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Parteiaktivisten des 2. Studienjahres berieten Kampf um beste Ergebnisse in militärischer und ZV-Ausbildung Gründliche und zielgerichtete politisch-ideologische Arbeit und vorbildliches Auftreten aller Kommunisten sind Voraus setzung für erfolgreiche Aufgabenerfüllung (UZ) Am Mittwoch, vergangener Woche berieten die Parteiaktivisten des 2. Studienjahres über die gründ liche Vorbereitung der Reservisten qualifizierung und ZV-Ausbildung. Im kommenden Monat werden die Studentinnen und Studenten des 2. Studienjahres diesen, angesichts der internationalen militärischen Lage, besonders wichtigen Teil des Stu diums absolvieren. Prof. Dr. Annelore Klose-Berger. Mitglied der SED-Kreisleitung und Prorektor für Erziehung und Aus bildung, forderte die Genossen auf, an die guten Leistungen in den ver gangenen Jahren anzuknüpfen und stets mit politischer Klarheit davon auszugehen, daß der Kampf um die Erhaltung des Friedens wesentlich höhere Anstrengungen erfordert. „Die Genossen müssen als Vorbild auftreten und auf alle Kommilito nen ausstrahlen“, hob sie in ihrem Referat hervor. Dazu sind große Ein satzbereitschaft und Disziplin, der Kampf um höchste Normerfüllung und die Führung des sozialistischen Wettbewerbs als Mittel zur Stimu lierung und Anerkennung hoher Lei stungen notwendige Voraussetzung. Zur gründlichen Vorbereitung ge höre auch die Festlegung persönli cher Aufträge im „Thälmann- Auf gebot der FDJ“. Um einen würdigen Beitrag zur Vorbereitung des XI. Parteitages zu leisten, sind alle Kräfte einzusetzen, damit der übertragene Kampfauf trag voll erfüllt werden kann. In der Diskussion wurden weitere wichtige Erfahrungen vermittelt, die den Studenten helfen werden, sich in ihrer FDJ-Arbeit noch gründlicher auf den bevorstehenden Ausbildungsabschnitt vorzuberei ten. In seinem Schlußwort betonte Dr. Werner Fuchs, 1. Sekretär der SED- Kreisleitung, den Platz der Reservi stenqualifizierung und ZV-Ausbil dung als festen Bestandteil des Stu diums. „Sich den hohen Aufgaben zu stellen, ist Pflicht jedes Studen ten an einer sozialistischen Hoch schule.“ In diesem Zusammenhang verwies er auf die objektive Not wendigkeit dieser Ausbildung, die sich aus der internationalen Klas senkampfsituation und der Pflicht zur Erhaltung i des menschlichen Le bens ergibt. Als Voraussetzung und Bedingung für die erfolgreiche Vor bereitung und Durchführung der Re servistenqualifizierung und ZV- Ausbildung nannte Dr. Werner Fuchs eine gründliche und zielge richtete politisch-ideologische Ar beit und das vorbildliche Auftreten aller Kommunisten. Ehrenname „Albert Schweitzer" verliehen Mit hohen Leistungen der Auszeichnung würdig erweisen FDJler der Medizinischen Fachschule vertiefen Patenschaft mit der Schule für Körperbehinderte (UZ) In einer Feierstunde am 14. Januar wurde der FDJ-Grundorga- nisation der Medizinischen Fach schule der Ehrenname „Albert Schweitzer“ verliehen. Die jungen Fachschulstudentin nen und deren Gäste begrüßten in ihrer Mitte den Vertreter des Al- bert-Schweitzer-Komitees beim Prä sidium des DRK der DDR, Wolf gang Knape, den amtierenden Pro rektor für Medizin der KMU, Prof. Dr. Kurt Birnbaum, den Sekretär der FDJ-KL, Anke Lautenbach, so wie Vertreter von Partei- und staat licher Leitung der Fachschule. Frank-Peter Dombeck, FDJ- Sekretär der Medizinischen Fach schule, erinnerte an Höhepunkte in Lebensweg und -werk des großen Humanisten, der in Erfüllung seiner Maxime „Ehrfurcht vor dem Le ben“ zum Kämpfer für den sozialen und politischen Fortschritt der Menschheit wurde. Ihn nahmen sie sich zum Vorbild. Im November 1981 beschlossen die Jugendfreunde, um den Ehrennamen „Albert Schweitzer“ zu kämpfen. Er konnte ihnen am HO. Geburtstag des Grün ders des Urwaldhospitals in Lamba- rene " vom Albert-Schweitzer- Komitee in der DDR verliehen wer den. Die Studentinnen versprachen, sich dieses Namens stets würdig zu erweisen, verpflichteten sich zu höchsten Leistungen im Studium und im Gesundheitswesen und über gaben an das Albert-Schweitzer- Komitee einen Scheck in Höhe von 1000 Mark. Mit dem Direktor der Albert- Schweitzer-Oberschule für Kör perbehinderte in Leipzig-Marien- brunn, Oberstudienrat Richard Fuhrmann, vereinbarten die Stu dentinnen einen Ausbau der Paten schaftsbeziehungen. Die Studentin der Krippenpädagogik Ute Mätzold verlas die Verpflichtung der Jugendfreunde der Medizinischen Fachschule anläßlich der Verleihung des Ehren namen* „Albert Schweitzer". Foto: HFBS/SEELIGMULLER Mitglieder der GST mit neuen Initiativen Erste Etappe der Wahlen beendet (UZ-Korr.) Im Ausbildungs jahr 1984/85 stellen die Orga nisationswahlen in der GST einen entscheidenden Hö hepunkt dar. Auch in unserer Kreisorganisation werden die Wahlen dazu genutzt, der wei teren Arbeit in der wehrpoli tischen Bildung und auf dem Gebiet des Wehrsports neue Impulse zu verleihen und die Grundrichtungen unserer Tätigkeit bis zum VIII. Kon greß der GST abzustecken. An der KMU konnte die er ste Etappe, die Wahlen in den Sektionen, Organisationen und Grundorganisationen der GST, bereits erfolgreich ab geschlossen werden. Im Mit telpunkt der Diskussionen stand dabei, wie die Mitglie der der Kreisorganisation einen noch größeren Beitrag zur Stärkung des Sozialismus und zur Sicherung des Frie dens leisten können. Die Schwerpunkte für die weitere Tätigkeit legten die Grundor ganisationen auf eine offen sive und konkrete politisch- ideologische Arbeit, auf die organisationspolitische Stär kung der Organisationsein heiten durch die Gewinnung neuer Mitglieder sowie auf eine weitere Leistungssteige rung im Wehrsport. Insbesondere der Breiten entwicklung auf dem Gebiet des Wehrsports muß weiter hin große Aufmerksamkeit ge widmet und dem Wehrkampf sport durch die Gründung weiterer Sektionen eine feste organisatorische Basis ge geben werden. Standen die Wahlen in den Grundorganisationen ganz im Zeichen des 35. Jahrestages der DDR, so wird die Vorbe reitung unserer Kreisdelegier tenkonferenz am 27. März 1985 entscheidend geprägt sein durch die Vorbereitung des durch die 9. Tagung des Zentralkomitees der SED ein berufenen XI. Parteitages. Für die Mitglieder unserer Kreisorganisation ist das auf der 6. Tagung des Zentralvor standes der GST vom Vor sitzenden der Organisation, Vizeadmiral Günter' Kutsche bauch. an die Parteiführung abgegebene Versprechen, in Vorbereitung des XI. Partei tages der SED unsere ganze Kraft für die Erfüllung der Aufgabenstellung des X. Par teitages an die GST einzuset zen. Richtlinie für unser wei teres Handeln. In der „GST- Initiative XI. Parteitag — Meine Tat für den Schutz des sozialistischen Vaterlandes — der DDR“ werden die Kame raden an der KMU um eine weitere Steigerung der Kampfkraft der Kreisorgani sation und um einen zusätz lichen Aufschwung im Wehr sport ringen. In diesem Sinne wird die Kreisdelegiertenkonferenz die Aufgaben der politisch- ideologischen Arbeit und des Wehrsports beraten, um