar Schuhe kauft man und besitzt sie für immer ... - OLIVER SCHIRG Kolloquium am 14./15.11.1989 Die Projektgruppe Medien/ Video des Wissenschaftsbe reiches Methodik des Fremd sprachenunterrichts veranstal tet am 14. und 15. November 5 1989 das 1. Kolloquium in der 2 Rethe „Neue Wege beim Fremdsprachenerwerb mit neuen Medien“. Es werden vor allem theoretische Grund lagen und methodische Lö sungen zum Videoeinsatz im Fremdsprachenunterricht dis kutiert. Die Projektgruppe er wartet dazu Gäste aus sieben Ländern und etwa 15 Einrich tungen aus dem Hochschul wesen der DDR. Initiativgruppe wurde gebildet Am 30. Oktober bildete die Redaktion von SEMINARUM (Forschungs- und Studien materialien der Sektion Mar xistisch-Leninistische Philoso phie an der KMU) die In itiativgruppe zur Gründung einer „Philosophisch- Humanistischen Gesellschaft Sachsens (DDR) “. Diese Gruppe lädt diejenigen Men schen, die sich der geistigen Erneuerung der Gesellschaft verpflichtet fühlen, zur Dis kussion über eine Satzung ein, die, unabhängig von Par teien, an Werten der antifa schistisch-demokratischen Tradition und des humanisti schen Denkens orientiert sein soll. Kontaktadresse: Michael Händel, Lange Reihe 23, Leip zig, 7027, Tel.-Nr. 87 38 69. 45 Studenten unserer Uni haben bisher ihre Bereitschaft bekundet, ab 1. Dezem ber in der Mensa Kellnerdienst zu tun. Weitere Meldungen sind gefragt und im Sekretariat, Abt. Mensen, im Hauptgebäude möglich. Gewerkschaftsarbeit muß frei von Formalismus sein Im Gespräch Die Hauptabteilung Kultur lädt alle Universitätsangehö rigen für Dienstag, den 14. No vember, um 19.30 Uhr zu einer Sonderveranstaltung in den Hörsaal 19 ein. Im Vor feld der diesjährigen „DOK- WOCHE“ wird Festivaldirek tor Ronald Trisch im Ge spräch stehen, und einige aus gewählte Wettbewerbsfilme sind zu erleben. Am 2. November 1989 fand eine außerordentliche Sitzung des Kreis vorstandes der Gewerkschaft Wis senschaft statt, an der der Vor sitzende des Bezirksvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft und BGL-Vorsitzende teilnahmen. Im Verlauf einer mehr als drei stündigen. lebhaften und streitbaren Beratung ergriffen 24 Kolleginnen und Kollegen z. T. mehrfach das Wort. Einleitend formulierte der KV- Vorsitzende, Doz. Dr. W. Lehmann, in vier Punkten Grundpositionen ge werkschaftlichen Wirkens, die in einem „Standpunkt des Kreisvor standes“ ihren Niederschlag fanden. Zugleich rief Kollege Lehmann zu einem lebhaften und konstruktiven Gedankenaustausch und Meinungs streit zum „Diskussionspapier der Gewerkschaftshochschule “ (Tribüne v. 1. 11. 89) auf. Des weiteren unter strich er die notwendige Profilie rung gewerkschaftlicher Tätigkeit an der Universität. In diesem Zu sammenhang vertrat er die. Mei nung des Sekretariats des KV. daß der sozialistische Wettbewerb und der Titelkamnf „Kollektiv der so zialistischen Arbeit“ nicht übereilt ad acta gelegt, aber frei von For malismus. Zahlenspielerei und allen Gängeleien letztlich in Entschei dung der zuständigen BGL geführt werden solle. Er informierte dar über. daß die entsprechenden Richt linien und Konzeptionen außer Kraft gesetzt sind. Bezugnehmend auf die Gesprächsrunden der „Schu len der sozialistischen Arbeit“ formulierte der Redner, daß sie — frei von jeglichem Schematismus — auch künftig ein Forum sich frei willig zusammenfindender, diskus sionsfreudiger und weiterbildungs williger Kolleginnen und Kollegen darstellen sollten. Die vom KV ge planten zentralen Anleitungen blei ben weiterhin ein Angebot. Im Ergebnis einer lebhaften, nicht im Detail wiederzugebenden, zahlreiche Anforderungen und Hin weise enthaltenden Diskussion, die von der großen Sorge um das verlo- rengegängene und wiederzuer- ringende Vertrauen der Gewerk schaftsmitglieder in ihre Massenor ganisation charakterisiert war. wurde beschlossen, einen Stand punkt zu veröffentlichen und Ar beitsgruppen des KV zu Sachfragen zu bilden. Alle Kommissionen des KV wur den aufgefordert, bis zur nächsten KV-Tagung Überlegungen zur wei teren Arbeit unter den Bedingungen der gesellschaftlichen Wende und der Anforderungen an die Gewerk schaft zu fixieren. Der vielfachen Aufforderung, in der UZ regelmäßig und umfang reich dem „Wort der Gewerk schaft“ mehr Platz einzuräumen, verstärkt über Ferienplatzvergabe. Verwendung der Beitrags- und So lidaritätsmittel zu informieren, wer den wir in den nachfolgenden Aus gaben der UZ Folge leisten. (Lesen Sie auch Seite 2.) Das Ende des langen Schweigens Referat des neuen 1. Sekretär« derSED-KL Programmatischer Vorschlag zur Diskussion Wie zeitgemäß sind Lehrgänge?