zu ge währleisten, daß unsere Mit- glieder die Kämpfe unserer Zeit klassenmäßig beurteilen, und dazu beitragen, in Vorbe reitung des XI. Parteitages eine breite Wettbewerbs- und Verpflichtungsbewegung zu entwickeln. Gedenken an K. Liebknecht und R. Luxemburg Tausende Leipziger Jugendliche bekundeten mit einem Fackelzug und Meeting ihren Willen, das Vermächtnis von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu er füllen. Ihr Vermächtnis bleibt unvergessen FDJler gelobten, den Kampf um das Recht auf Leben und den Frieden konsequent weiterzuführen (UZ) Dienstag, 15. Januar. 17 Uhr: In der Universitätsstraße, unmittel bar am Neubaukomplex der Karl- Marx-Universität, formiert sich ein Marschzug. Es sind überwiegend junge Leute, FDJler - Studenten, junge Arbeiter, Angestellte; Lehr linge und Schwestern. Sie sind dem Aufruf der FDJ-Kreisleitung ge- iolgt, um an diesem Januartag. dem 66. Jahrestag der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxem burg, bei Frost und Kälte, der bei den Volkshelden zu gedenken und ihre eigene Entschlossenheit zum Ausdruck zu bringen, für die Stär kung des Sozialismus und die Siche rung des Friedens einzutreten. Arbeiterkampflieder erklingen, Fackeln werden entzündet, 17.20 Uhr setzt sich der Zug der über 2000 FDJler in Bewegung. Gegen 18 Uhr treffen sie an der Karl-Liebknecht- Gedenkstätte im Süden Leipzigs mit anderen Jugendlichen der Stadt zu sammen. Herzlich begrüßen sie in ihrer Mitte die Mitglieder des Se ¬ kretariats der SED-Bezirksleitung Achim Prag, 1. Sekretär der SED- Stadtleitung, und Annemarie Pe ster, 1. Sekretär der FDJ-Bezirkslei- tung. Zu den 5000 Jugendfreunden spricht Jens Wichmann. 1. Sekretär der FDJ-Stadtleitung. Er unter streicht, daß die Ermordung Lu xemburgs und Liebknechts ein vom Antikommunismus geschürtes Ver brechen war, das sich sowohl gegen die junge KPD wie gegen alle Fort schrittskräfte Deutschlands richtete. Doch die KPD kämpfte ungebro chen weiter. Ihr Vermächtnis zu er füllen, sei heute Aufgabe eines je den FDJlers im ..Ernst-Thälmann- Aufgebot“. Den Kampf um das Recht auf Le ben und Frieden konsequent wei terzuführen — dazu ruft Jörg Tin- neberg im Namen der 2000 Studen ten der Karl-Marx-Universität, die am Fackelzug teilnehmen, auf. Mit dem Arbeiterlied „Auf, auf zum Kampf!“ klang das Gedenk meeting aus. Meeting vor der Karl-Liebknecht-Gedenkstätte in der Braustraße. Fotos (2): MULLER Volkskontrolleure ausgezeichnet Erweiterte Sitzung des ABI-Kreiskomitees (UZ-Korr.) Im - Dezember fand eine' erweiterte’ Sitzung des ABI-’ Kreiskomitees statt..- Sie diente der Auswertung der 9. Tagung'des ZK der SED und der 6. Sitzung der SED-Kreisleitung. Der Vorsitzende des ABI-Kreiskomitiees, Gen. Dr. Gitter, forderte on allen Inspektio nen und ABI-Kommissionen in Aus wertung der 9. Tagung noch zielge richteter, . exakter Reserven auf zuspüren, die 1 zur Bewältigung der; anspruchsvollen Aufgaben in Vor bereitung aui den XI. Parteitag be nötigt werden. übereinstimmende Auffassung gab es zu den Kontrollaufgaben im 1. Halbjahr 1985. Der Vorsitzende des ABI- Kreiskomitees zeichnete anschlie ßend Wölfgang Barth (Herder- Institut), Irmgard Bergmann (ORZ), Dr. Monika Drauschke (Stomatolo gie), Dr. Otto Eisenblätter (Sektion WK). Harry Graneist (Institut für Körpererziehung), Dr. Peter Gutte (Sektion Biowissenschaften). Prof. Dr. Eberhard Herzog (Sektion Wirt schaftswissenschaften). Ilse Heller (Sektion TV), Jörgen Kretzschmar (Sektion Physik), Dr. Roger Kliche (Sektion TV), Dr. Dietmar Köhler (Sektion TV), Helga Militz (Sektion TV), Dr. Jürgen Poetschke (Institut für tropische Landwirtschaft), Man fred Schmieder (BT-Medizin), Hu bert Wittwer (Sektion Physik) mit der Medaille „Für Verdienste in der Volkskontrolle der Deutschen De mokratischen Republik“ aus. Aufforderung, mehr zu tun für den Frieden Gedanken zum Aufruf anläßlich des 40. Jahrestages der Befreiung D er „Aufruf zum 40. Jahres tag des Sieges über den Hit lerfaschismus und der Befrei ung des deutschen Volkes“, mit dem sich das ZK der Sozialisti schen Einheitspartei Deutsch lands, der Ministerrat, der Staats rat und der Nationalrat der Na tionalen Front an alle Bürger un seres Staates wenden, ist ein Auf ruf zum Nachdenken, ein Aufruf zur Verteidigung der Einsichten und zur Festigung der Bewußt heit und ein Aufruf zum Han deln. A ls die Truppen der Roten Armee ihre Fahnen in Berlin setzten, war ich 12 Jahre alt. Im Umfeld der Verherrlichung von Deutschtum und Militär auf gewachsen und dabei ständig von Angst bedrückt, war das Be greifen der „Befreiung“ ein Pro zeß, der tief in das Bewußtsein eingriff. Ich glaube, ich gehöre zu einem glücklichen Jahrgang: Ich brauchte nicht in den Krieg, weil ich noch zu jung war, — ich war aber dann gerade alt genug, um von Neulehrern und von mit Erfahrungen und Erkenntnissen angefüllten Menschen die Dia lektik, die materialistischen Grundlehren und die Lehre vom Klassenkampf vermittelt zu be kommen. Und ich erinnere mich genau, als ich 1951 Jürgen Ku- czynskis „Allgemeine Wirtschafts geschichte — von der Urzeit bis zur sozialistischen Gesellschaft“ las und hier das erste Mal mit Gefühl und jugendlichen Ver stand die marxistische Lehre von den Gesellschaftsordnungen begriff. Befreiung war für uns gleichzeitig Grundsteinlegung eines marxistischen Bewußt seins. Für uns, die im ersten soziali stischen deutschen Staat leben, bedeutet der 40. Jahrestag der Befreiung 40 Jahre auf dem Wege zur Ausprägung einer so zialistischen Gesellschaft, fest verbunden mit den Völkern der UdSSR. Und es ist das 40. Jahr des Friedens. W ir alle sind aufgefordert, dafür zu sorgen, daß nicht mehr geschehen kann, was geschah. Kriege werden von Men schen gemacht und können von Menschen verhindert werden. Brecht schrieb vor über 30 Jah ren: „Denn der Menschheit dro hen Kriege, gegen welche die ver gangenen wie armselige Ver suche sind, und sie werden kom men ohne jeden Zweifel, wenn denen, die sie in Öffentlichkeit vorbereiten, nicht die Hände zer schlagen werden.“ Und so gibt mir der Aufruf erneut Anstoß, mehr zu tun für den Frieden, und er gibt mir das Ge fühl, noch nicht genug getan zu haben. I ch weiß, daß Bewußtheit und Friedenswillen eingebracht wer den müssen in den Alltag. Und hier will ich helfen, — bei der Formung der Studenten zu so zialistischen Persönlichkeiten, bei der Leitung des Kollektivs unseres Wissenschaftsbereiches zu hohen Leistungen, bei der Ver wirklichung unserer Agrarpoli tik in enger Zusammenarbeit mit Produktionsbetrieben. Und ich weiß auch, daß mein wichtigster Beitrag immer meine diszipli nierte und produktive Arbeit und mein öffentliches Bekennt nis für die sozialistische Entwick lung und für unsere Friedenspo litik sein werden. Prof. Dr. MANFRED HOFF MANN, Leiter des WB Tierfütterung und Ernährungsschäden der Sektion TV Das neugestaltete Traditionskabinett Start zum öffentlichen Absolventen im Hörsaal Bachs Werk ist musizierte Sprache lädt ein Leistungsvergleich